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Berlin - Top Sehenswürdigkeiten

Entdecken Sie 35 Attraktionen, interessante Orte und ungewöhnliche Dinge, die man in Berlin (Deutschland) tun kann. Verpassen Sie nicht die Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss, darunter: Brandenburger Tor, Pergamonmuseum und Berliner Fernsehturm. Unter den weiteren beliebten Attraktionen, die es sich lohnt zu besichtigen, ist unter anderem: Militärhistorisches Museum Flugplatz Berlin-Gatow.

Im Folgenden finden Sie eine Liste der schönsten Orte, die Sie in Berlin (Berlin) besuchen sollten.

Brandenburger Tor

Historischer Ort in Berlin
Dreamstime.com / Draghicich / RF

Großer klassischer Torbogen und Stadtmauer. Das Brandenburger Tor in Berlin ist ein frühklassizistisches Triumphtor, das an der Westflanke des quadratischen Pariser Platzes im Berliner Ortsteil Mitte steht. Es wurde als Abschluss der zentralen Prachtstraße der Dorotheenstadt, des Boulevards Unter den Linden, in den Jahren von 1789 bis 1793 auf Anweisung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. nach Entwürfen von Carl Gotthard Langhans errichtet. Die das Tor krönende Skulptur der Quadriga ist ein Werk nach dem Entwurf des Bildhauers Johann Gottfried Schadow. Westlich des Brandenburger Tores befinden sich die ausgedehnten Grünflächen des Großen Tiergartens, die in gradliniger Verlängerung der Straße Unter den Linden von der Straße des 17. Juni durchquert werden. Die Platzfläche unmittelbar westlich des Tores trägt den Namen Platz des 18. März.

Das Tor ist das einzig erhaltene von zuletzt 18 Berliner Stadttoren. In der Formensprache stellt es die Hinwendung vom römischen zum griechischen Vorbild dar. Es ist eines der ersten klassizistischen Bauwerke in Preußen und markiert hiermit den Beginn des Klassizismus als staatstragende Architektur in Preußen.

Das Tor ist das bekannteste Berliner Wahrzeichen und ein deutsches Nationalsymbol, mit dem viele wichtige geschichtliche Ereignisse des 19. und 20. Jahrhunderts verbunden sind. So wurde bis zum Zweiten Weltkrieg vor allem das Ende der napoleonischen Herrschaft 1813–1815 mit dem Bauwerk verbunden. Bis zur Öffnung des Eisernen Vorhangs stand es unmittelbar an der Grenze zwischen Ost- und West-Berlin und symbolisierte so während des Kalten Krieges das Aufeinandertreffen von Warschauer Pakt und NATO an der weltpolitisch heikelsten Stelle ihres gemeinsamen Grenzverlaufes. Entsprechend wird das Brandenburger Tor seit 1990 auch als Symbol der Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas angesehen.

Nach starker Kriegs­beschädigung wurde das Tor bis 1958 wiederhergestellt. Eine umfassende, knapp zweijährige Sanierung fand bis 2002 durch die Stiftung Denkmalschutz Berlin statt.[1]

Adresse: Pariser Platz 7, 10117 Berlin (Mitte)

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Pergamonmuseum

Museum in Berlin
Dreamstime.com / Aeknutas / RF

Antiquitäten und Sammlungen alter Kunst. Das Pergamonmuseum im Berliner Ortsteil Mitte gehört zum Bauensemble der Museumsinsel und damit zum Weltkulturerbe der UNESCO. Im Auftrag Kaiser Wilhelms II. von 1907 bis 1909 von Alfred Messel im Stil des Neoklassizismus geplant, wurde es 1910 bis 1930 von Ludwig Hoffmann in vereinfachter Form ausgeführt. Zurzeit beheimatet es die Antikensammlung mit dem berühmten Pergamonaltar, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst. Im Rahmen des Masterplans Museumsinsel wird das Pergamonmuseum bis 2023 saniert und ist dabei teilweise geschlossen. Ab Oktober 2023 wird das Museum „wegen umfassender Sanierungsarbeiten“ für etwa vier Jahre komplett geschlossen.

Im Jahr 2019 verzeichnete das Pergamonmuseum rund 804.000 Besucher.[2]

Adresse: Bodestrasse 1-3, 10178 Berlin (Mitte)

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Berliner Fernsehturm

Architektur der 1960er Jahre und eine Aussichtsplattform
Dreamstime.com / Anibaltrejo / RF

Architektur der 1960er Jahre und eine Aussichtsplattform. Der Berliner Fernsehturm ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands sowie der vierthöchste Fernsehturm Europas. Der Fernsehturm befindet sich im Park am Fernsehturm im Berliner Ortsteil Mitte. Er war im Jahr der Fertigstellung 1969 der zweithöchste Fernsehturm der Welt und zählt mit über einer Million Besuchern jährlich zu den zehn beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland.

Der Fernsehturm im Internationalen Stil wurde 1965–1969 von der Deutschen Post der DDR im Park am Fernsehturm anstelle des abgerissenen Marienviertels errichtet. Am 3. Oktober 1969 erfolgte die Eröffnung. Das Bauwerk ist über 220 Meter höher als der alte Berliner Funkturm aus den 1920er Jahren im Westteil der Stadt. Als Wahrzeichen und weithin sichtbare Landmarke prägt es die Skyline der Stadt. In Eröffnungsszenen von Filmen mit Bezug zu Berlin wird die Hauptstadt neben Bauwerken wie dem Brandenburger Tor, der Siegessäule und dem Reichstagsgebäude häufig durch den Fernsehturm symbolisiert.

