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Büdingen - Top Sehenswürdigkeiten

Entdecken Sie 7 Attraktionen, interessante Orte und ungewöhnliche Dinge, die man in Büdingen (Deutschland) tun kann. Verpassen Sie nicht die Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss, darunter: Großes Bollwerk und Hexenturm, Großes Bollwerk und Hexenturm und Steinernes Haus. Unter den weiteren beliebten Attraktionen, die es sich lohnt zu besichtigen, ist unter anderem: Schlaghaus.

Im Folgenden finden Sie eine Liste der schönsten Orte, die Sie in Büdingen (Hessen) besuchen sollten.

Großes Bollwerk und Hexenturm

Großes Bollwerk und Hexenturm
wikipedia / Steschke / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: Hexenturm

Das Große Bollwerk ist das stärkste mittelalterliche Turmbauwerk der Stadt Büdingen in Hessen. Es befindet sich an der Nordwestecke der Wehrbefestigung. Der Hexenturm ist mit dem großen Bollwerk durch Kasematten verbunden.[1]

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Großes Bollwerk und Hexenturm

Großes Bollwerk und Hexenturm
wikipedia / Steschke / CC BY-SA 3.0

Das Große Bollwerk ist das stärkste mittelalterliche Turmbauwerk der Stadt Büdingen in Hessen. Es befindet sich an der Nordwestecke der Wehrbefestigung. Der Hexenturm ist mit dem großen Bollwerk durch Kasematten verbunden.[2]

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Steinernes Haus

Historische Sehenswürdigkeit in Büdingen, Hessen
wikipedia / Sven Teschke / CC BY-SA 2.0

Historische Sehenswürdigkeit in Büdingen, Hessen. Das Steinerne Haus ist der älteste Wohnbau der hessischen Stadt Büdingen, der vollkommen in Stein errichtet wurde. Der spätgotische Bau wurde vor 1500 als Stadtresidenz für den Grafen Johann zu Isenburg errichtet. Das Haus hatte mit seiner burgartigen Mauer die Aufgabe, den wichtigen Brückenkopf am Mühltor zu sichern. Seine repräsentative Front mit hohen Staffelgiebeln schließt die Altstadtstraße markant ab. Der 1544 angefügte, auf einer Spitzkonsole ruhende, spätgotische Erker mit Fischblasen-Maßwerk erhielt 1998 wieder seinen spitzen Dachabschluss. Im Erkerzimmer befindet sich eine wertvolle Stuckdecke.

Beachtenswert sind die Wehranlagen, die über Wehrgänge mit der „Mühlpforte“ verbunden waren. Im Hof findet sich auch ein Brunnen von 1544. Die Wasser-Notmarken an den inneren Torwangen dokumentieren eindrücklich die Probleme der Büdinger Altstadt mit Hochwassern. Erwähnenswert sind die Buckelschießscharten in der Altstadtmauer. Neben dem Haupttor ist ein sagenumwobener ausgestopfter Eberkopf angebracht.

Das Steinerne Haus unterliegt als Bestandteil der Gesamtanlage Büdinger Altstadt dem Schutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.[3]

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Schlaghaus

Schlaghaus
wikipedia / Sven Teschke / CC BY-SA 3.0

Das Schlaghaus in Büdingen ist ein Anfang des 14. Jahrhunderts erbauter mächtiger spätmittelalterlicher Torbau. Ursprünglich war das Schlaghaus auf der am meisten gefährdeten südlichen Seite der Altstadt am jenseitigen Ufer des Seemenbachs gelegenes Gegenstück der hohen Mühlpforte und mit einer Zugbrücke verbunden. Dort zog die Heer- und Handelsstraße vorbei, was eine besondere Sicherung erforderte. Im großen „Freiheitsbrief“, mit dem Heinrich II. Herr zu Büdingen, seine Stadt 1353 begnadete, wird die Toranlage mit Brücke, Riegeln, Zugbrücke und Schlagbaum beschrieben.

Der Begriff Schlaghaus leitet sich von Schlag ab. Dem Begriff kommen verschiedene Bedeutungen zu. Gemeint sein kann ein Fallgatter oder eine Art Sperrschranke zum Schutze der Brückenanlage. Schlag bezeichnet auch Schlagmauern, die im Mittelalter oft vor Toren angelegt waren, um den angreifenden Feind von der direkten Richtung zum Tor wegzuleiten. Schlag bezeichnet zudem den Ort, an dem Wegegeld zu bezahlen oder Zoll zu entrichten war, den Schlagbaum.

Anfänglich lagen die Mühlpforte und das Schlaghaus in einer geraden Linie. Bei feindlichen Angriffen war so nicht nur das Schlaghaus, sondern zugleich das zweite Tor durch Schüsse gefährdet. Mit dem Bau eines mächtigen Mauergürtels vor der älteren Stadtmauer zwischen 1480 und 1510 durch Graf Ludwig II. wurde diese Schwäche 1494 durch eine Neugestaltung der Toranlage beseitigt. Der Verlauf des Seemenbachs wurde nach Süden vor den „Damm“ umgeleitet und das alte Bachbett zum Trockengraben umfunktioniert. Als äußeres Tor wurde weiter westlich gelegen das Mühltor beim Meliorschen Haus erbaut. Durch die S-förmige Wegeführung konnten so Durchschüsse durch beide Tore verhindert werden. Damit verlor aber auch das Schlaghaus seine Bedeutung als Torbau und wurde zu einem Halbturm der neuen Befestigungsanlage umgebaut. Der Durchgang des Schlaghauses wurde vermauert und man setzte ein spitzbedachtes Türmchen in den Seemenbach vor. Aus dem Türmchen konnte man Bach, Torbrücke und Vorgelände wirksam unter Feuer nehmen. In zwei Ebenen sind je drei der für Büdingen typischen Buckelscharten (Schießöffnungen) vorhanden. Das Obergeschoss diente als Auslug und Wachstube. Die militärische Bedeutung belegen noch immer Einschüsse von Bleikugeln während der Belagerung im Herbst 1634 an der Außenseite. Seit 1700 verlor die Verteidigungsanlage mit ihren Mauern und Türmen zunehmend an Bedeutung. So wurde das Schlaghaus als „Betzenloch“ verwendet, einem Gefängnis für kleinere Vergehen. Datierte Einritzungen im Innern erinnern an diese Funktion. Zudem diente es den Torwachen als Arrestlokal.

