Yellowknife - Top Sehenswürdigkeiten

Museum in Yellowknife, Kanada. Das Prince of Wales Northern Heritage Centre auf Englisch oder Centre du patrimoine septentrional Prince-de-Galles auf Französisch ist ein Museum und Archiv in Yellowknife, der Hauptstadt der kanadischen Nordwest-Territorien. Es widmet sich der Kultur und den Hinterlassenschaften der Inuit, Inuvialuit, der Dene, Métis und auch der nicht-indigenen Bewohner der arktischen und subarktischen Gebiete. Das Haus beherbergt neben dem Museum die Northwest Territories Archives. Zugleich steuert es zahlreiche Lehrprogramme, die die meisten der 61 Gemeinden des Territoriums erreichen. Schließlich ist es für Grabungsgenehmigungen bei archäologischen Untersuchungen verantwortlich und unterstützt mit seinen Mitteln Bürger, die im kulturellen Bereich tätig sind.

Das Heritage Centre besitzt eine Sammlung von rund 100.000 Objekten, die die Bereiche der Geschichte und Kultur, der Flora und Fauna und der Geologie repräsentieren. Das Haus ist eines der Repositorien für alle archäologischen Funde des Territoriums, sie stellen die überwiegende Zahl der Objekte.

Das Archiv bietet 250.000 historische Fotografien, 5.000 Stunden Tonaufnahmen, zumeist zur mündlichen Überlieferung, und 400 Filme. Hinzu kommen 400 Regalmeter an schriftlichen Quellen.^[1]

Der Frame Lake befindet sich in Yellowknife, Nordwest-Territorien, Kanada. Es handelt sich um ein 84 Hektar großes endorheisches Süßwassergewässer, das zwischen dem Stadtzentrum und einem größeren Wohngebiet liegt. Er wird vom Frame Lake Trail umrundet, und an seinen Ufern befinden sich das Rathaus und das Gebäude der gesetzgebenden Versammlung des Territoriums.

Der Frame entstand durch Schmelzwasser nach dem Ende der Wisconsin-Vereisung vor 20.000 Jahren und ist ein wichtiger Teil der Geschichte von Yellowknife. Die Dene in der Gegend nutzten ihn vor der Besiedlung durch die Europäer als Angelplatz. In den ersten Jahren des Wachstums der Stadt lagerten die nahe gelegenen Goldminen Abfälle und manchmal auch Abwässer darin ab. Später, als die New Town, das heutige Stadtzentrum, in der Nähe vermessen und erschlossen wurde, bot der Frame zugängliche Bade- und Bootsfahrmöglichkeiten.

Die Regenwasserkanäle leiteten jedoch einen Großteil des Abflusses ab, der den See speiste. Spätere Bebauung blockierte den einzigen Abfluss des Sees, so dass er endorheisch blieb und die durch die frühere Verschmutzung verursachten Probleme noch verschlimmerte. Anfang der 1970er Jahre gab es keine Fische mehr im See; innerhalb von zwei Jahrzehnten hatten die Anwohner aus Angst vor Blutegeln das Schwimmen und Bootfahren eingestellt. Spätere Studien haben gezeigt, dass der See Mitte der 1990er Jahre vollständig eutrophiert ist. Es konnte jedoch nicht festgestellt werden, ob dies auf den Klimawandel, die Verschmutzung oder eine Kombination aus beidem zurückzuführen ist; es besteht die Möglichkeit, dass der See schon immer einen höheren trophischen Zustand als andere in der Gegend hatte.

Einige Stadtbewohner haben sich dafür eingesetzt, dass der See wieder zu einem Ziel für Schwimmer, Angler und Bootsfahrer bei warmem Wetter wird. Dazu muss das Wasser wieder so weit mit Sauerstoff angereichert werden, dass sich wieder Fische darin aufhalten können. Dies könnte entweder durch Belüftung oder durch Ausbaggern erreicht werden, wodurch die angesammelten verrotteten organischen Stoffe auf dem Seegrund entfernt würden, die das Wasser derzeit anoxisch machen, wenn der See im Winter zugefroren ist.^[2]

Das Northern Arts and Cultural Centre befindet sich in Yellowknife, Northwest Territories, Kanada. Es ist das einzige Zentrum für darstellende Künste in den NWT.

