Pune - Top Sehenswürdigkeiten

Wahrzeichen des Palastes und berüchtigtes Gandhi-Gefängnis. Der Aga-Khan-Palast wurde von Sultan Muhammed Shah Aga Khan III. in der Stadt Pune, Indien, erbaut.

Der Palast war ein Akt der Nächstenliebe des geistlichen Führers der Nizari-Ismaili-Muslime, der den Armen in den benachbarten Gebieten von Pune helfen wollte, die drastisch von einer Hungersnot betroffen waren.

Der Aga-Khan-Palast ist ein majestätisches Gebäude. Der Palast ist eng mit der indischen Freiheitsbewegung verbunden, denn er diente als Gefängnis für Mahatma Gandhi, seine Frau Kasturba Gandhi, seinen Sekretär Mahadev Desai und Sarojini Naidu. Es ist auch der Ort, an dem Kasturba Gandhi und Mahadev Desai starben. Im Jahr 2003 erklärte die Archaeological Survey of India (ASI) die Stätte zum Denkmal von nationaler Bedeutung. Der Aga-Khan-Palast ist wegen seiner besonderen Architektur, der grünen Umgebung und der perfekten Beleuchtung für Fotoshootings ein Anziehungspunkt für Fotografen aller Art.^[2]

Shinde Chhatri in Wanawadi in Pune, Indien, ist eine Gedenkstätte, die dem Maratha-Militärführer Mahadji Shinde aus dem 18. Jahrhundert gewidmet ist, der von 1760 bis 1780 als Oberbefehlshaber der Maratha-Armee unter den Peshwas diente. Es ist eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt und erinnert an die Maratha-Herrschaft. Es handelt sich um eine Halle, die den Ort der Einäscherung von Mahadji Shinde am 12. Februar 1794 markiert.

Im Jahr 1794 verfügte der Komplex der Gedenkstätte nur über einen Tempel, der Lord Shiva gewidmet war und von Mahadji Shinde selbst gebaut wurde. Er starb im selben Jahr, und seine letzten Riten wurden in der Anlage vollzogen. Das Denkmal für Mahadji wurde von einem seiner Nachkommen in Auftrag gegeben.

Im Jahr 1910 wurde außerhalb des Heiligtums des Shiva-Tempels ein Samadhi (Denkmal) zum Gedenken an Mahadji Shinde errichtet, genau dort, wo er eingeäschert wurde. Maharaja Madho Rao Scindia von Gwalior (1876 - 1925) gab den Bau des Komplexes zusammen mit der Gedenkstätte für Mahadji Shinde in Auftrag, und die Architekten des Denkmals waren die Firma Shapurjee N. Chandabhoy aus Bombay.

Die Scindia von Gwalior sind die Nachkommen von Daulat Rao Sindhia, dem Adoptivsohn von Mahadji Shinde. Es wird vom Shinde Devasthan Trust, Gwalior, unterhalten.^[5]

Der Kirkee War Cemetery ist ein Friedhof in Khadki, einer Stadt in der Nähe von Pune in Maharashtra, Indien. Der Friedhof wurde angelegt, um Gräber für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs aus Zentral- und Westindien zur Verfügung zu stellen, bei denen nicht sichergestellt werden konnte, dass ihre Gräber anderswo dauerhaft gepflegt werden.

Der Friedhof beherbergt die Gräber von 1.668 Commonwealth-Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg und 629 aus dem Ersten Weltkrieg, die 1962 vom christlichen Friedhof Sewri in Bombay hierher umgebettet wurden. Die Gräber aus Sewri sind nicht gekennzeichnet und ihre Namen sind auf dem Kirkee (1914-18) Memorial aufgeführt.

Die Gedenkstätte Kirkee (1914-1918) ist 735 Commonwealth-Soldaten gewidmet, die im Ersten Weltkrieg in Indien gefallen sind und deren Gräber sich an verschiedenen Orten befanden, wo sie nicht gepflegt werden konnten, sowie 629 Soldaten ost- und westafrikanischer Herkunft, die zwischen 1939 und 1945 in verschiedenen nicht-operativen Gebieten des Landes starben und deren sterbliche Überreste 1962 vom christlichen Friedhof Sewri auf den Friedhof umgebettet wurden. Außerdem gibt es das Kirkee (1939-1945) Memorial für 197 Commonwealth-Soldaten (mit Ausnahme der ost- und westafrikanischen), die im Zweiten Weltkrieg gefallen sind und deren Gräber in anderen Teilen Indiens und in Pakistan nicht gepflegt werden können.

