Versailles - Top Sehenswürdigkeiten

Der vergoldete Palast und die Gärten von Ludwig XIV.. Das Schloss Versailles in der gleichnamigen Nachbarstadt von Paris ist eine der größten Palastanlagen Europas und war von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zum Ausbruch der Französischen Revolution die Hauptresidenz der Könige von Frankreich. Der Barockbau, dessen größte Ausdehnung mehr als einen halben Kilometer beträgt, gilt als ein Höhepunkt europäischer Palastarchitektur und diente vom 17. bis zum 19. Jahrhundert als Vorbild für zahlreiche weitere Schlossbauten.

Ursprünglich von Philibert Le Roy als Jagdschloss für König Ludwig XIII. errichtet, wurde die Anlage ab 1661 unter Ludwig XIV. durch Louis Le Vau, François II d’Orbay, Jules Hardouin-Mansart und Robert de Cotte in mehreren Phasen um- und ausgebaut. Die Innenausstattung schuf Charles Lebrun, die berühmten Gartenanlagen stammen von André Le Nôtre. In seiner Zeit als Residenz war der Palast fast durchgehend von einem mehrere tausend Personen umfassenden Hofstaat bewohnt und bildete das kulturelle und große politische Zentrum Frankreichs.

Seit dem 19. Jahrhundert wird das Schloss als Museum genutzt. Es steht heute für Besucher offen, ebenso wie die weitläufigen Gartenanlagen und wie die drei weiteren im Park befindlichen Lustschlösser Grand Trianon, Petit Trianon und Hameau de la Reine. Während der Mittelbau mit den Staatssälen des 17. und 18. Jahrhunderts in der ursprünglichen Form zu sehen ist, beherbergen die großen Seitenflügel das im 19. Jahrhundert eingerichtete Museum der Geschichte Frankreichs. 1979 wurde Schloss Versailles in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.^[1]

Das petit appartement de la reine ist eine Zimmerflucht im Schloss von Versailles. Diese Räume, die sich hinter dem großen Appartement de la Reine befinden und sich heute zu zwei Innenhöfen hin öffnen, waren der Privatbereich der Königinnen von Frankreich, Maria Theresia von Spanien, Marie Leszczyńska und Marie-Antoinette sowie der Herzogin von Burgund als Dauphine.

Die Räume des petit appartement de la reine wurden in dem Zustand wiederhergestellt, in dem sie Marie-Antoinette bei ihrer Abreise aus Versailles am 6. Oktober 1789 vorfand. Die Räume sind größtenteils im Stil Ludwigs XVI. gehalten, einige Teile sind jedoch im Stil Ludwigs XV. oder des Rokoko gehalten, wie der Kaminsims im supplément de la bibliothèque oder der Mitteltisch im cabinet de la Méridienne sowie die Kaminuhr im Billardzimmer.^[4]

Orangerie aus dem 17. Jahrhundert im Palast. Die Orangerie von Versailles wurde zwischen 1684 und 1686 von Jules Hardouin-Mansart erbaut und ersetzte den Entwurf von Louis Le Vau aus dem Jahr 1663 - also noch vor Beginn der Arbeiten am Schloss. Er ist ein Beispiel für die vielen repräsentativen Erweiterungen der großen Gärten in Europa, die sowohl zarte Pflanzen beherbergen als auch Besucher beeindrucken sollten. Die Gärten Ludwigs XIV. waren nicht mehr nur ein Refugium, in dem er spazieren ging, sondern nun auch die theatralische Kulisse für die Unterhaltung der Gäste am Hof. Im Winter beherbergt die Versailler Orangerie mehr als tausend Bäume in Kästen. Im Winter waren die Bäume in einem kathedralenähnlichen Raum untergebracht, und in den kältesten Monaten heizten die Gärtner mit Feuer, um die Unterkünfte der Bäume zu beheizen. Im Jahr 1689 entwickelte der Gärtner Valentin Lopin eine Vorrichtung zum Transportieren und Bewegen der großen Orangenbäume. Bei den meisten Bäumen handelt es sich um Zitrusbäume, die ursprünglich aus Italien geliefert wurden, aber es gibt auch viele zarte mediterrane Pflanzen wie Oleander, Olivenbäume, Granatäpfel und Palmen, insgesamt über 1.055 Stück. Von Mai bis Oktober werden sie im "Parterre Bas" ins Freie gestellt.^[5]

Das grand appartement de la reine ist das große Appartement der Königin im Schloss von Versailles.

