Edinburgh - Top Sehenswürdigkeiten

Königspalast und Abtei aus dem 16. Jahrhundert. Holyrood Palace oder Palace of Holyroodhouse in Edinburgh ist die offizielle Residenz der britischen Königin in Schottland. Der Palast befindet sich am östlichen Ende der Royal Mile, die von dort hinauf zum Edinburgh Castle führt. An das Schloss schließt sich der Holyrood Park an. Die Anlage steht seit dem 14. Dezember 1970 als Listed Building der Kategorie A unter Denkmalschutz.

Ursprünglich als Gästehaus der Abtei Holyrood Abbey errichtet, wurde das Gebäude unter Jakob IV. von Schottland ab 1501 durch einen Palast mit Turm, großem Saal, Kapelle und Torhaus ersetzt. Nachdem Jakob VI. von Schottland als Jakob I. den englischen Thron bestiegen hatte, zog der gesamte Hof von Edinburgh nach London um, und Holyrood Palace war lange Zeit ungenutzt. Anlässlich der Krönung Karls I. von England in Holyrood wurden Palast und Abtei renoviert, doch es war sein Sohn Karl II. der dem Schloss im Wesentlichen seine heutige äußere Gestalt gab. In der Zeit von 1671 bis 1679 entstand nach Plänen des Architekten William Bruce eine vierflügelige Anlage, in die die bereits vorhandene Bausubstanz einbezogen wurde. Der Neubau wurde im 19. Jahrhundert um einen Südwestturm ergänzt, um der Eingangsfassade ein symmetrisches Erscheinungsbild zu geben. Unter Georg V. erfolgte eine Modernisierung der Anlage, die seit den 1920er Jahren offizielle Residenz des britischen Monarchen in Schottland ist. Mindestens einmal im Jahr hält sich Königin Elisabeth II. während der sogenannten Holyrood-Woche (englisch Holyrood week) in Holyrood Palace auf.^[2]

Alte Meister und schottische Meisterwerke. Die Scottish National Gallery ist eine Gemäldegalerie und ein Museum in Edinburgh, Schottland. Das kunstvolle klassizistische Gebäude steht neben dem Royal Scottish Academy Building auf The Mound zwischen den beiden Teilen der Princes Street Gardens.

Das von William Henry Playfair entworfene Gebäude diente seit der Fertigstellung als Museumsgebäude. Das Museum wurde 1859 eröffnet. Ebenso wie das Royal Scottish Academy Building wurde es 1912 von William Thomas Oldrieve umgestaltet. Seit der Wiedereröffnung konzentrierte man sich auf den Aufbau einer permanenten nationalen Sammlung schottischer und europäischer Kunst.

2019 wurde die Scottish National Gallery von 1,58 Millionen Personen besucht.

Die unterirdische Verbindung der beiden Gebäude, das Playfair Project, wurde am 4. August 2004 eröffnet. Vom Platz zwischen den Museen hat man einen Blick auf die Princes Street und Edinburgh Castle.

Die Sammlung umfasst Gemälde, Drucke, Zeichnungen und Skulpturen vom 14. bis zum 19. Jahrhundert. Zu den ausgestellten Werken gehört unter anderem Christus bei Maria und Martha von Jan Vermeer, die beiden Hauptwerke von Tizian, Diana und Callisto und Diana und Actaeon, die zweite Folge der Sieben Sakramente von Nicolas Poussin sowie Heidelberg mit einem Regenbogen von William Turner (um 1841).

Außerdem besitzt die Nationalgalerie die umfassendste Sammlung schottischer Kunst vom 17. bis zum 19. Jahrhundert mit Meisterwerken von Ramsay, Raeburn und Wilkie.^[3]

Landschaftsgärten im Schatten des Schlosses. Die Princes Street Gardens sind ein öffentlicher Park im Zentrum der schottischen Hauptstadt Edinburgh. Sie befinden sich zu Füßen des Edinburgh Castle. Der Park wurde in den 1820ern in der Folge der langen Trockenlegung des Nor Lochs und der Erbauung der New Town angelegt. Nor Loch war ein großer See im Zentrum der Stadt, der jahrhundertelang vom herabfließenden Abwasser der höher liegenden Old Town verunreinigt wurde.

