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Bernau bei Berlin - Top Sehenswürdigkeiten

Entdecken Sie 11 Attraktionen, interessante Orte und ungewöhnliche Dinge, die man in Bernau bei Berlin (Deutschland) tun kann. Verpassen Sie nicht die Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss, darunter: Steintor, Hungerturm und Mühlentor. Unter den weiteren beliebten Attraktionen, die es sich lohnt zu besichtigen, ist unter anderem: Henkerhaus.

Im Folgenden finden Sie eine Liste der schönsten Orte, die Sie in Bernau bei Berlin (Brandenburg) besuchen sollten.

Steintor

Historische Sehenswürdigkeit in Bernau bei Berlin, Brandenburg
wikipedia / Dabbelju / CC BY-SA 3.0

Historische Sehenswürdigkeit in Bernau bei Berlin, Brandenburg. Das Steintor ist das einzig erhaltene von ehemals drei Stadttoren in Bernau bei Berlin.

Es wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts im spätgotischen Stil aus Backstein erbaut. Der Torturm ist viergeschossig auf quadratischer Grundfläche. Über zwei Wehrgänge ist das Tor mit dem Hungerturm verbunden.

Das Steintor wird seit 1882 als Heimatmuseum genutzt. Es ist neben dem Henkerhaus jetzt einer der beiden Standorte des Bernauer Heimatmuseums. Im Steintor mit Rüstkammer wird die Bernauer Geschichte des Mittelalters dargestellt. Gezeigt werden Waffen, Zunftzeichen, Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände. Außerdem gibt die Museumssammlung einen Einblick in die Bernauer Geschichte der Braukunst. Den Grundstock der Sammlung bildeten Waffen Bernauer Bürger, die 1714 zum ersten Mal inventarisiert wurden.

Als Teil der Bernauer Stadtbefestigung ist das Steintor denkmalgeschützt. Das Tor gilt als Wahrzeichen Bernaus.[1]

Adresse: Berliner Straße, Bernau bei Berlin

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Hungerturm

Hungerturm
wikipedia / Lichterfelder / CC BY-SA 3.0

Turm

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Mühlentor

Mühlentor
wikipedia / Lichterfelder / CC BY-SA 3.0

Stadttor

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Henkerhaus

Museum in Bernau bei Berlin, Brandenburg
wikipedia / Dabbelju / CC BY-SA 3.0

Museum in Bernau bei Berlin, Brandenburg. Das Henkerhaus ist ein denkmalgeschütztes Wohnhaus im Zentrum von Bernau bei Berlin. Es wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Fachwerkhaus in Ständerbauweise errichtet. Beim Umbau des Gebäudes im 19. Jahrhundert erhielt es seine noch heute vorhandene Putzfassade.

Die Rückseite des Gebäudes schließt mit dem Mauerring der mittelalterlichen Stadtbefestigung ab. Das Haus diente bis Mitte des 19. Jahrhunderts als Scharfrichterei der Stadt.

In dem Gebäude befindet sich seit 1976 eine Abteilung des Heimatmuseums Bernau. Eine Ausstellung stellt die Geschichte der Scharfrichterei dar. Die rekonstruierte Schwarze Küche gibt Zeugnis vom Alltagsleben in der Zeit vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Eine weitere Ausstellung beschäftigt sich mit dem Angriff der Hussiten auf die Stadt im Jahr 1432.

In der Chronik von Tobias Seiler 1736 sind die Namen von 25 Frauen und 3 Männern verzeichnet, denen zwischen 1536 und 1658 in Bernau der Hexenprozess gemacht wurde, darunter der Prozess gegen Dorothea Meermann.

Von der Künstlerin Annelie Grund wurde neben dem Henkerhaus das Denkmal für die Opfer der Hexenprozesse in Bernau geschaffen mit der Inschrift: der Hexerei beschuldigt, gefoltert, getötet. Es wurde am 31. Oktober 2005 eingeweiht.

  • Hexendenkmal in Bernau
[2]

Adresse: Am Henkerhaus 1, 16321 Bernau bei Berlin

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Amtsgericht Bernau bei Berlin

Amtsgericht in Bernau bei Berlin, Brandenburg
wikipedia / Doris Antony / CC BY-SA 4.0

Amtsgericht in Bernau bei Berlin, Brandenburg. Das Amtsgericht Bernau bei Berlin ist eines von 24 Amtsgerichten in Brandenburg und ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit. Es befindet sich in der Breitscheidstraße 50 in Bernau bei Berlin.[3]

Adresse: Breitscheidstraße 50, Bernau bei Berlin

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Kriegerdenkmal

Historische Sehenswürdigkeit in Bernau bei Berlin, Brandenburg
wikipedia / Sinuhe20 / CC BY-SA 3.0

Historische Sehenswürdigkeit in Bernau bei Berlin, Brandenburg. Das Kriegerdenkmal der Stadt Bernau bei Berlin wurde 1890 errichtet. Es zeigt eine auf einer Säule stehende Statue der Siegesgöttin Viktoria. Es entstand nach Plänen des Bildhauers Friedrich Thiele im wilhelminischen Stil und erhielt bei der Einweihung am 19. Oktober 1890 seinen Standort am nördlichen Durchlass der historischen Stadtmauer. Ursprünglich erinnerte das Denkmal an die gefallenen Soldaten der Stadt aus dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864, dem Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 sowie dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Später wurde auch das Gedenken an die Völkerschlacht bei Leipzig in das Denkmal miteinbezogen.[4]

