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Potsdam - Top Sehenswürdigkeiten

Entdecken Sie 35 Attraktionen, interessante Orte und ungewöhnliche Dinge, die man in Potsdam (Deutschland) tun kann. Verpassen Sie nicht die Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss, darunter: Sanssouci, Neues Palais und Schloss Babelsberg. Unter den weiteren beliebten Attraktionen, die es sich lohnt zu besichtigen, ist unter anderem: Park Sanssouci.

Im Folgenden finden Sie eine Liste der schönsten Orte, die Sie in Potsdam (Brandenburg) besuchen sollten.

Sanssouci

Schloss in Potsdam, Brandenburg
Dreamstime.com / Maxsdesign / RF

Ikonischer Palast Friedrichs des Großen. Sanssouci ist ein Ensemble von Schlössern und Gärten in der ehemaligen Residenzstadt Potsdam. Es diente von 1747 bis 1918 als Sommersitz der preußischen Könige und deutschen Kaiser.

Ab 1745 wurden im Auftrag und nach Ideen Friedrichs II. von Knobelsdorff, Unger und Gontard das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, die Neuen Kammern und das Neue Palais im Stil des Friderizianischen Rokoko erbaut. Ab 1825 folgten im Auftrag und nach Ideen Friedrich Wilhelms IV. von Schinkel, Stüler und Persius das Schloss Charlottenhof, die Römischen Bäder, die Friedenskirche und das Orangerieschloss im Stil des Klassizismus. Den rund 300 Hektar großen Park Sanssouci mit der Historischen Mühle, dem Chinesischen Haus, dem Drachenhaus und dem Belvedere gestaltete Lenné vom französischen Architekturgarten zum englischen Landschaftsgarten um.

Das von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwaltete Ensemble gehört seit 1990 zum UNESCO-Welterbe. Wegen seiner kunsthistorischen Bedeutung wird Sanssouci auch preußisches Versailles genannt.[1]

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Neues Palais

Schloss in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Steffenheilfort / CC BY-SA 3.0

Rokoko-Interieurs in einem Palast aus dem 18.. Das Neue Palais ist ein Schloss an der Westseite des Parks Sanssouci in Potsdam. Der Bau wurde 1763 nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges unter Friedrich dem Großen begonnen und 1769 fertiggestellt. Es gilt als letzte bedeutende Schlossanlage des Barock in Preußen und als eines der Hauptwerke des Friderizianischen Rokokos. Friedrich hatte es nicht als königliche Residenz geplant, sondern als Schloss für Gäste seines Hofes. Kaiser Wilhelm II. machte das Neue Palais von 1888 bis 1918 zu seinem Hauptwohnsitz.

Das von der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwaltete Schloss ist als Museum zugänglich. In den Communs, den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden, sind Fakultäten und Teile der Verwaltung der Universität Potsdam untergebracht.[2]

Adresse: Am Neuen Palais, 14469 Potsdam (Westliche Vorstadt)

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Schloss Babelsberg

Schloss in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / PodracerHH / CC BY 3.0

Schloss in Potsdam, Brandenburg. Schloss Babelsberg war der bei Potsdam gelegene Sommersitz von Prinz Wilhelm, dem späteren preußischen König und deutschen Kaiser Wilhelm I. Die Residenz wurde in zwei Phasen errichtet. Zwischen 1834 und 1835 entstand nach Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkel der östliche Bereich mit Zimmern für Wilhelm und seine Gemahlin Augusta. Zwischen 1844 und 1849 wurde dann nach Planung von Ludwig Persius der westliche Schlosskomplex mit Festsälen und Räumen für die beiden Kinder des Prinzenpaares angebaut. Mit Schloss Babelsberg gelangte erstmals der neogotische Stil englischer Prägung auf das europäische Festland. Das Schloss und der angrenzende Park waren unter Wilhelm mehrfach Schauplatz bedeutender historischer Ereignisse. Dazu gehörten unter anderem ein Besuch der britischen Königin Victoria in Folge einer dynastischen Heiratsverbindung 1858, die Ernennung Otto von Bismarcks zum preußischen Ministerpräsidenten am 22. September 1862 und die Unterzeichnung des sogenannten Sozialistengesetzes 1878. Nach dem Tod Wilhelms I. 1888 verlor das Schloss seine politische und kulturelle Bedeutung. Auch eine von dem preußischen Oberhofbaurat Albert Geyer geplante Umgestaltung des Schlosses zu einem Sommersitz des deutschen Kronprinzen Wilhelm wurde 1908 aus Kostengründen wieder eingestellt.

Im Zweiten Weltkrieg blieb das Schloss weitgehend von Zerstörungen verschont. Dieser Umstand machte das Gebäude 1948/1949 für die Justizabteilung der sowjetischen Militäradministration attraktiv. Auf deren Anordnung hin ließ das Justizministerium erst des Landes Brandenburg und dann der Deutschen Demokratischen Republik hier die Zentrale Richterschule unterbringen. 1954 folgte ihr die Hochschule für Filmkunst. Der Schulbetrieb musste im Zuge des Baus der Berliner Mauer das grenznahe Schloss Anfang der 1960er Jahre verlassen. 1963 zog das Museum für Ur- und Frühgeschichte ein. Es behielt bis zu der deutschen Wiedervereinigung seinen Sitz in Babelsberg. Die Anlage und der Park gingen anschließend in den Besitz und die Verwaltung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg über. Am 12. Dezember 1990 nahm die UNESCO Schloss Babelsberg als Teil der Berlin-Potsdamer Residenzlandschaft ins Weltkulturerbe auf. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts waren mehrere Sonderausstellungen im Schloss zu sehen. Zwischen 2013 und 2016 sanierte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten die Fassaden und Terrassen des Schlosses. Seitdem werden die Innenräume instand gesetzt und sollen der Öffentlichkeit wieder als Museum zugänglich gemacht werden. Derzeit (Stand 2022) ist das Schloss wegen der Umbauarbeiten geschlossen.[3]

