Barnstaple - Top Sehenswürdigkeiten

Die Albert Clock ist ein Uhrenturm in Barnstaple in Devon, der an Albert, den Prinzgemahl, den Ehemann von Königin Victoria, erinnert. Seit 1988 steht sie auf der Liste des nationalen Kulturerbes Englands unter der Kategorie II.

Der Turm befindet sich am The Square in Barnstaple und wurde 1862 auf Anregung des damaligen Bürgermeisters von Barnstaple, John Norrington, nach dem Tod von Prinz Albert im Jahr zuvor erbaut. Der Turm wurde durch eine öffentliche Subskription finanziert, wobei ein Teil des Geldes für die Einrichtung eines Trinkbrunnens aufgebracht wurde. Der ursprüngliche Entwurf sah einen Turm ohne Uhr vor.

Bei der feierlichen Einweihung im Jahr 1862 im Beisein lokaler Würdenträger wurde das Pendel der Uhr auf 23.00 Uhr eingestellt, der Stunde, in der Prinz Albert gestorben war. Zur gleichen Zeit begann das Wasser aus dem Brunnen zu fließen. Als Bürgermeister Norrington, ein Abstinenzler, nach vorne trat, um den ersten Schluck aus dem Brunnen zu nehmen, warf ein Mann einen Becher mit Gin in das Wasser. Norrington war empört über diese Demütigung, die er sich selbst, der Königin und dem Andenken von Prinz Albert angetan hatte. Eine Untersuchung ergab, dass es sich bei dem mysteriösen Mann um John Baker, den Wirt des Mermaid Inn und einen örtlichen Tory-Abgeordneten, handelte.

Der von dem örtlichen Architekten Richard Davie Gould (um 1816-1900) entworfene Turm besteht aus Kalksteinquadern mit Verkleidungen aus Devon-Marmor und Sandstein sowie anderen lokalen Steinen und gemusterten Fliesen. Der Turm hat einen achteckigen Schaft auf einem breiteren achteckigen Sockel, der von einer quadratischen und mit Kragsteinen versehenen Uhrenkammer mit einem Zifferblatt auf jeder Seite überragt wird. Die Spitze besteht aus einem kleinen Glockenturm mit einer bleiverglasten Turmspitze und einer Wetterfahne. Die Glocke befindet sich noch im Inneren.

Der Sockel des Turms weist auf der Südseite ein Treppenportal auf, während sich auf der Nordseite ein Wassertrog befindet. An der Rückseite der Nische befindet sich eine Platte aus farbigen Fliesen mit einem Wappen aus weißem Marmor darüber. Der von Sir William Fraser, MP, gestiftete Trinkbrunnen ist entfernt worden. An der Ost- und Westseite befinden sich Spitzbögen aus geformtem rotem Sandstein, darüber ein Bogen aus verschiedenfarbigen lokalen Steinen. Innerhalb der Bögen befinden sich Gedenktafeln aus Marmor, die an Prinz Albert erinnern.

Der Albert Clock Tower wurde 2009 mit Mitteln des Barnstaple Town Council und des Heritage Lottery Fund restauriert.^[5]

Pilton House in der Gemeinde Pilton, in der Nähe von Barnstaple, North Devon, Ex31, ist ein historisches, unter Denkmalschutz stehendes georgianisches Herrenhaus, das 1746 von Robert Incledon, dem zweimaligen Bürgermeister von Barnstaple, der aus dem nahe gelegenen Braunton stammte, erbaut wurde. Es liegt fast im Zentrum der alten Stadt Pilton, verfügte aber früher über ein weitläufiges Gelände, das sich über mindestens 20 Hektar erstreckte und von der heute überbauten "Pilton Lawn" bis zum Fluss Yeo reichte. Später diente es als Residenz für verschiedene Abgeordnete des Parlaments von Barnstaple, wofür es sich gut eignete, da es nur 10 Minuten Fußweg vom Stadtzentrum entfernt war, sich aber in einer abgelegenen Lage mit weitläufigem Park befand und ausreichend groß und prächtig war, um Beamte und Wähler der Gemeinde zu empfangen.^[6]

