Halifax - Top Sehenswürdigkeiten

Bauwerk in Halifax, Kanada. Der Uhrturm von Halifax ist ein Uhrturm in der kanadischen Stadt Halifax. Der am Zitadellenhügel gelegene Turm ist das Wahrzeichen der Provinzhauptstadt.

Das am 20. Oktober 1803 eröffnete Bauwerk geht auf eine Idee von Edward August, dem Grafen von Kent und Strathearn, zurück. Angeblich wollte er damit die Unpünktlichkeit der örtlichen Garnison eindämmen.

Der auf dem Schindeldach eines weißen, quaderformigen Gebäudes stehende Turm über dem Grundriss eines unregelmäßigen Achtecks besteht aus drei Ebenen mit Proportionen, wie sie im Palladianismus üblich sind. Die untere Ebene wird von Säulen umrahmt. Das hellgrüne Kuppeldach wird von einer goldenen Kugel abgeschlossen. Die in die vier Himmelsrichtungen ausgerichteten hellblauen Zifferblätter tragen goldfarbene römische Ziffern und Zeiger. Für die Darstellung der Vier wurde IIII statt der üblichen Form IV verwendet.

Der Mechanismus des Uhrturms von Halifax wurde von House of Vulliamy aus London konstruiert. Er wird von drei Gewichten, Gängen und einem 3,96 Meter langen Pendel angetrieben. Der Mechanismus befindet sich in einem Eisenkasten im Uhrturm. Die Glocken schlagen zu jeder vollen und viertel Stunde.

Der Uhrturm wurde mehrmals restauriert. In den 1990er Jahren wurde die Fassade des Uhrturms im ursprünglichen Georgianischen Stil wiederhergestellt. Seit 1965 wird die Uhr von Mitarbeitern der Zitadelle gewartet und zweimal wöchentlich nachgezogen.^[2]

Park in Halifax, Kanada. Der Point Pleasant Park ist ein großer Stadtpark auf der Halbinsel Nova Scotia, südlich von Halifax in Kanada. Auf dem Platz wurden einst mehrere Artillerie-Batterien, die für die Weltkriege dienten, gelagert. Der Park ist sehr beliebt aufgrund seiner direkten Lage am Atlantik und wird gerne aufgrund seiner Aussicht auf den Atlantik besucht. Des Weiteren findet man auf dem Platz mehrere historische Bauten wie die Martello-Türme. Der Park umfasst eine Fläche von rund 75 Hektar.

Im Jahr 2000 hatte die kanadische Canadian Food Inspection Agency die Fällung von 10.000 Bäumen geplant, da sich eine Käferplage abzeichnete. Dies wurde jedoch gerichtlich durch eine Klage der Friends of Pt. Pleasant Park gestoppt. Stattdessen wurden jedoch nur 2000 Bäume gefällt, um die Käferplage besser bekämpfen zu können.^[7]

Die Grand Parade ist ein historischer Militärparadeplatz, der auf die Gründung von Halifax im Jahr 1749 zurückgeht. Am nördlichen Ende der Grand Parade befindet sich das Rathaus von Halifax, der Sitz der Stadtverwaltung von Nova Scotia's Halifax Regional Municipality. Am südlichen Ende steht die St. Paul's Church. In der Mitte der Grand Parade steht der Kenotaph, der ursprünglich zum Gedenken an die Soldaten errichtet wurde, die im Ersten Weltkrieg dienten.

Der zentral in der Innenstadt von Halifax gelegene Platz ist nach wie vor ein wichtiger städtischer Raum, der für zahlreiche Veranstaltungen genutzt wird, darunter musikalische Darbietungen, politische Demonstrationen, die jährlichen Silvesterfeiern, Gedenkfeiern und die Weihnachtsbaumbeleuchtung.^[13]

Africville war eine kleine Gemeinde von überwiegend schwarzen Kanadiern in Halifax, Nova Scotia, Kanada. Sie entwickelte sich am Südufer des Bedford Basin und existierte von den frühen 1800er Jahren bis in die 1960er Jahre. Von 1970 bis heute findet auf dem Gelände ein Protest statt. Die Regierung hat den Ort als Gedenkstätte anerkannt und hier ein Museum eingerichtet. Die Gemeinde ist zu einem wichtigen Symbol für die Tötung der Identität geworden, als Beispiel für die "Stadterneuerung" in den 1960er Jahren, bei der ähnlich rassistisch geprägte Viertel in ganz Kanada abgerissen wurden, und für den Kampf gegen den Rassismus.

