Lancaster - Top Sehenswürdigkeiten

Die Judges' Lodgings, ein ehemaliges Stadthaus und heutiges Museum, befindet sich zwischen Church Street und Castle Hill in Lancaster, Lancashire, England. Es ist in der National Heritage List for England als denkmalgeschütztes Gebäude der Stufe I eingetragen. Das Gebäude ist das älteste noch bestehende Stadthaus in Lancaster und war auch das erste Haus in Lancaster, das Fensterläden hatte. Es wurde von Richtern genutzt, wenn sie an den Sitzungen des Assize Court teilnahmen.

Die Nutzung des Hauses durch Gastrichter endete 1975, und das Gebäude wurde in ein Museum umgewandelt, das ein Museum der Kindheit und die Gillow-Möbelsammlung beherbergt. Die Zukunft des Museums wurde in Frage gestellt, nachdem der Grafschaftsrat von Lancashire angekündigt hatte, dass es dauerhaft geschlossen werden sollte. Ursprünglich war die Schließung für den 31. März 2016 vorgesehen, wurde aber verschoben. Im April 2018 wurde bekannt gegeben, dass das Museum zwischen Ostern und Ende Oktober 2019 für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.^[5]

Kanalbrücke in Lancaster, England. Das Lune Aqueduct ist ein Aquädukt, das den Lancaster Canal über den Fluss Lune im Osten von Lancaster, Lancashire in England führt.

Der Aquädukt wurde zwischen 1794 und 1797 von John Rennie senior gebaut. Das Bauwerk überspannt in einer Höhe von 18,6 m mit 5 Bögen, die aus Ziegeln gebaut wurden auf einer Länge von insgesamt 202,4 m den Fluss. Im Trog wurde dem Zement Puzzolane beigemischt, die es möglichen machten, dass der Beton auch unter Wasser fest wurde. Der Bau sollte unbedingt vor dem Einsetzen des Winters beendet werden und darum wurde gegen Ende der Bauzeit durch die Nacht gearbeitet, was dazu beitrug, dass die Kosten mit 48.000 £ 2,6 mal so hoch wie die Schätzungen waren, was verhinderte, dass ein Aquädukt am südlichen Ende des Kanals am River Ribble gebaut werden konnte. Das Lune Aquädukt ist ein Grade I geschütztes Baudenkmal.^[8]

Das Grand Theatre in Lancaster, England, ist eines der ältesten Theater in England und das drittälteste in Großbritannien. Es wird seit 1782 fast ununterbrochen genutzt. Obwohl es zahlreiche Erweiterungen und Umbauten erfahren hat, ist ein Großteil des ursprünglichen Steins erhalten geblieben. Das Theater ist in der National Heritage List for England als denkmalgeschütztes Gebäude der Stufe II aufgeführt.

Bereits in den 1760er Jahren fanden in Lancaster Theateraufführungen in Scheunen und Gasthäusern statt. Im Sommer 1777 wurde zum Beispiel das Stück The Orphan of China von Arthur Murphy in einem dieser provisorischen Theater aufgeführt.

Das Theater wurde 1781 erbaut und war damit eines der ersten festen Theater in Großbritannien. Das Theater wurde im Juni 1782 von Joseph Austin (einem Schauspieler) und Charles Edward Whitlock (einem Zahnarzt) eröffnet, die eine Reihe von Theatern im Norden Englands betrieben. Es war einfach als "The Theatre, Lancaster" bekannt.

In jenem ersten Sommer wurden im Theater die Stücke Hamlet und The Belle's Stratagem aufgeführt, die gute Kritiken erhielten. Im Jahr 1795 wurde Macbeth aufgeführt, und die Rolle der Lady Macbeth wurde von Sarah Siddons gespielt, der Schwägerin von Whitlock. Im September 1833 trat der italienische Geiger Niccolò Paganini im Theater auf. Ende der 1830er Jahre wurde das Theater weniger für Aufführungen, sondern zunehmend für Versammlungen der Temperance Society und für offizielle Vorträge genutzt. 1843 kaufte Edmund Sharpe das Theater und eröffnete es nach einer Erweiterung und einem Umbau 1849 wieder als Musiksaal und als Museum für die örtliche Gesellschaft für Literatur und Naturgeschichte. Ab 1860 war es im Besitz einer privaten Gesellschaft namens Lancaster Athenaeum, die Sharpe gegründet hatte, und wurde von dieser betrieben.