Adresse: Park Babelsberg 10, 14482 Potsdam (Babelsberg)

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Park Sanssouci

Park in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Malis / Public Domain

Landschaftsgärten um den Sommerpalast. Sanssouci ist ein Ensemble von Schlössern und Gärten in der ehemaligen Residenzstadt Potsdam. Es diente von 1747 bis 1918 als Sommersitz der preußischen Könige und deutschen Kaiser.

Ab 1745 wurden im Auftrag und nach Ideen Friedrichs II. von Knobelsdorff, Unger und Gontard das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, die Neuen Kammern und das Neue Palais im Stil des Friderizianischen Rokoko erbaut. Ab 1825 folgten im Auftrag und nach Ideen Friedrich Wilhelms IV. von Schinkel, Stüler und Persius das Schloss Charlottenhof, die Römischen Bäder, die Friedenskirche und das Orangerieschloss im Stil des Klassizismus. Den rund 300 Hektar großen Park Sanssouci mit der Historischen Mühle, dem Chinesischen Haus, dem Drachenhaus und dem Belvedere gestaltete Lenné vom französischen Architekturgarten zum englischen Landschaftsgarten um.

Das von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwaltete Ensemble gehört seit 1990 zum UNESCO-Welterbe. Wegen seiner kunsthistorischen Bedeutung wird Sanssouci auch preußisches Versailles genannt.[4]

Adresse: Zur Historischen Mühle 1, 14469 Potsdam (Westliche Vorstadt)

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Cecilienhof

Schloss in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / ernstol / CC BY-SA 3.0

Königliche Residenz und Gipfel des Zweiten Weltkriegs. Schloss Cecilienhof, ein Gebäude­ensemble im englischen Landhausstil, entstand in den Jahren 1913–1917 nach Plänen des Architekten Paul Schultze-Naumburg. Es liegt im nördlichen Teil des Neuen Gartens in Potsdam, unweit vom Ufer des Jungfernsees. Der letzte Schlossbau der Hohenzollern wurde unter Kaiser Wilhelm II. für seinen Sohn Kronprinz Wilhelm und dessen Gemahlin Cecilie aus dem Haus Mecklenburg-Schwerin errichtet.

Weltgeschichtlich bekannt wurde Cecilienhof als Ort der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945. Auf der Rasenfläche im Ehrenhof befindet sich seither ein fünfzackiger Sowjetstern aus roten Blumen, dessen Erstbepflanzung Gartenoberinspektor Paul Molske (1875–1947) auszuführen hatte.[5]

Adresse: Im Neuen Garten 11, 14469 Potsdam (Nördliche Vorstadt)

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Neuer Garten

Park in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Matthias v.d. Elbe / CC BY-SA 3.0

Weitläufige Gärten mit gotischen Gebäuden. Der Neue Garten ist ein 102,5 Hektar großes Parkgelände, das im Norden Potsdams an den Heiligen See und den Jungfernsee grenzt. Friedrich Wilhelm II. ließ ab 1787 auf diesem Areal einen neuen Garten anlegen, der sich vom barocken Park Sanssouci abheben sollte.[6]

Adresse: Am Neuen Garten, 14467 Potsdam (Nördliche Vorstadt)

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Orangerieschloss

Historische Sehenswürdigkeit in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Arild Vågen / CC BY-SA 3.0

Palast aus dem 19. Jahrhundert mit Pflanzenräumen. Das Orangerieschloss, auch Neue Orangerie genannt, ließ Friedrich Wilhelm IV. in seiner Residenzstadt Potsdam von 1851 bis 1864 auf dem Bornstedter Höhenzug, am Nordrand der Parkanlage Sanssouci, errichten. Nach seinen Skizzen fertigten die Architekten Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse Entwürfe für ein Gebäude im Stil der italienischen Renaissance. Das Orangerieschloss beherbergt einen Gemäldesaal mit Werkekopien des Renaissancemalers Raffael, ehemalige Gästeappartements und Bedienstetenwohnungen, die zum Teil musealen Zwecken zur Verfügung stehen und Hallen zur Überwinterung der exotischen Kübelpflanzen aus der Parkanlage Sanssouci. Das Orangerieschloss wird von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwaltet und steht seit 1990 als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO.[7]

Adresse: An der Orangerie 3-5, 14469 Potsdam (Westliche Vorstadt)

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Belvedere auf dem Pfingstberg

Schloss in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Kemmi.1 / CC BY-SA 3.0

Klassisches Bauwerk mit atemberaubender Aussicht. Das Belvedere auf dem Pfingstberg ist ein zum Ensemble Potsdamer Schlösser und Gärten gehörendes Schloss nördlich des Neuen Gartens. Das Schloss befindet sich auf dem Pfingstberg, der mit 76 m höchsten Erhebung im westlich der Havel gelegenen Teil Potsdams. Es wurde wegen der schönen Aussicht unter Friedrich Wilhelm IV. errichtet und ist nur ein Teil eines ursprünglich wesentlich umfangreicheren Bauvorhabens. Die Doppelturmanlage nach Vorbildern der italienischen Renaissance erlebte zwei Bauphasen, deren erste von 1847 bis 1852 war und deren zweite nach längerer Unterbrechung von 1860 bis 1863 folgte. Nach Entwurfszeichnungen des Königs erhielten die Architekten Ludwig Persius, Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse den Auftrag zur Bauausführung. Die Planung der Außenanlagen übernahm der Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné. Das Belvedere auf dem Pfingstberg wird als einziges Denkmal des Welterbeensembles von einem privaten Verein betrieben, der sich zu DDR-Zeiten gründete, um das verfallende Gebäude zu erhalten.[8]

