Ottawa - Top Sehenswürdigkeiten

Neogotischer Sitz der kanadischen Legislative. Parliament Hill ist ein Hügel am Südufer des Ottawa Rivers in Ottawa. Auf ihm befinden sich die Gebäude des kanadischen Parlaments. Ursprünglich befand sich hier eine Militärkaserne. Der Umbau zum Regierungsviertel begann 1859, nachdem Königin Victoria Ottawa zur Hauptstadt der damaligen Provinz Kanada bestimmt hatte. Auffallendstes Gebäude des neogotischen Ensembles aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ist der Centre Block mit dem 92 m hohen Peace Tower. Der West Block und der East Block enthalten hauptsächlich Büroräumlichkeiten. Ebenfalls von Bedeutung sind die Parlamentsbibliothek und Statuen verschiedener Persönlichkeiten der kanadischen Geschichte. Jährlich werden rund drei Millionen Besucher gezählt.^[2]

Museum der kanadischen Innovation gewidmet. Das Canada Science and Technology Museum ist ein nationales Museum für Wissenschaft und Technologie in Ottawa, Ontario, Kanada. Das Museum hat den Auftrag, das wissenschaftliche und technologische Erbe des Landes zu bewahren und zu fördern. Das Museum ist in einem 13.458 Quadratmeter großen Gebäude untergebracht. Das Museum wird von Ingenium betrieben, einem staatlichen Unternehmen, das auch zwei andere nationale Museen in Kanada betreibt.

Das Museum entstand als wissenschaftlich-technische Abteilung des nicht mehr existierenden National Museum of Canada. Die Zweigstelle eröffnete 1967 ein eigenes Gebäude und wurde 1968 unter dem Namen National Museum of Science and Technology zu einer eigenen Einrichtung. Seinen heutigen Namen erhielt das Museum im Jahr 2000. Das Museumsgebäude wurde von 2014 bis 2017 umfassend renoviert, wobei der größte Teil der ursprünglichen Struktur abgerissen und ersetzt wurde.

Die Sammlung des Museums umfasst über 20.000 Objekte mit 60.000 Einzelstücken, von denen einige in den Ausstellungen des Museums zu sehen sind. Das Museum beherbergt und organisiert auch eine Reihe von Wechsel- und Wanderausstellungen.^[3]

Die Hog's Back Falls, die offiziell als Prince of Wales Falls bekannt sind, aber selten unter diesem Namen bezeichnet werden, sind eine Reihe künstlicher Wasserfälle am Rideau River in Ottawa, Ontario, Kanada. Die Fälle befinden sich nördlich der Mooney's Bay und der Stelle, an der sich der Rideau Canal vom Rideau River trennt.

Vor dem Bau des Rideau-Kanals handelte es sich um eine sanfte Stromschnelle, die ursprünglich als Three Rock Rapids bekannt war. Der Name Hog's Back kam kurz vor dem Bau des Kanals in Gebrauch. Der Bauingenieur John MacTaggart beschrieb sie 1827 als "eine bekannte Felsenkette, die Hog's Back genannt wird, weil Flößer mit ihren Waren daran hängen bleiben, wenn sie den Fluss hinunterfahren". Diese Stromschnellen waren etwa 600 Meter lang und hatten ein Gefälle von etwa 1,8 Metern (6 Fuß). Sie waren mit dem Kanu befahrbar; eine Portage war nicht erforderlich.

Als Teil seines Konzepts für ein Slackwater-Schifffahrtssystem sah der Entwurf von Oberstleutnant John By für den Rideau-Kanal vor, an dieser Stelle einen großen Damm zu errichten. Er sollte das Wasser des Rideau River in den künstlich angelegten Abschnitt des Kanals leiten, der zu den Ottawa-Schleusen führt. Er würde auch die flussaufwärts gelegenen Three Island Rapids überfluten (der Kopf der heutigen Mooney's Bay markiert den Fuß dieser Stromschnellen).

Der Bau dieses Dammes war eine der größten baulichen Herausforderungen (er brach während des Baus dreimal zusammen) des Rideau-Kanals, aber als er 1831 fertiggestellt wurde, überflutete er den Rideau-Fluss an dieser Stelle um 12,5 Meter (41 Fuß). Um die natürliche Strömung des Rideau River zu regulieren und Schäden durch Frühjahrshochwasser zu vermeiden, wurde ein großes Abwasserwehr gebaut. Das Wasser dieses Wehrs fließt durch einen Kanal, der am Ostufer des Rideau River ausgehoben wurde. So entstanden die Hog's Back Falls, die wir heute sehen.

