Québec - Top Sehenswürdigkeiten

Großer Wasserfall inmitten einer Parklandschaft. Der Montmorency-Fall ist ein Wasserfall in der kanadischen Provinz Québec. Er befindet sich 13 Kilometer nordöstlich der Provinzhauptstadt Québec gegenüber der Südwestspitze der Île d’Orléans, an der Grenze zur Gemeinde Boischatel. Der Wasserfall bildet die Mündung des Flusses Montmorency und stürzt über eine Felswand 83 Meter in den Sankt-Lorenz-Strom. Damit ist er der höchste Wasserfall der Provinz Québec und rund 30 Meter höher als die Niagarafälle. Das Flussbecken am Fuße des Wasserfalls ist 17 Meter tief. Während des Winters ist der Flusslauf unterhalb des Wasserfalls zugefroren, auf der Eisdecke direkt am Fuße des Wasserfalls bildet sich dann aus der frierenden Gischt der sogenannte pain de sucre, ein Eishügel, der eine Höhe von 30 Metern erreichen kann.^[3]

Cartier-Brébeuf National Historic Site ist eine Nationale Historische Stätte Kanadas und wurde 1958 auf Empfehlung des damaligen kanadischen Premierministers John Diefenbaker von der Behörde für historische Stätten und Denkmäler (Historic Sites and Monuments Board of Canada) als solche ausgewiesen. Sie wird von Parks Canada verwaltet und befindet sich am Zusammenfluss von Saint-Charles und Lairet in Quebec City, Quebec, Kanada, genauer gesagt im Stadtbezirk La Cité-Limoilou. Auf dem Gelände befinden sich ein Interpretationszentrum und ein 6,8 Hektar großer innerstädtischer Park, der sich durch eine unebene Landschaft auszeichnet und in zwei Sektoren "Ost" und "West" unterteilt ist, die durch den Fluss Lairet getrennt sind. Außerdem gibt es mehrere Denkmäler und Gedenksteine.

Die Stätte erinnert an die zweite Reise von Jacques Cartier, genauer gesagt an die Jahre 1535-1536, als er und seine Schiffskameraden in der Nähe des Irokesen-Dorfes Stadacona (Quebec City) überwinterten. Sie erinnert auch an die Errichtung der ersten Residenz der Jesuitenmissionare in Québec in den Jahren 1625-1626.

Jahrhunderts bis zur Eröffnung der nationalen historischen Stätte im Jahr 1972 zahlreiche handwerkliche und industrielle Tätigkeiten wie eine Gerberei, eine Töpferei, eine Ziegelei, eine Schiffswerft, ein Sägewerk, ein Schrottplatz und eine Schneekippe.

Heute bietet das Gelände eine Museumsausstellung, Animationen für Grund- und Oberschulgruppen, thematische Veranstaltungen und einen natürlichen Lebensraum in einem innerstädtischen Park. Ein Radweg und der lineare Park des Flusses Saint-Charles durchqueren ebenfalls das Gelände des Parks.^[7]

Mount Hermon Cemetery ist ein Gartenfriedhof und eine National Historic Site of Canada. Er befindet sich im Stadtteil Sillery des Bezirks Sainte-Foy-Sillery-Cap-Rouge von Quebec City, Quebec, Kanada. Der Friedhof wurde 2007 zur National Historic Site of Canada ernannt.

Der Anstoß für die Anlage des 11 Hektar großen Friedhofs war der Bedarf an einem anglikanischen Begräbnisplatz für die hauptsächlich englischsprachige anglikanische Gemeinde von Quebec City Mitte des 18. Jahrhunderts.

Der Friedhof liegt an der Ecke der Straße Saint-Louis (französisch: chemin Saint-Louis) und der Côte de Sillery (früher Côte de l'Église), auf einem 109.010 m2 großen Grundstück mit Blick auf den Sankt-Lorenz-Strom, in südöstlicher Richtung.

Mehr als 17.000 Menschen sind auf Mount Hermon begraben. Der Mount Hermon Cemetery gilt als der erste Gartenfriedhof (französisch: cimetière-jardin) in Kanada. Mount Hermon und andere Gartenfriedhöfe, die in Nordamerika angelegt wurden, ließen sich vom Cimetière du Père-Lachaise in Paris inspirieren.