Das Grand Appartement de la Reine, das parallel zum Grand Appartement du roi liegt, diente drei Königinnen von Frankreich als Wohnsitz: Marie-Thérèse d'Autriche (Ehefrau von Ludwig XIV.), Marie Leszczyńska (Ehefrau von Ludwig XV.) und Marie Antoinette (Ehefrau von Ludwig XVI.). Außerdem bewohnte die Schwiegerenkelin von Ludwig XIV., Marie-Adélaïde de Savoie, als Herzogin von Burgund diese Räume von 1697, dem Jahr ihrer Heirat, bis zu ihrem Tod im Jahr 1712.

Als Louis Le Vau die Umhüllung des Château vieux (altes Schloss) vollendete, erhielt das Grand Appartement de la Reine eine Suite von sieben Enfilade-Zimmern im Hauptgeschoss des linken Flügels mit einer Anordnung, die fast genau der des Grand Appartement du roi im rechten Flügel entsprach. Die Anordnung war: Kapelle - entsprechend dem Salon de Diane im großen Appartement des Königs, Salle de gardes - entsprechend dem Salon de Mars im großen Appartement des Königs, Antichambre - entsprechend dem Salon de Mercure im großen Appartement des Königs, Chambre - entsprechend dem Salon d'Apollon im großen Appartement des Königs, Grand cabinet - entsprechend dem Salon de Jupiter im großen Appartement des Königs, Oratory - entsprechend dem Salon de Saturne im großen Appartement des Königs, Petit cabinet - entspricht dem salon de Vénus im großen Appartement des Königs, Wie die Deckendekoration im großen Königsappartement, die die Heldentaten Ludwigs XIV. als Allegorien von Ereignissen aus der antiken Vergangenheit darstellte, zeigte auch die Dekoration des großen Appartements der Königin Heldinnen aus der antiken Vergangenheit und harmonierte mit dem allgemeinen Thema der Dekoration eines bestimmten Raums.

Mit dem Bau des Spiegelsaals, der 1678 begonnen wurde, änderte sich die Konfiguration des Grand Appartment de la Reine. Die Kapelle wurde in den Gartensaal umgewandelt und in diesem Raum wurden die Dekorationen des Jupitersalons wiederverwendet. Der Gartensaal steht mit einer Loggia in Verbindung, die von der Treppe der Königin ausgeht, die der Treppe der Botschafter im Grand Appartement du Roi entsprach (wenn auch ein kleineres, aber ähnlich dekoriertes Beispiel). Über die Loggia gelangt man auch in das Appartement du roi, in dem Ludwig XIV. wohnte. Gegen Ende der Herrschaft Ludwigs XIV. wurde die Treppe der Königin zum Haupteingang des Schlosses, während die Botschaftertreppe bei seltenen Staatsanlässen benutzt wurde. Nach der Zerstörung der escalier des ambassadeurs im Jahr 1752 wurde die escalier de la reine zum Haupteingang des Schlosses.

Ab 1682 umfasste das Grand appartement de la reine: Salle des gardes de la reine, Antichambre (früher salle des gardes), Grand cabinet, Chambre de la reine

Nach dem Tod Ludwigs XIV. im Jahr 1715 zog der Hof nach Vincennes und später nach Paris um. 1722 richtete Ludwig XV. den Hof wieder in Versailles ein und begann mit dem Umbau der Innenräume des Schlosses. Zu den bemerkenswertesten Bauprojekten während der Regierungszeit Ludwigs XV. gehört die Neugestaltung des Chambre de la reine.