Die Princes Street Gardens verlaufen südlich entlang der Princes Street und werden von einem künstlichen Hügel (The Mound genannt) durchschnitten. Der östliche Teil (East Princes Street Gardens) verläuft von The Mound bis zur Waverley-Brücke und macht eine Fläche von 34.000 m² aus. Der größere westliche Teil des Parks (West Princes Street Gardens) hat eine Fläche von 120.000 m² und erstreckt sich bis zu den angrenzenden Kirchen St. John’s und St. Cuthbert’s in der Nähe der Lothian Road.

Der Park ist ein beliebter Treffpunkt in Edinburgh. Es finden dort regelmäßig, insbesondere während der Hogmanay-Feierlichkeiten, Konzerte am Ross-Konzertpavillon statt.^[6]

Viktorianische Galerie bemerkenswerter Schotten. Die Scottish National Portrait Gallery ist ein Kunstmuseum an der Queen Street, Edinburgh, Schottland. Sie zeigt eine nationale Sammlung von Porträts, vornehmlich aber nicht ausschließlich, schottischer Staatsmänner. 2019 wurde die Scottish National Portrait Gallery von rund 373.000 Personen besucht.

Die Gründung erfolgte 1889 und seitdem befindet sie sich in einem neugotischen, roten Sandsteingebäude, das zwischen 1885 und 1890 erbaut und von Robert Rowand Anderson entworfen wurde.

Gestiftet wurde der Bau von John Ritchie Findlay, dem Besitzer der Zeitung The Scotsman. Nachdem die Galerie im April 2009 für eine komplette Gebäudesanierung geschlossen werden musste, wurde sie am 1. Dezember 2011 neu eröffnet.

Zusätzlich befindet sich dort die Scottish National Photography Collection.^[11]

Die Queen's Gallery ist eine Kunstgalerie in Edinburgh, Schottland. Sie gehört zum Komplex des Palace of Holyroodhouse. Sie wurde 2002 von Königin Elisabeth II. eröffnet und stellt Werke aus der königlichen Sammlung aus. Sie ist täglich für die Öffentlichkeit zugänglich.

Dieses viktorianische Gebäude wurde ursprünglich als Holyrood Free Church (eine Gemeinde der Free Church of Scotland, dann ab 1900 United Free Church of Scotland) erbaut, wurde aber zuletzt 1915 für Gottesdienste genutzt (siehe Redundante Kirche). Vor seiner Umwandlung in die Queen's Gallery wurde das Gebäude als Lagerraum genutzt.

Einige schottische Politiker haben den Abriss oder die Verlegung des Galeriegebäudes gefordert, um einen durchgängigen Platz zwischen dem Holyrood Palace und dem schottischen Parlamentsgebäude zu schaffen.^[16]

Auffälliges modernes Regierungsgebäude. Das schottische Parlamentsgebäude ist der Sitz des schottischen Parlaments in Holyrood, das zum UNESCO-Weltkulturerbe im Zentrum von Edinburgh gehört. Mit dem Bau des Gebäudes wurde im Juni 1999 begonnen, und die Abgeordneten des schottischen Parlaments hielten am 7. September 2004 ihre erste Debatte im neuen Gebäude ab. Die offizielle Eröffnung durch Königin Elizabeth II. fand am 9. Oktober 2004 statt. Enric Miralles, der spanische Architekt, der das Gebäude entworfen hat, starb vor seiner Fertigstellung.

Von 1999 bis zur Eröffnung des neuen Gebäudes im Jahr 2004 waren die Ausschussräume und der Plenarsaal des schottischen Parlaments in der General Assembly Hall der Church of Scotland auf The Mound in Edinburgh untergebracht. Büro- und Verwaltungsräume zur Unterstützung des Parlaments wurden in Gebäuden untergebracht, die vom Stadtrat von Edinburgh gemietet wurden. Das neue schottische Parlamentsgebäude vereint diese verschiedenen Elemente in einem eigens errichteten Parlamentskomplex, in dem 129 Abgeordnete und mehr als 1.000 Mitarbeiter und Beamte untergebracht sind.