Der Kopf der ursprünglichen Stromschnelle ist heute unter dem Kanaldamm begraben, aber der untere Teil der Stromschnelle ist heute noch zu sehen.

An dieser Stelle verlässt der Rideau-Kanal den Rideau River und mündet in einen künstlichen Kanal, der zu den Ottawa-Schleusen führt. Eine Reihe von Schleusen lässt die Boote von hier aus in den Ottawa River hinab.^[4]

Der Britannia Yacht Club ist ein privater Gesellschafts-, Yacht- und Tennisclub mit Sitz in Britannia, Ottawa, Ontario, Kanada. Er wurde im Jahr 1887 von einer Gruppe von Landbewohnern gegründet.

Der BYC befindet sich auf einer Landausdehnung am östlichen Ende des Lac Deschênes in der Nähe der Deschênes-Stromschnellen am Ottawa River. Ein Grundstück im Besitz der National Capital Commission auf der Südseite des Hafens ist an den BYC verpachtet. Das Gebiet unmittelbar südlich des Grundstücks wird von Wohnhäusern der Britannia Bay eingenommen. Der Hafen wurde aus einem stillgelegten Kraftwerkskanal gebaut, der neben dem Clubgelände lag. Der Hafen wurde seit seiner ursprünglichen Anlage zweimal erweitert. Der Wasserstand des Hafens wird durch ein System von Sperrbalken an der Einfahrt kontrolliert.

Der BYC ist Mitglied der Ontario Sailing Association, der Canadian Power and Sail Squadrons und der Canadian Yachting Association. Zu den Vorstandsmitgliedern gehören ein Kommodore, ein Vize-Kommodore, ein Heckkommodore, ein Sekretär und ein Schatzmeister.^[5]

Wahrzeichen des Hauses des Generalgouverneurs. Rideau Hall ist die offizielle Residenz der Königin von Kanada und des Generalgouverneurs von Kanada als dem jeweiligen Stellvertreter im Lande.

Das Gelände liegt am Sussex Drive (Hausnummer 1) in Ottawa und umfasst 32 Hektar Land. Es wurde 1838 von dem schottischen Architekten Thomas MacKay errichtet und bis 1855 von ihm selbst und seiner Familie bewohnt.

Als Königin Victoria Ottawa 1866 zur neuen Hauptstadt Kanadas ernannte, wurde das Haus Residenz des ersten Generalgouverneurs, Charles Stanley Monck. Es wurde seither mehrere Male erweitert, 1872 um einen Tennisplatz, eine Schlittschuh- und eine Rodelbahn.

Am Haupteingang, der 1913 fertiggestellt wurde, sind alle Wappen der Gouverneure von Kanada dargestellt, beginnend mit Samuel de Champlain, dem ersten Gouverneur von Neufrankreich. Im Tent Room hängen die Porträts der britischen Generalgouverneure, im Reception Room die Porträts der in Kanada geborenen Generalgouverneure, beginnend mit Vincent Massey. Im Drawing Room sieht man die Porträts der Ehefrauen der Generalgouverneure. Die Berufungen zum Order of Canada werden normalerweise im Ballroom abgehalten, manchmal auch im Reception Room. Der Premierminister und die Kabinettsmitglieder leisten ihre Amtseide ebenfalls im Ballroom. Auch diplomatische Empfänge werden hier veranstaltet.

Während viele Räume im viktorianischen oder orientalischen Stil eingerichtet sind, ist der Canadian Room der kanadischen Kunst und Kultur gewidmet. In einem Gewächshaus und einem Blumengarten, in dem auch viele kanadische Symbole, wie etwa ein Totempfahl aus British Columbia, zu finden sind, werden Blumen für die Rideau Hall und andere Regierungsgebäude in Ottawa gezüchtet.

Seit dem Jahr 1977 haben das Gebäude und das umgebende Gelände den Status einer National Historic Site.

Der Generalgouverneur David Johnston gründete in seiner Amtszeit von 2010 bis 2017 die Stiftung Rideau Hall (Rideau Hall Foundation, RHF), welche die Ziele hat, künftige politische Führer heranzuziehen, die allgemeine Bildung, das Stiftungswesen im Besonderen und eine umfassende Erneuerung Kanadas zu fördern. Die Stiftung dient zugleich als ein Dach für mehrere selbständige Teilstiftungen, zum Beispiel den Arctic-Inspiration-Preis, der sich der Förderung des Lebens im hohen Norden verschrieben hat. Justin Trudeau förderte RHF 2017 durch eine staatliche Zuwendung von 3 Mio. Can$.^[7]

Das Bytown Museum ist ein Museum in Ottawa, das sich im Colonel By Valley an den Ottawa-Schleusen des Rideau-Kanals am Ottawa-Fluss befindet, direkt unterhalb des Parliament Hill. Das Museum ist im Kommissariatsgebäude, dem ältesten noch erhaltenen Steingebäude Ottawas, untergebracht und bietet einen umfassenden Überblick über die Ursprünge von Bytown und seine Entwicklung und sein Wachstum zur heutigen Stadt Ottawa.

