Kingston upon Hull - Top Sehenswürdigkeiten

Das Streetlife Museum of Transport ist ein Verkehrsmuseum in Kingston upon Hull, England. Die Ursprünge der Sammlung reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück, doch das zweckmäßig gebaute Museum, in dem die Sammlung untergebracht ist, wurde 1989 vom damaligen Abgeordneten von Hull East, John Prescott, eröffnet. Zu den Kernbereichen der Sammlung gehören Veteranenautos, Pferdekutschen und Objekte des öffentlichen Nahverkehrs.

Das Museum ist Teil des Museumsviertels in Hull, das sich in der historischen High Street in der Altstadt der Stadt befindet. Zum Museumsquartier gehören das Streetlife Museum, das Hull and East Riding Museum (Archäologie), der Arctic Corsair Trawler und das Wilberforce House Museum. Das Gelände wird von Hull Museums, einer Abteilung des Hull City Council, im Auftrag der Bürger der Stadt verwaltet.^[2]

Aquarium und Meerestierzentrum. '''The Deep''' ist ein öffentliches Aquarium am Sammy's Point, am Zusammenfluss des Flusses Hull und der Mündung des Humber in Hull, England. Es wurde im März 2002 eröffnet.

Das als "einziges Unterwasseraquarium der Welt" bezeichnete Museum beherbergt Tausende von Meerestieren (darunter sieben Haiarten), 2.500.000 Liter Wasser und 87 Tonnen Salz in einem von Sir Terry Farrell entworfenen Gebäude, das im Rahmen des Millenniumsprojekts der britischen Nationallotterie gebaut wurde.

The Deep ist auch ein wegweisendes Zentrum für die Meeresforschung. Ein Team von Aquarianern kümmert sich um die Tiere in der Sammlung von The Deep und erforscht auch die Meeresumwelt. Im Jahr 2013 wurde das Aquarium zum besten Familienausflugsziel in Hull gewählt.

The Deep ist ein gemeinnütziges, öffentliches Aquarium, das sich dafür einsetzt, dass die Menschen die Ozeane der Welt besser kennenlernen und verstehen.^[3]

Museum in England. Fort Paull ist eine Batterie am Nordufer des Humber in der Nähe des Dorfes Paull, flussabwärts von Hull im englischen Verwaltungsbezirk East Riding of Yorkshire.

Batterien wurden in Paull von Heinrich VIII. und Karl I. im englischen Bürgerkrieg während der Belagerung von Hull und in den napoleonischen Kriegen gebaut. Das heutige Fort ist fünfeckig und entstand in den Jahren 1861–1864 nach Anforderungen der Royal Commission; es ist eines der zehn ‘’Palmerston Forts’’ in Nordengland. Die ursprüngliche Bestückung, 19 64-Pfünder-Vorderlader-Kanonen, wurde 1894 fast völlig zerstört, als man die Fundamente für drei Verschwindlafetten und zwei Schnellfeuergewehre baute. Eine Minenstation wurde 1886 hinzugefügt und ein Suchscheinwerfer folgte 1907.

Am Beginn des Ersten Weltkrieges war man der Meinung, dass Fort Paull zu nah an Hull liege, und so wurden die Waffen abgebaut, als man die neuen Forts in Sunk Island und Stallingborough baute. Zwischen den Kriegen diente das Fort als Trainingsbasis und im Zweiten Weltkrieg wurde es in ein Munitionslager für die russischen Konvoys umgewandelt; eine Entmagnetisierungsstation wurde ebenfalls hinzugefügt.

1960 wurde Fort Paull vom Verteidigungsministerium aufgelassen. 1964 fand sich eine Gruppe Freiwilliger, die Freunde von Fort Paull, die die Anlage übernahmen und begannen, das Fort als Museum zu restaurieren. Seit 2000 ist Fort Paull öffentlich zugänglich. Dort findet sich ein Wachsmuseum, das Figuren zeigt, die die lange Geschichte des Forts beeinflusst haben, und ein Arsenal mit verschiedenen Artilleriegeschützen und gepanzerten Fahrzeugen. Von Zeit zu Zeit finden in dem Fort auch verschiedene militärische Reenactments statt.

In Fort Paull steht das letzte komplett erhaltene schwere Transportflugzeug vom Typ Blackburn Beverley.^[7]

Die Ferens Art Gallery ist eine Kunstgalerie in der englischen Stadt Kingston upon Hull. Der Standort und das Geld für die Galerie wurden der Stadt von Thomas Ferens gestiftet, nach dem sie auch benannt ist. Die Architekten waren S. N. Cooke und E. C. Davies. Die 1927 eröffnete Galerie wurde 1991 restauriert und erweitert. Die Galerie beherbergt ein umfangreiches Angebot an Dauerausstellungen und Wanderausstellungen. Unter den Exponaten befindet sich das Porträt einer unbekannten Frau von Frans Hals. Das Gebäude beherbergt auch eine Kindergalerie und ein beliebtes Cafe. Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz (Grade II).