Das intern als „Fernmeldeturm 32“ bezeichnete Bauwerk dient neben seiner Hauptfunktion als Standort mehrerer Rundfunksender für Hörfunk und Fernsehen als Aussichtsturm mit einer Aussichtsetage inklusive Bar auf 203 Metern Höhe und beinhaltet ein Drehrestaurant. Darüber hinaus dient der Berliner Fernsehturm als Veranstaltungsort. Das markante und stadtprägende Bauwerk unterlag einer starken symbolischen Wandlung. Von einem politisch vereinnahmten nationalen Symbol der DDR entwickelte es sich nach der deutschen Wiedervereinigung zum gesamtstädtischen Symbol im wiedervereinten Berlin. Aufgrund seiner universellen und zeitlosen Formensprache fand es zunehmend als Markenzeichen Verwendung und wird international mit Berlin und Deutschland identifiziert. Der Berliner Fernsehturm erhielt 1979 in der DDR den Denkmalstatus, der nach der deutschen Wiedervereinigung fortgeschrieben wurde.[3]

Adresse: Panoramastraße 1A, 10178 Berlin (Mitte)

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Militärhistorisches Museum Flugplatz Berlin-Gatow

Sammlung historischer Militärflugzeuge
wikipedia / Listral / CC BY-SA 4.0

Sammlung historischer Militärflugzeuge. Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr – Flugplatz Berlin-Gatow ist eine Außenstelle des Dresdner Militärhistorischen Museums der Bundeswehr. Es beherbergt einen Großteil der luftfahrtgeschichtlichen Sammlung der Bundeswehr und zeigt die Geschichte der militärischen Luftfahrt in Deutschland von 1884 bis in die Gegenwart. Die Sammlung geht auf das einst in Appen bei Hamburg gegründete Luftwaffenmuseum zurück. Neben Großexponaten werden u. a. Dokumente, Uniformen, Ausrüstungsgegenstände etc. ausgestellt. Medienstationen und eine umfangreiche Filmsammlung ergänzen die Ausstellung und erlauben einen erweiterten Blick auf die Objekte.[4]

Adresse: Am Flugplatz Gatow 33, 14089 Berlin (Spandau)

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Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Dreamstime.com / Agnesson / RF

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, kurz Holocaust-Mahnmal, in der historischen Mitte Berlins erinnert an die rund sechs Millionen Juden, die unter der Herrschaft Adolf Hitlers und der Nationalsozialisten ermordet wurden.

Das Mahnmal, das von Peter Eisenman entworfen wurde, besteht aus 2711 quaderförmigen Beton-Stelen. Es wurde zwischen 2003 und Frühjahr 2005 auf einer rund 19.000 m² großen Fläche südlich des Brandenburger Tors errichtet. Am 10. Mai 2005 feierlich eingeweiht, ist es seit dem 12. Mai 2005 öffentlich zugänglich. Im ersten Jahr kamen über 3,5 Millionen Besucher.

Betreut werden das Mahnmal und der zugehörige Ort der Information von der im Jahr 2000 gegründeten Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, die auch als Bauherr auftrat. Die Stiftung betreut außerdem das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas sowie den Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde.[5]

Adresse: Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin (Mitte)

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Potsdamer Platz

Platz in Berlin
wikipedia / Avda / CC BY-SA 3.0

Platz im Herzen der Stadtgeschichte. Der Potsdamer Platz ist ein platzartiger Verkehrsknotenpunkt in den Berliner Ortsteilen Mitte und Tiergarten im Bezirk Mitte zwischen der alten Innenstadt im Osten und dem neuen Berliner Westen. Als Doppelplatzanlage schließt er sich westlich an den Leipziger Platz an.

Beim Bau der Berliner Zoll- und Akzisemauer wurde 1734 das Potsdamer Tor errichtet. Dort begann ab dem späten 18. Jahrhundert die Berlin-Potsdamer Chaussee (später Potsdamer Straße), die ein wichtiges Glied im Netz der Preußischen Staatschausseen war. Die westlich des Tores liegende Grünanlage, der Platz vor dem Potsdamer Thor, erhielt 1831 seinen heutigen Namen.

Mit dem Potsdamer Fernbahnhof, dem U-Bahnhof sowie den zahlreichen Straßenbahn- und Omnibuslinien war der Potsdamer Platz bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs einer der verkehrsreichsten Plätze Europas und erhielt daher bereits Ende 1924 mit dem Verkehrsturm eine der ersten Ampel-Anlagen auf dem Kontinent. In den ersten 40 Jahren des 20. Jahrhunderts waren der Platz und die von ihm ausgehenden Straßen ein beliebter Treffpunkt der politischen, sozialen und kulturellen Szene Berlins.

Nach Kriegsende bildete der Potsdamer Platz ein „Dreiländereck“ zwischen dem sowjetischen, dem britischen sowie dem amerikanischen Sektor im geteilten Berlin. Ab August 1961 verlief die Berliner Mauer über den Platz, der die folgenden fast drei Jahrzehnte ein randständiges Dasein als innerstädtische Brache fristete. Nach der Maueröffnung am 9. November 1989 stellte sich eine neue Situation ein: Am 12. November frühmorgens wurde am Potsdamer Platz ein Stück der Mauer abgeräumt und ein provisorischer Grenzübergang geschaffen.

