Princetown - Top Sehenswürdigkeiten

Die anglikanische Kirche St. Michael in Princetown, Devon, England, wurde zwischen 1810 und 1814 erbaut. Sie ist in der National Heritage List for England als denkmalgeschütztes Gebäude des Grades II* eingetragen und ist eine nicht mehr genutzte Kirche, die vom Churches Conservation Trust betreut wird.

Die Granitkirche steht in der Mitte von Dartmoor, 436 Meter über dem Meeresspiegel, in exponierter Lage in der Nähe des Dartmoor-Gefängnisses. Die Genehmigung für den Bau der Kirche wurde 1812 von den Lord Commissioners der Admiralität erteilt. Die Kirche wurde von dem Architekten Daniel Alexander entworfen und von Gefangenen der napoleonischen Kriege erbaut und von Gefangenen des amerikanischen Krieges, die im Gefängnis inhaftiert waren, fertiggestellt. Sie ist die einzige Kirche in England, die von Kriegsgefangenen gebaut wurde.

Der dreistufige Westturm wird von Zinnen gekrönt. Bis 1816 waren in dem Gefängnis Kriegsgefangene untergebracht, dann wurde die Kirche geschlossen. Sie wurde wiedereröffnet und 1831 neu geweiht. Im Jahr 1868 wurde der Chor umgebaut und zwischen 1898 und 1901 wurden unter der Leitung von Edmund Sedding weitere Veränderungen und Erweiterungen vorgenommen. Im Jahr 1915 wurde der Turm restauriert.

Das Ostfenster hat Glasmalereien von Mayer aus München, die 1910 zum Gedenken an die amerikanischen Gefangenen, die beim Bau der Kirche geholfen haben, angebracht wurden. Die Gräber vieler Gefangener befinden sich auf dem Kirchhof. Das Fenster wurde teilweise durch eine Spende von 250 £ im Jahr 1908 von der National Society United States Daughters of 1812 im Rahmen ihrer Arbeit zum Gedenken an die Gefallenen des Krieges von 1812 finanziert. Die Kirche wurde am 1. November 1995 für überflüssig erklärt und am 8. Januar 2001 in den Besitz des Trusts überführt. Sie ist immer noch geweiht und wird gelegentlich für Gottesdienste genutzt.^[2]

Childe's Tomb ist ein Granitkreuz im Dartmoor, Devon, England. Obwohl es nicht in seiner ursprünglichen Form erhalten ist, ist es aufwändiger als die meisten Kreuze auf dem Dartmoor, da es auf einem konstruierten Sockel steht, und es ist bekannt, dass sich darunter ein Kistvaen befindet.

Eine bekannte Legende, die sich mit dem Ort verbindet und erstmals 1630 von Tristram Risdon aufgezeichnet wurde, handelt von einem wohlhabenden Jäger, Childe, der sich in einem Schneesturm verirrte und angeblich dort starb, obwohl er sein Pferd ausweidete und zum Schutz in dessen Körper kletterte. Der Legende nach hinterließ Childe eine Art Zettel, auf dem stand, dass derjenige, der seine Leiche finde und beerdige, seine Ländereien in Plymstock erben würde. Nach einem Wettrennen zwischen den Mönchen der Abtei von Tavistock und den Männern von Plymstock gewann die Abtei.

Das Grab wurde 1812 von einem Mann, der die meisten Steine gestohlen hatte, um ein Haus in der Nähe zu bauen, fast vollständig zerstört, aber 1890 wurde es teilweise rekonstruiert.^[3]

Crazywell Pool oder Crazy Well Pool ist ein großer Teich, der etwa 3 km südlich von Princetown liegt, direkt am Weg zwischen Burrator und Whiteworks auf der Westseite des Dartmoor, Devon, England, bei der Gitterkennung SX582705. Er ist etwa 100 Meter lang und hat eine Fläche von etwa 3.500 Quadratmetern.

Es wird vermutet, dass das Becken das Ergebnis von Ausgrabungen durch Zinnbergleute ist und entweder ein gefluteter Minenschacht oder ein Reservoir ist. Das Vorhandensein von Zinnbergwerken bergabwärts des Beckens unterstützt diese Ansicht. Das Tal des Newleycombe Lake wurde intensiv bearbeitet und weist auf seiner kurzen Länge zahlreiche Bergbaureste auf. Der Wasserstand des Sees weicht nie stark von seinem Mittelwert ab, sondern wird durch eine versteckte Quelle und eine unterirdische Drainage am unteren Ende aufrechterhalten. In der Nähe des Pools befindet sich das Crazywell Cross, eines der Kreuze, die den alten Weg zwischen Buckfast Abbey und Tavistock Abbey markierten.

Im Jahr 1998 kam Nathaniel Burton, ein sechzehnjähriger Rekrut der Royal Marines, im Crazywell Pool ums Leben. Er nahm an einer Routineübung teil und ertrank, als er das eisige Wasser des Pools durchquerte.^[4]

Nationalpark in England. Der Steinkreis und die Steinreihe am Down Tor liegen östlich vom Burrator Reservoir in Dartmoor in England. Von der Princetown-Yelverton Road führt eine Straße zum Parkplatz am Ostende des Reservoirs. Von hier führt ein Fußweg Richtung Osten zum Down Tor. Der Down Tor ist eine fünf Meter hohe natürliche Felsformation abgewetterten Granits.

Die Megalithanlagen unterhalb des Felsaufschlusses bestehen aus einem zerstörten Steinhügel, der inmitten des Steinkreises lag, und einer etwa 349,0 m langen konkaven Steinreihe, die vom Steinkreis aus hügelaufwärts verläuft. Der zerstörte Cairn innerhalb des elf Meter messenden Steinrings hatte etwa 8,5 m Durchmesser. 25 Steine von durchschnittlich etwa 0,5 m Höhe bilden den Kreis. Ein Endstein von 1,5 m Höhe liegt am oberen Ende der Reihe, während der 2,7 m hohe Endstein am unteren Ende, außerhalb des Kreises steht. Die letzten Steine der aus 31 Graniten bestehenden Reihe nehmen in Richtung des 2,7 m hohen Steins zu.^[7]

Die Dartmoor-Kreuze sind eine Reihe von Steinkreuzen im Dartmoor-Nationalpark in der Mitte von Devon, England. Viele von ihnen sind alte Navigationshilfen, die aufgrund der Abgeschiedenheit des Moors und des typisch schlechten Wetters benötigt wurden. Einige markieren mittelalterliche Wege zwischen Abteien. Andere Kreuze wurden als Denkmäler, für Gebete, als Stadt- oder Marktkreuze, auf Kirchhöfen und als Grenzmarkierungen errichtet. Die Kreuze wurden über einen langen Zeitraum hinweg errichtet, einige erst vor 100 Jahren, die frühesten wahrscheinlich vor fast 1 000 Jahren.

Im Jahr 2005 führte die Dartmoor National Park Authority ein Projekt durch, bei dem die empfindlichsten Granitartefakte, darunter auch Kreuze, mit einem Mikrochip versehen wurden, um Diebstähle zu verhindern und die Wiederbeschaffung gestohlener Objekte zu erleichtern.^[9]