Brighton - Top Sehenswürdigkeiten

Turm in England. Der British Airways i360 ist ein 173 Meter hoher Aussichtsturm im südenglischen Brighton. Eröffnet wurde der von 2014 bis 2016 erbaute Turm am 4. August 2016. Seine ringförmige und verglaste, nicht drehbare Aussichtsplattform ist vertikal beweglich und wird zwischen Boden und einer Höhe von 138 Metern hinauf- und heruntergefahren. Ein Besuch schließt die Auf- und Abfahrt und einen etwa halbstündigen Aufenthalt in der Höhe ein. Der i360 ist der höchste Aussichtsturm im Vereinigten Königreich und hat nach dem Hochhaus The Shard in London die zweithöchste öffentlich zugängige Aussichtsplattform des Landes.

Gleichzeitig gehört das Bauwerk mit einem Höhen-Breiten-Verhältnis von mehr als 40 : 1 zu den schlanksten Türmen der Welt und zu den höchsten Aussichtstürmen mit höhenbeweglicher Aussichtsplattform. Ihrer außergewöhnlichen Gestaltung und Technik wurde durch zahlreiche Preise gewürdigt.^[2]

Museum in Brighton, England. Das Brighton Toy and Model Museum ist ein Spielzeugmuseum in Brighton an der englischen Südküste. Die Sammlungen befinden sich in vier der frühviktorianischen Bogengewölbe unterhalb der Bahnhofsvorhalle auf ca. 1200 m² Grundfläche. Das Museum wird als Stiftung geführt und hat 2013 eine Partnerschaft mit dem Museum Rahmi M. Koç in Istanbul angekündigt.

Das Museum wurde im Juli 1991 von Chris Littledale gegründet und zeigt über 10.000 Spielzeuge und Modelle, die überwiegend aus dessen Sammlung stammen. Unter den Objekten befinden sich kostbare Modelleisenbahnsammlungen, ferngesteuerte Flugzeuge und eine Vielfalt von Spielzeugen aus der Zeit vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre. Zu sehen sind auch zwei großflächige und in Betrieb befindliche Modelleisenbahnanlagen (Spur 0 und 00) sowie seltene Originalstücke einer Reihe berühmter Hersteller, u. a. Bing, Georges Carette, Bassett-Lowke, Dinky Toys, Hornby Trains, Märklin, Meccano, Pelham Puppets und Steiff. Dazu gehören individuell technisierte Stücke wie die funktionstüchtige Dampflokomotive im Maßstab 1:4 und die Spitfire Kampfflugzeuge in der Eingangshalle. Weitere funktionstüchtige Modelle sind auf einem Gang durchs Museum anzutreffen.

Im Eingangsbereich im ersten Bogengewölbe befindet sich der Museumsladen und eine Touristeninformation.^[4]

Das Brighton Fishing Museum ist ein eingetragenes unabhängiges Museum, das 1994 in Zusammenarbeit mit der örtlichen Fischergemeinde gegründet wurde. Das Museum ist der Geschichte der Fischerei und der Seefahrt in Brighton gewidmet. Es befindet sich etwas westlich des Brighton Pier in einem Gebiet, das als Fischerviertel bekannt ist, und nimmt zwei der Bögen an der Kings' Road ein, die entlang der Strandpromenade von Brighton verläuft. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

Die Geschichte, Traditionen und Praktiken der Fischereigemeinschaft werden durch eine Mischung aus Bildern, Artefakten und Fischerbooten vermittelt. Archiv- und zeitgenössische Filme, eine Diashow und ein Tonband mit Gesprächen und Gesängen von Fischerfamilien zeigen Brighton und die Seefischerei von den 1800er bis zu den 1990er Jahren.

Historische und technische Forschungen bilden die Grundlage für die Renovierung der traditionellen Strandboote und Schiffsmotoren aus Sussex. Die Arbeiten werden auf dem Strand vor der Museumswerkstatt durchgeführt, und die restaurierten Fischer- und Freizeitboote werden auf dem Strand und auf dem Wasser aufgestellt. Auch Modellboote werden im Museum ausgestellt.