Bau in England. Castle Hill ist ein Landhaus in der Gemeinde Filleigh 13 km südöstlich von Barnstaple im Norden der englischen Grafschaft Devon. Das Haus in frühpalladianistischem Stil ließ 1730 Hugh Fortescue bauen. Er wurde 1751 zum 1. Earl Fortescue und 1. Earl Clinton ernannt. Die Familie Fortescue wurde zu großen Landbesitzern und spielte eine große Rolle in der britischen Geschichte und der Geschichte des West Country. Castle Hill ist ein seltenes Beispiel in Devon für ein Landhaus des 18. Jahrhunderts „in großem Stil“. Es bietet einen beeindruckenden Anblick von der öffentlichen Straße aus, die bis zur Eröffnung der Fernstraße A361 die Hauptstraße westlich von Barnstaple war und die sich absichtlich an dem Gebäude vorbeizumäandrieren scheint, um dem Reisenden einen möglichst guten Ausblick zu bieten. Das Haus wurde nach einem verheerenden Brand 1934 grundlegend restauriert. Seit 1967 hat English Heritage es als historisches Bauwerk II*. Grades gelistet. Park und Gärten gelten als Anlagen I. Grades im National Register of Historic Parks and Gardens. Heute hat Eleanor, Countess of Arran, die Enkelin von Hugh Fortescue, 5. Earl Fortescue, das Anwesen gepachtet. Der einzig verbliebene, historische Familiensitz der Earls Fortescue ist heute Ebrington Manor in Gloucestershire, ein im Vergleich zu Castle Hill bescheidenes Gebäude.^[8]

Das Queen's Theatre ist ein Theater in Barnstaple, North Devon, England. Seine heutige Form erhielt es 1993, aber die Geschichte des Theaters in Barnstaple lässt sich bis mindestens 1435 zurückverfolgen, als Minnesänger, Spieler, Gaukler und Possenreißer fester Bestandteil des jährlichen Jahrmarkts in Barnstaple waren. Aus Dokumenten geht hervor, dass 1605 eine Wandertruppe, die King's Players, in Barnstaple gastierte, und es wird angenommen, dass William Shakespeare eines ihrer Mitglieder war.

John Gay, ein in der Theaterwelt bekannter Mitwirkender, der vor allem für die "Beggar's Opera" bekannt ist, wurde in Barnstaple geboren. Das erste Theater in Barnstaple wurde 1760 in der Honey Pot Lane gebaut.

Bis 1832 war es "ruinös" geworden und musste geschlossen werden. Ein neues Theater, "The Grecian Hall", wurde 1834 eröffnet. Um 1860 wurde es in "The Theatre Royal" umbenannt und führte regelmäßig beliebte Musicals und Musikkomödien auf. Um 1880 wurde auch dieses Theater geschlossen, obwohl die Aufführungen in einem großen Saal über dem Kornmarkt fortgesetzt wurden, der seit 1854 als Music Hall diente.

Das "Theatre Royal" wurde 1893 wiedereröffnet und die Music Hall, die heutige "Albert Hall", 1897. Die beiden Spielstätten waren bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg erfolgreich in Betrieb, als das "Theatre Royal" abgerissen wurde. Die Albert Hall bot bis 1941 musikalische Unterhaltung, bis sie durch ein Feuer zerstört wurde, das vermutlich durch eine weggeworfene Zigarette ausgelöst wurde. Im Jahr 1952 wurde die Halle als The Queen's Hall wieder aufgebaut. Trotz ihrer schlichten und zweckmäßigen Einrichtung diente sie der Gemeinde Barnstaple über vierzig Jahre lang für eine Vielzahl von Veranstaltungen wie Live-Unterhaltung, Antiquitätenmärkte, Hundeausstellungen und ähnliche Veranstaltungen.

Im Jahr 1993 beschloss der Gemeinderat, das Gebäude vollständig zu renovieren und als The Queens Theatre wiederzueröffnen. Die erste Aufführung in den neuen Räumlichkeiten - die Pantomime Schneewittchen - wurde am Weihnachtsabend desselben Jahres eröffnet.

Im Sommer 2013 wurde das Theater für eine umfassende Renovierung hinter der Bühne geschlossen, bei der ein elektrisches Flugsystem mit 23 Leitungen und ein elektrischer Orchestergraben installiert wurden. Es gab auch kleinere Verbesserungen für den Zugang. Das Theater wurde am 14. September wiedereröffnet.

