Kalkutta - Top Sehenswürdigkeiten

Museum in Kalkutta, Indien. Das Victoria Memorial ist ein zu Ehren von Königin Victoria von Großbritannien errichtetes Denkmal in Kalkutta.

Im Januar 1901, nach dem Tode von Königin Victoria, schlug George Curzon, Generalgouverneur und Vizekönig von Indien, vor, ein Denkmal zu Ehren der Königin zu errichten Der Prince of Wales, der spätere König George V, legte am 4. Januar 1906 den Grundstein.

Das Victoria Memorial war vom englischen Architekten William Emerson entworfen worden. 1921 wurde es fertiggestellt. Die Gartenanlagen wurden von Lord Redesdale und Sir David Prain gestaltet. Gegenwärtig beherbergt es ein Museum und dient als Touristenattraktion in Kalkutta. Das Museum beherbergt über 30.000 Ausstellungsstücke. Der Stil des Gebäudes wurde als indo-sarazenisch beschrieben, da er Elemente der indisch-islamischen Architektur beinhaltet. Das Gebäude enthält Anspielungen auf das Taj Mahal, Indiens berühmtestes Bauwerk. Wie das Taj ist auch das Victoria-Memorial in weißem Makrana-Marmor erbaut.^[2]

Science City Kolkata ist das größte Wissenschaftszentrum auf dem indischen Subkontinent. Es wird vom Nationalen Rat der Wissenschaftsmuseen, dem Kulturministerium der indischen Regierung, verwaltet. Es befindet sich an der Kreuzung von Eastern Metropolitan Bypass und J. B. S. Haldane Avenue in East Topsia. Saroj Ghose, dem ersten Generaldirektor des NCSM, wird das Verdienst zugeschrieben, dieses Zentrum 1997 konzipiert zu haben. Das Zentrum wurde in zwei Teilen eingeweiht: Der "Convention Centre Complex" wurde am 21. Dezember 1996 von Paul Jozef Crutzen in Anwesenheit des damaligen Ministerpräsidenten Jyoti Basu eingeweiht und das gesamte Zentrum wurde am 1. Juli 1997 vom damaligen Premierminister Inder Kumar Gujral eröffnet. Am 10. Januar 2010 legte der indische Premierminister Manmohan Singh in Anwesenheit des damaligen Premierministers von Westbengalen, Buddhadeb Bhattacharjee, den Grundstein für die zweite Phase von Science City.

Es ist ein idealer Ort zum Besuchen und Genießen, ideal für Studenten der Naturwissenschaften.^[4]

Dem Guru gewidmete Tempel und Schreine. Belur Math ist eine hinduistische Klosteranlage im Norden Haoras, einer Nachbarstadt von Kolkata. Sie wurde 1899 als Sitz der zwei Jahre zuvor von Vivekananda gegründeten Ramakrishna-Mission etabliert und ist ebenfalls Sitz des Mönchordens Ramakrishna Math.

Der Komplex besteht aus einer großen Gebetshalle (Haupttempel) mit Ramakrishna-Statue. Das äußere Erscheinungsbild vereint Elemente einer Kirche wie auch einer Moschee, der völlig leere Innenraum wird von vielen Besuchern zu Meditationszwecken genutzt. Hinzu kommen zahlreiche kleine Tempel und Schreine. Auf dem Gelände befinden sich hinter dem Haupttempel die Verwaltungsgebäude der ansässigen Organisationen sowie Wohnhäuser der Mönche.

Es gibt eine ständige Fährverbindung von Belur Math zum etwas flussaufwärts auf der anderen Seite des Gangesarmes Hugli gelegenen Dakshineshwar, dem Kali-Tempel und Wohnsitz Ramakrishnas.^[10]

Das Netaji Subhash Chandra Bose Indoor Stadium ist eine überdachte Sportarena in Kalkutta, Westbengalen, Indien. Die Anlage bietet Platz für 12.000 Zuschauer. Das Hallenstadion befindet sich direkt neben den Eden Gardens. Früher wurden hier die Sunfeast Open, ein Tennisturnier der WTA-Tour, ausgetragen. Zu den weiteren internationalen Veranstaltungen, die in diesem Stadion ausgetragen wurden, gehört die Basketball-Asienmeisterschaft 1981. Gegenwärtig ist es die Heimat des Pro Kabaddi League Teams Bengal Warriors.

Im Netaji-Hallenstadion finden zahlreiche Aktivitäten statt, von Sportveranstaltungen bis hin zu Kulturprogrammen. Es ist ein Veranstaltungsort für nationale und internationale Messen. Es wird auch als Zentrum für die Auszählung der Stimmen bei Wahlen genutzt.