Adresse: Neuer Garten, 14469 Potsdam (Nördliche Vorstadt)

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Marmorpalais

Sommerschloss in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Kaeffchen heinz / CC BY-SA 3.0

Sommerschloss in Potsdam, Brandenburg. Das Marmorpalais im Neuen Garten in Potsdam war das Sommerschloss König Friedrich Wilhelms II. von Preußen. Die Architekten Carl von Gontard, Carl Gotthard Langhans und Michael Philipp Boumann errichteten es im frühklassizistischen Stil in den Jahren 1787–1793 und 1797 in einem von Johann August Eyserbeck angelegten englischen Park dicht am Ufer des Heiligen Sees.[9]

Adresse: Im Neuen Garten 10, 14469 Potsdam (Nördliche Vorstadt)

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Park Babelsberg

Öffentlicher Park in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Times / CC BY-SA 3.0

Öffentlicher Park in Potsdam, Brandenburg. Der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Park Babelsberg liegt nordöstlich des Stadtzentrums von Potsdam im Stadtteil Babelsberg, angrenzend an den Tiefen See der Havel und den Glienicker See. Er ist rund 124 Hektar groß. Das zum See abfallende, hügelige Gelände als Parklandschaft gestaltete zuerst der Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné, anschließend Fürst Hermann von Pückler-Muskau – beide im Auftrag des Prinzen Wilhelm und seiner Gemahlin Augusta.[10]

Adresse: Allee nach Glienicke, 14482 Potsdam (Babelsberg)

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Neue Kammern

Schloss in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Author / Public Domain

Schloss in Potsdam, Brandenburg. Die Neuen Kammern im Park Sanssouci, Potsdam wurden ab 1747 für Friedrich den Großen als Orangeriegebäude, Theater-, Bankett- und Konzertsaal errichtet, zwischen 1771 und 1775 zu vier Festsälen und einem Gästezimmertrakt umgebaut.

Das südwestlich neben Schloss Sanssouci stehende ehemalige Gästeschloss ist das Gegenstück zu der östlich liegenden Bildergalerie. Beide Gebäude flankieren durch Baumreihen und Rampen getrennt das höherliegende Sommerschloss.[11]

Adresse: Park Sanssouci, 14469 Potsdam (Westliche Vorstadt)

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Bildergalerie

Museum in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Johann Gottfried Büring / CC BY-SA 4.0

Galerie aus dem 18. Jahrhundert mit europäischer Kunst. Die Bildergalerie im Park des Schlosses Sanssouci in Potsdam wurde unter König Friedrich II. in den Jahren 1755 bis 1764 erbaut. Ihr Baumeister war Johann Gottfried Büring. Sie befindet sich östlich des Schlosses und ist der älteste erhaltene fürstliche Museumsbau in Deutschland. Sie bildet das Gegenstück zu den Neuen Kammern an der Westseite des Schloss Sanssouci.[12]

Adresse: Im Park Sanssouci 4, 14469 Potsdam (Westliche Vorstadt)

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Historische Mühle von Sanssouci

Historische Sehenswürdigkeit in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Bärwinkel,Klaus / CC BY 3.0

Historische Sehenswürdigkeit in Potsdam, Brandenburg. Die Historische Mühle von Sanssouci ist die Rekonstruktion einer 1787 bis 1791 unter Friedrich Wilhelm II. erbauten Holländerwindmühle vom Typ Galerieholländer. Sie steht wenige Meter westlich des Potsdamer Schlosses Sanssouci und ist durch einen Vorgängerbau bekannt geworden, um den sich die Legende Der Müller von Sanssouci rankt; darauf bezieht sich die Beifügung „historisch“. Aufgrund dieser Erzählung wird sie vor allem mit dem preußischen König Friedrich II. in Verbindung gebracht.

Ende des Zweiten Weltkriegs brannte der hölzerne Mühlenaufbau bei Kampfhandlungen ab. Nach Instandsetzungsarbeiten am steinernen Sockel in den 1980er-Jahren wurde sie zwischen 1991 und 1993 wieder aufgebaut. Das von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) verwaltete und unter Denkmalschutz stehende Mühlengebäude wird seit 1995 von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. museal betrieben.[13]

Adresse: Maulbeerallee 5, 14469 Potsdam (Westliche Vorstadt)

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Heilandskirche am Port von Sacrow

Protestantische Kirche in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / A.Savin / CC BY-SA 3.0