Den Opfern des Untergangs der Empress of Ireland im Jahr 1914 wurde ein Denkmal gewidmet, und später wurden weitere Gedenkstätten auf dem Friedhofsgelände errichtet. Der große Verlust an Menschenleben an Bord der schiffbrüchigen Empress of Ireland hatte erhebliche Auswirkungen auf den Mount Hermon und den benachbarten Friedhof am Chemin Saint-Louis: den Saint-Patrick's Cemetery, der 1879 ebenfalls aus der Stadt Quebec verlegt wurde. Beide Friedhöfe übernahmen die Verantwortung für eine beträchtliche Anzahl von Schiffspassagieren, die an Bord oder auf See umgekommen waren.

Auf dem Gelände von Mount Hermon befindet sich außerdem die Treggett-Glocke, die als Dank an die Familie Treggett überreicht wurde, deren Mitglieder in vier verschiedenen Generationen als Superintendenten von Mount Hermon tätig waren (1865-2014).

Außerdem gibt es auf dem Friedhof Abteilungen für Personen griechischer (französisch: section de la communauté grecque orthodoxe), chinesischer (französisch: section de la communauté chinoise) und kambodschanischer (französisch: lots des cambodgiens) Abstammung.

Der Haupteingang befindet sich in der 1801 Saint-Louis Road, am nördlichen Ende des Friedhofs. Ein Fußgängereingang befindet sich im südwestlichen Teil des Friedhofs, am nördlichen Ende der Avenue des Voiliers, einen Häuserblock östlich der Côte de Sillery. Das Friedhofsgelände umfasst sowohl gepflasterte als auch geschotterte Wege.^[16]

Die Stadtmauern von Québec standen in der 1608 gegründeten kanadischen Stadt und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Sie reichen bis in die späte Phase des städtischen Festungsbaus zurück. Ihre Errichtung begann zwischen 1608 und 1690. Vorläufige Festungswerke wurden 1690 in Erwartung eines englischen Angriffs auf Initiative von Louis de Buade, Graf von Frontenac errichtet. Sie entstanden rund um die heutige Oberstadt, rund 90 Meter oberhalb des Sankt-Lorenz-Stroms. Wie der Angriff des englischen Admirals William Phips im Oktober 1690 zeigte, war eine Befestigung der Stadt dringend erforderlich. Ab 1745 wurde die Stadtbefestigung vollendet, doch wurde Québec bereits 1759 britisch. Die neuen Herren ließen die Stadtmauer zunächst verfallen, doch in den Jahrzehnten nach dem Britisch-Amerikanischen Krieg, der von 1812 bis 1815 dauerte, wurden die Anlagen erneut verstärkt und ausgebaut. Gegen Ende der britischen Herrschaft wurden die Stadttore niedergelegt, doch ihr historischer Wert wurde bald erkannt und so baute man die Tore wieder auf und restaurierte die Stadtmauern. Seit 1985 sind sie eine nationale historische Stätte Kanadas und stehen auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.^[21]

Das Rathaus von Quebec City ist der Sitz der Stadtverwaltung von Quebec City, Quebec, Kanada. Es wurde am 15. September 1896 im Stadtteil Old Quebec eingeweiht. Das Gebäude fällt ab, da es auf einem Hügel errichtet wurde, und beherbergte von 1730 bis 1878 das Jesuitenkolleg.

Das Rathaus wurde 1984 zur National Historic Site of Canada erklärt. Das Gebäude befindet sich außerdem im "Arrondissement historique du Vieux-Québec" (historischer Bezirk von Alt-Québec), einem Bezirk, der 1963 im Rahmen der Gesetzgebung der Provinz zum Kulturerbe erklärt und 1985 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde.

Das vom Architekten Georges-Émile Tanguay (1858-1923) entworfene Rathaus in der Rue des Jardins ist das zweite ständige Rathaus der Altstadt. Von 1842 bis 1896 befand sich das Rathaus im Haus von Generalmajor William Dunn (britischer Offizier), dem Sohn des früheren Verwalters Thomas Dunn (Gouverneursleutnant) (in der Rue Saint-Louis und Rue Sainte-Ursule). Vor 1842 hatte die Stadtverwaltung ihren Sitz an verschiedenen Orten. Der offizielle Stadtrat von Québec wurde 1833 gegründet.

Das Gebäude ist eine Mischung aus klassizistischen, mittelalterlichen und châteauesken Elementen.^[23]

Hängebrücke in Levis, Kanada. Der Pont Pierre-Laporte ist eine Hängebrücke in der kanadischen Provinz Québec. Die längste Brücke dieser Art des Landes überspannt den Sankt-Lorenz-Strom zwischen den Städten Québec auf der Nord- und Lévis auf der Südseite. Auf ihr verläuft die sechsspurige Autoroute 73. Die Brücke liegt rund 200 Meter westlich der Pont de Québec.

