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Ypern - Top Sehenswürdigkeiten

Entdecken Sie 11 Attraktionen, interessante Orte und ungewöhnliche Dinge, die man in Ypern (Belgien) tun kann. Verpassen Sie nicht die Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss, darunter: Tuchhallen, Menenpoort und St. Martin. Unter den weiteren beliebten Attraktionen, die es sich lohnt zu besichtigen, ist unter anderem: Deutscher Soldatenfriedhof Langemark.

Im Folgenden finden Sie eine Liste der schönsten Orte, die Sie in Ypern (Vlaanderen) besuchen sollten.

Tuchhallen

Historischer Ort in Ypern, Belgien
wikipedia / Marc Ryckaert / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Halles aux draps

Rekonstruierter Tuchmarkt aus dem Jahr 1304. Die Tuchhallen sind ein großer, gotischer Gebäudekomplex, der sich im Zentrum der flämischen Stadt Ypern befindet. Die Anlage stammte ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert. Der Grundstein soll um 1200 durch den Grafen von Flandern gelegt worden sein, sein Bau dauerte bis 1304. Die Halle diente als Umschlag- und Lagerplatz für Textilien. Teil des Ensembles ist ein 70 Meter hoher Belfried mit einem Glockenspiel, das alle halbe Stunde gespielt wird. Die Anlage wurde während der Flandernschlachten des Ersten Weltkrieges bis auf wenige Reste zerstört, aber seit den 1920er Jahren bis 1967 möglichst originalgetreu rekonstruiert. Sie hat heute den Status eines Weltkulturerbes im Sinne der UNESCO.

Das Bauwerk besteht großenteils aus Sandstein aus der Gegend von Arras. Obergeschoss und Ecktürmchen des Belfried sind jedoch ebenso wie die Ecktürmchen der Halle überwiegend aus dem für Westflandern typischen gelben Backstein errichtet. Im Unterschied zu vielen Gebäuden der Backsteingotik Flanderns wird der Backstein hier vom üppigen Werksteindekor übertönt.

Aus dem zweiten Geschoss des Turms werden nach dem alle drei Jahre am 10. Mai stattfindenden Kattenstoet (Katzenumzug) Katzen, heute Plüschkatzen, in die Besuchermenge geworfen. Nach einer mittelalterlichen Überlieferung hatten sich in den Tuchhallen Mäuse vermehrt, die das dort gelagerte Tuch beschädigten. Dagegen setzte man Katzen ein, die sich aber ebenfalls so stark vermehrten, dass man beschloss, sie regelmäßig nach dem Winter aus dem Turm zu werfen.

In den Tuchhallen befindet sich das interaktive In Flanders Fields Museum, das an die Geschehnisse des Ersten Weltkriegs erinnert und anhand von Fotografien, Filmen und historischen Gegenständen, Modellen und Schaukästen das Leben und Sterben der Soldaten an der Westfront sowie die Zerstörung und den Wiederaufbau der ganzen Region dokumentiert. Das Museum ist nach dem Kriegsgedicht In Flanders Fields benannt.[1]

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Menenpoort

Kriegsdenkmal in Ypern, Belgien
wikipedia / Marc Ryckaert / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Porte de Menin

Kriegsdenkmal in Ypern, Belgien. Die Menenpoort ist ein Ehrenbogen zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg in der belgischen Stadt Ypern. Das Ehrenmal ist den gefallenen Soldaten Großbritanniens und des Commonwealth gewidmet, die in den Schlachten um Ypern nicht identifiziert ohne eigenes Grab geblieben sind.

Nach Plänen von Reginald Blomfield wurde das Ehrenmal als Triumphbogen mit tonnengewölbter Tordurchfahrt am östlichen Eingang von Ypern an der Stelle eines der alten Stadttore der Vaubanschen Stadtbefestigung errichtet und am 24. Juli 1927 durch Herbert Plumer, 1. Viscount Plumer eingeweiht. Der Standort markiert den Ausgangspunkt einer der wichtigsten Straßen der alliierten Truppen während des Krieges zur Front nördlich der Stadt, in Richtung auf das Dorf Menen, wo der Ypernbogen gegen die deutschen Truppen gehalten wurde.

Die große Gedenkhalle ehrt mit ihren eingemeißelten Namen die 54.896 vermissten Soldaten, die vor dem 15. August 1917 in den ersten drei Flandernschlachten gefallen waren. Die 34.984 Namen der Soldaten, die danach vermisst wurden, wurden in das Tyne Cot Memorial beim Ort Passendale aufgenommen. Die Namen der später aufgefundenen und identifizierten Gefallenen werden nach deren Beisetzung vom Ehrenmal entfernt.