Das an der historischen Straßenführung nach 1990 neu bebaute Terrain zählt zu den markantesten Orten der Stadt und ist ein touristischer Anziehungspunkt. Die Bebauung des Potsdamer Platzes gilt als einer der bedeutendsten Bebauungen der neunziger Jahre. Für die Bebauung wurden bedeutende Architekten von Weltrang gewonnen, so haben u. a. David Chipperfield, Giorgio Grassi, Helmut Jahn, Hans Kollhoff, Rafael Moneo, Arata Isozaki, Renzo Piano, Richard Rogers hier Bauwerke errichtet.[6]

Adresse: Potsdamer Platz, 10785 Berlin (Mitte)

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Abschnitt der Berliner Mauer für Straßenkunst
wikipedia / Kapitel / Public Domain

Abschnitt der Berliner Mauer für Straßenkunst. Das Denkmal East Side Gallery in Berlin-Friedrichshain ist eine dauerhafte Open-Air-Galerie auf dem längsten noch erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer in der Mühlenstraße zwischen dem Berliner Ostbahnhof und der Oberbaumbrücke entlang der Spree.

Im Frühjahr 1990, nach der Öffnung der Berliner Mauer, wurde dieses Teilstück von 118 Künstlern aus 21 Ländern auf einer Länge von 1316 Metern bemalt. Die Künstler kommentierten in gut einhundert Gemälden auf der ehemals Ost-Berlin zugewandten Seite der Mauer mit den unterschiedlichsten künstlerischen Mitteln die politischen Veränderungen der Jahre 1989/90. Wegen städtebaulicher Maßnahmen ist sie mittlerweile nicht mehr durchgehend erhalten, und anstelle der Originale von damals existieren heute nur noch die im Jahr 2009 entstandenen Repliken.

Die eigentliche Grenze bildete an dieser Stelle das Kreuzberger Ufer der Spree. Die Galerie befindet sich an der so genannten Hinterlandmauer, die das Grenzgebiet nach Ost-Berlin hin abschloss. Längs dieser Grenzanlagen verlief mit der Mühlenstraße eine der Hauptausfallstraßen in Richtung Süden. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten waren die zuletzt üblichen Betonröhren bereits hier aufgesetzt, so dass die Hinterlandmauer in diesem Bereich untypischerweise optisch, aber etwas überhöht, der äußeren Mauer glich.[7]

Adresse: Mühlenstraße 3-100, 10243 Berlin (Friedrichshain-Kreuzberg)

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Deutsches Technikmuseum

Museum in Berlin
wikipedia / Spyrosdrakopoulos / CC BY-SA 4.0

Museum für Fahrzeuge, Wissenschaft und Technik. Das Deutsche Technikmuseum wurde 1983 unter dem Namen Museum für Verkehr und Technik eröffnet, den es bis 1996 trug. Das Museum sieht sich als Nachfolgeinstitution verschiedener technischer Museen, die es in Berlin bis zum Zweiten Weltkrieg gab, wie etwa des Verkehrs- und Baumuseums. Das DTM hat 26.500 m² Ausstellungsfläche auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks und Güterbahnhofs des Anhalter Bahnhofs. Das Museum wurde 2019 von 635.382 Menschen besucht. Den thematischen Schwerpunkt bilden die drei großen Verkehrsbereiche, allerdings möchte das Museum möglichst alle Bereiche der Technik darstellen und verfügt deshalb auch über Ausstellungen z. B. zur Druck-, Nachrichten-, Produktions- und Filmtechnik. Das Museum versteht sich als ein kulturgeschichtliches Technikmuseum, das technische Entwicklungen in ihren Wechselwirkungen zur gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Geschichte darstellt.[8]

Adresse: Trebbiner Str. 9, 10963 Berlin (Friedrichshain-Kreuzberg)

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Zoologischer Garten Berlin

Zoo in Berlin
wikipedia / Jean-Pierre Dalbéra / CC BY 2.0

Großer, begrünter Zoo mit moderner Voliere. Der Zoologische Garten Berlin im Berliner Ortsteil Tiergarten ist der älteste noch bestehende Zoo Deutschlands und neben dem Tierpark Berlin im Ortsteil Friedrichsfelde einer der beiden Zoologischen Gärten der Hauptstadt. Im Zentrum Berlins sind auf einer 33 Hektar großen Fläche 20.839 Tiere aus rund 1.115 Arten zu sehen, darunter befinden sich neben Exoten auch vom Aussterben bedrohte Tierarten.

Neben dem Zoo Berlin steht das Schauaquarium, in dem auf drei Etagen Fische, Reptilien, Amphibien sowie Wirbellose wie Insekten zu sehen sind. Mit dem angeschlossenen Aquarium gehört der Zoo Berlin zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Berlins. 2,3 Millionen Menschen besuchten im Jahr 2020 den Berliner Zoo einschließlich Aquarium.