Das Bytown Museum wurde 1917 von der Women's Canadian Historical Society of Ottawa (WCHSO) gegründet und befand sich ursprünglich im ehemaligen Standesamt der Stadt Ottawa, 70 Nicholas, gegenüber dem Carleton County Gaol. Das Museum zog 1951 an seinen jetzigen Standort um und ist seitdem im Kommissariat untergebracht, mit Ausnahme eines kurzen Zeitraums von 1982-1985, als Parks Canada, der Vermieter des Gebäudes, Renovierungsarbeiten durchführte.^[8]

Major's Hill Park ist ein Park in der Innenstadt von Ottawa, Ontario. Der Park liegt oberhalb des Rideau-Kanals an der Stelle, an der dieser in den Ottawa River mündet. Auf der anderen Seite des Kanals im Westen sind die Parlamentsgebäude zu sehen, im Norden des Parks befindet sich die National Gallery of Canada, im Osten die Botschaft der Vereinigten Staaten und der Byward Market. Im Süden befindet sich das Hotel Chateau Laurier, das auf dem ehemaligen Gelände des Parks errichtet wurde.

In der Umgebung des Parks wohnten einst die Bauarbeiter des Kanals. Insbesondere das Gebiet des heutigen Parks war der offizielle Wohnsitz des leitenden Ingenieurs des Rideau-Kanals, Oberstleutnant John By, bis zu seiner Rückkehr nach England im Jahr 1832. Der Hügel war damals als "Colonel's Hill" bekannt. By wurde 1832 von Captain Daniel Bolton abgelöst, der in Bys Haus wohnte. Im Jahr 1838 wurde Bolton zum Major befördert. Als er 1843 die Stadt verließ, war der Hügel bereits als "Major's Hill" bekannt. Im Major's Hill Park wurden Gedenktafeln und eine Statue von Lieutenant-Colonel By, Major Bolton und ihren Nachfolgern aufgestellt.

Die Residenz wurde am 5. Oktober 1848 durch ein Feuer zerstört, doch die Ruinen sind bis heute erhalten. Die Nutzung des Geländes als Wohnsitz bedeutet, dass der Park seit den frühen Tagen Ottawas eine Grünfläche geblieben ist. Er wird heute von der National Capital Commission verwaltet, die in der nordwestlichen Ecke des Parks historische Informationen angebracht hat.

Aufgrund seiner zentralen Lage ist der Major's Hill Park das ganze Jahr über gut besucht. Er wird häufig für Veranstaltungen genutzt und ist ein zentraler Ort für die Feierlichkeiten zum Canada Day in Ottawa. Ein neuerer Bestandteil des Veranstaltungskalenders ist das jährliche "B In The Park", das vor den Glengarry Highland Games stattfindet. Es treten Pipe Bands und Highland Dancers aus der ganzen Welt auf. Präsentiert wird es von der Sons of Scotland Pipe Band of Ottawa, die von sich behauptet, die älteste zivile Pipe Band Kanadas zu sein.^[10]

Exponate zur kanadischen Militärgeschichte. Das Kanadische Kriegsmuseum ist eines der größten Museen in Ottawa, Kanada. Das Museum beleuchtet kriegerische Konflikte, an denen Kanadier, Métis und Angehörige der First Nations bis heute teilgenommen haben.

Betreiben wird das Museum durch die Canadian Museum of History Corporation, eine Crown Corporation (ein öffentliches Unternehmen). Diese betreibt auch das Canadian Museum of History, Canadian Children’s Museum, Canadian Postal Museum und das Virtual Museum of New France.

Zurück geht das Museum auf eine Sammlung militärischer Artefakte, welche bereits 1880 angelegt wurde.

Unterteilt ist das Museum in mehrere Sektionen:

• die Kriege der First People und Konflikte auf kanadischem Boden bis zur Nordwest-Rebellion
• Kanada in den Kriegen des Empire
• Kanada im Zweiten Weltkrieg
• Kalter Krieg, Friedenssicherung und jüngere Konflikte
• Ehrenhalle
• Wehrtechnik-Ausstellung
• Gedenkhalle
• Sonderausstellungen

Darüber hinaus verfügt das Museum über einen Theatersaal und ein militärhistorisches Forschungszentrum.