Das Gebäude und sein Bau waren von Anfang an umstritten. Die Wahl des Standorts, des Architekten, des Entwurfs und der Baufirma wurden von Politikern, den Medien und der schottischen Öffentlichkeit kritisiert. Die für 2001 geplante Eröffnung fand 2004 statt, mit mehr als drei Jahren Verspätung und geschätzten Endkosten von 414 Millionen Pfund, die um ein Vielfaches über den ursprünglichen Schätzungen von 10 bis 40 Millionen Pfund lagen. Im Jahr 2003 wurde eine umfassende öffentliche Untersuchung der Bauarbeiten unter dem Vorsitz des ehemaligen Lord Advocate, Lord Fraser of Carmyllie, eingeleitet. Die Untersuchung wurde im September 2004 abgeschlossen und kritisierte die Verwaltung des gesamten Projekts, angefangen bei der Feststellung von Kostensteigerungen bis hin zu der Art und Weise, wie wichtige Konstruktionsänderungen umgesetzt wurden. Trotz dieser Kritik und einer gemischten öffentlichen Reaktion wurde das Gebäude von Architekturwissenschaftlern und -kritikern begrüßt. Ziel des Gebäudes war es, eine poetische Verbindung zwischen der schottischen Landschaft, den Menschen, der Kultur und der Stadt Edinburgh herzustellen. Das Parlamentsgebäude wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Stirling-Preis 2005, und der Landschaftsarchitekt Charles Jencks bezeichnete es als "eine künstlerische und handwerkliche Meisterleistung, die in den letzten 100 Jahren der britischen Architektur ihresgleichen sucht".^[17]

Naturhistorische und industrielle Exponate. Das National Museum of Scotland ist der 1998 gebildete Zusammenschluss aus dem Royal Museum und dem Museum of Scotland. Es wird von National Museums Scotland betrieben.

Es gibt vier Themenwelten: Die Welt der Natur, die Welt der Kulturen, die Welt für Mode und Design

Beide Teile des Museums liegen direkt nebeneinander in der Chambers Street in Edinburgh. Das Royal Museum ist ein Museum für Naturwissenschaften, Technik und Kunst. Es ist in einem Bau aus dem Jahr 1888 untergebracht. Das Museum of Scotland befasst sich mit schottischer Geschichte und Kultur. Es befindet sich in einem 1998 fertiggestellten Neubau direkt neben dem Gebäude von 1888. Aufgrund der völlig unterschiedlichen Ausstellungsthemen und Architektur der beiden Museumsteile wird das National Museum of Scotland in der Öffentlichkeit meist nicht als Einheit, sondern als zwei völlig unabhängige Museen wahrgenommen.

Der Eintritt in die Dauerausstellungen des National Museum of Scotland ist frei. Der Besuch von Sonderausstellungen ist gebührenpflichtig. 2019 wurde das National Museum of Scotland von 2,21 Millionen Personen besucht.^[20]

Der Castle Rock im Zentrum der schottischen Hauptstadt Edinburgh ist der Basaltkegel eines erloschenen Vulkans. Auf dem Fels steht das Edinburgh Castle.

Die Felsformation entstand vor rund 340 Millionen Jahren, als über Jahrhunderte flüssiges Magma aus dem Erdinneren hervorquoll. Nach dem Erkalten der Lava wurde der Kegel mit Sedimenten bedeckt, die durch die Eiszeiten wieder abgetragen wurden. So entstand auch das Plateau, das etwa 120 Meter über dem Meeresspiegel und circa 80 Meter über dem umgebenden Gelände der Stadt liegt. Nach drei Seiten hin fällt der Fels fast senkrecht ab. An der Ostseite ist die Steigung hingegen so gering, dass das Bergplateau auf dieser Seite problemlos zu Fuß zu erreichen ist. Diese geologische Besonderheit machte den Castle Rock schon früh zu einem idealen Platz für den Bau einer Verteidigungsanlage oder zu einem Rückzugsort bei drohender Gefahr.