Es gibt zwei besondere Gedenkstätten, die von der Commonwealth War Graves Commission errichtet wurden.^[6]

Parvati Hill ist eine Anhöhe in Pune, Indien. Der Hügel erhebt sich bis zu 2.100 Fuß über dem Meeresspiegel. Auf dem Hügel befindet sich der Parvati-Tempel, einer der schönsten Orte in Pune. Der Tempel ist das älteste Bauwerk in Pune und wurde während der Herrschaft der Peshwa-Dynastie errichtet. Für Besucher ist der Parvati-Hügel auch ein Aussichtspunkt, von dem aus man einen Panoramablick auf Pune hat. Er ist der zweithöchste Punkt in Pune. Der Hügel hat 108 Stufen, die zur Spitze des Hügels führen, wo sich der Tempel befindet. Der Hügel war im Besitz des Patil namens Taware. Peshwa kaufte den Hügel, um einen Shiva-Tempel zu errichten. Man glaubte, dass der Devi-Tempel Tawares kulswami gehörte, deren angara ein Beinleiden von Kashibai, der Mutter von Peshwa Balaji Baji Rao, heilen konnte. Daraufhin baute der Peshwa dort einen Tempelkomplex.

Der Haupttempel, Devdeveshwara, ist aus schwarzem Stein gebaut. Er wurde 1749 unter Balaji Baji Rao fertiggestellt und 1760 mit einer goldenen Zinne versehen. Andere Tempel sind Vitthal und Rukmini, Vishnu und Kartikeya gewidmet.^[8]

Der Chattushringi-Tempel, auch Chattushrungi-Tempel genannt, ist ein Hindu-Tempel in der Stadt Pune im indischen Bundesstaat Maharashtra. Der Tempel befindet sich am Hang eines Hügels an der Senapati Bapat Road. Er soll während der Herrschaft des Maratha-Königs Shivaji erbaut worden sein. Der Tempel wird von den Treuhändern des Chattushringi Devasthan betreut.

Chattushringi (Chattu bedeutet vier) ist ein Berg mit vier Gipfeln. Der Chattushringi-Tempel ist 90 Fuß (27 m) hoch und 125 Fuß (38 m) breit und ist ein Symbol für Macht und Glauben. Man muss mehr als 170 Stufen erklimmen, um den Schrein der Göttin Chattushringi zu erreichen. Auf dem Gelände des Tempels befinden sich auch Tempel der Göttin Durga und von Lord Ganesh. Dazu gehören acht Miniaturidole von Ashtavinayaka. Diese kleinen Tempel befinden sich auf den vier verschiedenen Hügeln.^[15]

St. Patrick’s Cathedral ist eine römisch-katholische Kathedrale in Poona, Indien. Sie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil erbaut. Mit der Errichtung des Bistums Poona 1886 wurde sie dessen Kathedrale. Sie beheimatet auch die mitgliederstärkste Pfarrei des Bistums.

Die Kirche wurde 1850 hauptsächlich für die Seelsorge an katholischen Soldaten, meist Iren, in der Umgebung von Wanwadi gebaut. Hierauf deutet auch das Patrozinium hin. Zuvor wurde die Messe für die Iren und andere Katholiken in einer Einraumkapelle in Wanwadi gefeiert. Bischof Anastasius Hartmann OFMCap, Apostolischer Vikar von Bombay und Apostolischer Administrator von Poona, wollte eine würdigeren Gottesdienstort. Daher beauftragte er James Carry, einen irischen Diözesanpriester aus der Madras-Mission, der seit 1849 Kaplan in Poona war, Pläne für eine neue Kapelle zu entwerfen.

Auf ein Ersuchen von Hartmann teilte die Regierung Land zu und beteiligte sich mit 2000 INR. Die Baukosten von 18.000 INR wurde aus Spenden von Einwohner und Soldaten, die teilweise ein Monatsgehalt beisteuerten, erbaut. Am 8. Dezember 1850 wurde die erste Messe in der Kapelle und heutigen Kathedrale gefeiert. Später wurde ein Glockenturm angebaut. Im Juni 1856 segnete Bischof Hartmann die Kapelle.

Bei der Gründung des Bistums Poona 1886 wurde der Jesuitenmissionar Bernhard Beiderlinden dessen erster Bischof, und die St. Patrick’s Church wurde 1887 zur St. Patrick’s Cathedral.

Am 15. Juli 1984 stürzte das Dach der Kathedrale ein. Anstatt des alten Spitzdaches wurde von Architekt Charles Correa ein neues Gewölbedach entworfen. Die Neueinweihung fand am 22. Oktober 1987 statt.

Zwischen 2009 und 2010 fand eine Renovierung statt. Hierbei wurden ein Mosaik mit der Auferstehung Christ im Altarraum, 16 Glasmalereien mit Szenen aus dem Leben Christi und ein Oberlicht mit einer Glasmalerei des Heiligen Geistes geschaffen.^[16]