Es wird in dem Museum viel Wert auf eine neutrale Darstellung der Kriegsgeschehnisse gelegt; so werden auch die Kriegsverbrechen der Kanadier im Burenkrieg nicht verschwiegen. Die Darstellungen z. B. eines Schützengrabens aus dem Ersten Weltkrieg und von historischem Filmmaterial stellen vor allem den Grauen des Krieges sehr anschaulich dar. Daher gibt es auch einen speziellen „Ruheraum“ für die Besucher, damit sie dort das Gesehene ungestört verarbeiten können.

Zu den besonderen Attraktionen des Museums gehört das Mercedes-Benz 770 Cabriolet von Adolf Hitler, welches den Kanadiern von den USA nach dem Zweiten Weltkrieg geschenkt wurde, ein T-72 der Nationalen Volksarmee der DDR, eine 8,8-cm-Flak, sowie weiteres zum Teil sehr seltenes Kriegsgerät. Historisch interessant sind vor allem viele originale Schriftstücke und Film- bzw. Fotodokumente aus den jeweiligen Kriegen.

Es werden auch kuriose Ausstellungsstücke gezeigt, wie das Funkgerät der 1943 auf Labrador errichteten deutschen Wetterstation Kurt, die von den Kanadiern während des restlichen Kriegs nicht entdeckt wurde, eine Armbrust, welche ein deutscher Kriegsgefangener aus seinem Bettgestell gebastelt hat und eine Uzi, welche M.C. Sutherland Brown von den Israelis zum Dank für seine Tätigkeit als militärischer Berater geschenkt bekam.

Das Museum zog Anfang des Jahres 2005 in ein völlig neues Gebäude am Ottawa-Fluss im Stadtteil LeBreton Flats um, da die alten Räumlichkeiten bei weitem nicht mehr ausreichten.^[11]

Die Chaudière Falls, auch bekannt als Kana:tso oder Akikodjiwan Falls, sind eine Reihe von Kaskaden und Wasserfällen im Zentrum des Großraums Ottawa-Gatineau in Kanada, wo sich der Ottawa River zwischen einem felsigen Steilhang auf beiden Seiten des Flusses verengt. Der Standort befindet sich westlich der Chaudière-Brücke und des Booth-Eddy-Straßenkorridors, nordwestlich des Kanadischen Kriegsmuseums in LeBreton Flats und angrenzend an den historischen Industriekomplex E. B. Eddy. Die Inseln, die die Chaudière-Fälle umgeben, sind (gegen den Uhrzeigersinn): Chaudière Island, Albert Island, die kleine Coffin Island, die sich südlich von Albert Island befand, jetzt aber unter Wasser steht, Victoria Island und Amelia Island, Philemon Island, die von den Wrights ursprünglich Peninsular Village genannt wurde, aber nach dem Bau der Holzrutsche im Jahr 1829 zu einer Insel wurde und heute mit dem Südufer der Stadt Gatineau verschmolzen ist, und Russell Island, die heute unter Wasser steht und sich vor dem Bau des Ringdamms am Kopf der Fälle befand. Die Fälle sind etwa 60 Meter breit und fallen 15 Meter in die Tiefe. Das Gebiet um die Fälle war einst stark industrialisiert, vor allem im 19. Jahrhundert, was das Wachstum der umliegenden Städte vorantrieb.

Die Aufstauung des Flusses und die Ansiedlung von Industrie haben die Umgebung des Wasserfalls und sein Aussehen stark verändert. Dies gilt vor allem im Sommer, wenn der Ottawa-Fluss niedrig ist und die Wasserfälle fast verschwinden, weil das Wasser in Kraftwerke umgeleitet wird, die Portage Power, einer Tochtergesellschaft von Hydro Ottawa, gehören und betrieben werden. Seit Generationen unzugänglich, sind die Fälle und die Wasserkraftwerke seit der Eröffnung des Chaudiere Falls Park im Jahr 2017, der von dem Architekten Douglas Cardinal entworfen wurde, nun öffentlich zugänglich. Weitere Grundstücke in der Nähe der Wasserfälle sind für die Entwicklung durch öffentliche und private Interessen vorgesehen, darunter ein indigenes Begrüßungszentrum auf Victoria Island, das von der National Capital Commission (NCC) mit regionalen Vertretern der First Nation geleitet wird, und Zibi, ein privates Projekt für eine Mischnutzung.^[14]

Das kanadische Grabmal des unbekannten Soldaten ist ein Grabmal vor dem Nationalen Kriegsdenkmal am Confederation Square in Ottawa, Ontario. Das Grab ist kanadischen Soldaten gewidmet und beherbergt die sterblichen Überreste eines nicht identifizierten kanadischen Soldaten, der während des Ersten Weltkriegs in Frankreich gefallen ist; er wurde aus einem Commonwealth-Kriegsgrab in der Nähe von Vimy ausgewählt, wo die Schlacht von Vimy Ridge stattfand.