Tradition und kostenlose öffentliche Veranstaltungen verbinden sich in der jährlichen Brighton Mackerel Fair, die jedes Jahr im Mai vom Museum und der Fischereigemeinschaft organisiert wird.^[5]

Stadion in Brighton, England. Das Falmer Stadium ist ein Fußballstadion in der Nähe des englischen Dorfes Falmer in der Grafschaft East Sussex. Falmer liegt etwa 8 bis 10 Kilometer von der Stadt Brighton entfernt. Der Eigentümer und Hauptnutzer der Sportstätte ist der Fußballclub Brighton & Hove Albion. Am 22. Juni 2010 gab der Verein bekannt, dass der Finanzdienstleister American Express Namenssponsor des Stadions geworden ist. Der offizielle Name lautet American Express Community Stadium; auch abgekürzt als The AMEX. Im August 2019 vereinbarten der Club und American Express die Verlängerung der Partnerschaft. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 12 Jahren. Das Unternehmen zahlt rund 130 Mio. Euro. Die Vereinbarung umfasst den Namen des Stadions und des Trainingsgeländes sowie Trikotsponsor aller Mannschaften von Brighton & Hove Albion. Das erste offizielle Spiel im Stadion wurde am 16. Juli 2011 ausgetragen. Es trafen Brighton & Hove Albion und Eastbourne Borough im Finale des Sussex Senior Cup aufeinander. Vor über 7.000 Besuchern siegten die Hausherren im neuen Stadion mit 2:0 Toren. Die offizielle Eröffnung fand am 30. Juli statt. In einem Freundschaftsspiel war die Mannschaft der Tottenham Hotspur zu Gast; die Begegnung endete mit einem 2:3 für die Hotspur. Beim ersten Heimspiel der Football League Championship 2011/12 am 6. August 2011 traf Brighton vor 20.219 Zuschauern auf die Doncaster Rovers. Die Partie endete mit einem 2:1-Sieg für die Heimmannschaft. Die Rovers waren am 26. April 1997 auch der letzte Gegner im alten Stadion Goldstone Ground.^[9]

Preston Manor ist das ehemalige Herrenhaus des alten Dorfes Preston in Sussex, das heute Teil der Küstenstadt Brighton und Hove in England ist. Das heutige Gebäude stammt größtenteils aus dem Jahr 1738, als Gutsherr Thomas Western das ursprüngliche Gebäude aus dem 13. Jahrhundert wieder aufbaute, und aus dem Jahr 1905, als Charles Stanley Peach dem Haus durch Renovierung und Vergrößerung sein heutiges Aussehen verlieh. Das Herrenhaus wechselte mehrere Besitzer, darunter die Stanfords - angeblich die reichste Familie in Sussex -, nachdem es mehrere Jahrhunderte im Besitz der Diözese Chichester war und eine Zeit lang der Krone gehörte.

Seit 1932, als die Familie Stanford das Gebäude der Brighton Corporation vermachte, ist Preston Manor ein Museum und Ausstellungsort, der das Leben der Oberschicht in der Edwardianischen Ära darstellt. Ein ummauerter Garten, der als historisch interessant eingestuft wurde, weist unter anderem alte Feuersteinmauern, ein verfallenes Brunnenhaus und einen Haustierfriedhof auf. Das Herrenhaus gilt als eines der am stärksten von Spuk heimgesuchten Gebäude Großbritanniens: Es war Gegenstand von Geistertouren und Fernsehsendungen, und über einen langen Zeitraum hinweg wurde eine Vielzahl von Geistererscheinungen gemeldet. English Heritage hat das Haus aufgrund seiner architektonischen und historischen Bedeutung in die Kategorie II* eingestuft; einige andere Gebäude im Garten sind in der niedrigeren Kategorie II aufgeführt.^[12]

Das British Engineerium ist ein Technik- und Dampfkraftmuseum in Hove, East Sussex. Es ist in der Goldstone Pumping Station untergebracht, einem Gebäudekomplex im hochviktorianischen Gotikstil, der 1866 in Betrieb genommen wurde. Die Goldstone Pumping Station versorgte mehr als ein Jahrhundert lang die örtliche Bevölkerung mit Wasser, bevor sie für ihre heutige Nutzung umgebaut wurde. Das Gelände ist seit 2006 für die Öffentlichkeit geschlossen, und im März 2018 wurde der gesamte Komplex zum Verkauf angeboten.