Die Gesamtlänge beträgt 1041 Meter, die mittlere Spannweite 667,5 Meter, die Höhe der Pylonen 116 Meter. Die Feldweiten betragen 186,5 m – 667,5 m – 186,5 m. Ihre Kapazität beträgt täglich rund 90.000 Fahrzeuge. Erbaut wurde die Brücke in den Jahren 1966 bis 1970 vom Straßenbauamt der Provinz Québec in Zusammenarbeit mit dem Privatunternehmen Parsons Transportation Group. In Anlehnung an die benachbarte Pont de Québec hätte sie ursprünglich den Namen Nouveau Pont de Québec tragen sollen. Kurz vor der Eröffnung am 1. November 1970 wurde sie jedoch zu Ehren von Pierre Laporte, der während der Oktoberkrise von der Front de libération du Québec entführt und ermordet worden war, umbenannt.^[24]

Der Park der Kabir-Kouba-Klippe und des Wasserfalls ist ein öffentlicher Park in Quebec City, Quebec, der vom Fluss Saint-Charles durchquert wird. Die Stromschnellen und Wasserfälle dieses Flussabschnitts werden in der Montagnais-Sprache Kabir Kouba, der "Fluss der tausend Windungen", genannt. Ein Informationszentrum und Wanderwege ermöglichen die Beobachtung des 28 m hohen Kabir Kouba-Wasserfalls. Die Wege bieten auch einen Blick auf den Canyon, der an seinem höchsten Punkt 42 Meter misst, sowie auf eine reiche Vielfalt an Flora, Fauna und Fossilien, die über 455 Millionen Jahre alt sind. Das Interpretationszentrum bietet auch Dienstleistungen wie Kabir Kouba by Lantern, das Paket A Day at Loretteville sowie geführte Besichtigungen der Wasserfälle an. Ein Lied der Sängerin Claire Pelletier, Kabir Kouba, erinnert an die vielen Legenden der Huronen, die den Fluss und den Wasserfall ehren.^[26]

Der Place D'Youville, auch Carré D'Youville genannt, ist ein öffentlicher Platz im Zentrum von Quebec City, Quebec, Kanada. Er liegt an der Rue Saint-Jean, einer der ältesten Straßen von Québec City. Er markiert die Grenze zwischen dem Parlamentshügel und Alt-Quebec. Der Platz ist zu Ehren von Marie-Marguerite d'Youville benannt, einer französisch-kanadischen Witwe, die den Orden der Grauen Nonnen von Montreal gründete.

Neben dem Platz selbst wird Place D'Youville auch für die Umgebung des Busbahnhofs des Réseau de transport de la Capitale (Verkehrssystem von Québec City), des Palais Montcalm und des Théâtre Capitole de Québec verwendet.

Ein Teil des Platzes verwandelt sich in den Wintermonaten in eine Eislaufbahn, und im Westen steht die Skulptur "Die Musen" von Alfred Laliberté, die von der Regierung von Québec anlässlich des 375-jährigen Stadtjubiläums im Jahr 1983 gestiftet wurde.^[32]

Luxuriöses Schlosshotel mit gehobener Gastronomie. Das Château Frontenac ist ein Luxushotel im Zentrum der kanadischen Stadt Québec und gilt als eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt.

Es wurde 1893 durch den Architekten Bruce Price für die Eisenbahngesellschaft Canadian Pacific Railway im Stil des Historismus (Neogotik- und Neorenaissance-Elemente) errichtet und gehörte zur Kette der Canadian Pacific Hotels (heute Fairmont Hotels and Resorts). 1943 fand hier die Quadrant-Konferenz statt.

Das Hotel ist nach Louis de Buade (1622–1698), benannt, Graf von Frontenac und Palluau, dem bedeutendsten Gouverneur der französischen Kolonie Neufrankreich. Es befindet sich auf der Spitze eines Hügels, der den Sankt-Lorenz-Strom überragt, über der Abraham-Ebene, wo die Briten 1759 während des Franzosen- und Indianerkriegs die Franzosen besiegten, um danach die Stadt Québec einzunehmen.

Das Château Frontenac gehört seit Oktober 2001 zur Hotelkette Fairmont Hotels and Resorts und ist eines der exklusivsten Luxushotels in Kanada. Zudem gilt es als eines der am häufigsten fotografierten Hotels der Welt.

Im Hitchcock-Film Ich beichte (engl. Originaltitel I Confess) ist das Château Frontenac mehrfach zu sehen und spielt insbesondere in der Schlussszene bei der Suche nach einem Mörder eine wichtige Rolle.^[33]