Dieses Theater wird zusammen mit The Landmark, Ilfracombe, vom North Devon Theatres' Trust verwaltet, einer eingetragenen Wohltätigkeitsorganisation zur Förderung der Künste in North Devon.

Am Montag, den 23. Januar 2017, wurde bekannt gegeben, dass der North Devon Theatres Trust, dem dieses Theater und das Landmark Theatre in Ilfracombe gehören, unter Insolvenzverwaltung gestellt wurde. Das Theater wurde aus der Verwaltung herausgekauft und wird nun von Parkwood Theatres betrieben. Die Vorstellungen wurden am 31. Mai 2017 wieder aufgenommen.

Am Freitag, den 23. November 2018, wurde bekannt gegeben, dass Selladoor Worldwide einen 10-Jahres-Vertrag für das Management des Veranstaltungsortes erhalten hat.^[9]

Der Friedhof von Barnstaple ist die Begräbnisstätte der Stadt Barnstaple in Devon und wird vom North Devon Council verwaltet.

Der Friedhof wurde 1856 für das Barnstaple Burial Board eröffnet und erstreckt sich über eine Fläche von 13,2 Hektar, die von einem Bach zwischen den beiden Hängen, auf denen der Friedhof angelegt ist, geteilt wird. Er verfügt über zwei Kapellen und eine Friedhofsloge (heute in Privatbesitz). Die Loge wurde vom Barnstaple Borough Surveyor Richard Davie Gould entworfen und steht seit 1999 unter Denkmalschutz (Grade II). Der Haupteingang mit einem kleinen Parkplatz befindet sich an der Derby Road in Barnstaple; ein Fußgängereingang ist über die Bear Street erreichbar. Der Friedhof verfügt über eine Reihe von Grabarten in einer reifen, landschaftlich gestalteten Umgebung und umfasst Bereiche für die Beisetzung oder Verstreuung von Asche. Außerdem gibt es einen Kinderbereich, der für die Beisetzung von Kindern vorgesehen ist. Der ältere Teil des Friedhofs am Eingang zur Bear Street wurde als Wildblumengebiet ausgewiesen. Eine der beiden kleinen Kapellen steht für Trauerfeiern zur Verfügung.

Auf dem Friedhof liegen 22 Gräber der Commonwealth War Graves Commission (CWGC) aus dem Ersten Weltkrieg und weitere 20 aus dem Zweiten Weltkrieg, darunter ein nicht identifizierter Flieger der Royal Air Force.

Im Januar 2016 und erneut im Mai 2017 wurden die Trauernden vom North Devon Council angewiesen, alle Grabschmuckstücke von den Gräbern zu entfernen, die nicht die Grabsteine berühren. Der Rat begründete dies damit, dass Menschen gegen die Vorschriften verstoßen, indem sie Fotos, Botschaften, Lichter und andere Gegenstände entlang der Gräber anbringen und so das Mähen des Grases und die Wiederöffnung der Gräber für die Beisetzung von Angehörigen erschweren.^[10]

Die Priory of St Mary Magdalene in Barnstaple war eine Priory in Devon, England. Es wurde um 1107 von Juhel de Totnes, dem Lehnsherrn von Barnstaple, gegründet, der zuvor um 1087 das Priorat von Totnes auf dem Gebiet seiner früheren Lehnsbaronie Totnes gegründet hatte, aus der er vertrieben worden war. Das Priorat Barnstaple gehörte dem Cluniazenserorden an und war allen anderen Klöstern dieses Ordens in England übergeordnet. Es war der Heiligen Maria Magdalena geweiht. Es befand sich auf einem Gelände außerhalb der Stadtmauern, das sich vom Nordtor bis zum Osttor erstreckte, wobei der Fluss Yeo seine nördliche Grenze bildete. Ganz in der Nähe, nördlich des Flusses Yeo, befand sich das Benediktinerpriorat Pilton of St Mary the Virgin, eine Zelle der Abtei von Malmesbury, die etwas später, zwischen 1107 und 1199, gegründet wurde.^[11]