Kirche am Wasser mit einem separaten Turm. Südlich des Potsdamer Ortsteils Sacrow steht am Havelufer die Heilandskirche am Port von Sacrow, auch einfach Heilandskirche oder Sacrower Kirche genannt. Die aufgrund ihrer Lage und ihres Stils außergewöhnliche Kirche wurde 1844 errichtet. Friedrich Wilhelm IV. wünschte sich eine Kirche in italienischem Stil mit freistehendem Glockenturm. Nach Skizzen des Königs wurde sie von seinem Architekten Ludwig Persius gebaut. Seit 1961 lag sie im Bereich der Berliner Mauer und erlitt in dieser Zeit erhebliche Schäden. Nach der politischen Wende wurde sie in den 1990er Jahren restauriert. Eingebettet in den Sacrower Schlosspark ist sie Teil der Potsdamer Havellandschaft, die von der Pfaueninsel bis nach Werder reicht. Die Heilandskirche ist Teil der Weltkulturerbestätte Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin und steht damit unter dem Schutz der UNESCO. Die Kirche hat diesen Status seit 1992, als die seit 1990 bestehende Weltkulturerbestätte um „Schloss und Park Sacrow und die Heilandskirche“ erweitert wurde.[14]

Adresse: Fährstraße, Potsdam-Sacrow, Potsdam (Potsdam Nord)

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Schloss Charlottenhof

Sommerschloss in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Bärwinkel,Klaus / CC BY 3.0

Neoklassizistische Residenz und Parkanlage. Schloss Charlottenhof war der Sommersitz des Kronprinzen Friedrich Wilhelm, ab 1840 König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Es liegt in Potsdam südwestlich im Schlosspark von Sanssouci und steht unter der Verwaltung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.[15]

Adresse: Geschwister-Scholl-Str. 34a, 14471 Potsdam (Westliche Vorstadt)

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Römische Bäder

Historische Sehenswürdigkeit in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Rainer Halama / CC BY-SA 4.0

Romantische Villa im italienischen Stil aus dem 19.. Die Römischen Bäder, nordöstlich des Schlosses Charlottenhof im Park Sanssouci in Potsdam, spiegeln die „Italiensehnsucht“ des Bauherrn Friedrich Wilhelm IV. wider. Verschiedene römisch/altitalienische Stilrichtungen wurden 1829–1840 in dem Bauensemble zusammengeführt.

Noch in seiner Kronprinzenzeit ließ Friedrich Wilhelm (IV.) zuerst Schloss Charlottenhof (1826–1829) und anschließend die Römischen Bäder erbauen. Mit zahlreichen Ideen und Entwurfszeichnungen nahm der künstlerisch begabte Thronfolger großen Einfluss auf die Pläne des Architekten Karl Friedrich Schinkel. Die Bauleitung wurde dem Schinkel-Schüler Ludwig Persius übertragen.

Das Gärtnerhaus (1829/30) und das Gärtnergehilfenhaus (1832) wurden beide im italienischen Landhausstil errichtet. Das Römische Bad (1834–1840), im antiken Villenstil und Namensgeber des Bauensembles, und ein Teepavillon (1830), im Stil eines antiken Tempels, bilden den Gebäudekomplex, verbunden durch Pergolen, Arkaden und Gartenteile. Die einzelnen Gebäude setzen sich aus der Erinnerung der zweiten Italienreise 1828 Schinkels zusammen. So ist das Römische Bad, in dem nie gebadet wurde, aus der romantischen Fantasie des königlichen Italienliebhabers entstanden.

Die Namen der Räume lassen eine Mischung aus antiker Villa und römischer Therme erkennen. Das Atrium, der Innenhof eines römischen Hauses, ist hier der Empfangsraum. Das Impluvium, ein Sammelbecken für Regenwasser im Atrium, ist hier die Bezeichnung für einen ganzen Raum hinter dem Atrium. Das Viridarium (Grün- oder Kalthaus) ist ein kleiner Gartenhof. Die Raumbezeichnungen einer römischen Therme sind lediglich das Apodyterium (Auskleidezimmer) und das Caldarium (Warmbad).

Das nostalgische Ensemble der Römischen Bäder grenzt an einen künstlichen See, der bei Peter Joseph Lennés Gestaltung des Charlottenhofer Areals angelegt wurde. Der sogenannte Maschinenteich hat seinen Namen von einem Dampfmaschinenhaus mit Pumpstation, das 1923 abgerissen wurde. Eine große Brunnenschale markiert den ehemaligen Standort des Gebäudes. Die Dampfmaschine hielt nicht nur das Wasser im Gebiet Charlottenhof in Bewegung, sondern war in dieser Zeit eine hochentwickelte Technik, und rauchende Schornsteine waren ein Zeichen des Fortschritts.[16]

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Potsdamer Stadtschloss

Residenzschloss in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / A.Savin

Rekonstruierter Palast aus dem 18. Jahrhundert. Das Potsdamer Stadtschloss ist ein Profanbau am Alten Markt in der Historischen Mitte Potsdams. Es diente ab 1670 als Nebenresidenz der brandenburgischen Kurfürsten und preußischen Könige sowie ab 1918 als Sitz des Potsdamer Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung. Im Auftrag Friedrichs II. und nach Plänen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff in den Jahren 1747–1750 umgebaut, galt es als ein Hauptwerk des Friderizianischen Rokoko.

Im Zweiten Weltkrieg 1945 vollständig ausgebrannt, wurde das Stadtschloss in der Deutschen Demokratischen Republik 1959 abgerissen. Auf einen Beschluss des Landtags Brandenburg wurde es 2010–2013 nach Plänen von Peter Kulka unter Verwendung von Spolien äußerlich wiederaufgebaut und dient seitdem als Sitz des Landesparlaments. Das Stadtschloss ist eines der größten Bauwerke Potsdams und prägt im Ensemble mit dem Alten Markt, dem Marstall und dem Lustgarten das Stadtbild.[17]

Adresse: Am Alten Markt 1, 14467 Potsdam (Innenstadt)

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Nauener Tor

Historische Sehenswürdigkeit in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / JoachimKohler-HB / CC BY-SA 4.0

Historisches Tor und beliebter Ort der Begegnung. Das Nauener Tor ist eines der drei erhaltenen Stadttore von Potsdam. Es wurde 1754/1755 erbaut und gilt als erstes Bauwerk neugotischen Stils auf dem europäischen Kontinent.