Der Veranstaltungsort wurde 1975 vom damaligen Obersten Minister von Westbengalen, Siddhartha Shankar Ray, für Hallenspiele und kulturelle Veranstaltungen, Musikveranstaltungen und andere Programme eingeweiht.^[13]

Bedeutende Kirche aus dem Jahr 1847. Die St.-Paulus-Kathedrale ist eine anglikanische Kirche der Church of North India in Kalkutta.

Die Grundsteinlegung erfolgte 1839. Fertiggestellt wurde die St. Paul’s Cathedral im Jahre 1847. Architekten der Kathedrale waren William Nairn Forbes und C.K. Robinson. Das Gebäude wurde im neugotischen Stil errichtet.

Das Eisenträgerdach mit den Maßen 75 mal 24 Meter war damals das weltweit längste seiner Art. Für eine bessere Belüftung erstrecken sich die Spitzbogenfenster bis auf Fußleistenniveau und an den Decken hängen große Ventilatoren.

Unter vielen gut erhaltenen Erinnerungsstücken und Gedenktafeln an verstorbene Repräsentanten des Empire ragt das Buntglasfenster heraus, das Sir Edward Burne-Jones (1833–1898) im Jahre 1880 zu Ehren des britischen Generalgouverneurs Lord Mayo (1822–1872) entwarf. Die ursprüngliche Kirchturmspitze wurde 1897 durch ein Erdbeben zerstört, nach einem weiteren Erdbeben im Jahre 1934 wurde sie dem Bell Harry Tower der Kathedrale von Canterbury nachgestaltet.^[15]

Das Shaheed Minar, früher als Ochterlony-Denkmal bekannt, ist ein Denkmal in Kalkutta, das 1828 zum Gedenken an Generalmajor Sir David Ochterlony, den Befehlshaber der Britischen Ostindien-Kompanie, errichtet wurde. Es soll sowohl an seine erfolgreiche Verteidigung Delhis gegen die Marathas im Jahr 1804 als auch an den Sieg der Streitkräfte der Ostindien-Kompanie über die Gurkhas im Anglo-Nepalesischen Krieg, auch bekannt als Gurkha-Krieg, erinnern. Das Denkmal wurde zu seinem Gedenken errichtet. Es wurde von J. P. Parker entworfen und aus öffentlichen Mitteln finanziert.

Am 9. August 1969 wurde er von der damaligen Regierung der Vereinigten Front zum Gedenken an die Märtyrer der indischen Unabhängigkeitsbewegung umgewidmet und in "Shaheed Minar" umbenannt, was sowohl in Bengali als auch in Hindi "Denkmal der Märtyrer" bedeutet. Die jetzige Regierung hat beschlossen, den Turm abends zu beleuchten und Besucher auf die Spitze zu lassen. Die letzten Menschen, die dort oben waren, waren der ehemalige Gouverneur Gopal Krishna Gandhi und seine Familie.^[16]

Prinsep Ghat ist ein 1841 während der britischen Herrschaft erbautes Ghat am Ufer des Hooghly-Flusses in Kolkata, Indien. Die palladianische Veranda zum Gedenken an den bedeutenden anglo-indischen Gelehrten und Antiquitätenhändler James Prinsep wurde von W. Fitzgerald entworfen und 1843 errichtet.

Das Prinsep-Denkmal befindet sich zwischen dem Wassertor und dem St.-Georgs-Tor von Fort William und ist reich an griechischen und gotischen Intarsien. Es wurde im November 2001 von der staatlichen Abteilung für öffentliche Arbeiten restauriert und wird seitdem gut instand gehalten. In den ersten Jahren nutzten alle königlichen britischen Gefolgsleute den Anlegesteg Prinsep Ghat für die Ein- und Ausschiffung.

Prinsep Ghat ist einer der ältesten Erholungsorte in Kolkata. An den Wochenenden kommen die Menschen abends hierher, um auf dem Fluss Boot zu fahren, am Ufer entlangzuschlendern und an den dortigen Ständen Lebensmittel zu kaufen. Am 24. Mai 2012 wurde ein 2 km langer Abschnitt des verschönerten Flussufers zwischen Prinsep Ghat und Babughat (Baje Kadamtala Ghat) eingeweiht. Er verfügt über beleuchtete und landschaftlich gestaltete Gärten und Wege, Springbrunnen und renovierte Ghats. Einer der Songs in dem Bollywood-Film Parineeta wurde hier an den Ghats gedreht.

Prinsep Ghat hat auch einen Bahnhof, der nach ihm benannt ist. Der Bahnhof ist Teil der Kolkata Circular Railway, die von der Eastern Railway unterhalten wird. Der Bahnhofscode lautet PPGT.