Africville wurde von schwarzen Neuschottländern unterschiedlichster Herkunft gegründet. Viele der ersten Siedler waren ehemals versklavte Afroamerikaner aus den dreizehn Kolonien, schwarze Loyalisten, die während des Amerikanischen Revolutionskriegs und des Kriegs von 1812 von der Krone befreit wurden. (Schwarze siedelten sich in Africville entlang der Albemarle Street an, wo sie 1785 eine Schule errichteten, die der schwarzen Gemeinde jahrzehntelang unter Rev. Charles Inglis diente.) Weitere Einwohner kamen später hinzu, als Schwarze aus dem amerikanischen Süden für die Arbeit im Bergbau an der Glace Bay angeworben wurden.

Im 20. Jahrhundert vernachlässigte Halifax die Gemeinde und versäumte es, grundlegende Infrastrukturen und Dienstleistungen wie Straßen, Wasser und Kanalisation bereitzustellen. Die Stadt nutzte das Gebiet weiterhin als Industriestandort und errichtete 1958 in der Nähe eine Müllverwertungsanlage. Die Bewohner von Africville kämpften in der Folge mit Armut und einem schlechten Gesundheitszustand, und die Gebäude der Gemeinde verfielen zusehends. In den späten 1960er Jahren gab die Stadt Halifax das Gebiet auf und siedelte die Bewohner in neuere Wohnungen um, um die nahegelegene A. Murray MacKay-Brücke, den damit verbundenen Autobahnbau und die Anlagen des Hafens von Halifax in Fairview Cove im Westen zu entwickeln. Bald darauf begannen ehemalige Bewohner und Aktivisten auf dem Gelände einen langen Protest gegen ihre Behandlung und die Enteignung.

Im Jahr 1996 wurde die Stätte als Nationale Historische Stätte Kanadas ausgewiesen, da sie repräsentativ für die schwarzen kanadischen Siedlungen in der Provinz ist und ein dauerhaftes Symbol für die Notwendigkeit der Wachsamkeit bei der Verteidigung ihrer Gemeinschaften und Institutionen darstellt. Nach jahrelangen Protesten und Untersuchungen ratifizierte der Stadtrat von Halifax 2010 im Rahmen einer Vereinbarung mit der Bundesregierung eine vorgeschlagene "Africville-Entschuldigung" zur Entschädigung der Nachkommen und ihrer Familien, die aus dem Gebiet vertrieben worden waren. Außerdem wurde ein Africville Heritage Trust gegründet, der ein Museum einrichten und eine Nachbildung der Gemeindekirche bauen soll.^[15]

Rathaus in Halifax, Kanada. Das Rathaus Halifax ist der Sitz der Stadt- und Regionalverwaltung von Halifax. Seit der Verschmelzung am 1. April 1996 gehört neben der Stadt Halifax auch Dartmouth, Bedford sowie der Kreis Halifax zum Verwaltungsbezirk. Das Rathausgebäude befindet sich in der Innenstadt von Halifax an der Grand Parade gelegen, einem Platz, welcher früher für Militärparaden genutzt wurde. Das Gebäude wurde zwischen 1887 und 1890 errichtet und von Edward Elliot entworfen. Es gehört zu den ältesten und größten Verwaltungsgebäuden von Nova Scotia. Das aus rotem Sandstein bestehende Rathaus hat in der Mitte einen siebenstöckigen Uhrenturm. Die an der Nordseite befindliche Uhr zeigt permanent die Uhrzeit 9:04 Uhr an und erinnert damit an den Zeitpunkt der Halifax-Explosion am 6. Dezember 1917.^[21]

Großes Museum mit regionalen Kunstwerken. Die Art Gallery of Nova Scotia ist ein öffentliches, provinzielles Kunstmuseum in Halifax, Nova Scotia, Kanada. Der Hauptgebäudekomplex des Kunstmuseums befindet sich im Stadtzentrum von Halifax und nimmt eine Fläche von etwa 6 200 Quadratmetern ein. Der Museumskomplex umfasst das ehemalige Dominion-Gebäude und zwei Stockwerke des angrenzenden Provincial-Gebäudes.

Das Museum wurde 1908 als "Nova Scotia Museum of Fine Arts" gegründet und 1975 in "Art Gallery of Nova Scotia" umbenannt. Das Museum zog 1988 in das Dominion-Gebäude und erweiterte den Museumskomplex 1998. Von 2006 bis 2020 betrieb das Museum eine Außenstelle in Yarmouth.