Bei mehreren archäologischen Ausgrabungen auf dem Gelände der heutigen Anlage konnten Besiedlungsspuren nachgewiesen werden, die bis etwa ins 9. Jahrhundert vor Christus zurückreichen. Die Funde deuten auf eine erste Bebauung mit großen Rundhäusern hin. Ab dem 2. Jahrhundert nach Christus lässt sich aufgrund der archäologischen Funde eine kontinuierliche Besiedlung des Castle Rocks mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit annehmen.^[21]

Die Pfarrkirche St. Cuthbert ist eine Pfarrkirche der Church of Scotland im Zentrum von Edinburgh. Wahrscheinlich im 7. Jahrhundert gegründet, umfasste die Kirche einst eine große Gemeinde rund um den Burgh von Edinburgh. Das heutige Gebäude der Kirche wurde von Hippolyte Blanc entworfen und 1894 fertiggestellt.

St. Cuthbert's befindet sich auf einem großen Kirchhof, der an die Princes Street Gardens und die Lothian Road grenzt. Wahrscheinlich wurde an dieser Stelle während oder kurz nach dem Leben von Cuthbert eine Kirche gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1128, als David I. sie der Holyrood Abbey überließ. Zu dieser Zeit umfasste die Kirche eine große Pfarrei, die bis zum 20. Jahrhundert durch die Errichtung und Erweiterung anderer Pfarreien, von denen viele als "Chapels of ease" von St. Cuthbert's gegründet wurden, allmählich verkleinert wurde. Mit der schottischen Reformation im Jahr 1560 wurde St. Cuthbert's zu einer protestantischen Kirche: Von der Zeit nach der Reformation bis zum 19. Jahrhundert wurde die Kirche gewöhnlich West Kirk genannt. Nach der Restauration im Jahr 1660 blieb die Gemeinde den Covenanters treu. Aufgrund ihrer Lage am Fuße des Castle Rock wurde die Kirche zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert mindestens viermal beschädigt oder zerstört.

Die heutige Kirche wurde zwischen 1892 und 1894 als Ersatz für eine georgianische Kirche errichtet, die ihrerseits ein Gebäude ungewissen Alters ersetzt hatte. Das Gebäude wurde von Hippolyte Blanc im Barock- und Renaissancestil entworfen und behält den Kirchturm der vorherigen Kirche bei. Im Reiseführer Buildings of Scotland für Edinburgh wird die Ausstattung der Kirche als "außergewöhnlich" bezeichnet. Zu den Besonderheiten gehören Glasfenster von Louis Comfort Tiffany, Douglas Strachan und Ballantyne & Gardiner, Wandmalereien von Gerald Moira und John Duncan sowie Denkmäler von John Flaxman und George Frampton. Die Kirche besitzt auch ein Geläut mit zehn Glocken von Taylor of Loughborough. Die Kirche steht seit 1970 unter Denkmalschutz der Kategorie A.

Sieben Geistliche der Kirche waren während ihrer Amtszeit Vorsitzende der Generalversammlung der Kirche von Schottland, darunter Robert Pont, der dieses Amt zwischen den 1570er und 1590er Jahren sechsmal innehatte. Die Kirche ist heute unter anderem in der Obdachlosenseelsorge und in der Geschäftswelt Edinburghs tätig.^[22]

Das Scottish National War Memorial befindet sich in Edinburgh Castle und erinnert an schottische Soldaten und Zivilisten sowie an die Angehörigen schottischer Regimenter, die in den beiden Weltkriegen und den nachfolgenden Konflikten gefallen sind. Der leitende Architekt war Robert Lorimer, der 1919 den Auftrag erhielt, und das Denkmal wurde 1927 feierlich eröffnet. Es befindet sich in einem sanierten Kasernengebäude am Crown Square, im Herzen der Burg, und umfasst zahlreiche Denkmäler.