Im Jahr 2000 wurde dem National War Memorial ein Grabmal mit einem nicht identifizierten Soldaten hinzugefügt, das den Höhepunkt eines von der Royal Canadian Legion begonnenen Projekts darstellte. Seit 2007 haben die kanadischen Streitkräfte von April bis November Wachen am Grabmal und am National War Memorial postiert.^[15]

Denkmal der kanadischen Konföderation. Die Centennial Flame ist eine symbolische Flamme, die sich symmetrisch auf dem Fußweg zwischen den Queen's Gates und dem Peace Tower des kanadischen Parlaments in Ottawa in einem Springbrunnen befindet.

Die Flamme wurde am Silvesterabend 1966 durch den damaligen Premierminister Lester Pearson entzündet. Der Anlass war die Eröffnung der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Kanadischen Konföderation. Die lang andauernden Feierlichkeiten im Jahr 1967 (Canadian Centennial) sind im ganzen Land begangen worden. Ursprünglich hätte die Flamme Ende 1967 wieder abgestellt werden sollen, was durch den Widerstand der Bevölkerung verhindert wurde.

Die Flamme befindet sich inmitten eines Beckens vor dem Hauptgebäude, welche die Wappen der Provinzen und Territorien Kanadas tragen, wie sie 1966 bestanden. Zwischen diesen Wappen läuft das Wasser aus dem Springbrunnen. Die Centennial Flame ist keine ewige Flamme, da sie wetterabhängig und zu Wartungs- und Reinigungszwecken kurzzeitig abgeschaltet wird. Die Flamme wird durch aus dem Wasser austretendes und sich dann entzündendes Erdgas gebildet. Im Jahr 2006 fanden Renovationsarbeiten am Springbrunnen statt.^[18]

Die Versöhnung: Das Peacekeeping Monument ist ein Denkmal in Ottawa, der Hauptstadt Kanadas, das an die Rolle Kanadas bei der internationalen Friedenssicherung und an die lebenden und verstorbenen Soldaten erinnert, die daran teilgenommen haben und noch teilnehmen.

Es befindet sich zwischen der St. Patrick Street und der Murray Street, in der Mitte der Kreuzung, wo sie auf die Mackenzie Avenue und den Sussex Drive treffen; damit liegt es direkt südlich der National Gallery of Canada und nördlich der amerikanischen Botschaft und des Major's Hill Park. Der Künstler Jack Harman baute die drei Soldaten, die Architekten Richard und Gregory Henriquez entwarfen das Konzept für den Standort und die Monumente. Cornelia Oberlander war die Landschaftsarchitektin. Das Denkmal wurde 1992 fertiggestellt.

Das Werk mit dem Titel "Reconciliation" (Versöhnung) zeigt drei friedenserhaltende Soldaten - zwei Männer und eine Frau -, die auf zwei Steinkämmen stehen, die die Trümmer des Krieges durchschneiden und in einem hohen Punkt zusammenlaufen, der die Lösung symbolisiert, die die Friedenserhaltung mit sich bringt. Auf dem Sockel des Denkmals steht das Zitat von Lester Pearson aus dem Jahr 1956: "Wir müssen nicht nur handeln, um die Kämpfe zu beenden, sondern auch, um den Frieden zu sichern. Meine Regierung würde gerne die kanadische Beteiligung an einer solchen Truppe der Vereinten Nationen, einer wirklich internationalen Friedens- und Polizeitruppe, empfehlen", sowie die französische Übersetzung.

1995 wurde das Monument auf der 1-Dollar-Münze des Jahres gewürdigt, nachdem bereits 1994 das National War Memorial gewürdigt worden war.^[21]

Rideau Carleton Raceway ist ein kanadischer Pferderenn- und Glücksspielkomplex in der 4837 Albion Road in Ottawa, Ontario. Die Anlage wurde 1962 in Betrieb genommen und ist auf Standardbred-Harness-Rennen spezialisiert.

Im Jahr 2000 wurden dort unter der Aufsicht der Ontario Lottery and Gaming Corporation Spielautomaten aufgestellt, die jährliche Einnahmen in Höhe von 130 Millionen Dollar bringen sollten. Die Anlage umfasst auch ein Restaurant und veranstaltet Musikaufführungen.