In seiner größten Ausdehnung, zwischen 1884 und 1952, bestand der Komplex aus zwei Kesselhäusern mit Kondensationsmotoren, einem Schornstein, Kohlenkellern, einer Werkstatt, einem Kühlteich, einem Kanal und einem unterirdischen Reservoir. Die Anlage, die auf einer natürlich zerklüfteten Kreidemulde liegt, versorgte mehr als ein Jahrhundert lang die schnell wachsende Stadt Hove und ihren größeren Nachbarn, den mondänen Badeort Brighton, mit großen Mengen Wasser. Als andernorts neue Wasserquellen erschlossen und modernere Anlagen zu deren Nutzung installiert wurden, verlor die Pumpstation an Bedeutung, und 1971 wurde sie vom Brighton Water Department geschlossen und der Komplex vom Abriss bedroht. Ein Industriearchäologe bot an, die Gebäude und Maschinen gegen eine Pacht von der Brighton Water Corporation zu restaurieren, woraufhin eine gemeinnützige Stiftung gegründet wurde. Das von den Mitarbeitern und Freiwilligen des Engineeriums erworbene Fachwissen wurde auf der ganzen Welt genutzt: Sie gründeten Museen, führten Restaurierungsprojekte durch und bildeten junge Menschen in der Erhaltung des technischen Erbes aus. Später kaufte ein anderer Enthusiast den Komplex, und seit 2022 ist er für die Öffentlichkeit geschlossen, während weitere Restaurierungs- und Erweiterungsarbeiten durchgeführt werden.

Die hochviktorianischen gotischen Gebäude sind ein Wahrzeichen von Hove und ein gutes Beispiel für das Ethos des 19. Jahrhunderts, dass "Nützlichkeit definitiv nicht gleichbedeutend mit Langweiligkeit" bei Industriegebäuden ist. Polychromes Ziegelmauerwerk, profilierte Verkleidungen und Verblendungen, dekorative Giebel und kunstvolle Fenster kennzeichnen alle Gebäude - selbst der 29 m hohe Schornstein, der sich wie ein Campanile von den Hauptgebäuden abhebt. English Heritage hat den Komplex aufgrund seiner architektonischen und historischen Bedeutung unter Denkmalschutz gestellt und die Bauwerke in fünf verschiedene Kategorien eingeteilt: Das ehemalige Kesselhaus und der Schornstein stehen beide unter dem Schutz der Kategorie II* - der zweithöchsten Kategorie - und der ehemalige Kohlenschuppen, der Kühlteich und -kanal sowie die hohe Mauer aus Feuerstein und Ziegeln, die das Gelände umgibt, haben jeweils den niedrigeren Status II.

Neben der restaurierten Ausrüstung des Pumpwerks verfügt der Komplex über eine Vielzahl von Exponaten: Weniger als ein Jahr nach der Eröffnung waren bereits mehr als 1.500 Exponate vorhanden. Dazu gehören eine pferdegezogene Feuerspritze aus dem 19. Jahrhundert, Zugmaschinen, Oldtimer-Motorräder, viktorianische Haushaltsgeräte und alte Werkzeuge. Das Hauptexponat ist eine liegende Dampfmaschine französischer Bauart aus dem Jahr 1859. Das Engineerium hat seine Exponate schon immer zur Bildung und zur Förderung des Studiums der Industriegeschichte eingesetzt: Es wurde als "weltweit einziges Zentrum für die Lehre der technischen Konservierung" bezeichnet und stand im Mittelpunkt der Aktivitäten des Englischen Jahres der Industriekultur 1993. Viele Jahre lang waren die größeren und einheimischen Exponate voll funktionsfähig und an den Wochenenden unter Dampf.^[14]

Theatergebäude in Brighton, England. Der Brighton Dome ist ein Veranstaltungszentrum im englischen Brighton. Er besitzt eine große, bestuhlte Konzerthalle, eine unbestuhlte Halle und ein kleines Theater.