Anlässlich der Geburt seines einzigen Sohnes und Erben Ludwig im Jahr 1729 ordnete Ludwig XV. eine vollständige Umgestaltung des Zimmers an. Elemente des Chambre de la Reine, wie es von Marie-Thérèse und Marie-Adélaïde de Savoie benutzt worden war, wurden entfernt und ein neues, moderneres Dekor wurde installiert.

Marie Leszczynska (1703-1768) bewohnte während ihres Lebens in Versailles das große Appartement de la reine, an das sie den Salon de la paid als Musikzimmer anbaute. Als die österreichische Erzherzogin Marie Antoinette 1770 den Dauphin und späteren Ludwig XVI. heiratete, zog sie in diese Räume ein. Nach der Thronbesteigung Ludwigs XVI. im Jahr 1774 ordnete Marie Antoinette eine umfassende Renovierung des Grand Appartement de la Reine an. Zu diesem Zeitpunkt erhielt das Appartement der Königin seine heutige Gestaltung.

Salle des gardes de la reine - dieser Raum blieb von Marie Antoinette praktisch unverändert. Antichambre - dieser Raum wurde in den Antichambre du grand couvert umgewandelt. In diesem Saal dinierten der König, die Königin und andere Mitglieder der königlichen Familie in der Öffentlichkeit. Gelegentlich diente dieser Saal auch als Theater des Schlosses. Großes Kabinett - dieser Raum wurde in den Salon des Adels umgewandelt. Nach der Tradition ihrer Vorgängerin hielt Marie Antoinette in diesem Saal formelle Audienzen ab. Wenn er nicht für formelle Audienzen genutzt wurde, diente der Salon des nobles als Vorzimmer zum Schlafzimmer der Königin. Chambre de la reine - dieser Raum diente als Schlafzimmer der Königin und war von außergewöhnlicher Pracht. In der Nacht vom 6. auf den 7. Oktober 1789 floh Marie Antoinette vor dem Pariser Pöbel durch einen privaten Korridor, der ihr Appartement mit dem des Königs verband.^[7]

Das appartement du roi oder Königsappartement ist die Zimmerflucht im Schloss von Versailles, die Ludwig XIV. als Wohnsitz diente. Diese Zimmer mit Blick auf den Marmorhof befinden sich im ältesten Teil des Schlosses in Räumen, die ursprünglich für die Königin im Schloss von Ludwig XIII. bestimmt waren. Vor allem wegen der Unannehmlichkeiten, die das große Königsappartement mit sich brachte, und wegen des Baus des Spiegelsaals begann Ludwig XIV. kurz nach dem Tod von Maria Theresia im Jahr 1684, diese Räume für seine Zwecke umzugestalten. Das Appartement du roi entwickelte sich zu den alltäglichen Arbeitsräumen von Ludwig XV. und Ludwig XVI.

Ursprünglich bestand das Appartement du roi aus acht Zimmern, die von der Treppe der Königin (escalier de la reine) ausgingen. Die Anzahl wurde nach 1701 auf sieben und 1755 auf sechs reduziert.^[9]

Kunstgalerie in Versailles, Frankreich. Die Schlachtengalerie ist im Schloss Versailles ein großer Saal im Südflügel, dem sogenannten Prinzenflügel. Sie befindet sich im ersten Obergeschoss auf der Schlossparkseite und reicht mit ihrem mittigen Glasdach in der Form eines Tonnengewölbes bis in das Attikageschoss. Oberhalb des Kämpfers sind Rundfenster auf beiden Wandseiten eingebaut. König Louis Philippe Anliegen war die Ehrung der großen militärischen Siege Frankreichs. Vier Gemächer der königlichen Familie mussten für diesen Umbau weichen.