Rideau Carleton ist seit 1998 auch Schauplatz der Gloucester Fair. Die Rennbahn bietet Einrichtungen für zahlreiche Spendenaktionen für wohltätige Zwecke und richtet jährlich Veranstaltungen für mehrere Botschaften aus.

Der Betrieb des Raceway wird derzeit von Hard Rock Hotels and Casinos geführt, das die Anlage im September 2017 gekauft hat. Hard Rock hält 51 % der Anteile.^[22]

Sammlungen zur Erforschung der natürlichen Welt. Das Canadian Museum of Nature ist ein staatliches Naturkundemuseum in Ottawa. Das Museum ist auch Forschungsinstitut.

Es entstand 1856 aus Sammlungen des Geological Survey of Canada. Das Museumsgebäude wurde 1905 bis 1912 im neogotischen Stil vom Architekten David Ewart gebaut (Victoria Memorial Museum Building). Der zugehörige Turm musste aber, da auf instabilem Quickton gegründet, 1915 abgerissen werden. 1968 wurde die Völkerkunde-Sammlung aus dem ursprünglichen National Museum abgetrennt (Kanadas Nationalmuseum für Geschichte und Gesellschaft in Gatineau) und das nunmehrige National Museum of Natural Sciences wurde später in Canadian Museum of Nature umbenannt. 2004 bis 2010 wurde das Museum gründlich renoviert, unter anderem mit einem Glasaufbau (Queen´s Lantern) über dem Eingang.

Das Museum beherbergt (2010) über 10 Millionen Ausstellungs- und Sammlungsstücke. Sie haben umfangreiche zoologische und botanische Referenzsammlungen mit zum Beispiel 125.000 Sammlungsstücken von 2600 Arten in der Vogelsammlung. Die Mineralien- und Gesteinssammlung ist eine der ältesten des Museums mit über 52.000 Exemplaren.

Es hat eine reichhaltige Dinosauriersammlung mit über 300 Ausstellungsstücken, davon drei Viertel Originale. Die Dinosaurier stammen überwiegend aus Kanada, wo sehr ergiebige Fundstellen aufgeschlossen wurden, viele aber auch aus China. Unter den ausgestellten Dinosauriern sind auch seltene Exemplare wie der Tyrannosaurus-artige Daspletosaurus, der Ceratopsier aus der späten Kreide Kanadas, Chasmosaurus und der Sinornithosaurus, ein kleiner gefiederter Raubsaurier der frühen Kreide aus China. Ausgestellt sind auch die große kreidezeitliche Meeresschildkröte Archelon und der frühe Wal Ambulocetus. Von der Dinosaurierabteilung führt eine Extinction Gallery (in der das Massenaussterben durch Meteoriteneinschlag an der Grenze Kreide/Tertiär dargestellt ist) in den Säuger-Bereich.^[23]

Nepean Point ist ein Hügel mit Aussichtspunkt in Ottawa, Ontario, Kanada, von dem aus man den Ottawa River, das Parlament, das Kanadische Museum für Geschichte und andere Teile der Innenstadt von Ottawa und Gatineau überblicken kann. Er befindet sich zwischen der National Gallery of Canada und der Alexandra Bridge.

Auf dem Gipfel des Hügels steht eine Statue des französischen Entdeckers Samuel de Champlain, der sein berühmtes Astrolabium auf den Kopf gestellt hält. Sie wurde 1915 von dem Bildhauer Hamilton MacCarthy geschaffen.

Früher befand sich auf der Statue auch ein kniender Pfadfinder der Ureinwohner, der 1918 hinzugefügt wurde, um zu zeigen, wie die Eingeborenen Champlain bei der Navigation durch die Gewässer des Ottawa-Flusses halfen", aber diese Statue wurde in den nahe gelegenen Major's Hill Park versetzt.

Das kleine Amphitheater an der Spitze ist als "Astrolabe Theatre" bekannt, vermutlich eine Anspielung auf Champlain.^[24]

Watson's Mill ist eine historische Mehl- und Schrotmühle in Manotick, Ontario, Kanada. Sie ist das einzige funktionierende Museum in der Gegend von Ottawa und eine der wenigen noch funktionierenden industriellen Schrotmühlen in Nordamerika. Watson's Mill verkauft noch immer steingemahlenes Weizenvollkornmehl, das vor Ort hergestellt wird. Die Mühle ist auch für ihren Geist Annabelle bekannt. Die Legende besagt, dass Ann Currier, die Frau von Joseph, in der Mühle spukt, nachdem sie 1861 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Watson's Mill ist das bekannteste Wahrzeichen von Manotick. Ihr Bild wird als Symbol für das Dorf verwendet.