Im Jahr 1882 wurde das Theater geschlossen. Im Mai 1884 fand das Theater einen neuen Besitzer, Henry Wilkinson, der das Gebäude umbauen ließ, und es wurde als Athenaeum Theatre wiedereröffnet. Im Jahr 1897 wurde das Theater von dem Architekten Frank Matcham erneut umgebaut und erhielt eine neue Bühne.

Die Arbeit von Matcham ging verloren, als das Gebäude 1908 durch einen Brand schwer beschädigt wurde. Nach dem Wiederaufbau des Innenraums im selben Jahr (das neue Design stammt vom Architekten Albert Winstanley) wurde es als The Grand Theatre wiedereröffnet.

Das Grand Theatre bietet 457 Sitzplätze auf zwei Ebenen. Es ist Eigentum der Lancaster Footlights, die in den 1920er Jahren mit ihren Aufführungen begannen und das Grand Theatre 1951 kauften, um es vor dem Abriss zu retten. Im Grand Theatre finden sowohl Amateur- als auch professionelle Aufführungen statt. Für 2009 ist ein umfangreiches Bauprogramm mit dem Titel "New Spaces" (Neue Räume) geplant: Ein Erweiterungsbau wird neue Räume für Empfang, Foyer und Bar bieten, während ein anderer Raum für Proben, Werkstatt, Kostümabteilung und Kulissenlager vorgesehen ist.^[11]

Lancaster Roman Fort, auch bekannt als Wery Wall, Galacum oder Calunium, ist der moderne Name für die Ruinen des ehemaligen römischen Kastells auf dem Castle Hill in Lancaster im Nordwesten Englands. Das erste Kastell wurde um 80 n. Chr. in der römischen Provinz Britannia gegründet.

Der Name des Kastells ist nicht bekannt. Ein vier Meilen außerhalb von Lancaster gefundener römischer Meilenstein mit einer Inschrift, die auf L MP IIII endet, was "from L- 4 miles" bedeutet, legt nahe, dass es mit diesem Buchstaben begann. David Shotter schlug jedoch 1998 vor, dass Galacum, ein Name, der mit dem Kastell in Over Burrow in Verbindung gebracht wurde, eher auf Lancaster zutreffen würde.

Es wird vermutet, dass der Name Lancaster auf das Fort zurückgeht. Im Domesday Book erscheint es als Loncastre, wobei sich "Lon" auf den Fluss Lune bezieht und das altenglische cæster (entlehnt aus dem lateinischen castrum) für "Fort" steht.^[17]

Das Ruskin - Library, Museum and Research Centre ist ein Archiv, ein Universitätsmuseum und ein Forschungszentrum an der Universität von Lancaster im Norden Englands.

The Ruskin beherbergt die Ruskin Whitehouse Collection, die weltweit größte Sammlung von Werken des Künstlers, Schriftstellers, Umweltschützers und sozialen Denkers John Ruskin (1819-1900) und seines Umfelds. Die Sammlung ist in The Ruskin, dem berühmten Museum der Universität Lancaster, das von Sir Richard MacCormac für die Sammlung entworfen wurde, und in Brantwood, Ruskins Haus, Garten und Anwesen am Coniston Water, zu sehen.

Vor 2019 war "The Ruskin - Library, Museum and Research Centre" als "Ruskin Library" bekannt.

Im Jahr 2019 wurde die Sammlung von der Universität Lancaster mit Unterstützung des National Heritage Memorial Fund erworben. Das Ruskin eröffnete am 26. September 2019 mit der Ausstellung "Ruskin: Museum der nahen Zukunft" anlässlich des zweihundertsten Geburtstages von Ruskin im Jahr 1819.

Im Jahr 2021 kündigte die Universität Lancaster an, dass das Ruskin-Gebäude geschlossen wird, um die geplanten Bauarbeiten durchzuführen. Während der vorübergehenden Schließung finden die Ausstellungs-, Veranstaltungs-, Forschungs- und Lernprogramme von The Ruskin digital und außerhalb des Gebäudes statt.

Das Ruskin ist ein akkreditiertes Museum.

Die Direktorin von The Ruskin ist Professor Sandra Kemp.^[19]