Im Jahr 2009 fanden dort eine Ausstellung und eine Live-Performance statt, um den 25. Jahrestag der Eröffnung des The New Adelphi Club zu feiern, einem Live-Musik-Treffpunkt weniger als 3 km nördlich.

Im Jahr 2013 erwarb die Galerie ein Gemälde von Pietro Lorenzetti aus dem vierzehnten Jahrhundert, das Christus zwischen den Heiligen Paulus und Petrus abbildet. Der Erwerb wurde gemeinsam vom Ferens Endowment Fund, dem Heritage Lottery Fund und dem Art Fund finanziert.

Im Mai 2015 wurde bekannt gegeben, dass die Galerie für 4,5 Millionen Pfund renoviert wird, damit sie 2017 im Rahmen des Programms "UK City of Culture" den Turner Prize ausrichten kann. Die Galerie wurde am 13. Januar 2017 wiedereröffnet. Am 8. Februar 2017 besuchten Charles, Prinz von Wales, und Camilla, Herzogin von Cornwall, die Galerie, um sich die abgeschlossene Renovierung anzusehen.

Im Januar 2018 gab der Stadtrat von Hull bekannt, dass die Galerie im Jahr 2017 einen Rekord von 519.000 Besuchen verzeichnete.^[8]

Wilberforce House ist ein britisches historisches Hausmuseum, das zum Museumsviertel von Kingston-upon-Hull gehört. Es ist das Geburtshaus des Sozialreformers William Wilberforce, der sich in seiner Zeit als Parlamentsabgeordneter für die Abschaffung der Sklaverei im gesamten britischen Empire einsetzte. Wie das nahe gelegene Blaydes House und das Maister House, die ebenfalls in der High Street liegen, war das unter Denkmalschutz stehende Gebäude früher ein Kaufmannshaus mit Zugang zu den Kais am Fluss Hull.

Das Haus ist jetzt ein Museum, das das Leben und die Arbeit eines der berühmtesten Söhne Hulls zeigt. Das Museum wurde am 25. März 2007 nach einer zweijährigen, 1,6 Millionen Pfund teuren Renovierung wiedereröffnet, rechtzeitig zum 200. Jahrestag von Wilberforces Parlamentsgesetz zur Abschaffung des Sklavenhandels im Britischen Empire. Die Ausstellung befasst sich schwerpunktmäßig mit der Geschichte der Sklaverei sowie mit Gegenständen, die sich auf das Leben und Wirken von Wilberforce beziehen.

Im Vorgarten, der nach Nelson Mandela benannt ist, steht eine Wilberforce-Statue, die 2011 für 10.000 Pfund restauriert wurde. Die Statue wurde 1994 als "Grade II*" eingestuft und ist nun in der von Historic England geführten National Heritage List for England verzeichnet. In der Nähe des Geländes befinden sich die Oriel Chambers, der Sitz des Wilberforce Institute for the Study of Slavery and Emancipation der Universität Hull, das sich mit historischen und aktuellen Formen der Sklaverei befasst.

Das Haus beherbergt auch die Sammlung des Regiments von East Yorkshire.^[12]

Die Humber Street Gallery ist eine Kunstgalerie in der englischen Stadt Kingston upon Hull. Die dreistöckige Galerie wurde im Februar 2017 im Rahmen der diesjährigen Veranstaltung "Hull UK City of Culture" mit Ausstellungen des Kollektivs COUM Transmissions und Sarah Lucas eröffnet. Der Kurator David Sinclair beschreibt die Galerie als "das neue Zuhause für die Art von Kunst, die Hull inspiriert".

Im Café der Galerie befindet sich das Graffiti "Dead Bod", das von seinem ursprünglichen Standort an einem Wellblechschuppen am Riverside Wharf verlegt wurde. Bei dem Kunstwerk handelt es sich um eine menschengroße Darstellung eines toten Vogels, die angeblich von Kapitän Len "Pongo" Rood und Chefingenieur Gordon Mason in den 1960er-Jahren gemalt wurde und in den Docks der Stadt eine wichtige Rolle spielte.