Moss Kent Dickinson und Joseph Merrill Currier gründeten die Mühle im Jahr 1860 als Long Island Milling Enterprise. Sie gehörte zu einer Reihe von Mühlen, die in der Gegend gebaut wurden und mit Strom aus dem Rideau-Kanal betrieben wurden. Ihren heutigen Namen erhielt sie, als sie 1946 von Harry Watson gekauft wurde. Watson war der letzte Eigentümer, der die Mühle auf industrieller Ebene betrieb. Als die Rideau Valley Conservation Authority die Mühle 1972 kaufte, wurde sie zu einem Museum ausgebaut.

Die Mühle ist in den Sommermonaten für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet eine Reihe von Veranstaltungen, darunter jeden Sonntag Mahlvorführungen.^[25]

Das Bank of Canada Museum, früher bekannt als Canada's Currency Museum, wurde 1980 im Erdgeschoss des Gebäudes der Bank of Canada in Ottawa, Ontario, Kanada, eröffnet. Im Jahr 2013 war das Museum wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten vorübergehend geschlossen und wurde am 1. Juli 2017 in einem neuen Gebäude mit einem völlig neuen Design und Konzept wiedereröffnet. Es ist jedoch über das unterirdische Konferenzzentrum der Bank of Canada mit dem Hauptgebäude verbunden.

Das Museum war früher das öffentliche Gesicht der Nationalen Währungssammlung, die über 100.000 währungsbezogene Artefakte aus der ganzen Welt enthält. Dazu gehören Münzen, Banknoten, Stempel, Platten und Gravurwerkzeuge, Bank- und Regierungsbücher, Gewichte und Waagen, Registrierkassen, Brieftaschen, numismatische Medaillen und Karten sowie Beispiele für Falschgeld. Diese Sammlung war bis 2013 ausgestellt. Derzeit ist der größte Teil der Sammlung eingelagert und für Besucher nicht zugänglich.

Ab Februar 2021 arbeitet das Museum daran, diese Artefakte zu ersetzen, indem es sie sowohl ausstellt als auch digitalisiert.

Die Nationale Währungssammlung umfasst auch eine Bibliothek und ein Archiv mit über 8.500 Büchern, Broschüren, Katalogen und Zeitschriften, die bis ins Mittelalter zurückreichen.

Das Museum bietet verschiedene pädagogische Programme für Schulklassen und die Öffentlichkeit an, sowohl auf Englisch als auch auf Französisch.^[27]

Horaceville ist ein historischer Ort am Ottawa River im Osten Ontarios, Kanada. Die Stätte blieb bis in die 1970er Jahre im Besitz der Erben von Hamnett Kirkes Pinhey, als das Grundstück an die Gemeinde verkauft wurde. Heute ist das 88 Hektar große Gelände im Besitz der Stadt Ottawa und wird von ihr verwaltet, und Pinheys Haus dient als Museum. Das Museum ist vom 14. Mai bis zum 31. August, mittwochs bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Dieser Ort ist auch als Pinhey's Point Historic Site bekannt. Das Grundstück wurde von der Stadt Ottawa gemäß Teil IV des Ontario Heritage Act als kulturelles Erbe von Wert oder Interesse ausgewiesen. Eine Bronzetafel, die von der Ontario Heritage Foundation an diesem Ort angebracht wurde, beschreibt die Geschichte des Grundstücks: "Hamnet Kirkes Pinhey 1784 - 1857 - Als Kaufmann und Reeder in seiner Heimat England kam Pinhey 1820 nach Oberkanada. Für seine Dienste als königlicher Bote während der napoleonischen Kriege erhielt er eine Landzuweisung von 1000 Acres am Ottawa River. Innerhalb eines Jahrzehnts baute er ein Anwesen auf, das er nach seinem älteren Sohn Horaceville benannte. Neben einem Herrenhaus und Scheunen gehörten dazu auch Mühlen, ein Geschäft und eine Kirche. Pinhey nahm eine führende Rolle in Gemeinde- und Bezirksangelegenheiten ein. Er wurde 1847 in den Legislativrat berufen, diente als Aufseher des Dalhousie-Distrikts und war der erste Aufseher des Carleton County. Horaceville blieb bis 1959 in Familienbesitz, als es von der National Capital Commission erworben wurde."