Im Jahr 1722 wurde etwa 400 Meter vom heutigen Standort entfernt während der sogenannten I. Barocken Stadterweiterung das erste Nauener Tor als eines der insgesamt fünf in der Stadtmauer befindlichen Stadttore gebaut. 1733 entstand während der II. Barocken Stadterweiterung ein neues Tor 20 Meter vor dem heutigen Platz. 1754/1755, also 20 Jahre vor dem eigentlichen Beginn der Neugotik auf dem Kontinent, entstand nach einer Skizze König Friedrichs II. durch den Architekten Johann Gottfried Büring mit dem Nauener Tor in Potsdam eine Architektur in gotischen Formen. 1867–1869 wurde dieses Tor durch König Wilhelm I. in seine heutige Gestalt umgebaut.

Auf der Suche nach einer konkreten, kopierten Vorlage ist man nicht fündig geworden. Das häufig angeführte Vorbild Inveraray Castle in Schottland wird nach neuesten Forschungen ausgeschlossen, da es in seiner ursprünglichen Form gar keine Kegeldächer besaß. Erst nach einem Brand im Jahr 1877 wurden dem Schloss Inveraray Castle (ursprüngliches Baujahr: 1457) bei den Reparaturarbeiten neue architektonische Elemente hinzugefügt: So erhielten die Ecktürme zum Beispiel jetzt erst die Kegelhelme. Viel konkreter ist die charakteristische Gestalt des Nauener Tores hingegen an einem bisher unvermuteten Ort zu finden, für den zweifelsohne spricht, dass er Friedrich II. ganz sicher bekannt war: Für die erste Ausgabe seiner eigenen Schriftwerke ließ der König 1750 Illustrationen von dem bedeutenden Stecher Georg Friedrich Schmidt anfertigen. Die Vignette zur „Eloge de Jordan“ des dritten Bandes zeigt im Hintergrund eine von Kolonnaden gesäumte Stadtmauer, die durch ein von Rundtürmen mit Spitzhelmen flankiertes Tor unterbrochen wird.

Vermutlich hat Friedrich II. zudem die Ähnlichkeit mit den Türmen von Schloss Rheinsberg inspiriert, in dem er seine Zeit als Kronprinz verbrachte, und die er zeit seines Lebens als die schönste bezeichnete.

Ursprünglich verband eine Stadtmauer das Nauener Tor mit den beiden anderen Toren, dem Jägertor und dem Brandenburger Tor am Luisenplatz. Anstelle der nicht erhaltenen Stadtmauer verbindet heute eine Promenade die drei noch verbliebenen Potsdamer Stadttore. Das Nauener Tor befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Holländischen Viertel. Seine Nutzer waren das Militär und Händler, Handwerker und Verwaltungen bis zum Restaurant. Der Platz vor dem Nauener Tor ist seit der letzten Renovierung des Tores und Umgestaltung der Verkehrsführung 1996 mit der hohen Dichte von Cafés, Restaurants und Bars ein beliebter Treffpunkt der Potsdamer und ihrer Gäste. Die Gleise der Straßenbahn führen direkt durch das Nauener Tor. Darüber hinaus gibt es im deutschsprachigen Raum nur noch zwei andere Städte mit derartigen Tordurchfahrten, hierbei handelt es sich um die der Straßenbahn in Freiburg im Breisgau und den Käfigturm bei der Straßenbahn Bern.[18]

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Einsteinturm

Observatorium in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Coenen / Public Domain

Astrophysikalisches Observatorium aus den 1920er Jahren. Der Einsteinturm ist ein zwischen 1920 und 1922 erbautes Observatorium im „Wissenschaftspark Albert Einstein“ auf dem Telegrafenberg in Potsdam, ein für seine Entstehungszeit revolutionäres Bauwerk des Architekten Erich Mendelsohn. Es wurde nach dem Nobelpreisträger für Physik des Jahres 1921 benannt. Hier sollte die Gültigkeit von Einsteins Relativitätstheorie experimentell bestätigt werden. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Hausherr und Betreiber des Turmteleskops ist das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam.[19]

Adresse: Telegrafenberg 1, 14473 Potsdam (Potsdam Süd)

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Villa Schöningen

Villa Schöningen
wikipedia / Ulrichhobby / CC BY-SA 4.0

Die Villa Schöningen ist ein historisches Wohngebäude im Potsdamer Stadtteil Berliner Vorstadt, Berliner Straße 86, an der Ecke Berliner Straße und Schwanenallee, wenige Meter westlich von der Glienicker Brücke entfernt.

Im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. entwarf Ludwig Persius 1843 für Kurd Wolfgang von Schöning, den Hofmarschall des Prinzen Carl von Preußen, ein Haus im italienischen Villenstil. Im selben Jahr erfolgte auch die Namensgebung nach der östlich von Braunschweig gelegenen Stadt Schöningen, dem Herkunftsort der Familie von Schöning.