Die in der Gedenkstätte aufbewahrten Ehrenlisten enthalten die Namen der schottischen Soldaten und Soldatinnen sowie der schottischen Zivilisten, die in allen Kriegen nach 1914 gefallen sind. Dazu gehören alle Schotten, die durch feindliche Handlungen oder an den Folgen von Verwundungen, Krankheiten oder Verletzungen starben, während sie in den britischen Streitkräften, der Handelsmarine, den Streitkräften der Dominions, den Frauendiensten und den Pflegediensten dienten, sowie alle Angehörigen der schottischen Regimenter. In den Ehrenlisten werden die Gefallenen des Ersten Weltkriegs aufgeführt, die zwischen dem 4. August 1914 und dem 31. August 1921 gefallen sind, und die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs, die zwischen dem 3. September 1939 und dem 31. Dezember 1947 gefallen sind. Diejenigen, die nicht in einem schottischen Regiment gedient haben, müssen entweder in Schottland geboren sein oder mindestens einen in Schottland geborenen Elternteil haben.

Auf den Gedenklisten sind fast 135.000 Gefallene des Ersten Weltkriegs und über 50.000 des Zweiten Weltkriegs verzeichnet. Weitere Gefallene aus späteren Kriegen sind ebenfalls verzeichnet, unter anderem aus der Malayan Emergency, dem Koreakrieg (1950-1953), der Operation Banner (1969-2007) während der Unruhen, dem Falklandkrieg (1982) und dem Golfkrieg (1990-1991).^[27]

Dynamic Earth ist eine gemeinnützige Besucherattraktion und ein Wissenschaftszentrum in Edinburgh und die größte interaktive Besucherattraktion Schottlands. Es befindet sich im Stadtteil Holyrood, neben dem schottischen Parlamentsgebäude und am Fuße der Salisbury Crags. Es ist eine eingetragene Wohltätigkeitsorganisation nach schottischem Recht und befindet sich im Besitz des The Dynamic Earth Charitable Trust. Das Zentrum wurde 1999 von Königin Elisabeth II. eröffnet.

Das Projekt befindet sich in der Nähe des Ortes, an dem der berühmte schottische Geologe James Hutton im 18. Jahrhundert lebte und arbeitete. Der Dynamic Earth Trust hat sich zum Ziel gesetzt, "stets der Ort zu sein, an dem Spielen, Lernen und Arbeiten am meisten Spaß machen". Eine permanente Besucherattraktion, die die Geschichte unseres Planeten darstellt - wie er entstanden ist, wie er sich weiterentwickelt, welche Aussichten die Menschheit hat und welche Auswirkungen natürliche und vom Menschen verursachte Gefahren haben."^[29]

Skyline-Wanderungen zum Arthur's Seat. Holyrood Park ist ein königlicher Park im Zentrum von Edinburgh, Schottland, etwa 1 Meile östlich von Edinburgh Castle. Er ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Er besteht aus einer Reihe von Hügeln, Seen, Tälern, Bergrücken, Basaltklippen und Ginsterfeldern, die ein wildes Stück Hochlandlandschaft in seinem 650 Hektar großen Gebiet darstellen. Der Park ist mit dem königlichen Palast von Holyroodhouse verbunden und war früher ein königliches Jagdgebiet aus dem 12. Der Park wurde 1541 angelegt, als James V. das Gelände "circulit about Arthurs Sett, Salisborie and Duddingston craggis" mit einer Steinmauer umschließen ließ.

Arthur's Seat, ein erloschener Vulkan und der höchste Punkt Edinburghs, liegt im Zentrum des Parks, während sich im Westen die Klippen von Salisbury Crags befinden. Es gibt drei Lochs: St. Margaret's Loch, Dunsapie Loch und Duddingston Loch. Die Ruine der St. Anthony's Chapel steht oberhalb von St. Margaret's Loch. Der Queen's Drive ist der Hauptweg durch den Park und ist sonntags teilweise für den Autoverkehr gesperrt. St. Margaret's Well und St. Anthony's Well sind beides natürliche Quellen innerhalb des Parks. Der Holyrood Park liegt südöstlich der Altstadt, am Rande des Stadtzentrums. Im Norden befindet sich Abbeyhill und im Osten das Dorf Duddingston. Die Pollock Halls of Residence der Universität Edinburgh liegen im Südwesten und Dumbiedykes im Westen.

