Maidstone - Top Sehenswürdigkeiten

Historisches Wahrzeichen mit Wassergraben und Labyrinth. Das Wasserschloss Leeds Castle liegt etwa sechs Kilometer südöstlich von Maidstone und damit mitten im Herzen der englischen Grafschaft Kent. Das Schloss und seine Ländereien wurden nach dem kleinen Dorf Leeds benannt, an das sie angrenzen. Dieses Dorf sollte nicht mit der etwa 300 Kilometer nördlicher gelegenen Großstadt Leeds verwechselt werden.

Leeds Castle fand bereits im Domesday Book König Wilhelm des Eroberers, dem englischen Reichsgrundbuch, Erwähnung. Es wurde im Laufe der Jahrhunderte nach und nach genutzt als normannische Festung, als Wohnsitz von sechs mittelalterlichen Königinnen, als Palast Heinrichs VIII. und als Zufluchtsort für die Reichen und Mächtigen. In den über 1000 Jahren seines Bestehens hat das Schloss viele Kämpfe überstanden, mächtige Staatsmänner beherbergt und zahlreiche Künstler inspiriert. Heute steht es unter der Leitung der Leeds Castle Foundation und ist jährlich das Ziel vieler Tausender, Erholung suchender Menschen.^[1]

Burg in England. Allington Castle ist eine Burg im Dorf Allington, direkt nördlich von Maidstone in der englischen Grafschaft Kent. Die erste Burg an dieser Stelle war eine nicht autorisierte Festung, die während der Anarchie Anfang des 12. Jahrhunderts errichtet und später im selben Jahrhundert wieder abgerissen wurde, als die königliche Kontrolle wieder etabliert worden war. Sie wurde durch ein Herrenhaus ersetzt, das dann mit königlicher Erlaubnis im 13. Jahrhundert befestigt wurde. Verschiedene Veränderungen und Erweiterungen durch spätere Eigentümer wurden in den darauf folgenden beiden Jahrhunderten ausgeführt. Das Anwesen wurde zu einer Festung mit sechs Türmen ausgebaut, die in unregelmäßigen Abständen entlang einer Kurtine aufgereiht sind. Im Inneren befinden sich die Wohngebäude, darunter einer der ersten Galerien in England. 1554 wurde das Anwesen im Zuge der Enteignung des damaligen Besitzers, Thomas Wyatt dem Jüngeren, von der Krone eingenommen. Grund war seine gescheiterte Verschwörung gegen Königin Maria.

Die Burg verfiel anschließend. Der Verfall wurde durch Brände, Vernachlässigung und Vandalismus noch beschleunigt und bis zum Beginn des war sie größtenteils eine Ruine. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde sie durch die Bemühungen von Sir Martin Conway und seiner Gattin gerettet und restauriert. Nach fast einem halben Jahrhundert Belegung durch die Brüder und Schwestern der Karmeliten wurde Allington Castle 1999 wieder ein privates Wohnhaus, wo derzeit Sir Robert Worcester, der Gründer des Marktforschungsunternehmens Ipsos MORI, lebt. English Heritage hat sie als historisches Gebäude I. Grades gelistet. Hochzeitsfeiern finden dort statt, sonst ist die Burg aber nicht öffentlich zugänglich.^[11]

Schloss in England. Sutton Valence Castle ist eine mittelalterliche Burgruine im Dorf Sutton Valence in der englischen Grafschaft Kent. Die Burg wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet, vermutlich für Baudouin de Béthune, den Graf von Aumale. Von ihr aus konnte man eine strategisch wichtige Route zur Küste kontrollieren. Sutton Valence Castle bestand vermutlich aus einer Kernburg, einer Vorburg und einer Barbakane zum Schutz. Der dreistöckige Donjon stand auf der Südseite. Die Burg ging durch die Hände der Familien Marshal und De Montfort und wurde dann 1265 von König Heinrich III. an seinen Halbbruder William de Valence verlehnt, nach dem die Burg ihren Namen erhielt. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde sie aufgegeben und verfiel. Heute wird die Burgruine von English Heritage verwaltet und die Überreste des Donjons sind öffentlich zugänglich.^[14]

East Farleigh Bridge ist eine Straßenbrücke über den Fluss Medway in East Farleigh, Kent, England.

