Brantford - Top Sehenswürdigkeiten

Die Bell Homestead National Historic Site in Brantford, Ontario, Kanada, die auch unter dem Namen ihres Hauptgebäudes, Melville House, bekannt ist, war der erste nordamerikanische Wohnsitz von Professor Alexander Melville Bell und seiner Familie, einschließlich seines letzten überlebenden Sohnes, des Wissenschaftlers Alexander Graham Bell. Der jüngere Bell führte dort seine ersten Experimente in Nordamerika durch und erfand später, im Juli 1874, auf der Homestead das Telefon. In einer Rede vor dem Brantford Board of Trade im Jahr 1906 kommentierte Bell die Erfindung des Telefons: "Das Telefonproblem wurde gelöst, und zwar im Haus meines Vaters".

Das etwa 4 Hektar große Gelände wurde weitgehend so wiederhergestellt, wie es aussah, als die Bells in den 1870er Jahren dort lebten, und Melville House dient jetzt als Museum für die Familie und die Erfindung des Telefons. Außerdem wurde neben dem Melville House ein großes Besucherempfangszentrum eingerichtet.

Das Gebäude des Henderson Home wurde 1969 zum Homestead hinzugefügt, nachdem es von seinem ursprünglichen Standort in der Innenstadt von Brantford dorthin verlegt worden war. Es war das erste Geschäftsbüro einer kanadischen Telefongesellschaft, das 1877 als Vorläufer der Bell Telephone Company of Canada eröffnet wurde. Nach dem Umzug in das Bell Homestead wurde es zu einem Museum über die Entwicklung der Telefontechnologie umgebaut. Das Homestead wird vom Bell Homestead Committee der Stadt Brantford betrieben.

Die Homestead wurde am 1. Juni 1996 zur National Historic Site ernannt und am 22. Juni 2009 in das National Register of Historic Places aufgenommen. Der Ersatz für eine Gedenktafel auf Bundesebene wurde im darauffolgenden Jahr von Königin Elizabeth II. anlässlich der Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag von Alexander Graham Bell enthüllt. Melville House wurde beschrieben als "... dieser Schrein, in dem der Geist des großen Erfinders verweilt".^[1]

Das Bell Memorial ist ein von Walter Seymour Allward entworfenes Denkmal zum Gedenken an die Erfindung des Telefons durch Alexander Graham Bell in der Bell Homestead National Historic Site in Brantford, Ontario, Kanada.

Im Jahr 1906 gründeten die Bürger von Brantford und Brant County die Bell Telephone Memorial Association, die das Denkmal in Auftrag gab. Im Jahr 1908 forderte der Entwurfsausschuss der Vereinigung Bildhauer auf zwei Kontinenten auf, Vorschläge für das Denkmal einzureichen. Der Vorschlag des kanadischen Bildhauers Walter Seymour Allward aus Toronto gewann den Wettbewerb. Ursprünglich sollte das Denkmal bis 1912 fertiggestellt werden, doch Allward, der von seinem Assistenten Emanuel Hahn unterstützt wurde, stellte es erst fünf Jahre später fertig. Der Generalgouverneur von Kanada, Victor Cavendish, 9. Duke of Devonshire, enthüllte das Denkmal am 24. Oktober 1917.

Allward entwarf das Monument als Symbol für die Fähigkeit des Telefons, große Entfernungen zu überwinden. Eine Reihe von Stufen führt zum Hauptteil, wo die schwebende allegorische Figur der Inspiration über einer liegenden männlichen Figur erscheint, die den Menschen darstellt, der Töne durch den Raum sendet und seine Fähigkeit entdeckt, Töne durch den Raum zu senden, und auch auf drei schwebende Figuren, die Boten des Wissens, der Freude und des Leids, die am anderen Ende des Tableaus positioniert sind, verweist. Darüber hinaus stehen links und rechts des Denkmals zwei weibliche Figuren auf Granitsockeln, die die Menschheit repräsentieren, wobei die eine eine Botschaft sendet und die andere sie empfängt.

