Bergamo - Top Sehenswürdigkeiten

Das Museo Matris Domini ist im ältesten Teil des gleichnamigen Dominikanerklosters im Stadtzentrum von Bergamo (Italien) untergebracht. Es wird von den Nonnen des Klosters verwaltet.

Das Museum bewahrt eine Reihe von Fresken aus dem 13. und 14. Jahrhundert auf, die 1973 bei der Restaurierung des ehemaligen Refektoriums und einer kleinen Kirche des Klosters freigelegt wurden. Das Wiederauftauchen dieser Gemälde war von großer Bedeutung, da sie zu den frühesten erhaltenen Beispielen für Wandmalerei in der Provinz Bergamo und in der gesamten Lombardei gehören.

Herausragend in ihrer bildlichen und emotionalen Qualität sind die Fragmente einer Darstellung des Jüngsten Gerichts: der Gerechte, der Selige, zwei Engel mit Trompeten (die von besonderer Schönheit sind), der thronende Petrus und die Hölle, die alle dem Meister des Lebensbaums zugeschrieben werden.

Es gibt eine weitere Reihe von Fresken von großer emotionaler und erzählerischer Qualität, die Jesus unter den Ärzten, die Taufe, die Jungfrau mit dem thronenden Kind, die heilige Katharina von Alexandria auf dem Rad, den heiligen Martin und den Bettler, den Einzug Jesu in Jerusalem und das Wunder der Wiederbelebung Napoleone Orsinis durch den heiligen Dominikus darstellen, das den Sturz des jungen Mannes vom Pferd zeigt. Diese Werke und die Heimsuchung werden dem so genannten Ersten Meister der Abtei von Chiaravalle zugeschrieben, einem anonymen Künstler, der um 1320-30 in der Lombardei tätig war und nur durch diese Werke sowie durch Fresken in San Marco, Mailand und in der gleichnamigen Abtei von Chiaravalle bekannt ist.

Die Heimsuchung ist wegen ihrer Frische und der Ausdruckskraft der Gesichter der Jungfrau und der Heiligen Elisabeth, die der Meister mit großer Intelligenz und Sensibilität gemalt hat, ein besonders eindrucksvolles Bild. Ein Fresko aus dem 16. Jahrhundert, das den heiligen Dominikus (den Schutzpatron des Klosters) mit anderen Heiligen darstellt, ist ebenfalls im Museum zu sehen.^[2]

Bedeutendes Kunstmuseum mit Souvenirshop. Die Accademia Carrara ist ein Kunstmuseum und eine Kunsthochschule in Bergamo, Italien.

Der Ursprung kann auf den Grafen Giacomo Carrara zurückgeführt werden, einem Mäzen und Sammler, der der Stadt Bergamo am Ende des 18. Jahrhunderts eine großzügige Erbschaft hinterließ. Einer der ersten Lehrer und Leiter war der Bildhauer Paolo Triscornia. Nach dem Tod des Grafen im Jahre 1796 wurde seine Hinterlassenschaft bis 1958 durch einen Beauftragten verwaltet, danach übernahm die Stadt Bergamo die direkte Aufsicht. 1810 wurde ein neues Gebäude nach einem Entwurf des Architekten Simone Elia, einem Schüler von Leopoldo Pollack, in neoklassischen Formen errichtet,

Das Museum konnte seine Sammlung durch Zukäufe und Spenden vermehren. 2006 besaß es 1.800 Bilder vom 15. bis zum 19. Jahrhundert, darunter Bilder von Künstlern wie Pisanello, Botticelli, Bellini, Lotto, Mantegna, Raffael, Moroni, Palma Giovane, Baschenis, Fra Galgario, Tiepolo, Canaletto und Piccio.

Neben den Bildern befinden sich Zeichnungen und Drucke, Bronzefiguren, Skulpturen und Porzellan, Möbel und eine Sammlung von Ehrenzeichen im Besitz des Museums.