Seit dem 2. Juli 1928 wird jeden Abend um 20 Uhr von den Trompetern der städtischen Feuerwehr der Verkehr durch die Menenpoort angehalten und das „Last Post“ zum Gedenken an die Gefallenen geblasen. Diese Tradition wurde nur während der Zeit des Zweiten Weltkriegs unterbrochen; vom 20. Mai 1940 bis zum 6. September 1944 wurde die Zeremonie auf den Friedhof Brookwood Cemetery in England verlegt.[2]

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St. Martin

Katholische Kirche in Ypern, Belgien
wikipedia / Paul Hermans / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: Cathédrale Saint-Martin d'Ypres

Katholische Kirche in Ypern, Belgien. Die Kirche St. Martin, allgemein bekannt als St. Martinskathedrale, ist eine Kirche in der belgischen Stadt Ypern. Diese Kirche war die Kathedrale der ehemaligen Diözese Ypern, die von 1561 bis 1801 bestand.[3]

Adresse: 59 Vandenpeereboomplein, Ypern

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Deutscher Soldatenfriedhof Langemark

Friedhof
wikipedia / Author / Public Domain

Auch bekannt als: Cimetière militaire allemand de Langemark

Friedhof. Der Deutsche Soldatenfriedhof Langemark im belgischen Ort Langemark ist ein Friedhof für 44.304 deutsche Soldaten, die im Ersten Weltkrieg während der Flandernschlacht von 1914 fielen. Er steht im Zusammenhang mit dem Mythos von Langemarck.[4]

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In Flanders Fields Museum

Museum in Ypern, Belgien
wikipedia / Zeisterre / CC BY-SA 3.0

Ausstellungen zum Ersten Weltkrieg und regelmäßige Veranstaltungen. Das In Flanders Fields Museum ist ein 1998 neukonzipiertes Kriegsmuseum im Stadtzentrum von Ypern. Das Museum ist in den rekonstruierten Tuchhallen der Stadt nebst Belfried untergebracht und beherbergt seit 2012 eine wiedereröffnete Dauerausstellung zum Ersten Weltkrieg in Belgien. Der Name des Museums ist in Anlehnung an das Kriegsgedicht In Flanders Fields des Kanadiers John McCrae gewählt.

Koordinator der Einrichtung ist der Historiker Piet Chielens.[5]

Adresse: Grote Markt 34, 8900 Ieper

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Hill 60

Hill 60
wikipedia / ViennaUK / CC BY-SA 4.0

Hügel 60 ist eine Gedenkstätte und ein Park auf dem Schlachtfeld des Ersten Weltkriegs im Stadtteil Zwarteleen von Zillebeke südlich von Ypern, Belgien. Er liegt etwa 4,6 Kilometer vom Zentrum von Ypern entfernt und direkt an der Eisenbahnlinie nach Comines. Vor dem Ersten Weltkrieg war der Hügel unter dem Namen Côte des Amants bekannt. Der nördliche Bereich wurde von den Soldaten als Hügel 60 bezeichnet, während der südliche Teil unter dem Namen The Caterpillar bekannt war.[6]

Adresse: Zwarteleenstraat 36-40, 8902 Ypern

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St. George’s Memorial Church

Anglikanische Kirche in Ypern, Belgien
wikipedia / LimoWreck / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: Église-mémorial Saint-Georges d'Ypres

Anglikanische Kirche in Ypern, Belgien. Die Saint George’s Memorial Church ist ein anglikanisches Kirchengebäude in Ypern, Provinz Westflandern in Belgien. Sie gehört zur Archdeaconry North-West Europe in der Diocese in Europe der Church of England.[7]

Adresse: Elverdingsestraat 1, 8900 Ieper

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Essex Farm Cemetery

Essex Farm Cemetery
wikipedia / ViennaUK / CC BY-SA 4.0

Der Essex Farm Cemetery ist ein Gräberfeld der Commonwealth War Graves Commission aus dem Ersten Weltkrieg in der John-McCrae-Gedenkstätte bei Ypern, Belgien. Hier sind 1 204 Tote beigesetzt, von denen 104 nicht identifiziert sind. Der Friedhof wurde von Sir Reginald Blomfield entworfen und hat eine Fläche von 6.032 Quadratmetern.[8]

Adresse: east side of the N369 Ieper - Boezinge Rd, Ypern

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Ramparts Cemetery

Ramparts Cemetery
wikipedia / LimoWreck / CC BY-SA 3.0

Ramparts Cemetery ist ein Gräberfeld des Volksbundes für Kriegsgräberfürsorge (Commonwealth War Graves Commission) für die Toten des Ersten Weltkriegs im Ypern-Salient an der Westfront.

Das Friedhofsgelände wurde dem Vereinigten Königreich von König Albert I. von Belgien in Anerkennung der Opfer, die das britische Empire während des Krieges für die Verteidigung und Befreiung Belgiens gebracht hat, auf Dauer überlassen.[9]

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Ypres Reservoir Commonwealth War Graves Commission Cemetery

Ypres Reservoir Commonwealth War Graves Commission Cemetery
wikipedia / Author / Public Domain

Der Ypres Reservoir Cemetery ist ein Gräberfeld des Volksbundes für Kriegsgräberfürsorge (Commonwealth War Graves Commission) für die Toten des Ersten Weltkriegs im Ypern-Salient an der Westfront.

Das Friedhofsgelände wurde dem Vereinigten Königreich von König Albert I. von Belgien in Anerkennung der Opfer, die das britische Empire bei der Verteidigung und Befreiung Belgiens während des Krieges gebracht hat, auf Dauer überlassen.[10]

Adresse: 8900 Ypres, Ypern

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Museum Godshuis Belle

Museum Godshuis Belle
wikipedia / LimoWreck / CC BY-SA 3.0

Das Museum Godshuis Belle ist ein kleines Museum in Ypern. Es ist in der Kapelle eines alten Armenhauses untergebracht und beherbergt die Kunstsammlung des Öffentlichen Zentrums für soziale Wohlfahrt von Ypern.[11]

Adresse: Rijselstraat 38, 8900 Ieper

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Zitate und Quellenverweise