Nach mehreren Besitzerwechseln und zunehmender Verwahrlosung nach 1945 wurde das Gebäude denkmalgerecht saniert und im November 2009 ein Museum eröffnet, das in einer Dauerausstellung die Geschichte des Ortes sowie Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst zeigt. Seit 1977 ist die Villa Schöningen als Baudenkmal in die Denkmalschutzliste des Landes Brandenburg aufgenommen. Zudem liegt sie inmitten der als Weltkulturerbe unter Schutz gestellten Stätte Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin.[20]

Adresse: Berliner Str. 86, 14467 Potsdam (Nördliche Vorstadt)

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St. Nikolai

Evangelische Kirche in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Florian S. / CC BY-SA 3.0

Evangelische Kirche in Potsdam, Brandenburg. Die evangelische Kirche St. Nikolai, Eigenschreibweise St. Nikolaikirche oder einfach Nikolaikirche, ist ein unter Denkmalschutz stehender Sakralbau am Alten Markt in Potsdam. Der nach dem heiligen Nikolaus benannte Zentralbau im klassizistischen Stil entstand nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel in den Jahren 1830 bis 1837. Die weit über die Dächer der Stadt emporragende Tambour­kuppel des 77 Meter hohen Gebäudes wurde in der Zeit von 1843 bis 1850 errichtet. Die Bauleitung übernahmen Ludwig Persius und ab 1845 Friedrich August Stüler.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Sakralbau beim Luftangriff auf Potsdam getroffen und anschließend durch sowjetischen Artilleriebeschuss schwer beschädigt. Nach langen Jahren des Wiederaufbaus konnte das Gotteshaus der Evangelischen St.-Nikolai-Kirchengemeinde Potsdam 1981 erneut geweiht werden und ist seitdem täglich für Besucher geöffnet. Neben den Gottesdiensten finden in der Nikolaikirche auch Konzertveranstaltungen statt.[21]

Adresse: Am Alten Markt, 14467 Potsdam (Innenstadt)

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Babelsberg

Babelsberg
wikipedia / Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0

Babelsberg ist der größte Gemeindeteil der Stadt Potsdam. Die Stadtverwaltung gliedert ihn in die statistischen Stadtteile Babelsberg Nord, Babelsberg Süd und Klein Glienicke. Diese haben zusammen rund 25.000 Einwohner. Bedeutung über die Grenzen Potsdams hinaus hat Babelsberg durch den Park Babelsberg und das darin befindliche ehemals kaiserliche Schloss Babelsberg. Weltweit steht Babelsberg als Synonym auch für die Medienstadt Babelsberg, ein Gebiet innerhalb des Stadtteils, in dem sich das Studio Babelsberg, der Filmpark Babelsberg, der Rundfunk Berlin-Brandenburg, die Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“, die UFA und zahlreiche weitere Institutionen und Unternehmen der Medienbranche befinden.[22]

Adresse: Karl-Liebknecht-Straße 90, Potsdam (Babelsberg)

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Friedenskirche

Kirche in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Lucas Schiller / CC BY-SA 4.0

Friedliche protestantische Kirche am Wasser. Die evangelische Friedenskirche im Schlosspark Sanssouci in Potsdam steht im Marlygarten gleich am Grünen Gitter. Das Projekt schloss sich an den Bau der Heilandskirche am Port von Sacrow im selben Stil an, dem kirchlichen Rundbogenstil. Dieser Stil bezog sich programmatisch auf den frühchristlichen Kirchenbau und vor allem sachlich auf romanische Elemente der Kirchenarchitektur Italiens und Roms. Der ganze Komplex ist oberitalienischen Klosterbauten nachempfunden.

Die Kirche wird für Gottesdienste der Evangelischen Friedenskirchengemeinde Potsdam genutzt.[23]

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Antikentempel

Historische Sehenswürdigkeit in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Paul Odörfer / CC BY-SA 3.0

Historische Sehenswürdigkeit in Potsdam, Brandenburg. Der Antikentempel ist ein kleiner Rundtempel im westlichen Teil des Parks Sanssouci in Potsdam. Friedrich der Große ließ das Gebäude zur Aufbewahrung seiner Sammlung antiker Kunstgegenstände, Münzen und Gemmen errichten. 1768/69 schuf Carl von Gontard das in der Nähe des Neuen Palais, nördlich der Hauptallee, gelegene Gebäude als Pendant zu dem in einer Achse südlich der Allee erbauten Freundschaftstempel. Seit 1921 wird der Antikentempel als Mausoleum für Mitglieder des Hauses Hohenzollern genutzt und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Für den Erhalt des Gebäudes ist die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verantwortlich, für die Särge die Generalverwaltung des vormals regierenden preußischen Königshauses.[24]

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Museum Barberini

Kunstmuseum in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Daniel Naber / CC BY 4.0

Kunstmuseum in Potsdam, Brandenburg. Das Museum Barberini ist ein Kunstmuseum im Zentrum Potsdams. Es befindet sich im rekonstruierten klassizistisch-barocken Palast Barberini, dessen architektonisches Vorbild und Namensgeber der Palazzo Barberini in Rom ist. Die Ausstellungsthemen reichen von den Alten Meistern bis zur zeitgenössischen Kunst, ein Schwerpunkt liegt auf dem Impressionismus. Bis Mai 2019 wurden mehr als eine Million Besucher gezählt.[25]

Adresse: Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam (Innenstadt)

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Belvedere auf dem Klausberg

Historische Sehenswürdigkeit in Potsdam, Brandenburg

Elegante Rotunde im Park Sanssouci. Das Belvedere auf dem Klausberg ist ein zwischen 1770 und 1772 entstandenes Aussichtsgebäude auf dem namengebenden Klausberg in Potsdam, nordwestlich des Parks Sanssouci. Nach den Vorgaben Friedrichs II. erstellte der Baumeister Georg Christian Unger den Entwurf. In der damaligen Residenzstadt war es das erste gemauerte Belvedere und das letzte, in friderizianischer Zeit errichtete Bauwerk mit Beziehung zum Park.