1793, dem Zeitpunkt der ersten Öffnung seiner Privatsammlung für die Öffentlichkeit, wünschte der Graf Giacomo Carrara, dass auch Zeichen- und Malkurse an dieser Stelle stattfinden sollten. Die Schule, die bis 1912 im selben Gebäude wie die Kunstgalerie untergebracht war, ist nun in einem eigenen nahe gelegenen Gebäude untergebracht. Seit 1988 wurde sie zu einer staatlich anerkannten Accademia di Belle Arti ausgebaut.

1991 wurde die Galleria d’Arte Moderna e Contemporanea, eine Galerie für moderne und zeitgenössische Kunst, dem Museum hinzugefügt. Sie ist in einem Gebäude gegenüber dem neoklassischen Hauptsitz untergebracht, einem ehemaligen, jetzt restaurierten Frauenkloster. Zurzeit hat das Gebäude zehn Ausstellungsräume in drei Stockwerken. Mit dem Zukauf der Raccolta Gianfranco e Luigia Spajani im Juni 1999 enthält die ständige Sammlung zeitgenössische Arbeiten von italienischen und ausländischen Künstlern des 20. Jahrhunderts, wie zum Beispiel: Boccioni, Balla, Morandi, Campigli, Casorati, Savinio, De Chirico, Kandinsky, Sutherland und Manzù.^[5]

Die venezianischen Mauern von Bergamo sind ein imposantes architektonisches Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert, das gut erhalten ist und im Laufe der Jahrhunderte keine kriegerischen Ereignisse erlebt hat. Diese Mauer besteht aus 14 Bastionen, 2 Stockwerken, 32 Wachposten, 100 Öffnungen für Geschützpforten, zwei Pulvermagazinen und 4 Toren. Hinzu kommen unzählige Abzweigungen und militärische Durchgänge, von denen einige in Vergessenheit geraten sind, wie z.B. das Untere Pantano-Tor aus dem 13. Jahrhundert, das eine Verbindung zur Via Borgo Canale darstellte, während das Untere Pantano-Tor, das den Zugang zum oberen Teil der Visconti-Zitadelle darstellte, verschwunden ist. Die Basteien verleihen der Stadt äußerlich den Anschein einer uneinnehmbaren Festung, aber da sie in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gebaut wurden, sind sie mit dem Aufkommen der Parabolkanonenbomben der Abgesang dieser Art von Militärbau.

Seit dem 9. Juli 2017 sind die venezianischen Stadtmauern Teil der transnationalen seriellen Stätte "Venezianische Verteidigungswerke zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert: Staat vom Land - Staat vom Meer" der UNESCO als Weltkulturerbe.

Das Teatro Donizetti ist ein Opernhaus in Bergamo, Italien. Es wurde in den 1780er Jahren nach einem Entwurf des Architekten Giovanni Francesco Lucchini erbaut und hieß ursprünglich entweder Teatro Nuovo oder Teatro di Fiera. Die erste Oper, die in diesem Theater aufgeführt wurde, Medonte, re di Epiro von Giuseppe Sarti, fand 1784 statt, als das Opernhaus noch im Bau war. Die offizielle Eröffnung des Hauses unter dem Namen Teatro Riccardi erfolgte erst am 24. August 1791 mit einer Inszenierung von Pietro Metastasios Didone abbandonata, vertont von mehreren Komponisten, darunter Ferdinando Bertoni, Giacomo Rampini, Johann Gottlieb Naumann, Giuseppe Gazzaniga und Giovanni Paisiello.

Im Jahr 1797 wurde das ursprüngliche Theater durch einen Brand, möglicherweise durch Brandstiftung, zerstört. Lucchini wurde erneut mit der Planung eines neuen Gebäudes beauftragt, das am 30. Juni 1800 eröffnet wurde. Das Gebäude hat die Form eines Hufeisens mit drei Logenrängen und zwei Galerien.

Im Jahr 1897 wurde der Name des Theaters anlässlich des hundertsten Geburtstags des Komponisten in Teatro Gaetano Donizetti (heute abgekürzt Teatro Donizetti) geändert. Donizetti wurde im bergamasker Stadtteil Borgo Canale geboren. Seine erste Oper, Il Pigmalione (komponiert 1816), wurde am 13. Oktober 1960 in diesem Theater uraufgeführt.