Der Zoo ist Namensgeber des Bahnhofs Zoologischer Garten, der sich am Hardenbergplatz gegenüber dem Zoo-Verwaltungsgebäude und dem Löwentor befindet.[9]

Adresse: Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin (Mitte)

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Topographie des Terrors

Ausstellungshaus in Berlin
wikipedia / Manfred Brückels / CC BY-SA 3.0

Zentrum zur Dokumentation der Nazi-Gräueltaten. Die Topographie des Terrors ist ein seit 1987 bestehendes Projekt in Berlin zur Dokumentation und Aufarbeitung des Terrors durch den Nationalsozialismus in Deutschland insbesondere während der Herrschaftszeit von 1933 bis 1945. Dazu gehört eine Dauerausstellung und Sonderausstellungen im Neubau, eine Freiluftausstellung entlang dem Baudenkmal Berliner Mauer und ein Geländerundgang mit Erläuterungen zur Geschichte des historischen Orts. Das Gelände der ehemaligen Prinz-Albrecht-Straße 8 liegt gegenüber dem Abgeordnetenhaus von Berlin neben dem Gropiusbau im Ortsteil Kreuzberg. Dort befand sich die Zentrale der Geheimen Staatspolizei in der ehemaligen Kunstgewerbeschule. In unmittelbarer Nachbarschaft lag das Prinz-Albrecht-Palais in der Wilhelmstraße 102, das seit 1934 zur Zentrale des Sicherheitsdienstes der SS und ab 1939 auch des Reichssicherheitshauptamtes wurde.

Das vormalige Hotel Prinz Albrecht, Prinz-Albrecht-Straße 9, war ab 1934 der Sitz des Reichsführers SS Heinrich Himmler. Dieses Bauensemble wurde 1983 von IBA-Leiter Josef Paul Kleihues und der Berliner CDU zunächst unter dem Begriff „Prinz-Albrecht-Gelände“ zusammengefasst, seit 1987 hat sich die heutige Bezeichnung durchgesetzt. Die Dokumentationsstätte in der Niederkirchnerstraße 8 zählt zu den staatlichen Museen in Berlin. Das Gelände befindet sich in zentraler Lage zwischen Anhalter Bahnhof, Potsdamer Platz und der historischen Stadtmitte (etwas nördlich folgt das Gebiet um das Brandenburger Tor). Langjähriger Direktor der Stiftung war der Historiker Andreas Nachama, der Ende November 2019 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Zum 1. Januar 2020 trat die promovierte Historikerin Andrea Riedle, zuvor wissenschaftliche Abteilungsleiterin und stellvertretende Gedenkstättenleiterin in der KZ-Gedenkstätte Dachau, seine Nachfolge an.[10]

Adresse: Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin (Friedrichshain-Kreuzberg)

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Berliner Dom

Kathedrale in Berlin
wikipedia / Thomas Wolf / CC BY-SA 3.0

Aufwendige Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert. Der Berliner Dom am Lustgarten auf der Museumsinsel ist eine evangelische Kirche im Berliner Ortsteil Mitte. In den Jahren 1894–1905 nach Entwürfen von Julius Raschdorff im Stil der Neorenaissance und des Neobarock errichtet, ist das Baudenkmal die flächenmäßig größte evangelische Kirche Deutschlands und eine der bedeutendsten dynastischen Grabstätten Europas. Neben Gottesdiensten wird der Dom auch für Staatsakte, Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt.

Seit dem Abriss der Denkmalskirche an der Nordseite im Jahr 1975 besteht der Berliner Dom aus der großen Predigtkirche in der Mitte, der kleineren Tauf- und Traukirche an der Südseite sowie der Hohenzollerngruft, die fast das gesamte Untergeschoss einnimmt. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde das Domäußere bis 1984 vereinfacht und das Dominnere bis 2002 originalgetreu wiederhergestellt. Bis 2023 soll die Hohenzollerngruft umfassend saniert und modernisiert werden. Über eine anschließende Rekonstruktion der Denkmalskirche zur Wiederherstellung der ursprünglichen Programmatik des Berliner Doms wird momentan in Fachkreisen diskutiert.[11]

Adresse: Am Lustgarten, 10178 Berlin (Mitte)

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Jüdisches Museum Berlin

Museum in Berlin
wikipedia / Marek Śliwecki / CC BY-SA 4.0

Deutsch-jüdische Geschichte und Kultur. Das Jüdische Museum Berlin im Berliner Ortsteil Kreuzberg ist das größte jüdische Museum Europas. Es wurde im September 2001 als Stiftung öffentlichen Rechts eröffnet. Mit seinen Ausstellungen und weiteren Angeboten vermittelt es die Geschichte der Juden in Deutschland und jüdische Kultur bis zur Gegenwart.

Das Museum besteht heute aus einem Ensemble von drei Gebäuden. In der Lindenstraße 9–14 stehen das barocke Kollegienhaus (ehemals Kammergericht) und ein zickzackförmiger Neubau des US-amerikanischen Architekten Daniel Libeskind. Auf der gegenüberliegenden Seite der Lindenstraße befindet sich seit 2012 die „W. Michael Blumenthal Akademie“ in der ehemaligen Blumengroßmarkthalle, die ebenfalls nach einem Entwurf von Libeskind entstand. In der Akademie befinden sich das Archiv, die Bibliothek, die Museumspädagogik sowie ANOHA, die „Kinderwelt des Jüdischen Museums Berlin“, die im Juni 2021 eröffnet wurde.