Der Saal ist zwei Etagen hoch, 120 Meter lang und 13 Meter breit und enthält 33 großformatige Wandgemälde sowie 82 Büsten berühmter Heerführer. Die Gemälde inszenieren etwa 14 Jahrhunderte französischer Geschichte. Insbesondere sind siegreiche Könige und berühmte Generäle auf den Schlachtfeldern zu sehen. Der auf den Bildern dargestellte Zeitraum beginnt 496 mit Chlodwig I. auf dem Gemälde Schlacht bei Zülpich von Ary Scheffer und reicht bis zur Schlacht bei Wagram 1809 unter Napoléon.

Der Galerie ist die sogenannte Prinzentreppe vorgelagert, die zum Prinzenhof führt und unmittelbaren Zugang zum Saal 1792 hat. Dieser Saal ist nach den ihn verzierenden Gemälden benannt. Er wurde unter Ludwig XVI. auch Salle des Cent Suisses (Saal der hundert Schweizer) genannt. Die andere Seite der Galerie wird vom Saal 1830 flankiert und ist der Besucherzugang bei Führungen. An der Rückseite der Schlachtengalerie liegt die Steingalerie.

Die Eröffnung des Saales am 10. Juni 1837 fiel mit der Museumseröffnung des Musée de Versailles zusammen.^[10]

Le Bassin D'Aphollon ist ein Brunnen im Palast von Versailles, Frankreich. Charles Le Brun entwarf das Herzstück, das den griechischen Gott Apollo in einem Vier-Pferd-Wagen aus dem Meer stellte. Ein Teich wurde 1639 auf der Stelle des Brunnens "The Teich der Schwäne" gegraben. Als König Louis XIV es 1671 vergrößern ließ, veranlasste die Ost-West-Orientierung des Teichs und die gemeinsame Vereinigung des Königs mit Apollo Le Brun, den Standort Apollo zu widmen. Das Dawn -Thema war zu dieser Zeit beliebt und erscheint an einigen bemalten Decken in europäischen Palästen. Der Brunnen wurde zwischen 1668 und 1671 gebaut.

Im Jahr 2014 wurde in Tainan, Taiwan, am Eingang des Chimei-Museums eine selbe Replik in Tainan, Taiwan, enthüllt. Das Museum beauftragte 2008 die französische Künstlerin Gills Perrault, den Brunnen von Apollo zu reproduzieren, genau wie der im Palast von Versailles. Es dauerte drei Jahre, bis die moderne Lasermessung und die Gipsform in Frankreich für die Reproduktionsskulptur und weitere drei Jahre hergestellt werden, um die Murmeln in der Stadt Carrara, Italien, zu schnitzen.^[15]

Die Gärten von Versailles sind Teil der ehemaligen Domaine royal de Versailles, der königlichen Domäne des Schlosses von Versailles. Die westlich des Schlosses gelegenen Gärten erstrecken sich über eine Fläche von etwa 800 Hektar, von denen ein Großteil im klassischen französischen Gartenstil angelegt ist, der hier von André Le Nôtre perfektioniert wurde. Jenseits des umgebenden Waldgürtels grenzen die Gärten im Osten an das Stadtgebiet von Versailles und im Nordosten an Le Chesnay, im Norden an das Nationale Arboretum de Chèvreloup, im Westen an die Ebene von Versailles und im Süden an den Wald von Satory.

Die Gärten, die von der Öffentlichen Einrichtung des Schlosses, des Museums und des Nationalguts von Versailles verwaltet werden, einer autonomen öffentlichen Einrichtung, die dem französischen Kulturministerium untersteht, sind heute mit mehr als sechs Millionen Besuchern pro Jahr eine der meistbesuchten öffentlichen Stätten in Frankreich.

Neben den sorgfältig gepflegten Rasenflächen, den Parterres und den Skulpturen sind es die Springbrunnen, die sich überall im Garten befinden. Sie stammen aus der Zeit Ludwigs XIV. und nutzen noch immer einen Großteil des hydraulischen Netzes aus der Zeit des Ancien Régime und machen die Gärten von Versailles einzigartig. An den Wochenenden vom späten Frühjahr bis zum frühen Herbst veranstaltet die Verwaltung des Museums die Grandes Eaux - Spektakel, bei denen alle Springbrunnen der Gärten in vollem Einsatz sind. Der von André Le Nôtre entworfene Grand Canal ist das Meisterwerk der Gärten von Versailles. Ebenfalls in den Gärten wurde das Grand Trianon errichtet, um dem Sonnenkönig den gewünschten Rückzugsort zu bieten. Das Petit Trianon wird mit Marie-Antoinette in Verbindung gebracht, die dort ihre Zeit mit ihren engsten Verwandten und Freunden verbrachte.