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Deserteurdenkmal

Denkmal in Bernau bei Berlin, Brandenburg
wikipedia / Dabbelju / CC BY-SA 3.0

Denkmal in Bernau bei Berlin, Brandenburg. Das Deserteurdenkmal in Bernau bei Berlin ist ein Bronzerelief des Biesenthaler Bildhauers Friedrich Schötschel. Es wurde am 15. Mai 1998, dem „Tag der Kriegsdienstverweigerer“, am nördlichen Durchlass der historischen Stadtmauer des Ortes angebracht.

Das Relief zeigt einen an Händen und Füßen gefesselten Deserteur bei seiner Hinrichtung. Die Augen sind ihm verbunden. Neben ihm befinden sich in der Wand zahlreiche Einschusslöcher. Das Relief wird durch die Inschrift „Weil er nicht töten wollte“ ergänzt.

Zu Füßen des Reliefs erinnert eine Metallplatte an alle Deserteure und Kriegsdienstverweigerer. Auf ihr ist zu lesen:

In Sichtweite des Deserteurdenkmals befinden sich zwei weitere Denkmale; einerseits das Kriegerdenkmal zum Gedenken an mehrere kriegerische Auseinandersetzungen des 19. Jahrhunderts, andererseits der Obelisk des Ehrenfriedhofs für Gefallene der Roten Armee.[5]

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Wasserturm Bernau

Wasserturm Bernau
wikipedia / Dabbelju / CC BY-SA 3.0

Adresse: 1 Oranienburger Straße, Bernau bei Berlin

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Powder Tower

Powder Tower
wikipedia / Dabbelju / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: Pulverturm

Turm

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Denkmal für die Opfer des Faschismus

Denkmal für die Opfer des Faschismus
wikipedia / Lichterfelder / CC BY-SA 3.0

Das Denkmal für die Opfer des Faschismus in Bernau bei Berlin erinnert an die Befreiung der Stadt von den Nationalsozialisten am 20./21. April 1945 und die Opfer des Faschismus.

Das Denkmal besteht aus einem Steinwürfel mit etwa 1,5 Meter Kantenlänge, auf dem sich eine Bronzeschale befindet. An der Stirnseite des Denkmals ist die Inschrift UNRECHT BRACHTE MILLIONEN DEN TOD zu lesen. Links und rechts sind jeweils zwei rote, auf die Spitze gestellte Metalldreiecke befestigt, an der rückwärtigen Seite ein grüner Metallring.

Das Denkmal wurde in einer Parkanlage vor dem Bahnhof errichtet.[6]

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Kantorhaus Bernau

Kantorhaus Bernau
wikipedia / Dabbelju / CC BY-SA 3.0

Das Kantorhaus ist das älteste erhalten gebliebene Fachwerkhaus in Bernau bei Berlin, Barnim. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde 1583 in der Tuchmachergasse, der heutigen Tuchmacherstraße, von den Bernauer Bürgern Pieper, Henzen und Kogge erbaut. Auf die Bauherren weist eine der gesamten Länge des Hauses folgende, eingestemmte Inschrift hin, die da lautet: „Anno Domini 1582 sind diese Buden der Kirchen zum Besten frei erbeten von R. Johann Pipern und anno 1583 von ime und Matthias Henzen und Lorentz Koggen als Kastenherren Got zum Ehren erbauet worden. Amen.“

Im alten Bernauer Lagerbuch von 1719 wird das Kantorhaus als „drei Censitenbuden“ bezeichnet. Der Bernauer Stadtchronist August Wernicke spricht ebenfalls von den „Censitenbuden“ und verzeichnet in seiner Stadtchronik von 1894 drei Hausnummern (168 bis 170). Das Grundstück bestehe aus „2 Höfen, 2 bis zum Stadtmauerwege reichenden Gärten, dem Wohnhause und 3 Stall= pp. Gebäuden.“ Das Wohngebäude selbst sei „ca. 16,35 lang, und ca. 9,05 m tief, 2 Etagen hoch, von Fachwerk mit Ziegeldach“.

Das in Ständerbauweise errichtete Gebäude diente wohl erst nach 1730 dem jeweiligen Kantor der Kirchengemeinde als Heimstatt, ab Ende des 18. Jahrhunderts auch dem Organisten.

In den Jahren 1981 bis 1983 wurde das Gebäude umfassend restauriert und danach bis 2010 als Musikschule genutzt. Zu Beginn des Jahres 2012 hat die Stadt Bernau das Kantorhaus für einen symbolischen Betrag von 1,00 Euro vom Landkreis Barnim übereignet bekommen. Nach einer kostenintensiven Instandsetzung sollen im Gebäude ein Trauzimmer und Räumlichkeiten für Ausstellungen zur Stadtgeschichte und Stadtentwicklung geschaffen werden.[7]

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Zitate und Quellenverweise