Die Gebäude wurden ursprünglich 1805 für den Prinzregenten, den späteren König Georg IV. als Pferdeställe mit Reitschule und Getreidekammer fertiggestellt. Der Architekt William Porden gestaltete das Ensemble in einem indo-islamischen Stil. Besonders auffällig war die 19 Meter hohe Glaskuppel die die Haupthalle krönte. Um 1860 wurde dieser Stall in einen Konzertsaal umgewandelt, 1870 baute man eine Pfeifenorgel aus der Werkstatt von Henry Willis & Sons ein. Die Räume dienen heute als Konzertort jeglicher Musikrichtung, jede Woche finden im Dome Veranstaltungen statt. Der Sieg der Gruppe ABBA beim Eurovision Song Contest 1974 im Brighton Dome gilt als eine der Sternstunden jenes Wettbewerbes.^[15]

Adelaide Crescent ist eine Wohnsiedlung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts in Hove, einem Teil des englischen Stadt- und Seebades Brighton and Hove. Die Siedlung war als ehrgeiziger Versuch geplant, mit der großen, hochklassigen Siedlung Kemp Town östlich von Brighton zu konkurrieren, wurde aber aus Zeit- und Geldmangel nicht nach dem ursprünglichen Plan gebaut. Dennoch bildet er zusammen mit seinem nördlichen Nachbarn, dem Palmeira Square, eines der wichtigsten architektonischen Bauwerke von Hove. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1830 nach einem Entwurf von Decimus Burton. Auf dem angrenzenden Grundstück befand sich ursprünglich das Anthaeum, "das größte Gewächshaus der Welt", dessen Einsturz den Bau des Halbmondes stoppte, der erst in den 1850er Jahren wieder aufgenommen wurde. Der ursprüngliche Entwurf wurde geändert und der Halbmond wurde schließlich Mitte der 1860er Jahre fertiggestellt. Zusammen mit den Siedlungen Kemp Town und Brunswick Town ist der Crescent eine der bedeutendsten vorviktorianischen Wohnsiedlungen in Brighton: Es wurde behauptet, dass es "außerhalb von Bath keinen Vorgänger in England gibt". Die Gebäude im Hauptteil von Adelaide Crescent stehen unter Denkmalschutz (Grade II*). Einige der dazugehörigen Gebäude am südlichen Ende, das zum Meer hin liegt, stehen unter dem niedrigeren Grad II.^[19]

The Level ist ein Stadtpark im Zentrum von Brighton, an der Südküste Englands. Der Park ist ein Dreieck von 8,05 Hektar, das im Norden von der Union Road, im Osten von der Richmond Terrace und im Westen von der Ditchling Road begrenzt wird. In der Vergangenheit wurde das Gelände als Cricketplatz für den Prince of Wales und als Schauplatz für große Dinnerpartys zum Gedenken an Ereignisse wie die Niederlage von Napoleon Bonaparte und die Krönung von Königin Victoria genutzt.

Die Ebene wird häufig für öffentliche Treffen und Versammlungen genutzt. Dazu gehörten Veranstaltungen zum 1. Mai, ein Friedenscamp 1983 und das Brighton Urban Free Festival. Zu den heutigen Merkmalen des Parks gehören eine Rasenfläche mit Ulmen und Sitzgelegenheiten im Freien, ein Skatepark, öffentliche Toiletten, ein Rosengarten, ein Kinderspielplatz und ein Wasserspiel. Der Park wurde ab 2009 grundlegend umgestaltet.^[20]

Die Galeed Strict Baptist Chapel ist ein Gotteshaus der Strict Baptists im Stadtteil North Laine von Brighton, einem Teil der englischen Küstenstadt Brighton und Hove. Sie wurde 1868 in einem "strengen neoklassizistischen" Stil für die Mitglieder einer neu gegründeten Kirche erbaut, die in einem gemieteten Gebäude in der Nähe ihre Gottesdienste abhielten, nachdem sie sich 1867 aufgrund von Differenzen in der Lehre von einer anderen Kapelle in Brighton getrennt hatten. Die Kapelle, die sich seit ihrer Eröffnung kaum verändert hat, wird nach wie vor von den Gospel Standard Strict Baptists genutzt und ist das einzige noch bestehende Gotteshaus dieser Art in der Stadt. Sie liegt in einem Naturschutzgebiet und ist ein denkmalgeschütztes Gebäude. Zu den Personen, die mit der Galeed Chapel in Verbindung stehen, gehören die Gründer der Evangelical Library und der Gospel Standard Baptist Library, mehrere Redakteure der Zeitschrift Gospel Standard und der Autor einer umfassenden Geschichte der strikt baptistischen Bewegung. Regelmäßige Gottesdienste finden sonntags, mittwochs und freitags statt.^[21]