Das Museum zählt zu den meistbesuchten Museen Deutschlands. Ab der Eröffnung 2001 bis zum November 2015 kamen 10 Millionen Besucher. Täglich sind es rund 2000 Besucher, jährlich etwa 700.000. Seit 2021 ist der Eintritt in die Dauerausstellung kostenlos.

Die neue Dauerausstellung Jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland wurde nach zweijährigem Umbau am 23. August 2020 geöffnet. Sie vermittelt mit veränderten Schwerpunkten und neuer Szenografie einen Überblick über 1700 Jahre deutsch-jüdischer Geschichte, Kultur und Gegenwart in Deutschland.[12]

Adresse: Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin (Friedrichshain-Kreuzberg)

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Checkpoint Charlie

Historische Sehenswürdigkeit in Berlin
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Kalter Krieg und Ost-West-Grenze als Wahrzeichen. Der Checkpoint Charlie war einer der Berliner Grenzübergänge durch die Berliner Mauer zwischen 1961 und 1990. Er verband in der Friedrichstraße zwischen Zimmerstraße und Kochstraße den sowjetischen mit dem amerikanischen Sektor und damit den Ost-Berliner Bezirk Mitte mit dem West-Berliner Bezirk Kreuzberg. Der Kontrollpunkt wurde im August/September 1961 infolge des Mauerbaus von den West-Alliierten eingerichtet, um den Angehörigen ihres Militärpersonals weiterhin das Überschreiten der Sektorengrenze zu ermöglichen, wobei sie registriert und belehrt wurden. Kontrollen aller anderen Besucher Ost-Berlins fanden, wie überall auf westlicher Seite, auch am Checkpoint Charlie nicht statt.[13]

Adresse: Friedrichstraße 43-45, 10117 Berlin (Friedrichshain-Kreuzberg)

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Bode-Museum

Museum in Berlin
wikipedia / Thomas Wolf / CC BY-SA 3.0

Skulpturen und byzantinische Kunstsammlungen. Das Bode-Museum im Berliner Ortsteil Mitte gehört zum Bauensemble der Museumsinsel und damit zum Weltkulturerbe der UNESCO. Im Auftrag Kaiser Wilhelms II. von 1898 bis 1904 von Ernst von Ihne im Stil des Neobarock als Kaiser-Friedrich-Museum erbaut, beheimatet es die Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst sowie das Münzkabinett. Auf dem Vorplatz befand sich das von Rudolf Maison geschaffene Reiterstandbild Friedrichs III. das in der DDR-Zeit zerstört wurde.

Im Jahr 2019 verzeichnete das Bode-Museum rund 260.000 Besucher.[14]

Adresse: Am Kupfergraben, 10117 Berlin (Mitte)

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Altes Museum

Museum in Berlin
wikipedia / Pöllö / CC BY 3.0

Ausstellungen von griechischen und römischen Artefakten. Das Alte Museum am Lustgarten im Berliner Ortsteil Mitte gehört zum Bauensemble der Museumsinsel und damit zum Weltkulturerbe der UNESCO. Im Auftrag König Friedrich Wilhelms III. 1825–1830 von Karl Friedrich Schinkel erbaut, zählt es zu den Hauptwerken des deutschen Klassizismus. Umgeben wird es vom Berliner Dom im Osten, dem wiederaufgebauten Berliner Schloss im Süden und dem Zeughaus im Westen. Aktuell beheimatet das Alte Museum die Antikensammlung und einen Teil des Münzkabinetts.

Im Jahr 2019 verzeichnete das Alte Museum rund 204.000 Besucher.[15]

Adresse: Bodestraße 1-3, 10178 Berlin (Mitte)

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Pariser Platz

Pariser Platz
wikipedia / Manfred Brückels / CC BY 3.0

Der Pariser Platz ist ein bei der Stadterweiterung im Jahr 1734 angelegter Platz am Ende der Prachtstraße Unter den Linden im Berliner Ortsteil Mitte des gleichnamigen Bezirks. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, lag er 1961–1989 im Grenzgebiet der geteilten Stadt und wurde danach wieder aufgebaut. Am westlichen Rand des quadratischen Platzes befindet sich das Brandenburger Tor von Carl Gotthard Langhans. Er gilt als „gute Stube Berlins“.[16]

Adresse: Pariser Platz, 10117 Berlin (Mitte)

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Sowjetisches Ehrenmal

Gedenkpark in Berlin
wikipedia / Aktron / CC BY-SA 3.0

Sowjetisches Kriegsdenkmal mit Artillerie. Das Sowjetische Ehrenmal im Tiergarten befindet sich im Großen Tiergarten im Berliner Ortsteil Tiergarten an der Straße des 17. Juni. Die Anlage wurde 1945 errichtet, um die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Roten Armee zu ehren.[17]

Adresse: Strasse des 17. Juni 100, 10557 Berlin (Mitte)

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Neue Nationalgalerie

Museum in Berlin
wikipedia / Manfred Brückels / CC BY-SA 3.0

Museum in Berlin. Die Neue Nationalgalerie am Kulturforum ist das Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts der Berliner Nationalgalerie. Der 1968 eröffnete Bau des Museums stammt von Ludwig Mies van der Rohe und gilt als Ikone der Klassischen Moderne. Aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten war die Neue Nationalgalerie seit 2015 geschlossen. Die symbolische Bauübergabe fand am 29. April 2021 statt, die Wiedereröffnung mit einem Festakt am 21. August 2021.[18]