Bis zum Jahr 1777 diente die Metzgerschirn am Küchenbach den Büdinger Metzgern als Schlachtplatz. In diesem Jahr verlegten die Metzger ihr Handwerk in das Schlaghaus, das damit seinen weiteren Namen Schlachthaus erhielt. Zu diesem Zweck wurde das Untergeschoss des Turms verfüllt und die dortigen Schießscharten vermauert. Am Boden des so entstandenen Schlachtraum wurden Sandsteinplatten mit leichtem Gefälle verlegt. Damit war es möglich, Blut und Schlachtabfalle direkt in den Seemenbach zu leiten. Der Schlachtraum wurde mit einem Schlachtbalken und anderem Gerät ausgestattet.

1892 bemängelte Kreisgesundheitsarzt Dr. Hauser die Verhältnisse im Büdinger Schlachthaus. Der Seemenbach führte zeitweise nur wenig Wasser oder wurde von den Müllern aufgestaut. Damit konnte der Seemenbach seiner Funktion als Abwasserkanal oft nicht gerecht werden. Außerdem vollzog sich der gesamte Schlachtbetrieb in der Öffentlichkeit, da um das Schlachthaus kein verschließbares Gelände vorhanden war. Das geschlachtete Vieh wurde oft ohne Abdeckung transportiert. Schließlich gründeten die Büdinger Metzger 1895 die Schlachthausgenossenschaft. Der Gegenstand ihres Unternehmens war die „Erbauung eines Schlachthauses zu Büdingen auf gemeinschaftliche Rechnung“. Das neue Schlachthaus wurde zügig erbaut und konnte bald die Funktion des Schlaghauses übernehmen.

Über 100 Jahre diente das Schlaghaus als Abstellraum, zuletzt des städtischen Bauhofs. Im Rahmen der Altstadtsanierung wurde der Turm 2005/2006 grundhaft saniert. Dabei wurde auch das Untergeschoss des Schlaghauses freigelegt und unter einem Gitterrost sichtbar gemacht. Seit September 2006 beherbergt das Schlaghaus auf Initiative der Schlachthausgenossenschaft das Büdinger Metzgermuseum. Die Schlachteinrichtungen mit Schlachtbalken und Winde wurden zu diesem Zweck wieder eingebaut. Ausgestellt sind zudem historische Metzgerwerkzeuge und -maschinen.[4]

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Wilder Stein

Sehenswürdigkeit in Büdingen, Hessen
wikipedia / Sven Teschke / CC BY-SA 3.0

Sehenswürdigkeit in Büdingen, Hessen. Der „Wilde Stein“ in Büdingen ist ein auffälliges und seltenes aus Säulenbasalt bestehendes Geotop. Es entstand als Nebenschlot des Vogelsbergvulkans.[5]

Adresse: Am WildenStein, Büdingen

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Oberhof

Oberhof
wikipedia / Sven Teschke / CC BY-SA 2.0

Der Oberhof, erbaut 1569/70 ist ein Renaissancegebäude in der Stadt Büdingen. Ursprünglich war die mehrere Gebäudeteile umfassende Hofanlage von Graf Georg zu Ysenburg und Barbara Gräfin von Wertheim durch den fränkischen Baumeister Conrad Leonhard erbaut worden. Der Bau diente der Familie zu Ysenburg über Generationen als Wohn- und Witwensitz. Als Bestandteil der Gesamtanlage Altstadt Büdingen ist der Hof geschütztes Kulturgut entsprechend der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.

Viele Details des Wohnbaus sind von Interesse: An den Fenstergewänden sind Steinmetzzeichen zu finden. An der Nordseite in Richtung „Obergasse“ sind noch Bauinschriften zu erkennen. Auf dem Südgiebel sind Reste der Außenmalerei (Arche Noah) erkennbar. Der Eingang mit seiner geschnitzten Holztür wird durch das wappengeschmückte Hauptportal umrahmt, der östliche Erker wird von antikisierenden Figuren („Schreckköpfen“) geschmückt.

1959 übernahm die Stadt Büdingen den Oberhof. Das verkommene Anwesen wurde für 9 Mill. Euro renoviert und ist heute das Domizil der Musik- und Kunstschule. Der „Pferdestall“ sowie das „Sälchen“ werden für verschiedenste kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte oder Bilderausstellungen genutzt.[6]

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Public library

Public library
facebook / stadtbuechereibuedingen / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: Stadtbücherei

Bibliothek

Adresse: Eberhard-Bauner-Allee 16, Büdingen

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Zitate und Quellenverweise