Das Belvedere auf dem Klausberg wird von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) verwaltet und gehört als Teil der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft zum UNESCO-Welterbe.[26]

Adresse: An der Orangerie 1, 14469 Brandenburg City (Potsdam Nord)

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Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin

Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin
wikipedia / Mbzt / CC BY-SA 3.0

Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin ist eine von der UNESCO gelistete Stätte des Weltkulturerbes in Deutschland.[27]

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Botanischer Garten Potsdam

Botanischer Garten in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Suse / CC BY 3.0

Botanischer Garten in Potsdam, Brandenburg. Der Botanische Garten Potsdam wurde 1950 auf dem Gelände des ehemaligen Terrassenreviers am Nordrand der Parkanlage Sanssouci angelegt. Das Gesamtareal umfasst eine Fläche von etwa 5 ha. In den für die Öffentlichkeit zugänglichen Gewächshäusern und Freilandflächen werden fast 9.000 Pflanzenarten in Kultur erhalten. Die Universität Potsdam nutzt den Botanischen Garten als Bildungs- und Forschungseinrichtung. Die denkmalgeschützten Gebäude aus dem 19. Jahrhundert stehen unter der Verwaltung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.[28]

Adresse: Maulbeerallee 2, Potsdam (Westliche Vorstadt)

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Heiliger See

See in Brandenburg
wikipedia / Public Domain

See in Brandenburg. Der Heilige See liegt im Stadtgebiet von Potsdam nordöstlich des Stadtzentrums zwischen der Berliner Vorstadt und dem Neuen Garten. Zusammen mit dem wesentlich tieferen, 1,6 Kilometer nördlicher liegenden Sacrower See und dem Groß Glienicker See bildet er eine Seenkette, die in einer eiszeitlichen Rinne liegt.

Durch seine malerische Lage inmitten der Parks und Schlösser von Potsdam mit dem Marmorpalais am Westufer und dem Schloss Cecilienhof unweit des nördlichen Ufers genießt er als Ausflugsziel und attraktive Wohngegend am Ostufer besondere Wertschätzung.

Seine längste Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 1,33 Kilometer und die durchschnittliche Breite 300 Meter. Im Bereich des Nordufers befinden sich (inoffizielle) Badestellen und Liegewiesen, die aufgrund ihres gepflegten Zustandes besonders unter FKK-Anhängern beliebt sind. An der Südspitze des Sees, kurz hinter dem Süd-Eingang zum Park, befindet sich direkt am Ufer die zweistöckige Gotische Bibliothek.

Der Heilige See besitzt über den Hasengraben im Norden eine Verbindung zum Jungfernsee und somit zur Havel. Der Hasengraben ist aufgestaut, um den Wasserspiegel hochzuhalten. Dies dient dem Schutz der hölzernen Gründungspfähle des Marmorpalais, die sonst teilweise freistehen und austrocknen würden.

Der See leidet unter einer starken Produktion von Biomasse (Laubfall), die am Grund durch Bakterien zersetzt wird, die den Sauerstoff verbrauchen. Im Sommer ist er in der Tiefe sauerstoffarm bis sauerstofffrei. In der warmen Jahreszeit besteht verstärkt die Gefahr eines „Umkippens“ des Sees.[29]

Adresse: Heiliger See, 14467 Potsdam (Nördliche Vorstadt)

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Krongut Bornstedt

Krongut Bornstedt
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Das Krongut Bornstedt ist ein einstiges Anwesen der preußischen Königsfamilie in Potsdam-Bornstedt. Es gehört zum Ensemble der weltbekannten Schlösser und Gärten von Potsdam Sanssouci, gelegen am Bornstedter See, nur 400 Meter entfernt vom Schloss Sanssouci.

Der ehemalige Sitz der Kronprinzessin Victoria wurde seit den 1990er Jahren als Gut vollständig restauriert und saniert 2002 öffentlich zugänglich gemacht. Das ehemalige Mustergut der Hohenzollern umfasst eine Fläche von 18.000 m²,[30]

Adresse: Ribbeckstraße 41, 14469 Potsdam (Potsdam Nord)

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Biosphäre Potsdam

Biosphäre Potsdam
wikipedia / unify / CC BY-SA 3.0

Die Biosphäre Potsdam ist ein Tropenhaus in der Stadt Potsdam. Das Gebäude der Biosphäre befindet sich im Volkspark Potsdam, einer neueren Parkanlage im Norden Potsdams.[31]

Adresse: Georg-Hermann-Allee 99, 14469 Potsdam (Potsdam Nord)

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Alexander-Newski-Gedächtniskirche

Alexander-Newski-Gedächtniskirche
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Die russisch-orthodoxe Alexander-Newski-Gedächtniskirche auf dem Kapellenberg im Norden Potsdams wurde auf Anordnung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. zwischen 1826 und 1829 für die aus Russland stammenden Soldaten des Sängerchors der russischen Kolonie Alexandrowka errichtet. Als Zeichen der engen Beziehungen zwischen Preußen und Russland, entstand ein sakrales Gebäude im altrussischen Baustil nach Entwürfen des Sankt Petersburger Hofarchitekten Wassili Petrowitsch Stassow, dem Karl Friedrich Schinkel Stilelemente der klassizistischen Architektur hinzufügte. Zum Gedenken an den 1825 verstorbenen Zar Alexander I. wurde die Kirche nach dessen Namenspatron, dem im 16. Jahrhundert heiliggesprochenen russischen Fürsten Alexander Jaroslawitsch Newski benannt.