Adresse: Potsdamer Straße 50, 10785 Berlin (Mitte)

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Großer Tiergarten

Öffentlicher Park in einem ehemaligen Jagdgebiet
wikipedia / A.Savin / CC BY-SA 3.0

Öffentlicher Park in einem ehemaligen Jagdgebiet. Der Große Tiergarten in Berlin ist eine zentral im Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte gelegene Parkanlage, die sich auf 210 Hektar erstreckt. Einige breite Straßen durchschneiden den Park, darunter die Straße des 17. Juni; sie kreuzen sich am Großen Stern, in dessen Mitte die Siegessäule steht.[19]

Adresse: Str. des 17. Juni, 10785 Berlin (Mitte)

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Neues Museum

Museum in Berlin
wikipedia / Richard Mortel / CC BY 2.0

Museum für antike Kunst und Archäologie. Das Neue Museum im Berliner Ortsteil Mitte gehört zum Bauensemble der Museumsinsel und damit zum Weltkulturerbe der UNESCO. Im Auftrag König Friedrich Wilhelms IV. zwischen 1843 und 1855 im Stil des Klassizismus und der Neorenaissance erbaut, gilt es als Hauptwerk von Friedrich August Stüler.

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und dem Verfall in der DDR-Zeit wurde es 1999–2009 von David Chipperfield in vereinfachter Form wiederhergestellt. Aktuell beheimatet es das Ägyptische Museum und die Papyrussammlung, das Museum für Vor- und Frühgeschichte und einen Teil der Antikensammlung.

Im Jahr 2019 verzeichnete das Neue Museum 828.000 Besucher und war damit das meistbesuchte Museum der Staatlichen Museen.[20]

Adresse: Bodestraße 1-3, 10178 Berlin (Mitte)

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Lustgarten

Öffentlicher Park mit Rasenflächen und Springbrunnen
wikipedia / Kvikk / CC BY-SA 3.0

Öffentlicher Park mit Rasenflächen und Springbrunnen. Der Lustgarten ist eine zwei Hektar große Grünfläche auf der Museumsinsel im Berliner Ortsteil Mitte. Im Jahr 1573 von Kurfürst Johann Georg als Küchengarten des Berliner Schlosses angelegt, wurde er im Laufe der Geschichte mehrmals umgestaltet. Dabei erhielt er 1834 eine Granitschale, die zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Berlins gehört, und 1863 ein Reiterstandbild Friedrich Wilhelms III. das in der Nachkriegszeit zerstört wurde. Zuletzt wurde der Lustgarten 1998–1999 umgestaltet. Begrenzt wird er vom Alten Museum im Norden, vom Berliner Dom im Osten, vom Berliner Schloss im Süden und vom Spreekanal im Westen.[21]

Adresse: Am Lustgarten 1, 10178 Berlin (Mitte)

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Humboldt-Box

Ausstellungsgebäude in Berlin
wikipedia / Taxiarchos228 / CC BY-SA 3.0

Ausstellungsgebäude in Berlin. Die Humboldt-Box war von 2011 bis 2018 ein zeitweiliges Ausstellungsgebäude am Berliner Schloßplatz gegenüber dem Lustgarten im Ortsteil Mitte. Während des Wiederaufbaus des Stadtschlosses und der Installation des Humboldt Forums informierte die Box über die Geschichte des Ortes und dessen museale Zukunftskonzeption. Obwohl sie ein Projekt der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung war, wurde sie privat finanziert. Zum Zweck der Suche nach Geldgebern erfolgte eine Ausschreibung. Im September 2009 erhielt die Firma Megaposter den Zuschlag.

Ausstellungsthemen der Box waren Geschichte, Bau und Zukunft des Stadtschlosses und des Humboldt Forums sowie die Information über neue und interaktive Ausstellungskonzepte, die für das Humboldt Forum entwickelt wurden. Hier standen die außereuropäische Sammlung und globale Themen aus Kultur- und Wissenschaftswelten im Mittelpunkt. Im Jahr 2013 verzeichnete die Humboldt-Box 136.000 Besucher. Sie wurde am 16. Dezember 2018 geschlossen und danach abgebaut.[22]

Adresse: Berlin, Schloßplatz

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Sowjetisches Ehrenmal im Treptower Park

Friedhof
wikipedia / Einlebenlang / CC BY-SA 3.0

Monumentale Hommage an das sowjetische Militär. Das Sowjetische Ehrenmal im Treptower Park ist eine Gedenkstätte und zugleich Soldatenfriedhof im Treptower Park in Berlin. Die im Mai 1949 fertiggestellte Anlage wurde auf Weisung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland errichtet, um die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Roten Armee zu ehren. Über 7000 der in der Schlacht um Berlin gefallenen Soldaten sind hier bestattet. Die zum Monument gehörende Kolossalstatue ist mit Hügel und Sockel insgesamt 30 Meter hoch.[23]

Adresse: Treptower Park, 10117 Berlin (Treptow-Köpenick)