Im Jahr 1979 wurden die Gärten und das Schloss aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung im 17. und 18. Jahrhundert in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.^[16]

Das Labyrinth von Versailles war ein Heckenlabyrinth in den Gärten von Versailles mit Brunnengruppen und Skulpturen, die Fabeln von Äsop darstellten. André Le Nôtre plante 1665 zunächst ein Labyrinth aus schmucklosen Wegen, doch 1669 riet Charles Perrault Ludwig XIV. dazu, neununddreißig Brunnen einzubauen, die jeweils eine der Fabeln von Äsop darstellen. Die Arbeiten wurden zwischen 1672 und 1677 ausgeführt. Die aus den Mündern der Tiere spritzenden Wasserstrahlen sollten den Eindruck erwecken, dass die Tiere miteinander sprechen. Neben jedem Brunnen befand sich eine Tafel mit einer Beschriftung und einem Vierzeiler des Dichters Isaac de Benserade. Eine detaillierte Beschreibung des Labyrinths, seiner Fabeln und Skulpturen findet sich in Perraults Labyrinte de Versailles, illustriert mit Stichen von Sébastien Leclerc.

Im Jahr 1778 ließ Ludwig XVI. das Labyrinth entfernen und durch ein Arboretum mit exotischen Bäumen ersetzen, das als Garten im englischen Stil angelegt wurde.^[18]

Der Potager du roi ist ein zwischen 1678 und 1683 durch Jean-Baptiste de La Quintinie im Auftrag des Sonnenkönigs Ludwig XIV. angelegter Nutzgarten am Schloss Versailles. Der Küchengarten belieferte den Versailler Hof mit Obst und Gemüse und stellte durch seine prachtvolle Anlage und den wertvollen Pflanzenbestand auch ein Statussymbol am Hof des Königs dar. Der südlich des Schlosses gelegene und seit mehr als 300 Jahren erhaltene, etwa 9 Hektar große Garten wird durch die Hochschule École nationale supérieure de paysage de Versailles betrieben und gepflegt.

Bereits 1926 wurde der Potager du roi zusammen mit dem Parc de Balbi durch das Kulturministerium zum Monument historique erklärt. Er gehört zusammen mit dem Schloss Versailles und dessen Parkanlage seit 1979 zum Weltkulturerbe der UNESCO.^[19]

Barocke Kathedrale mit einer königlichen Geschichte. Die Kathedrale von Versailles ist eine römisch-katholische Kirche in Versailles, Frankreich. Sie ist ein Nationaldenkmal.

Es ist der Sitz des Bischofs von Versailles, der 1790 als konstitutionelles Bistum gegründet und durch das Konkordat von 1801 bestätigt wurde.

Sie wurde als Pfarrkirche von Saint-Louis gebaut, bevor sie zur Kathedrale der neuen Diözese wurde. Das Gebäude stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts: Der Grundstein wurde am 12. Juni 1743 von Ludwig XV. gelegt und die Kirche wurde am 24. August 1754 geweiht. Der Architekt war Jacques Hardouin-Mansart de Sagonne (1711-1778), ein Enkel des berühmten Architekten Jules Hardouin-Mansart. Im Jahr 1764 fügte Louis-François Trouard die Vorsehungskapelle (heute Chapelle des Catéchismes) an das nördliche Querschiff an.

Während der Französischen Revolution wurde sie als Tempel des Überflusses genutzt und stark verunstaltet.