Die ständige Sammlung des Museums umfasst über 18.000 Werke von Künstlern aus Nova Scotia, Kanada und dem Ausland. Die Sammlung wird sowohl in der Hauptniederlassung in Halifax als auch in der Außenstelle in Yarmouth ausgestellt. Zusätzlich zu den Werken aus der ständigen Sammlung hat das Museum auch eine Reihe von Wanderausstellungen organisiert und ausgerichtet.^[23]

Museum in Halifax, Kanada. Pier 21, mit vollständigem Namen Canadian Museum of Immigration at Pier 21 bzw. Musée canadien de l'immigration du Quai 21, ist ein Museum und eine historische Stätte in Kanada. Es befindet sich in Halifax und diente von 1928 bis 1971 als Passagierterminal für transatlantische Linienschiffe. Während dieser Zeit war es auch für mehr als eine Million Einwanderer und Flüchtlinge das Eingangstor nach Kanada sowie während des Zweiten Weltkriegs der Ablegepunkt für kanadische Truppen. Es wurde auch als Kanadas Ellis Island bezeichnet. Nach der Schließung des Passagierterminals wurde das Gebäude als Lagerhalle und als Künstleratelier genutzt. Im Jahr 1997 wurde das Gebäude als Pier 21 National Historic Site of Canada in die Liste der nationalen historischen Stätten von Kanada aufgenommen. Am Canada Day 1999 wurde es als Museum wiedereröffnet und im Februar 2011 zu einem nationalen Museum. Dem Museum stehen rund 900 m² an Ausstellungsfläche zur Verfügung.

Neben dem Museum legen heute die Kreuzfahrtschiffe an, die Halifax während der Saison zahlreich anlaufen.^[24]

Friedhof in Halifax, Kanada. Fairview Cemetery ist ein kanadischer Friedhof in Halifax, Nova Scotia.

Neben vielen Persönlichkeiten der Stadt Halifax sind auf dem Fairview Cemetery 121 Opfer der Titanic-Katastrophe beerdigt, von denen einige niemals identifiziert wurden. Weitere 29 Opfer liegen auf dem Mount Olivet Cemetery und dem Baron de Hirsch Cemetery in Halifax.

Eine der bekanntesten Persönlichkeiten, die auf dem Fairview Cemetery ihre Ruhestätte fanden, ist John Law Hume, bekannt als „Jock“, der Violinist im Schiffsorchester war. Humes Grab trägt, wie die meisten Gräber der Titanic-Opfer, neben dem Namen nur die Inschrift: Died April 15, 1912. 193. Die 193 war die Nummer von Humes Leiche, die auf dem Rettungsschiff vergeben wurde, das ihn aufgefunden hatte.

Ein weiterer bekannter Grabstein auf dem Fairview Cemetery ist der eines nicht identifizierten Kindes, das an der Unglücksstelle aufgefunden wurde. Er trägt die Inschrift: Erected to the memory of an unknown child whose remains were recovered after the disaster to the "Titanic" April 15th 1912. Im November 2002 wurde nach einer DNA-Analyse bekannt gegeben, im Grab ruhe der dreizehn Monate alte Eino Viljami Panula aus Finnland, was sich aber als falsch herausstellte. Die tatsächliche Identität des Kindes wurde im August 2007 durch eine weitere DNA-Analyse geklärt. Es handelte sich um den neunzehn Monate alten Sidney Leslie Goodwin aus Großbritannien, der zusammen mit seinen Eltern und Geschwistern bei dem Unglück umgekommen war.

Der Grabstein mit der Nummer 227 trägt neben dem Todesdatum den Namen „J. Dawson“. Seit dem Erscheinen des Films Titanic 1997 wurde dieses Grab von vielen Fans für das von Jack Dawson gehalten, der fiktionalen Figur, die von Leonardo DiCaprio verkörpert wurde, die aber niemals existierte. Tatsächlich steht das „J.“ für „Joseph“. Joseph Dawson war Kohlentrimmer auf der Titanic. Trotzdem pilgern seither viele Fans zu diesem Grab und hinterlassen Blumen und Kerzen.^[26]

Das Neptune Theatre ist das größte professionelle Theater in Atlantik-Kanada mit einer Kapazität von 458 Plätzen und befindet sich in der Innenstadt von Halifax, Nova Scotia, Kanada. Es führt eine Mischung aus neuen und klassischen Stücken auf. Benannt ist es nach dem Stück Théâtre de Neptune, das in Port Royal, Nova Scotia, als erste Theaterproduktion in Nordamerika aufgeführt wurde.

Das Neptune wurde 1963 an der Stelle eines ehemaligen Kinos eröffnet, als in Kanada die Gründung von Regionaltheatern vorangetrieben wurde. Sein erster künstlerischer Leiter war Leon Major, der später künstlerischer Leiter der Boston Lyric Opera und der Cleveland Opera wurde. Der erste Präsident des Verwaltungsrats war der ortsansässige Chirurg und CBC-Autor Dr. Arthur L. Murphy. Das Gebäude wurde 1997 renoviert und beherbergt heute zwei Theater und eine Theaterschule.

Von April bis Juli 2007 führte das Theater seine am längsten laufende Produktion Beauty and the Beast auf. Das Stück wurde 127 Mal aufgeführt und brach damit den bisherigen Rekord von Cats aus dem Jahr 2004. Die Schöne und das Biest stand unter der Regie von Ron Ulrich und wurde von Julie Martell als Belle und George Masswohl als Biest gespielt. Außerdem spielten Rejean Cournoyer, Martha Irving und Hank Stinson mit.