Die Humber Street Gallery befindet sich in einem ehemaligen Obst- und Gemüselager im Viertel Fruit Market von Hull.^[13]

Das Spurn Lightship ist ein Feuerschiff, das früher im Hafen von Hull in der britischen Stadt Kingston upon Hull, England, vor Anker lag. Im Oktober 2021 wurde es zur Restaurierung in eine Werft verlegt, bevor es zusammen mit der Arctic Corsair ausgestellt wird.

Das Schiff wurde 1927 gebaut und diente 48 Jahre lang als Navigationshilfe in den Zufahrten der Humber-Mündung, wo es 4+1⁄2 Meilen (7,2 km) östlich von Spurn Point stationiert war. Am 15. April 1959 wurde das Feuerschiff im Fluss Hull bei Woodmansey, Yorkshire, an Land getrieben.

Das Feuerschiff wurde 1975 außer Dienst gestellt und 1983 vom Stadtrat von Hull gekauft und restauriert, bevor es 1987 als Museum in den Hafen von Hull verlegt wurde. Das Museum wurde im Juni 2018 geschlossen, um die Verlegung des Schiffes im September vorzubereiten und den Bau einer Fußgängerbrücke über die angrenzende A63 zu ermöglichen. Ursprünglich sollte das Museum 2021 wiedereröffnet werden, nachdem es konservatorischen Arbeiten unterzogen und an einen neuen Standort im Jachthafen verlegt worden war.^[18]

Die Albert Hall Music Hall in der Midland Street 10 war eine der ersten Musikhallen, die in Kingston upon Hull, England, gebaut wurde. Es wird angenommen, dass das Gebäude nach der Einrichtung der Midland Street gebaut und 1874 offiziell eröffnet wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es in eine Saloon-Bar und ein Pub umgewandelt, bevor es in den 1970er Jahren endgültig in eine Bingo-Halle umgewandelt wurde.

Im Jahr 2015 hat der Stadtrat von Hull den privaten Eigentümern des Gebäudes eine "Section 215 Notice" zugestellt, in der sie aufgefordert wurden, das Gebäude bis zum Ende des Monats zu reparieren und zu restaurieren oder die Kosten für den anschließenden Abriss zu übernehmen. Das Gebäude wurde nach einer Untersuchung, die nach einem Brand in einem benachbarten Gebäude im Mai 2015 durchgeführt worden war, als potenziell gefährlich eingestuft. Es wurde im Juni 2015 teilweise abgerissen. Das Gebäude befindet sich derzeit im Besitz von Tawazun London Limited.^[21]

Das Hull New Theatre ist ein Theater in Kingston upon Hull, East Riding of Yorkshire, England. Es wurde 1939 als Nachfolger der Hull Repertory Theatre Company eröffnet. Im Hull New Theatre werden Musicals, Opern, Ballett, Schauspiel, Kindervorstellungen und One-Night-Performances aufgeführt, wobei ein Höhepunkt des Jahres die jährliche Weihnachtspantomime ist.

Das Hull New Theatre ist heute ein denkmalgeschütztes Gebäude der Kategorie II.

Das Theater wurde am 4. Januar 2016 nach der Pantomime-Saison im Dezember 2015 für eine umfassende Renovierung geschlossen, um Hull als britische Kulturhauptstadt 2017 vorzubereiten. Obwohl die vom Arts Council bereitgestellten Mittel in Höhe von 5 Millionen Pfund nicht bewilligt wurden, beabsichtigte der Stadtrat von Hull, das 11,7 Millionen Pfund teure Projekt voranzutreiben. Im Haushalt 2016 kündigte George Osborne an, dass 13 Millionen Pfund für die Kulturstadtarbeit in der Stadt zur Verfügung gestellt würden, die nach Angaben der Stadtverwaltung zur Deckung des Finanzierungsdefizits für die Renovierung des Theaters verwendet werden sollten. Im März 2016 kündigte der Stadtrat eine Verzögerung des Projekts an und erklärte, dass die Wiedereröffnung nicht vor Sommer 2017 stattfinden würde. Im Februar 2017 wurde bekannt gegeben, dass das Theater mit einer einmaligen Aufführung des Royal Ballet am 16. September offiziell wiedereröffnet werden sollte. Das Theater wurde am 16. September 2017 mit einer erhöhten Kapazität von 1.330 Plätzen eröffnet. Die einmalige Vorstellung des Royal Ballet war ausverkauft und wurde live in die Queen's Gardens vor rund 5.000 zusätzlichen Zuschauern übertragen.^[25]

Das Flutwehr am Fluss Hull ist ein Hochwasserschutztor am Fluss Hull in der Stadt Kingston upon Hull in der Grafschaft East Riding of Yorkshire, England. Das Sperrwerk staut den Fluss bei Flut auf und verhindert so, dass Wasser aus der Humber-Mündung flussaufwärts fließt und die flussnahen oder überschwemmungsgefährdeten Gebiete der Stadt überflutet. Bei Nichtgebrauch wird sie waagerecht gehalten und um 90 Grad gedreht, bevor sie im Falle einer Flutwelle auf das Flussbett abgesenkt wird. Es ist nach dem Themse-Sperrwerk in London das zweitgrößte Hochwasserschutzwehr im Vereinigten Königreich.