Die Alexander-Newski-Gedächtniskirche ist das älteste russisch-orthodoxe Kirchengebäude in Westeuropa nach dem Vorbild altrussischer Baukunst und ein Beispiel des frühen russischen Historismus. Als Teil der Kolonie Alexandrowka steht die Kirche seit 1999 als Teil des Weltkulturerbes Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin unter dem Schutz der UNESCO.[32]

Adresse: 14 Russische Kolonie, Potsdam (Nördliche Vorstadt)

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St. Peter und Paul

St. Peter und Paul
wikipedia / Botaurus / Public Domain

Auch bekannt als: Peter-und-Paul-Kirche

Die katholische Kirche St. Peter und Paul in Potsdam wurde 1870 fertiggestellt und diente gleichermaßen der Potsdamer Pfarrgemeinde und den katholischen Soldaten, die in der Stadt stationiert waren. Seit 1992 hat sie den Status einer Propsteikirche.

Die Kirche steht zentral in der Potsdamer Innenstadt und schließt die Brandenburger Straße nach Osten hin ab, an deren westlichem Ende das Potsdamer Brandenburger Tor steht.[33]

Adresse: Am Bassin 2, 14467 Potsdam (Innenstadt)

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Alter Markt

Alter Markt
wikipedia / Konstantindegeer / CC BY-SA 4.0

Der Alte Markt ist ein zentraler Platz in der Potsdamer Altstadt und bildet den historischen Stadtkern. Einzigartig ist seine Funktion als Markt-, Schloss-, Kirch- und Rathausplatz. Er wird begrenzt vom Staudenhof im Norden, vom Alten Rathaus und vom Palast Barberini im Osten, vom Stadtschloss im Süden und vom ehemaligen FH-Gelände im Westen. Auf dem Platz stehen die Nikolaikirche und der Obelisk.

Der Alte Markt ist – bis auf die Nikolaikirche mit dem Zentralbau Karl Friedrich Schinkels – im Wesentlichen eine Raumschöpfung Friedrichs des Großen und seiner Architekten aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach internationalen Vorbildern, hauptsächlich aus Italien und Frankreich. Im Gegensatz zum Neuen Markt wurden die Bauwerke des Alten Marktes in der Nacht von Potsdam 1945 schwer beschädigt oder vollständig zerstört. Der Nordosten wurde von 1955 bis 1981 restauriert, der südliche Teil ab 2013 rekonstruiert oder dem historischen Vorbild nachempfunden. Nach Abriss der Fachhochschule werden im Nordwesten bis 2025 die Blöcke III und IV unter Berücksichtigung prägnanter historisierender Leitbauten entstehen.[34]

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Brandenburger Tor

Historische Sehenswürdigkeit in Potsdam, Brandenburg
wikipedia / Avda / CC BY-SA 3.0

Ikonisches Wahrzeichen und Stadttor aus dem 18.. Das Brandenburger Tor am Luisenplatz in Potsdam wurde 1770/71 von Carl von Gontard und Georg Christian Unger im Auftrag Friedrichs II. gebaut. Es steht am westlichen Ende der Brandenburger Straße, welche in gerader Linie bis zur Kirche St. Peter und Paul verläuft. Es ist eines der drei erhaltenen Stadttore von Potsdam.

Früher, 1733, gab es an derselben Stelle ein anderes, einfacheres Tor, welches einem Stadttor ähnelte. Zusammen mit der Stadtmauer, einer Art Zollmauer oder Akzisemauer, und den anderen Toren sollte es die Desertion und den Schmuggel unterbinden.

Gegen Ende des Siebenjährigen Krieges ließ Friedrich der Große das alte Tor abtragen und an dieser Stelle ein neues, das Brandenburger Tor, als Zeichen des Sieges bauen. Aus diesem Grund sieht das Brandenburger Tor auch einem römischen Triumphbogen ähnlich. Als Vorbild diente der Konstantinsbogen in Rom. Der römische Einfluss im Baustil ist unter anderem in den korinthischen Doppelsäulen sowie in dem kräftig verkröpften Gebälk wiederzuerkennen.

Charakteristisch für das Brandenburger Tor sind seine zwei vollständig unterschiedlich gestalteten Seiten, die auf zwei Architekten zurückgehen: Carl von Gontard entwarf die Stadtseite, sein Schüler Georg Christian Unger die Feld- oder Landseite. Gontard gestaltete die Stadtseite als Putzfassade mit korinthisierenden Lisenen und Trophäen, Unger die Feldseite in Anlehnung an den Konstantinsbogen mit korinthischen Doppelsäulen und Verzierungen wie die goldenen Trompeten. Die beiden seitlichen Durchgänge für Fußgänger wurden erst 1843 unter Friedrich Wilhelm IV. hinzugefügt, um dem erhöhten Passieraufkommen gerecht zu werden.

Man musste damals das Brandenburger Tor passieren, wenn man sich auf den Weg zur Stadt Brandenburg begeben wollte, daher der Name. Das Tor führt den Wanderer über die innerstädtische Fußgängerzone Brandenburger Straße in östlicher Richtung zur Peter-und-Paul-Kirche.

Seit dem Abbruch der Stadtmauer um 1900 ist das Brandenburger Tor ein freistehendes Bauwerk.[35]

Adresse: Brandenburger Str. 1, 14467 Potsdam (Innenstadt)

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Zitate und Quellenverweise