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Platz des 18. März

Platz des 18. März
wikipedia / Norbert Nagel / CC BY-SA 3.0

Der Platz des 18. März liegt am östlichen Ende der Straße des 17. Juni und des Großen Tiergartens auf der westlichen Seite vor dem Brandenburger Tor in der Dorotheenstadt im Berliner Ortsteil Mitte und somit an einer äußerst zentralen und symbolträchtigen Stelle. Historisch gesehen befindet sich der in seinem inneren Bereich autofreie Platz an der Vorderfront des Tores am Toreingang nach Alt-Berlin. Er bildet das Pendant zum Pariser Platz östlich des Brandenburger Tores und wurde wie dieser nach der deutschen Wiedervereinigung mit einer aufwendigen Pflasterung, historischen Schupmann-Kandelabern und Informationstafeln ausgestattet. Er wird insbesondere von Besuchern der Stadt stark frequentiert sowie häufig für Kundgebungen und Veranstaltungen genutzt.[24]

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Siegessäule

Denkmal in Berlin
wikipedia / Timothy Vollmer / CC BY 2.0

Stadtweite Aussicht von der Wahrzeichensäule. Die Siegessäule auf dem Großen Stern im Großen Tiergarten gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins und den bedeutendsten Nationaldenkmälern Deutschlands. Erbaut 1864 bis 1873 von Heinrich Strack auf dem Königsplatz zur Erinnerung an die Einigungskriege, wurde sie 1938 bis 1939 zusammen mit den Denkmälern Bismarcks, Roons und Moltkes an den heutigen Standort versetzt. Die bekrönende Viktoria von Friedrich Drake wird im Berliner Volksmund „Goldelse“ genannt.[25]

Adresse: Grosser Stern 1, 10557 Berlin (Mitte)

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Reichstagsgebäude

Bau in Berlin
Dreamstime.com / Draghicich / RF

Historischer Sitz des Parlaments mit Glaskuppel. Das Reichstagsgebäude am Platz der Republik in Berlin ist seit 1999 Sitz des Deutschen Bundestages. Seit 1994 tritt hier auch die Bundesversammlung zur Wahl des deutschen Bundespräsidenten zusammen.

Der Bau wurde nach Plänen des Architekten Paul Wallot zwischen 1884 und 1894 im Stil der Neorenaissance im Stadtteil Tiergarten am linken Ufer der Spree errichtet. Er beherbergte sowohl den Reichstag des Deutschen Kaiserreiches als auch den der Weimarer Republik. Zunächst tagte dort auch der Bundesrat des Kaiserreichs. Nach schweren Beschädigungen durch den Reichstagsbrand von 1933 und den Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude in den 1960er Jahren in modernisierter Form wiederhergestellt und diente Ausstellungen und Sonderveranstaltungen. Von 1995 bis 1999 wurde der Reichstag für die 1991 beschlossene dauerhafte Nutzung als Parlamentsgebäude von Norman Foster grundlegend umgestaltet. Am 19. April 1999 fand die Schlüsselübergabe an Bundestagspräsident Wolfgang Thierse statt. Seither tagt dort der Deutsche Bundestag. Eine Landmarke im Stadtbild ist die begehbare Glaskuppel über dem Plenarsaal nach einer Idee von Gottfried Böhm.[26]

Adresse: Platz der Republik 1, 11011 Berlin (Mitte)

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Schloss Friedrichsfelde

Museum in Berlin
wikipedia / A.Savin / CC BY-SA 3.0

Museum in Berlin. Das Schloss Friedrichsfelde ist ein im frühklassizistischen Baustil gestaltetes Schloss im Tierpark Berlin im Berliner Ortsteil Friedrichsfelde.[27]

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Friedrichstraße

Straße in Berlin
wikipedia / Shisma / Public Domain

Straße in Berlin. Die Friedrichstraße liegt in den Berliner Ortsteilen Mitte und Kreuzberg. Sie ist eine der bekanntesten Straßen im historischen Zentrum Berlins und wurde nach dem Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg benannt. Dieser regierte von 1688 bis 1701 als Friedrich III. und von 1701 bis 1713 als Friedrich I. „König in Preußen“.[28]

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Schloss Bellevue

Sommerresidenz in Berlin
wikipedia / Ansgar Koreng / CC BY-SA 3.0

Große, klassische Präsidentenresidenz. Das Schloss Bellevue ist ein Baudenkmal am Spreeweg 1 im Berliner Ortsteil Tiergarten. Es liegt am Nordrand des Großen Tiergartens zwischen der Spree und der Siegessäule. Die klassizistische Dreiflügelanlage wurde 1785–1786 von Michael Philipp Boumann als Sommerresidenz für den preußischen Prinzen August Ferdinand erbaut und im Laufe der Geschichte mehrmals umgebaut. Nach schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss 1954–1959 äußerlich originalgetreu wiederaufgebaut. Seit 1994 dient es als erster Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten.[29]

Adresse: Spreeweg 1, 10557 Berlin (Mitte)

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Ephraim-Palais

Museum in Berlin
wikipedia / Dosseman / CC BY-SA 4.0

Museum in Berlin. Das Ephraim-Palais ist ein in den 1980er Jahren rekonstruiertes Rokokogebäude am Rande des Nikolaiviertels im Berliner Ortsteil Mitte. Es ist denkmalgeschützt und gilt als eines der schönsten historischen Bürgerhäuser der Stadt. Als Museum Ephraim-Palais gehört es heute zur Stiftung Stadtmuseum Berlin.[30]

Adresse: Poststr. 16, 10178 Berlin (Mitte)