Sie wurde vom Bischof nach der Revolution als Kathedrale ausgewählt und genutzt, da er sie der Kirche Notre-Dame in Versailles vorzog, die vom vorherigen konstitutionellen Bischof ausgewählt worden war. Die Weihe zur Kathedrale verzögerte sich jedoch erheblich und wurde erst 1843 durch den dritten Bischof der Diözese, Louis-Marie-Edmond Blanquart de Bailleul, vollzogen.^[20]

Das Musée Lambinet ist ein städtisches Museum in Versailles, das die Geschichte der Stadt erzählt. Seit 1932 ist es im Hôtel Lambinet untergebracht, einem von Élie Blanchard entworfenen Hôtel particulier, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an einem Teil des Clagny-Sees errichtet und 1929 von den Erben Victor Lambinets der Stadt Versailles überlassen wurde. Seit 1944 ist es als historisches Denkmal eingestuft. An der Gartenfassade befindet sich ein geschnitzter Giebel, der eine allegorische Figur der Architektur darstellt.

Das Museum verfügt über 35 Säle, teilweise mit historischem Dekor, in denen Sammlungen zur Stadtgeschichte ausgestellt sind, wie Möbel, Keramik und Kunstgegenstände sowie historische Pläne der Stadt und Gemälde, Skulpturen und andere Kunstwerke von Künstlern aus der Stadt (vor allem Werke von Jean-Antoine Houdon).^[21]

Das Schloss Clagny war ein von König Ludwig XIV. für seine Mätresse Madame de Montespan nahe beim Schloss Versailles errichtetes Schloss. Es stand im Nordwesten des Schlossparks am Étang de Clagny und am nördlichen Rand des damals kleinen Ortes Versailles.

Der Bau wurde in den Jahren 1674 bis 1684 zunächst nach den Plänen von Antoine Le Pautre und nach dessen Tod 1679 von Jules Hardouin-Mansart errichtet. Die Gartenanlagen des Schlosses wurden von Le Nôtre gestaltet, der den Park auf den Étang de Clagny (Teich von Clagny) ausrichtete, das erste Reservoir, das für den Bedarf des Schlossparks von Versailles angelegt worden war.

Das Schloss gehörte zunächst Madame de Montespan, später zeitweise auch deren Schwiegertochter Louise Bénédicte de Bourbon-Condé, Duchesse du Maine.

Das Schloss wurde schon 1769 wieder abgerissen, um Platz für die Erweiterung des Ortes Versailles zu schaffen. An seiner Stelle steht heute der Bahnhof Versailles – Rive Droite. Vom Schloss ist nichts erhalten, lediglich die zum Bahnhof führende Impasse de Clagny und die Rue du Parc de Clagny erinnern an den früheren Namen der Örtlichkeit.^[33]

Das Forschungszentrum von Schloss Versailles ist das erste Forschungszentrum, das in einem französischen Schloss eingerichtet wurde. Es entstand im Rahmen eines Projekts der französischen Regierung mit der Bezeichnung "Digitales Großes Versailles" zur Verbesserung des öffentlichen Zugangs zum Schloss Versailles. Es befindet sich im Jussieu-Pavillon in der Nähe des Grand Trianon und des Petit Trianon auf dem Gelände des Schlosses von Versailles in der Region Île-de-France in Frankreich.

Das Zentrum dient als Ressource für Wissenschaftler und Kuratoren, die die europäische Hofkultur des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts erforschen. Jahrhunderts zu erforschen. Solche Forschungen zielen beispielsweise darauf ab, die Orte und Ausdrucksformen der Macht zu erkunden, wie sie in Versailles und an anderen europäischen Höfen derselben Epoche vertreten waren, und Forscher zusammenzubringen, die sich für diese Epoche interessieren. Neben der Förderung der Forschung organisiert die Forschungsstelle auch Symposien und Fortbildungsmaßnahmen wie Seminare und Sommerschulen. Die Websites des Forschungszentrums und von Grand Versailles Numérique gehören zu den vom französischen Ministerium für Kultur und Kommunikation empfohlenen "Sites préférés".^[34]