Málaga - Top Sehenswürdigkeiten

Der Jardín Botánico-Histórico La Concepción ist ein tropischer Garten in Málaga. Der Garten liegt an der nördlichen Stadtgrenze von Málaga, etwa fünf Kilometer von der Innenstadt entfernt.

Das Gelände wurde im Jahre 1855 vom Geschäftsmann Jorge Loring y Oyarzábal und seiner Frau Amalia Heredia Livermore erworben. Sie schufen darauf einen umfangreichen Garten mit palastähnlichen Gebäuden, Gewächshäusern, Pavillons, Brunnen und Wasserfällen. Die botanische Vielfalt besteht aus rund zweitausend Arten tropischer, subtropischer und einheimischer Gewächse und über hundert verschiedenen Arten von Palmen, Bambus- und Wasserpflanzen. Nach dem wirtschaftlichen Abstieg der Familie und dem Tod der Besitzer wurde das Areal 1911 von einem wohlhabenden Ehepaar aus Bilbao gekauft.

1943 wurde der die Anlage zum kunsthistorisch bedeutenden Garten (Bien de Interés Cultural) erklärt. Im Frühjahr 1990 wurde der Garten von der Stadt Málaga für umgerechnet rund dreieinhalb Millionen Euro gekauft. Über vier Jahre wurden zahlreiche Umbauarbeiten durchgeführt, so zum Beispiel die Anlage von Themengärten rund um den historischen Garten: Palmen, Orchideen, fleischfressende Pflanzen, Kakteen, Sukkulenten und eine Sammlung von achtzig Bäumen der ganzen Welt. Am 21. Juni 1994 wurde der Garten für die Öffentlichkeit geöffnet.

Im Inneren der Anlage befindet sich der Palast von La Concepción, die Casa Palacio. Das Gebäude wurde im Jahre 1857 von dem deutschen Architekten August Orth gebaut. Es ist eine Villa im neoklassizistischen Stil, erstreckt sich über zwei Etagen, verfügt über einen zentralen Innenhof und hat eine Gesamtfläche von 1.729 Quadratmetern.^[2]

Museum für bildende Kunst im Palast von 1791. Der Palacio de la Aduana ist ein Gebäude in Málaga, Andalusien, Spanien, das ursprünglich ein Zollhaus für den Hafen von Málaga war.

Das Gebäude wurde 1787 von Manuel Martín Rodríguez vorgeschlagen und von Karl III. von Spanien genehmigt. Die Arbeiten begannen 1791 unter der Leitung des Generalzolldirektors Pedro Ortega Monroy und der Architekten Miguel del Castillo und Ildefonso Valcárcel, die die Hauptfassade und die Grundrisse entwarfen. Die Arbeiten waren noch im Gange, als das Gebäude 1810 während der Besetzung Málagas durch französische Truppen im Halbinselkrieg geplündert wurde; nach dem Krieg wurden die Schäden behoben und der Bau fortgesetzt. Der Architekt Pedro Nolasco Ventura nahm verschiedene Änderungen an den Plänen vor, und das Gebäude wurde 1829 fertiggestellt.

Das neoklassizistische Gebäude wurde nach dem Vorbild italienischer Renaissancepaläste errichtet. Vier Korridore oder Erker umgeben einen zentralen Innenhof, der in den unteren beiden Stockwerken mit einem Säulengang versehen ist. Im dritten Stockwerk befindet sich eine offene Galerie mit einer durchbrochenen Balustrade, die als Brüstung dient; zwischen den Abschnitten der Brüstung stehen römische Büsten auf niedrigen Mauern. Das Gebäude verfügt über bossierte Außenwände und hoch aufragende Palmen, die die Hauptfassade flankieren.

Ursprünglich ein Zollhaus, diente es im späteren 19. Jahrhundert als Real Fábrica de Tabaco (Königliche Tabakfabrik), als Sitz der Stadtregierung und ab der Franco-Zeit als Subdelegation der spanischen Regierung in der Provinz Málaga und wurde später auch von der Policía Nacional genutzt. Seit 2004 wird es von der Subdelegation und der Policía Nacional genutzt und beherbergt die Sammlung der Abteilung für Schöne Künste des Museo de Málaga, die ihren früheren Standort im Buenavista-Palast verlor, als dieser vom Museo Picasso Málaga übernommen wurde.

Das ursprüngliche Dach wurde durch einen Brand in der Zeit der Tabakfabrik zerstört. Am 25. und 26. April 1922 brach in dem Gebäude, das als Regierungssitz diente, ein schrecklicher Brand aus. Die Holztreppen zum obersten Stockwerk, in dem damals 70 Regierungsbeamte wohnten, fingen Feuer. 28 Menschen starben, und jahrelange Archive wurden zerstört.