Das Gelände, das ein beliebtes Ziel für Bootsfahrer, Radfahrer und Picknicker ist, besteht aus 88 Morgen (360.000 m2) Parkland, einem fast 200 Jahre alten Herrenhaus aus Stein, zwei Scheunen, malerischen Aussichten auf den Fluss und mehreren Steinruinen. Das Herrenhaus dient als historisches Hausmuseum mit möblierten Räumen und temporären Ausstellungen. Die Stadt Ottawa bietet während der gesamten Saison (Mai - August) sowie in der Nebensaison zahlreiche Programme für Familien an. Der Park selbst ist ganzjährig geöffnet. Der Eintritt in das Museum ist eine Spende; für einige Programme und Sonderveranstaltungen wird eine geringe Teilnahmegebühr erhoben. Der Veranstaltungsort kann für Hochzeiten, Jubiläen oder andere besondere Feierlichkeiten gemietet werden.^[29]

Andrew Haydon Park ist ein Park am Ottawa River, der von der Stadt Ottawa, Ontario, Kanada, verwaltet wird. Er befindet sich an der Carling Avenue an der Holly Acres Road.

Es gibt eine Kapelle für Konzerte im Freien und einen Picknickplatz. Der Nepean Sailing Club befindet sich im benachbarten Dick Bell Park. Der Park bietet Wanderwege, Spielgeräte und Picknickplätze.

Zugvögel wie Kanadagänse, Kleiber, Enten und Ufervögel machen an den sumpfigen Rändern des Flusses in der Nähe des Parks Rast. In den beiden Teichen des Parks halten sich auch Kanadagänse und Stockenten auf.

Der Park wurde nach Andrew Haydon, dem ehemaligen Reeve von Nepean, benannt.

Der Landschaftsarchitekt Donald W. Graham arbeitete an diesem Projekt.^[30]

Das Denkmal für den Krieg von 1812, das offiziell den Titel Triumph durch Vielfalt trägt, ist ein Denkmal aus Bronze und Stein auf dem Parliament Hill in Ottawa, Ontario, Kanada, der Hauptstadt Kanadas. Sieben Figuren - ein Kämpfer der First Nations, ein Métis-Milizionär, ein regulärer Infanterist des Royal Newfoundland Regiment of Fencible Infantry, ein Quebecer Soldat der Canadian Voltigeurs, der von einer weiblichen Figur bandagiert wird, ein Marinesoldat der Royal Navy und ein Farmer - repräsentieren diejenigen, die auf kanadischer Seite am Krieg von 1812 teilnahmen. Das Denkmal befindet sich gegenüber dem National War Memorial, wobei eine der Figuren auf dem 1812-Denkmal in seine Richtung zeigt.

Teil des Denkmals ist auch ein Ahornbaum, der mit Erde von 10 kanadischen Schlachtfeldern gepflanzt und bei der Einweihung mit Wasser aus sechs für den Krieg von 1812 wichtigen Meeren und Seen bewässert wurde. Der Baum symbolisiert die kanadische Nation, die aus den Bemühungen um die Verteidigung Kanadas während des Krieges von 1812 hervorgegangen ist.

Das Denkmal wurde am 6. November 2014 eingeweiht, dem 200. Jahrestag der letzten Schlacht des Krieges in Kanada, der Schlacht von Malcolm's Mills.^[31]

Das Dominion Arboretum ist ein Arboretum, das zur Central Experimental Farm of Agriculture and Agri-Food Canada in Ottawa, Ontario, Kanada, gehört. Das Arboretum wurde 1889 gegründet und erstreckt sich über 26 Hektar hügeliges Land zwischen dem Prince of Wales Drive, dem Dow's Lake und dem Rideau Canal. Die Carleton University befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals. Auf einem Breitengrad von 45° kann es im Sommer extrem heiß und feucht und im Winter extrem kalt werden.

Das Arboretum zeigt ein breites Spektrum an etablierten Bäumen und Sträuchern, um ihre Widerstandsfähigkeit zu bewerten, darunter 1.700 verschiedene Arten und Sorten. Das Arboretum ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet und der Eintritt ist frei.

Obwohl das Klima im Gebiet von Ottawa der Zone 5a entspricht, erzeugt die Topographie des Arboretums ein Mikroklima und ist um eine Zone wärmer. Dies ermöglichte eine Sammlung von Magnolien, Azaleen und verschiedenen anderen Randbäumen wie Metasequoia und Liriodendron.

Eine der beliebtesten Attraktionen für Touristen sind die Ziergärten. In diesem Bereich befinden sich die einjährige Pflanzenausstellung, Staudenrabatten, Fliederwege, Rosen und Hecken. Die Heckensammlung wurde zwischen 1966 und 1968 gepflanzt und enthält eine Vielzahl von Arten, die sich für die Verwendung als Hecken eignen.^[32]