Das Sperrwerk wurde 1980 eröffnet und seither über 30 Mal als Präventivmaßnahme bei Flut geschlossen. Eine vorgeschlagene Lagune zur Kontrolle der Gezeitenüberschwemmungen in der Humber-Mündung würde den Fluss Hull gezeitenunabhängig machen. Das Sperrwerk wurde 2017 in die Kategorie II eingestuft und von David Neave als Wahrzeichen von Hull bezeichnet.^[27]

Hull Marina ist ein Jachthafen für Sportboote in der englischen Stadt Kingston upon Hull. Er wurde 1983 auf dem Gelände des ehemaligen Railway Dock und Humber Dock eröffnet und wird von British Waterways Marinas Limited verwaltet.

Der Yachthafen verfügt über 270 Liegeplätze, die sich auf das Humber Dock und das Railway Dock verteilen, sowie über eine Bootswerft, die von einem 50-Tonnen-Bootshebewerk bedient wird. Der Zugang zum Fluss Humber durch die Schleuse ist bei Hochwasser ± 3 Stunden möglich. Das Becken vor der Schleuse verfügt über eine "Wartewand", an der Schiffe festmachen können, während sie auf die Einfahrt in die Schleuse warten, die allerdings bei Niedrigwasser austrocknet.

Railway Dock und Humber Dock sind durch eine Fußgänger-Hubbrücke getrennt, die angehoben wird, um den Zugang für Wasserfahrzeuge zu ermöglichen.^[30]

Der Hafen von Hull ist ein Hafen am Zusammenfluss des Flusses Hull und der Mündung des Humber in Kingston upon Hull in der Grafschaft East Riding of Yorkshire, England.

Der Seehandel im Hafen lässt sich mindestens bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen und fand ursprünglich hauptsächlich an der Mündung des Flusses Hull statt, die als "The Haven" oder später als "Old Harbour" bekannt war. Im Jahr 1773 wurde die Hull Dock Company gegründet und das erste Dock von Hull auf dem Gelände der ehemaligen Stadtmauer von Hull gebaut. Im nächsten halben Jahrhundert wurde ein Ring von Docks um die Altstadt auf dem Gelände der ehemaligen Befestigungsanlagen gebaut, die so genannten Town Docks. Das erste war The Dock (1778) (oder The Old Dock, nach 1855 Queen's Dock genannt), gefolgt von Humber Dock (1809) und Junction Dock (1829). Eine Erweiterung, Railway Dock (1846), wurde eröffnet, um die neu gebaute Hull and Selby Railway zu bedienen.

Das erste Hafenbecken östlich des Flusses, das Victoria Dock, wurde 1850 eröffnet. Mit dem Bau des West Docks, dem späteren Albert Dock, wurde 1862 mit dem Bau von Docks entlang des westlichen Humber-Ufers begonnen. Die William Wright-Erweiterung wurde 1880 eröffnet, und ein Dock weiter westlich, St. Andrew's Dock, wurde 1883 in Betrieb genommen. 1885 wurde das Alexandra Dock, ein neues östliches Dock, gebaut, das an eine neue Eisenbahnlinie angeschlossen wurde, die von derselben Gesellschaft, der Hull Barnsley & West Riding Junction Railway and Dock Company, gebaut wurde. 1914 wurde das King George Dock von den konkurrierenden Eisenbahngesellschaften, der Hull and Barnsley Company und der North Eastern Railway, gemeinsam gebaut; 1969 wurde es durch die Erweiterung des Queen Elizabeth Docks ergänzt. Seit 2016 wird Alexandra für den Bau von Windkraftanlagen modernisiert, wobei eine Fabrik und ein Kai an der Flussmündung gebaut werden, ein Projekt, das als Green Port Hull bekannt ist.

Die Town Docks, das Victoria Dock und das St. Andrew's Dock wurden in den 1970er Jahren nicht mehr genutzt und geschlossen. Einige wurden später zugeschüttet und umgestaltet, wobei die Humber- und Railway-Docks als Hull Marina für Freizeitboote umgebaut wurden.