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Rotes Rathaus

Rathaus in Berlin
wikipedia / MEH Bergmann / CC BY-SA 4.0

Imposantes Rathaus im Stil der Neorenaissance. Das Rote Rathaus ist Sitz des Regierenden Bürgermeisters, der Senatskanzlei und Tagungsort des Senats von Berlin. Es befindet sich in der Rathausstraße 15 im Ortsteil Mitte. Errichtet wurde es von 1861 bis 1871 nach Plänen Hermann Friedrich Waesemanns im Rundbogenstil als Sitz des Oberbürgermeisters, der Stadtverordnetenversammlung und des Magistrats von Berlin. Seine Bezeichnung geht auf die rote Ziegelfassade zurück.[31]

Adresse: Rathausstraße 15, 10178 Berlin (Mitte)

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Museumsinsel

Insel in Berlin
wikipedia / Thomas Wolf / CC BY-SA 3.0

Insel in Berlin. Die Museumsinsel ist ein aus fünf Museen bestehendes Bauensemble im nördlichen Teil der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Sie gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der deutschen Hauptstadt und zu den bedeutendsten Museumskomplexen Europas. In den Jahren von 1830 bis 1930 im Auftrag der preußischen Könige nach Plänen von fünf Architekten entstanden, wurde sie 1999 als Gesamtanlage in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die Museumsinsel besteht aus dem Alten Museum, dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Bode-Museum und dem Pergamonmuseum. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands wird sie im Rahmen des Masterplans Museumsinsel saniert und erweitert. Am 12. Juli 2019 eröffnete die James-Simon-Galerie als neues Besucherzentrum. Ebenfalls im nördlichen Teil der Spreeinsel steht der Berliner Dom am Lustgarten, sowie das museal und kulturell genutzte Humboldt Forum, das bis 2021 in den Formen des Berliner Schlosses errichtet wurde.[32]

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Tränenpalast

Historisches Museum in Berlin
wikipedia / Sir James / CC BY-SA 3.0

Historisches Museum in Berlin. Tränenpalast ist die umgangssprachliche Bezeichnung im Berliner Volksmund für die ehemalige Ausreisehalle der Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße in Ost-Berlin im historischen Stadtviertel Dorotheenstadt des Ortsteils Mitte. Von hier fuhren S- und U-Bahnen nach West-Berlin und die Fernbahn aus der DDR über West-Berlin in die Bundesrepublik.

Die Bezeichnung Tränenpalast leitet sich davon ab, dass die meisten DDR-Bürger im genannten Zeitraum keine Reisefreiheit nach West-Berlin hatten und ihre westlichen Besucher hier unter Tränen verabschieden mussten.

Im Tränenpalast befanden sich die Kontroll- und Abfertigungsschalter der Grenztruppen der DDR.[33]

Adresse: Reichstagufer 17, 10117 Berlin (Mitte)

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DDR Museum Berlin

Museum in Berlin
wikipedia / Photo: Andreas Praefcke / CC BY 3.0

Interaktives Museum des ostdeutschen Lebens. Das DDR Museum ist ein privatwirtschaftlich geführtes Museum im DomAquarée in Berlin-Mitte. Es behandelt in seiner Dauerausstellung das Leben und die Alltagskultur der DDR. 2015 gehörte es mit 584.000 Besuchern zu den meistbesuchten Museen und Gedenkstätten Berlins. Seit dem 1. September 2021 gehört die Ausstellung DDR Museum: Motorrad als zweites Haus zum DDR Museum. Die Motorrad-Ausstellung auf 800 m² umfasst über 130 in der DDR produzierte Motorräder.[34]

Adresse: Karl-Liebknecht-Str. 1, 10178 Berlin (Mitte)

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Schloss Glienicke

Schloss Glienicke
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Schloss Glienicke war das Sommerschloss des Prinzen Carl von Preußen. Es liegt im Südwesten Berlins an der Grenze zu Potsdam nahe der Glienicker Brücke im Ortsteil Wannsee des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Verwaltet von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, ist das Schloss inmitten des Landschaftsparks Klein Glienicke zentraler Bestandteil eines Gebäudeensembles von architektur-, kunst- und kulturgeschichtlich bedeutenden Bauten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die seit 1990 als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO stehen.

Die heutige klassizistische Form des ehemaligen Gutshauses aus dem Jahr 1753, mit dem Anspruch einer italienischen Villa, geht auf Umbauten und Erweiterungen zurück, die der Architekt Karl Friedrich Schinkel 1825 vornahm. Nach dem Tod Prinz Carls 1883 verwahrloste das Gebäude zusehends. Während des Zweiten Weltkriegs erfolgte eine Fremdnutzung als Lazarett und nach dem Krieg kurzzeitig als Offizierskasino der Roten Armee. Ab den 1950er Jahren beherbergten das Schloss und die anschließenden Nebengebäude ein Sporthotel und ab 1976 eine Heimvolkshochschule. Seit Ende der 1980er Jahre wird das Schloss als Museum genutzt, das Schinkel-Möbel und Kunstgegenstände ausstellt, die zum großen Teil aus dem Besitz des Prinzen Carl stammen. Im Westflügel eröffnete zudem im April 2006 das erste Hofgärtnermuseum Europas, das die Geschichte der preußischen Hofgärtner zeigt.[35]

Adresse: Königstraße 36, 14109 Berlin (Steglitz-Zehlendorf)

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Zitate und Quellenverweise