Das Gebäude wird derzeit (seit Februar 2012) vom Museo de Málaga für die dauerhafte Nutzung als Museum saniert. Das Kulturministerium hat das Bauunternehmen Sacyr mit der Sanierung des Gebäudes nach den Entwürfen der Architekten Fernando Pardo, Bernardo García Tapia und Ángel Pérez Mora beauftragt. Das Projekt ist mit 23,6 Millionen Euro veranschlagt. Die Eröffnung des Museums ist für 2013 geplant.^[6]

Die Fundación Picasso, auch bekannt als Pablo-Ruiz-Picasso-Stiftung, ist eine Stiftung mit Sitz in Málaga, Andalusien, Spanien, deren Ziel es ist, das Werk des Künstlers Pablo Picasso zu fördern und zu verbreiten. Sie hat ihren Sitz in seinem Geburtshaus an der Plaza de la Merced, dem heutigen Museo Casa Natal, einem der zahlreichen Picasso-Museen weltweit.

Die Fundación Picasso unterscheidet sich von der früheren Fundación Paul, Christine y Bernard Ruiz-Picasso ("Paul, Christine und Bernard Ruiz-Picasso-Stiftung") und der Fundación Museo Picasso Málaga ("Stiftung Picasso-Museum Málaga"), die beide mit dem viel größeren Museo Picasso Málaga verbunden sind. Diese beiden Stiftungen schlossen sich im Dezember 2009 zur "Fundación Museo Picasso Málaga" zusammen. Legado Paul, Christine y Bernard Ruiz-Picasso" ("Stiftung Museo Picasso Málaga. Das Erbe von Paul, Christine und Bernard Ruiz Picasso").

Die Stiftung wurde 1988 von der Stadtverwaltung von Málaga gegründet. Seit ihrer Gründung hat sie ihren Sitz in der Casa Natal, die zum kunsthistorischen Denkmal von nationalem Interesse erklärt wurde. 2005 erhielt sie einen zusätzlichen Ausstellungsraum in der Nummer 13 desselben Platzes.

Die Einrichtung umfasst ein Picasso-Dokumentationszentrum, Kunstsammlungen, eine Abteilung für Kulturförderung, die Ausstellungen und Konferenzen organisiert, sowie das Museo Casa Natal. Im Jahr 2009 stimmte die andalusische Autonomieregierung zu, der Stiftung den Palacio de Buenavista (Sitz des Museo Picasso Málaga) zu überlassen, der aus der Fusion der Fundación Picasso und der Fundación Paul, Christine y Bernard Ruiz-Picasso hervorgegangen ist. Die neue fusionierte Stiftung ist offiziell die "Fundación Museo Picasso Málaga". Legado Paul, Christine y Bernard Ruiz-Picasso" ("Stiftung Museo Picasso Málaga. Das Erbe von Paul, Christine und Bernard Ruiz-Picasso").

Neben der Sammlung von Werken Picassos verfügt das Museum auch über eine Sammlung von Werken des Philosophen, Erfinders und kinetischen Bildhauers Frank Rebaxes und eine Sammlung von Skizzen von Luis Molledo. Es gibt auch eine große Sammlung von Werken anderer Künstler, wobei der Schwerpunkt auf Stichen liegt. Es gibt Stiche von Pablo Palazuelo, Manuel Hernández Mompó, Eduardo Arroyo, Rafael Canogar, Manuel Rivera, Arman, Alfonso Albacete, Manuel Quejido und Marc Chagall sowie weitere grafische Werke von Joan Miró, Christo, Francis Bacon, Joan Brossa, Max Ernst, Antoni Tàpies, Eduardo Chillida, Perejaume, Jaume Plensa, Dokoupil, Oswaldo Guayasamín, Josep Guinovart, Wifredo Lam, Roberto Matta, Henry Moore und anderen. Außerdem gibt es Werke der malaganesischen Künstler Manuel Barbadillo, Enrique Brinkmann, Eugenio Chicano, Jorge Lindell, Francisco Peinado und Dámaso Ruano, Werke von Carlos Durán, Joaquín de Molina, Diego Santos und Joaquín Gallego, Werke der Preisträger des Beca Pablo Ruiz Picasso a las Artes Plásticas (Pablo-Ruiz-Picasso-Stipendium für plastische Künste) und eine kleine Sammlung von Skulpturen.^[10]