In der Nähe befindet sich eine Anlegestelle namens Man-O-War Jetty, die dem Kolkata Port Trust gehört und an die Rolle des Hafens im Zweiten Weltkrieg erinnert. Die Anlegestelle wird hauptsächlich von der indischen Marine genutzt.^[17]

Das Birla-Planetarium in Kolkata, Westbengalen, Indien, ist ein einstöckiger Rundbau im typisch indischen Stil, dessen Architektur lose an die buddhistische Stupa in Sanchi angelehnt ist. Es befindet sich in der Chowringhee Road neben dem Victoria Memorial, der St. Paul's Cathedral und dem Maidan im Zentrum von Kalkutta und ist das größte Planetarium Asiens und das zweitgrößte der Welt. Es gibt zwei weitere Birla-Planetarien in Indien: das B.M. Birla Planetarium in Chennai und das Birla Planetarium in Hyderabad.

Das im Volksmund als Taramandal bezeichnete Planetarium wurde am 2. Juli 1963 vom damaligen indischen Premierminister Jawaharlal Nehru eingeweiht. Es verfügt über ein Elektroniklabor für die Entwicklung und Herstellung von wissenschaftlichen Geräten. Es verfügt über eine Astronomie-Galerie, die eine große Sammlung von Gemälden und Himmelsmodellen berühmter Astronomen beherbergt. Das Planetarium verfügt auch über ein astronomisches Observatorium, das mit einem Celestron C-14 Teleskop mit Zubehör wie einer ST6 CCD-Kamera und einem Sonnenfilter ausgestattet ist. Es bietet der Öffentlichkeit und Studenten mehr als 100 astronomische Projekte, die sich mit verschiedenen Fakten der Astronomie, Astrophysik, Weltraumwissenschaft sowie Mythen über Sterne und Planeten befassen. Es hat eine Kapazität von 6800.

Die täglichen Sendungen werden in Englisch, Bengali und Hindi von 12:00 bis 19:00 Uhr ausgestrahlt. Die Sendetermine sind wie folgt: Mo bis Sa - 12.30 Uhr HINDI, 13.30 Uhr ENGLISCH, 14.30 Uhr HINDI, 15.30 Uhr BENGALI, 16.30 Uhr HINDI, 17.30 Uhr BENGALI, 18.30 Uhr ENGLISCH und zwei zusätzliche Sendungen an Sonn- und Feiertagen: 10.30 Uhr HINDI, 11.30 Uhr BENGALI (aktualisiert am 15.08.2017) Gelegentlich werden auch Sendungen in Odiya, Tamil und Gujarati durchgeführt. An Feiertagen werden zusätzliche Vorführungen organisiert. Das Planetarium wurde von ML Dalmiya & Co. gebaut, das dem ehemaligen Präsidenten des Board of Control for Cricket in India, Jagmohan Dalmiya, gehört.

Es wurde am 18. Juli 2017 nach einer 28-monatigen Schließung wegen Renovierungsarbeiten wiedereröffnet. Das neue Planetariumssystem für das Birla Planetarium ist ein sogenanntes ZEISS Hybrid-Planetarium, bei dem der STARMASTER, ein optisch-mechanischer Planetariumsprojektor (auch "Starball" genannt), synchron mit einem Kuppel-Videodisplay-System arbeitet. Der Starball präsentiert das realistischste Sternenfeld in der Kuppel mit überlagerten Bildern von Sternbildumrissen, Weltraumobjekten wie Nebeln und Galaxien, Planeten und Monden durch das digitale Videosystem VELVET, die sogenannte Fulldome-Projektion. Die technische Aufrüstung wurde von der deutschen Firma Carl Zeiss AG geliefert und installiert.^[19]

Experimenter ist eine Galerie für zeitgenössische Kunst, die von Priyanka und Prateek Raja in Kolkata gegründet wurde. Sie vertritt mehrere wichtige Künstler der zeitgenössischen Kunstszene aus der ganzen Welt. Die Galerie fungiert als Inkubator für die zeitgenössische Kunstpraxis, die sich über verschiedene Disziplinen und Medien erstreckt.

Das Programm der Galerie ist dafür bekannt, einen Raum zu schaffen, der den Dialog, den Dissens und den furchtlosen Ausdruck durch künstlerische Experimente fördert. Neben dem Ausstellungsbetrieb umfassen die Programme von Experimenter eine breite Palette von Initiativen, die sich auf die Schaffung und Verbreitung von Wissen durch Veröffentlichungen, Lernprogramme, Vorträge, Workshops und Performances konzentrieren. Der alljährlich stattfindende Experimenter Curator's Hub bringt Kuratoren aus der ganzen Welt zusammen, um kuratorische Praktiken zu diskutieren und zu erörtern.