Holyrood Park ist eine der schottischen "Properties in Care", die den schottischen Ministern gehören und in deren Auftrag von Historic Environment Scotland verwaltet werden.^[31]

Das Nelson-Denkmal ist ein Gedenkturm zu Ehren von Vizeadmiral Horatio Nelson in Edinburgh, Schottland. Es befindet sich auf der Spitze des Calton Hill und bildet einen dramatischen Abschluss des Blicks auf die Princes Street von Westen her. Das Denkmal wurde zwischen 1807 und 1816 zum Gedenken an Nelsons Sieg über die französische und spanische Flotte in der Schlacht von Trafalgar 1805 und an seinen eigenen Tod in derselben Schlacht errichtet. Im Jahr 1852 wurde eine mechanische Zeitkugel als Zeitsignal für die Schifffahrt im Hafen von Leith hinzugefügt. Die Zeitkugel ist mit der One O'Clock Gun synchronisiert, die vom Edinburgh Castle aus abgefeuert wird. Das Denkmal wurde im Jahr 2009 restauriert.

Die weiße Fahne der Royal Navy und Signalflaggen mit Nelsons berühmter Botschaft "England erwartet, dass jeder Mann seine Pflicht tut" werden jedes Jahr am Trafalgar-Tag auf dem Denkmal gehisst.^[32]

Die Thistle Chapel in der St. Giles' Cathedral in Edinburgh, Schottland, ist die Kapelle des Distelordens.

Bei der Gründung des Distelordens im Jahr 1687 ordnete Jakob VII. an, Holyrood Abbey als Kapelle für die Ritter einzurichten. Bei Jakobs Absetzung im darauf folgenden Jahr zerstörte ein Mob die Inneneinrichtung der Kapelle, bevor die Ritter dort jemals zusammentrafen. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert gab es mehrere Vorschläge, entweder Holyrood Abbey für den Distelorden zu renovieren oder eine Kapelle in der St. Giles' Cathedral einzurichten. Nachdem die Söhne von Ronald Leslie-Melville, 11. Earl of Leven, 24.000 Pfund aus dem Nachlass ihres verstorbenen Vaters gespendet hatten, ordnete Edward VII. 1906 den Bau einer neuen Kapelle an der Südseite von St. Giles' an.

Die vom König ernannten Treuhänder, die den Bau der Kapelle überwachen sollten, ernannten Robert Lorimer zum Architekten. Die Treuhänder bestanden darauf, dass die Auswahl der Handwerker den nationalen Charakter der Kapelle widerspiegeln sollte. Lorimer stellte ein Team aus führenden Vertretern der schottischen Arts-and-Crafts-Bewegung zusammen, darunter Phoebe Anna Traquair für die Emaillearbeiten, Douglas Strachan für die Glasmalerei, Joseph Hayes für die Steinarbeiten und die Brüder William und Alexander Clow für die Holzarbeiten. Louis Davis, der die Glasmalerei lieferte, und die Bromsgrove Guild, die die Bronzebeschläge beisteuerte, waren die einzigen Hauptakteure, die außerhalb Schottlands ansässig waren. Die Bauarbeiten begannen im November 1909, und etwas mehr als ein Jahr später war die Kapelle fertig gestellt. Nach der offiziellen Einweihung im Juli 1911 schlug Georg V. Lorimer für sein Werk zum Ritter. Die handwerkliche Tradition der Kapelle wird bis heute durch die Hinzufügung von Standschildern, Wappen und Bannern für neue Ritter fortgesetzt. Die Ritter der Distel treffen sich mindestens einmal im Jahr in der Kapelle.

Architekturkritiker haben Lorimers gelungene Nutzung eines begrenzten Grundstücks für die Schaffung eines hoch aufragenden Werks der gotischen Architektur mit vielen architektonischen Details hervorgehoben. Einige Kritiker haben die Bedeutung der Kapelle als Produkt der Arts-and-Crafts-Bewegung hervorgehoben, bei der die gemeinschaftliche Handwerkskunst einzelner Handwerker die Gesamtwirkung bestimmt. Einige Kritiker haben auch die politische Rolle der Kapelle als Ausdruck des schottischen Patriotismus, des britischen Imperialismus und des Monarchismus hervorgehoben.^[34]