Das Bell Memorial wurde als das beste Beispiel für Allwards frühes Werk bezeichnet. Das Denkmal selbst wurde als zentrale Einrichtung für viele städtische Veranstaltungen genutzt und bleibt ein wichtiger Teil der Geschichte Brantfords. Es wurde 2005 im Rahmen des Ontario Heritage Act zum Kulturerbe erklärt und 2009 in das Canadian Register of Historic Places aufgenommen.^[2]

Das Personal Computer Museum befand sich in Brantford, Ontario, Kanada, in einem Gebäude, das früher der Stadtverwaltung gehörte. Das Gebäude wurde aus Ziegelsteinen gebaut, die aus dem Opernhaus von Brantford stammten.

Mehr als fünfzig interaktive Personalcomputer waren ausgestellt, von einer Vielzahl von Herstellern, darunter Apple, Atari, Commodore, IBM, Radio Shack, Timex, Mattel und andere. Das Museum verfügte auch über eine große Bibliothek mit Originalsoftware und ein umfangreiches Archiv mit computerbezogenen Zeitschriften.

Die Aufgabe des Museums bestand darin, die Computertechnologie zu bewahren und, was noch wichtiger war, Interaktivität mit älteren Maschinen zu bieten. Es empfing private Führungen von Schulen und anderen Gruppen. Es stand Studenten offen, die sich mit den Ursprüngen des Computers und den verschiedenen Technologien befassen wollten. Eltern konnten ihre Kinder mitbringen, um Computer zu sehen, die ihre Eltern vielleicht einst benutzt haben, und um einen Eindruck von den Ursprüngen der heutigen Technologie zu bekommen. Der Eintritt war frei.

Das Museum wurde im September 2005 erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es wurde von Syd Bolton, seinem Gründer und Kurator, und einer Gruppe engagierter Freiwilliger geleitet.

Im Jahr 2018 wurde das Museum nach dem Tod von Bolton endgültig geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt war es nur noch an einem Tag im Monat für die Öffentlichkeit zugänglich. Sein Inhalt soll an eine andere Einrichtung weitergegeben werden.^[5]

Das Sanderson Centre for the Performing Arts ist ein historisches Theater und ein Konzertsaal im Herzen der Innenstadt von Brantford, Ontario. Das Sanderson Centre bietet Platz für 1.125 Personen und beherbergt lokale Organisationen der darstellenden Künste wie das Brantford Symphony Orchestra und ist Veranstaltungsort für Schul- und Gemeindeveranstaltungen, Liederabende und Amateurtanzwettbewerbe. Das Sanderson Centre bietet außerdem eine ganze Saison lang professionelle Unterhaltungs- und Kunstprogramme an.

Das Gebäude wurde am 22. Dezember 1919 als Temple Theatre, ein Varieté- und Stummfilmtheater, eröffnet. Das Theater wurde von dem schottischen Architekten Thomas W. Lamb entworfen und gebaut und kostete 350.000 $. In den späten 1920er Jahren hatten Filmvorführungen das Vaudeville als Unterhaltungsform in den Schatten gestellt, und die Live-Unterhaltung im Temple Theatre wurde von der Flutwelle mitgerissen. Im Jahr 1929 kaufte Famous Players das Temple Theatre, um es als Kino zu betreiben, und benannte es 1930 in The Capitol um.

Im Jahr 1986 kaufte die Stadt Brantford das Theater für 425.000 Dollar, unterstützt von engagierten Freiwilligen aus der Gemeinde, die Mittel für die Wiederbelebung des Gebäudes aufbrachten. In den folgenden Jahren wurde das Theater mit einem authentisch restaurierten Zuschauerraum und verbesserten Dienstleistungen für Gäste und Künstler wiedergeboren. Das Theater wurde in "Sanderson Centre for the Performing Arts" umbenannt, um die großzügige Unterstützung der Familie Sanderson für das Projekt und die anhaltende philanthropische Unterstützung in der Gemeinde zu würdigen.

Das Sanderson Centre wurde mit dem angesehenen "Theatre Preservation Award" der League of Historic American Theatres ausgezeichnet.^[6]