Das erfolgreichste Stück der Spielzeit 2008/2009 war die Komödie Skin Flick. Mit dieser Produktion präsentierte Neptune nach The Love List (2008) zum zweiten Mal ein Stück von Kanadas erfolgreichstem Dramatiker Norm Foster auf der Hauptbühne. Regie bei dieser Produktion führte Walter Learning.

Als letzte Produktion des Jahres 2009 produzierte das Neptune Theatre die kanadische Premiere der Bühnenadaption der Disney-Sensation High School Musical unter der Regie des kanadischen Regisseurs/Choreographen David W. Connolly. Die Produktion, in der die drei Schauspieler der erfolgreichen Kinderserie The Doodlebops sowie Aaron Kyte und Elena Juatco mitwirken, feierte am 17. April 2009 Premiere und brach mehrere Kassenrekorde für das Theater.^[30]

Museum in Halifax, Kanada. Das Nova Scotia Museum of Natural History ist ein naturkundliches und archäologisches Museum in Halifax in der kanadischen Provinz Neuschottland. Es gehört zum System des Nova Scotia Museum.

Das Museum reicht bis 1868 zurück. Die Sammlung des Halifax Mechanics Institute, so forderte das Institute of Science in Halifax, der Provinzhauptstadt, sollte in ein Museum eingehen. Im Oktober 1868 eröffnete damit das erste Museum in Neuschottland. Dabei wurden Artefakte der Mi'kmaq genauso ausgestellt, wie wissenschaftliche Apparaturen, Fossilien und Mineralien, Tiere, Malereien und Drucke.

Mehrfach zog das Haus um, zunächst vom 1868 bezogenen Postamt 1898 ins Burns & Murray Building in der Hollis Street, dann 1910 in eine Abteilung des Nova Scotia Technical College Building in der Spring Garden Road. 1947 erhielt es den Namen Nova Scotia Museum of Science.

1970 wurde der heutige Standort in 1747 Summer Street bezogen, um dem größeren Platzbedarf zu entsprechen. Das Haus hatte die Aufgabe, die Natur- und die angewandten Wissenschaften zu repräsentieren sowie die menschlichen Aktivitäten in der Provinz.

1993 wurde die Museumslandschaft in Neuschottland umorganisiert, wobei das Museum in Halifax Bestandteil eines Netzwerkes von 27 Museen in der Provinz wurde. Dabei entstand das eigentliche Museum für Naturgeschichte mit seinen heutigen Schwerpunkten; die Verwaltungsabteilung der übergreifenden Organisation blieb im Hause.

Das Haus besitzt sechs sogenannte Gallerys, nämlich für Archäologie, Botanik, Ethnologie, Geologie, Säugetiere und Vögel sowie eine für die Meereskunde. Im Nature Lab Museum können Besucher Experimente durchführen und die Vorhaben des Museums verfolgen. Die botanische Abteilung repräsentiert mehr als 60.000 Stücke, allein das Herbarium besitzt rund 20.000 vaskuläre Pflanzen, also solche mit Leitungsbahnen, und 25.000 nicht-vaskuläre Pflanzen, hinzu kommen 9.000 Fotos. Die geologische Abteilung weist über 9000 Mineralien auf, dazu etwa 20.000 paläontologische Funde, davon allein knapp 4.000 Tiere. Hinzu kommen 10 Meteoriten. Die zoologische Abteilung weist allein 300.000 Einträge auf.

Die ethnologische Abteilung, die aus Traditionsgründen immer noch Teil der naturkundlichen Museenlandschaft ist, heißt nach einem Wort der Mi'kmaq Netukulimk. Sie wurde mit einem neuen Konzept im Juni 2011 eröffnet.

Zudem besitzt das Haus eine Präsenzbibliothek.^[31]

Das Dalhousie Arts Centre an der Dalhousie University in Halifax, Nova Scotia, umfasst mehrere Theater, eine Kunstgalerie, Unterrichtsräume und einen Skulpturengarten. Es ist nach wie vor das wichtigste Zentrum für darstellende Künste in Halifax. Es wurde im November 1971 offiziell eröffnet und beherbergt auch die Fountain School of Performing Arts der Dalhousie University.

Die auffallend moderne Architektur wurde von C.A.E. Fowler & Company (Charles Fowler) aus Halifax entworfen, wobei der japanische Pädagoge Junji Mikawa, der damals für Fowler arbeitete, einen wichtigen Beitrag leistete. Die Inneneinrichtung wurde hauptsächlich von Andy Lynch gestaltet, der später seine eigene Firma in der Stadt hatte und sich von den Arbeiten Alvar Aaltos inspirieren ließ.^[32]