All Saints Church ist die anglikanische Pfarrkirche von Patcham, einem alten Dorf in Sussex, das heute zur englischen Stadt Brighton und Hove gehört. Seit etwa 1.000 Jahren befindet sich auf dem Hügel ein Gotteshaus, doch das heutige Gebäude weist im Inneren normannische Merkmale auf und besitzt eine Außenfassade aus dem 13. Jahrhundert. Im viktorianischen Zeitalter wurde das Gebäude mehrfach restauriert und um einige bauliche Elemente erweitert. Im Inneren sind zahlreiche Denkmäler und Wandgemälde erhalten, darunter eines, das an Richard Shelley erinnert, den Besitzer des nahe gelegenen Patcham Place und einen der wichtigsten Adligen in der frühen Geschichte Brightons. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (Grade II*) und dient weiterhin als anglikanisches Gotteshaus für die Bewohner von Patcham, das sich durch die Wohnbebauung des 20. Jahrhunderts von einer großen ländlichen Gemeinde in einen großen Vorort von Brighton verwandelt hat.

Die erste Kirche von Patcham versorgte ein großes ländliches Gebiet nördlich des Fischerdorfs Brighthelmston, dem alten Vorgänger von Brighton. Um dieses Gebäude, das in der Normannenzeit umgebaut wurde, entwickelte sich eine Kernsiedlung. Die viktorianischen Kirchenrestauratoren führten eine Reihe von Umbauten durch, um den baulichen Zustand des Gebäudes zu verbessern und mehr Platz für die wachsende Bevölkerung zu schaffen. Als sich Patcham im 20. Jahrhundert zu einem Vorort entwickelte, wurden in der Gegend weitere Kirchen eröffnet, die von der All Saints Church aus verwaltet wurden. Das schlichte Äußere des Gebäudes kontrastiert mit dem gut erhaltenen und teilweise antiken Innenraum, der unter anderem Wandmalereien und steinerne Denkmäler aufweist. Auf dem Kirchhof befinden sich eine Reihe von Gräbern, die unter Denkmalschutz (Grade II) stehen.^[30]

Palmeira Square ist eine Wohnsiedlung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts in Hove, einem Teil des englischen Stadt- und Seebades Brighton and Hove. An seinem südlichen Ende grenzt er an den Adelaide Crescent, ein weiteres architektonisches Schmuckstück, das zur Strandpromenade hinunterführt; an seiner West- und Ostseite stehen große Reihenhäuser, die durch einen öffentlichen Garten getrennt sind; am nördlichen Ende befindet sich eine der wichtigsten Straßenkreuzungen von Hove. Dieser Platz wird auch Palmeira Square genannt, und seine Nordseite ist von Reihenhäusern aus dem späten 19. Jahrhundert gesäumt. Jahrhundert gesäumt. An der Hauptstraße, die von zahlreichen Bussen befahren wird, stehen auch Geschäftshäuser und eine Kirche.

Ursprünglich befand sich auf dem Gelände "das größte Gewächshaus der Welt", das Anthaeum - eine vom Botaniker, Autor und Bauunternehmer Henry Phillips geplante Besucherattraktion. Der Einsturz und die völlige Zerstörung der riesigen Kuppel am Tag der Eröffnung 1833 ließ Phillips vor Schreck erblinden, und die Trümmer lagen viele Jahre lang auf dem Gelände. Die Arbeiten begannen Anfang der 1850er Jahre und waren Mitte der 1860er Jahre weitgehend abgeschlossen, obwohl im späten 19. Jahrhundert am nördlichen Ende weitere Geschäfts- und Wohngebäude wie das Palmeira House und die Gwydyr Mansions hinzukamen. English Heritage hat die Wohngebäude an der West-, Ost- und Nordseite des Platzes aufgrund ihrer architektonischen und historischen Bedeutung in die Kategorie II eingestuft, wobei ein Gebäude wegen seiner opulenten, nach Maß angefertigten Innenausstattung den höheren Status II* hat.^[32]