Angrenzend an das Theater befindet sich ein Park mit dem Donizetti-Denkmal.^[8]

Garten mit über 900 Pflanzenarten. Der Orto Botanico di Bergamo "Lorenzo Rota" ist ein botanischer Garten, der sich am oberen Ende einer langen Treppe von der Scaletta di Colle Aperto in Bergamo, Lombardei, Italien, befindet. Er ist in den wärmeren Monaten täglich geöffnet.

Der Garten wurde 1972 gegründet und zu Ehren des Arztes und Botanikers Lorenzo Rota benannt. Zunächst war er vor allem ein alpiner Garten, doch nach 1989 begann die Zusammenarbeit mit dem Museum für Naturwissenschaften und die Sammlung wurde erweitert. Im Jahr 1993 wurde der Garten ein integraler Bestandteil des Museums.

Obwohl der Garten kleiner als ein Fußballfeld ist, umfasst er heute mehr als 900 Arten, die in 23 Sammlungen angeordnet sind, darunter: Alpine - Abies alba, Achnatherum calamagrostis, Alnus viridis, Carlina acaulis, Corydalis lutea, Dryas octopetala, Hieracium pilosella, Horminum pyrenaicum, Larix decidua, Pinus mugo, Rhamnus alpinus, Rhaponticum scariosum, Rhododendron hirsutum, Rubus idaeus, Picea abies, Potentilla grandiflora, Primula hirsuta, Primula auricula, Ranunculus thora, Saxifraga cotyledon und Vaccinium myrtillus. Lombardei - mehr als die Hälfte der Arten des Gartens, darunter Allium ursinum, Arum italicum, Aruncus dioicus, Asarum europaeum, Betula pendula, Campanula elatinoides, Campanula raineri, Carex pendula, Carpinus betulus, Convallaria majalis, Daphne mezereum, Doronicum pardalianches, Erythronium dens-canis, Euphorbia amygdaloides, Fagus sylvatica, Lathyrus vernus, Leucojum vernum, Omphalodes verna, Osmunda regalis, Pulmonaria officinalis, Ranunculus ficaria, Quercus cerris, Sanguisorba dodecandra, Saxifraga petraea, Saxifraga vandelli, Scilla bifolia, Sorbus aucuparia, Taxus baccata, und Telekia speciosissima. Exotische Arten - darunter Amsonia tabernaemontana, Bletia hyacinthina, Brunnera macrophylla, Colocasia antiquorum, Corylopsis spicata, Davidia involucrata, Euonymus alatus, Grevillea rosmarinifolia, Raphiolepis indica, Sarcococca confusa, Staphylea colchica und Telekia speciosa.^[10]

San Benedetto ist eine römisch-katholische Kirche im Renaissance-Stil in der Via Sant'Alessandro Nr. 51 in Bergamo, Region Lombardei, Italien.

Die Kirche wurde in den 1500er Jahren von Pietro Isabello entworfen. Die Kirche wurde in den Jahren 1756 - 1757 renoviert. Zu dieser Zeit erwarb sie ein silbernes Altarbild für den Hauptaltar, das von den napoleonischen Behörden während der Cisalpinen Republik eingeschmolzen wurde.

Die beiden Hauptaltarbilder, die die Himmelfahrt der Jungfrau von Giovanni Battista Moroni und San Stefano von Calisto Piazza darstellen, wurden in die Pinacoteca Brera in Mailand übertragen. Die Mönche blieben weiterhin im Kloster und erweckten es 1827 wieder zum Leben. Im Jahr 1841 wurde ein neuer Marmoraltar von Giacomo Bianconi fertiggestellt. An den Wänden sind noch die Fresken im Renaissance-Stil zu sehen.

Weitere Umbauten erfolgten im 20. und 21. Jahrhundert. Das angrenzende, noch aktive Benediktinerkloster wurde kürzlich restauriert.^[15]