Zu den weiteren Einrichtungen des Hafens gehörten der Riverside Quay, der am Humber-Ufer am Albert Dock für Passagierfähren und europäische Züge gebaut wurde, und der Corporation Pier, von dem aus eine Humber-Fähre nach New Holland in Lincolnshire fuhr. Zahlreiche Industriebetriebe wurden über den Fluss Hull bedient, der auch mehrere Trockendocks beherbergte. Das östlich von Hull gelegene Salt End in der Nähe von Hedon wurde im 20. Jahrhundert zu einem Umschlagplatz für Erdöl, mit Anlegestellen in der Flussmündung für die Verschiffung, und entwickelte sich später zu einem Chemiewerk.

Ab 2020 wird der Haupthafen von Associated British Ports betrieben und soll schätzungsweise eine Million Passagiere pro Jahr umschlagen; er ist der wichtigste Hafen für die Einfuhr von Nadelholz für das Vereinigte Königreich.^[32]

The Avenues ist ein Gebiet mit gehobenen viktorianischen Wohnhäusern im Nordwesten von Kingston upon Hull, England. Es besteht aus vier von Bäumen gesäumten geraden Hauptalleen, die westlich von der in Nord-Nordost/Süd-Südwest-Richtung verlaufenden Princes Avenue verlaufen.

Das Gebiet der Avenues, das ursprünglich im späten 19. Jahrhundert als Wohnviertel für die Mittelschicht gebaut wurde, ist bis heute ein beliebtes Wohngebiet geblieben; seine Beliebtheit bei linken Intellektuellen und Akademikern und sein abwechslungsreiches, grünes und kosmopolitisches Ambiente haben dazu geführt, dass es stereotyp als "Müsli-Gürtel" von Hull bezeichnet wird. Südlich an die Avenues angrenzend befindet sich ein Gebiet mit annähernd zeitgenössischen viktorianischen Reihenhäusern und Straßen, die nach Adelssitzen benannt sind; es wird manchmal auch als "Dukeries" bezeichnet.

In der Park Avenue befand sich von 1888 bis 1919 die Industrial School for Girls, ein Gebäude, das danach für andere Bildungszwecke genutzt wurde und heute als Avenues Centre bekannt ist. In der Marlborough Avenue befindet sich die Froebel House Preparatory School.

Die Princes Avenue war im 20. Jahrhundert eine beliebte städtische Einkaufsstraße. Im 21. Jahrhundert ist sie mit einer wachsenden Zahl von Fachgeschäften, Restaurants und anderen Lebensmittelgeschäften kommerziell geblieben.^[33]

Das Hull Trinity House, lokal als Trinity House bekannt, ist eine Seefahrerorganisation, die aus einer Wohltätigkeitsorganisation für Seeleute, einer Schule und einer Schiffergilde besteht. Die Gilde war ursprünglich eine religiöse Gilde, die Bedürftige unterstützte und ihnen Almosen gab. 1787 gründete sie eine Schule für Seeleute. Im 18. Jahrhundert war sie u. a. für die Verwaltung des Hafens von Hull sowie für das Bojen- und Lotsenwesen in der Mündung des Humber zuständig.

Nach dem Verlust vieler ihrer Zuständigkeiten infolge des Humber Conservancy Act von 1852 setzte die Gilde ihre Arbeit als Wohltätigkeitsorganisation und die Bereitstellung von Bildungsangeboten fort, die bis heute andauert.

Die Schule, die jetzt als Hull Trinity House Academy bekannt ist, ist jetzt eine weiterführende Jungenschule.

Die Wohltätigkeitsorganisation Hull Trinity House Charity unterstützt Seeleute und ihre Familien; unterstützt durch Immobilienbesitz betreibt sie Erholungsheime sowie das Welton Waters Adventure Centre.^[34]

Die Befestigungsanlagen von Kingston upon Hull bestanden aus drei großen Bauwerken: der gemauerten Stadtmauer von Hull, die im frühen 14. Jahrhundert errichtet wurde und über vier Haupttore, mehrere Posttore und bis zu dreißig Türme in ihrer größten Ausdehnung verfügte; dem Hull Castle am Ostufer des Flusses Hull zum Schutz des Hafens von Hull, das Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet wurde und aus zwei Blockhäusern und einer Burg bestand, die durch eine Ringmauer miteinander verbunden waren; und der Zitadelle aus dem späteren 17.

Die Stadtmauern wurden in den 1770er Jahren abgerissen und durch die Docks der Stadt ersetzt. Die Zitadelle wurde abgerissen und das Gelände in den 1860er Jahren für den Schiffbau und die Docks genutzt.^[35]