Whitehawk Camp sind die Überreste einer mit einem Damm versehenen Anlage auf dem Whitehawk Hill in der Nähe von Brighton, East Sussex, England. Causewayed enclosures sind eine Form frühneolithischer Erdwerke, die in England von kurz vor 3700 v. Chr. bis etwa 3300 v. Chr. errichtet wurden. Sie zeichnen sich durch die vollständige oder teilweise Umschließung eines Gebiets mit Gräben aus, die durch Lücken oder Dämme unterbrochen sind. Ihr Zweck ist nicht bekannt; möglicherweise handelte es sich um Siedlungen, Versammlungsplätze oder rituelle Stätten. Der Standort Whitehawk besteht aus vier annähernd konzentrischen kreisförmigen Gräben, wobei an einigen Stellen Erdwälle entlang der Innenseite der Gräben erkennbar sind. Auf den Erdwällen könnte sich eine Holzpalisade befunden haben. Außerhalb des äußersten Kreises befinden sich mindestens zwei weitere Gräben, von denen einer aufgrund von Radiokohlenstoffnachweisen in die Bronzezeit datiert wird, also etwa zweitausend Jahre nach den frühesten datierten Aktivitäten an diesem Ort.

Whitehawk wurde erstmals 1929 von R. P. Ross Williamson und E. Cecil Curwen ausgegraben, um den Plan zu verwirklichen, auf dem Gelände Fußballfelder anzulegen. Der Brighton Racecourse überschneidet sich mit dem Whitehawk Camp, und als ein Teil des Geländes von einer Erweiterung des Rennplatzes betroffen war, führte Curwen im Winter 1932-1933 eine weitere Rettungsgrabung durch. 1935 wurde das Gebiet, das von einer neuen Straße durchquert werden sollte, ebenfalls von Curwen ausgegraben. 1991 wurde beim Bau einer Wohnsiedlung in der Nähe der Stätte einer der Gräben außerhalb des äußersten Kreises freigelegt, und die Bauarbeiten wurden unterbrochen, um eine Ausgrabung unter der Leitung von Miles Russell zu ermöglichen. Im Jahr 2011 veröffentlichte das Projekt Gathering Time eine Analyse der Radiokarbondaten von fast vierzig britischen Dammgräbern, darunter mehrere aus Whitehawk Camp. Die Schlussfolgerung war, dass der neolithische Teil der Stätte wahrscheinlich zwischen 3650 und 3500 v. Chr. errichtet wurde und wahrscheinlich irgendwann zwischen 3500 und 3400 v. Chr. außer Betrieb ging. Die Stätte wurde 1923 als eingetragenes Denkmal ausgewiesen.^[33]

Montpelier Place Baptist Church, ursprünglich bekannt als Baptist Tabernacle, ist eine ehemalige Baptistenkirche im Stadtteil Montpelier von Brighton, einem Teil der englischen Küstenstadt Brighton und Hove. Sie wurde 1967 eröffnet und ersetzte eine 140 Jahre alte Vorgängerin in der West Street im Zentrum von Brighton. 2012 wurde sie geschlossen und in der Weihnachts- und Neujahrszeit 2017-2018 abgerissen. Auf dem Gelände befinden sich nun Häuser und Wohnungen; die Entwicklung wurde im Dezember 2019 abgeschlossen.

Das Tabernakel in der West Street diente zunächst unabhängigen calvinistischen Gläubigen, wurde aber später zu einer strikt baptistischen Kirche. Ihre Nachfolgerin behielt diesen Charakter bei und war in späteren Jahren - zusammen mit einer anderen Kirche in Brighton - Mitglied einer Organisation für reformierte evangelikale christliche Kirchen. Der Niedergang im 21. Jahrhundert führte zur Schließung der Kirche und zu einer Zeit des Verfalls, in der sie besetzt war. Das Gebäude hatte einen stark modernistischen Stil mit Anklängen an die Kathedrale von Coventry von Basil Spence - ein Kontrast zum klassizistischen Aussehen des West Street Tabernacle.^[34]