2016 gründete die Galerie ihren Verlagszweig Experimenter Books, der sich der Veröffentlichung von Künstlerbüchern widmet. 2018 rief die Galerie das Experimenter Learning Program (ELP) ins Leben, das Lernen in den Bereichen zeitgenössische und darstellende Kunst, Kuratorentätigkeit, Schreiben, Film und Soziokultur ermöglicht, wobei sich das Publikum über das passive Betrachten hinaus aktiv mit der Galerie auseinandersetzt. Anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens im Jahr 2019 startete die Galerie ihre jüngste Initiative, Experimenter - Outpost, bei der sie sich außerhalb ihrer physischen Galerieräume bewegt, um Ausstellungen in stillgelegten Räumen zu veranstalten und die Möglichkeit eines neuen Lebens für diese Räume zu erforschen.^[21]

Raj Bhavan ist die offizielle Residenz des Gouverneurs von Westbengalen und befindet sich in Kalkutta, der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Westbengalen. Es wurde 1803 erbaut und war vor der indischen Unabhängigkeit als Government House bekannt.

Nach der Übertragung der Macht von der Ostindien-Kompanie auf die britische Krone im Jahr 1858 wurde es die offizielle Residenz des Vizekönigs von Indien, der vom Belvedere Estate hierher zog. Mit der Verlegung der indischen Hauptstadt von Kalkutta nach Delhi im Jahr 1911 wurde es zur offiziellen Residenz des Gouverneursleutnants von Bengalen. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1947 dient es als offizielle Residenz des Gouverneurs von Westbengalen und wurde als Raj Bhavan bekannt, ein Name, den es mit den offiziellen Residenzen der Gouverneure anderer Bundesstaaten teilt.^[23]

Der Maidan, auch Brigade Parade Ground genannt, ist ein großer öffentlicher Park und eine städtische Grünfläche im Zentrum von Kolkata, Indien. Mit einer Gesamtfläche von 988 Hektar ist er der größte Stadtpark in Asien. Es handelt sich um ein weitläufiges Gelände, zu dem zahlreiche Sportplätze gehören, darunter der berühmte Kricketplatz Eden Gardens, mehrere Fußballstadien und die Rennbahn von Kalkutta. Auf dem Maidan befinden sich auch zahlreiche Statuen und architektonische Bauwerke, von denen das Victoria Memorial das bemerkenswerteste ist. Aufgrund der Frische und des Grüns, die er der Metropole verleiht, wird er auch als die "Lunge von Kalkutta" bezeichnet.

Der Maidan ist Eigentum der indischen Armee und beherbergt das Oberkommando der Ostzone der Armee im historischen Fort William. Der Maidan erstreckt sich vom Raj Bhavan-Gebäude an der Esplanade im Norden bis zur Nationalbibliothek an der Belvedere Road in Alipore im Süden. Das weite Feld erstreckt sich vom Hooghly River im Westen bis zum Victoria Memorial im Osten. Der Park gilt als historisches und kulturelles Zentrum von Kalkutta sowie als eine der beliebtesten Touristenattraktionen der Stadt und als Freizeit- und Unterhaltungszentrum für die Kalkuttaner.^[24]

Forschungsstiftung in Kalkutta, Indien. The Asiatic Society wurde 1784 als wissenschaftliche Gesellschaft mit dem Ziel der Förderung der Orientalistik durch eine Reihe von Mitgliedern der britischen Elite der Stadt Kalkutta gegründet.

Wie andere wissenschaftliche Gesellschaften, vor allem das Vorbild der Royal Society in London, veranstaltete The Asiatic Society Mitgliederversammlungen, in denen führende Orientalisten und Naturforscher die Ergebnisse ihrer Arbeit vorstellten. Diese wurden dann in den Zeitschriften der Gesellschaft veröffentlicht. The Asiatic Society hat während ihrer Geschichte mehrere Tausend Veröffentlichungen herausgegeben, darunter die Reihe Bibliotheca Indica.

The Asiatic Society ist seit ihrer Gründung eng mit staatlichen Einrichtungen oder deren Bediensteten verbunden, zunächst mit der britischen Kolonialverwaltung und seit der indischen Unabhängigkeit mit den Regierungen Indiens und des Bundesstaates Westbengalen. 1984 wurde The Asiatic Society durch einen Beschluss des indischen Parlaments zur „Einrichtung von nationaler Bedeutung“ erklärt. Seither werden ihre Ausgaben aus dem Staatshaushalt bestritten.

Aus der Asiatic Society sind im Laufe ihrer Geschichte zahlreiche bedeutende Institutionen Indiens hervorgegangen, darunter das Indian Museum als ältestes Museum des Landes und durch das Museum wiederum der Zoological Survey of India.^[26]