Die Brücke ist mittelalterlich und wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhundert erbaut. Sie besteht aus vier Bögen, die den Fluss überspannen, und einem kleineren, späteren Bogen, der das Nordufer überspannt. Eine lange Stützmauer, die die Straße über die niedrig gelegene Wiese südlich des Flusses führt, hat auf einer Seite einen Blindbogen. Die Brücke ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk der Kategorie I und ein eingetragenes historisches Denkmal.

Sie ist aus geschliffenen Feldsteinen mit Quadersteinen an den Brüstungen gebaut. Die Brücke ist schmal und nur so breit, dass der Verkehr jeweils in eine Richtung fließen kann. Die Brücke weist auf beiden Seiten beträchtliche Wellenbrecher auf. Sie wurde als "wahrscheinlich die schönste mittelalterliche Brücke in Südengland" beschrieben.^[16]

St. Martin of Tours ist eine Pfarrkirche in Detling, Kent. Das dem heiligen Martin von Tours geweihte Gebäude wurde im 12. Jahrhundert erbaut, im 13. und 15. Jahrhundert ergänzt und im späten 19. Sie ist ein denkmalgeschütztes Gebäude der Stufe I.

Das Kirchenschiff und der Altarraum sind frühnormannisch und aus Feuerstein mit einem einfachen Ziegeldach gebaut. Das nördlich des Kirchenschiffs gelegene Kirchenschiff ist ein frühes englisches Gebäude, das aus Feuerstein und örtlichen Lappensteinen errichtet wurde. Es wurde in den 1880er Jahren vergrößert. Die angrenzende Kapelle an der Nordseite des Chors und die Vorhalle an der Südseite des Kirchenschiffs sind im Stil der Senkrechtgotik gehalten. Der Turm ist in zwei Etappen aus gallettem Lappenstein mit diagonalen Eckpfeilern gebaut. Die mit Holzschindeln gedeckte Turmspitze wurde 1861 von R. C. Hussey hinzugefügt. Die Dachkonstruktion der Kapelle ist original, aber der Rest des Daches wurde im 19. Jahrhundert ersetzt.

Die Fenster der Kirche sind von unterschiedlicher Größe und aus verschiedenen Epochen, jedoch überwiegend im Senkrechtstil. Über dem Portal an der Westseite des Turms befindet sich ein großes rechteckiges, dreiflügeliges, senkrechtes Fenster, das im 19. Die Fenster des Kirchenschiffs, des Seitenschiffs und der Kapelle sind überwiegend zweiflügelig. Die Fenster im Südosten und Osten des Chors sind dreiflügelig. Im Inneren sind das Kirchenschiff und das Seitenschiff durch zwei breite, schlichte Bögen und der Chor und die Kapelle durch einen einzigen Bogen voneinander getrennt.

Das große zwölfeckige Taufbecken ist früh und schlicht und steht auf einem Sockel aus dem 20. Jahrhundert, der einst in die Wand des Turms eingebaut war. Ein kunstvoll geschnitztes vierseitiges Lesepult aus Eichenholz stammt aus den Jahren 1340-50. Es stammt wahrscheinlich aus Boxley Abbey und wurde als "die schönste mittelalterliche Ausstattung in einer Pfarrkirche der Grafschaft" bezeichnet. Die Pfeifenorgel der Kirche stammt aus den 1850er Jahren und wurde 1973 aus der Congregational Church in Maidstone gebracht.

Auf dem Kirchhof befinden sich ein Grabstein und ein Tischgrab, die unter Denkmalschutz stehen (Grade II).^[19]