Das Zentrum mit 313 Plätzen wurde am 3. Mai 1984 eröffnet. Das von den Einwohnern von Yellowknife mit maßgeblicher Unterstützung der Zeitung The Globe and Mail gegründete Zentrum wurde mit Hilfe von Spenden der Regierung, von Unternehmen, Stiftungen und Einzelpersonen aus ganz Kanada errichtet. Mit dem Auftrag, "die Entwicklung der darstellenden Künste aus allen kulturellen Traditionen zu fördern", hat sich die Einrichtung seither zur zentralen Anlaufstelle für kommunale, territoriale, nationale und internationale Künstler in der Region entwickelt.

Die NACC wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geleitet. Es engagiert sich in der NWT-Gemeinschaft und in Bildungsaktivitäten, unterstützt Programme für aufstrebende und etablierte NWT-Künstler sowie Outreach-Programme für NWT-Schulen, -Gemeinschaften und -Gruppen für darstellende Kunst.^[3]

Öffentlicher Park in Yellowknife, Kanada. Der Fred Henne Territorial Park ist ein Provinzpark in den kanadischen Nordwest-Territorien. Abweichend von den meisten anderen kanadischen Provinzen, werden die Provinzparks im Nordwest-Territorium als Territorial Park bezeichnet.

Der Park ist nach Fred Henne, einem ehemaligen Bürgermeister von Yellowknife, benannt.

Der Park liegt am Long Lake, nordwestlich von Yellowknife. Von Yellowknife aus ist der Park über den Yellowknife Highway (Northwest Territories Highway 3) zu erreichen. Der Park wird nur durch den Highway vom Yellowknife Airport getrennt.

Der am sogenannten Frontier Trail gelegene Park hat 105 (teilweise reservierbare) Stellplätze für Wohnmobile und Zelte und verfügt über Sanitäranlagen mit Dusche. Außerdem gehört eine sogenannte Day Use Area zum Park.^[4]

Das Greenstone Building, offiziell das Greenstone Government of Canada Building und manchmal auch als Greenstone Government Building bekannt, befindet sich in der Franklin Avenue im Stadtzentrum von Yellowknife, Northwest Territories, Kanada. Es ist ein vierstöckiges Gebäude mit Steinverkleidung, das 2005 fertiggestellt und eröffnet wurde. Es beherbergt die lokalen Büros von 16 Bundesbehörden. Vor dem Bau des Gebäudes waren diese in verschiedenen Gebäuden in der Stadt verstreut.

Der Name stammt von Greenstone, einem Gestein, das in der Gegend in großen Mengen vorkommt und aus dem das Gold gewonnen wurde, das zur Entwicklung von Yellowknife führte. Das Gebäude spiegelt diese Vergangenheit noch in zweierlei Hinsicht wider. Der Treppenturm im Inneren des Gebäudes ist mit schrägen Brettern verkleidet, die an die noch vorhandenen Türme der Minenschächte erinnern, und auf dem Boden der Eingangshalle ist die Lage einer markanten lokalen Verwerfung unter dem Gebäude markiert.

Es wurde von der Edmontoner Firma Manasc Isaac im Hinblick auf ökologische Nachhaltigkeit entworfen. Sein zentrales Atrium verfügt über eine Vorhangfassade mit Fotovoltaikzellen, die zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Gebäudes die größte Struktur dieser Art in Kanada und die zweitgrößte weltweit war. Fünf Prozent der Elektrizität des Gebäudes stammen von dieser Wand; sie wird zur Erwärmung von Wasser verwendet, das zum Teil aus dem begrünten Dach des Gebäudes und aus dem örtlichen Grundwasser stammt, so dass das Gebäude nur halb so viel Wasser verbraucht wie ein vergleichbar großes Gebäude. Die Heizungseffizienz ist so hoch, dass das Gebäude auch an Wintertagen mit Minusgraden, wenn viele benachbarte Büros schließen müssen, ausreichend warm bleibt. Das grüne Design des Gebäudes spart Berichten zufolge 80.000 CDN$ an Energiekosten und reduziert die Treibhausgasemissionen um 370 Tonnen (410 kurze Tonnen) pro Jahr.

Zwei Jahre nach seiner termingerechten und budgetgerechten Fertigstellung wurde das Greenstone-Gebäude vom Canada Green Building Council mit dem LEED-Zertifikat (Leadership in Energy and Environmental Design) in Gold ausgezeichnet. Es war das erste Gebäude in Nordkanada, das diese Auszeichnung erhielt, und das erste LEED-Gold für die Architekten. Im Jahr 2007 wurde es außerdem vom Royal Architectural Institute of Canada mit einem Innovation in Architecture Award of Excellence ausgezeichnet.^[6]

Weaver & Devore Trading ist ein familiengeführter, unabhängiger Gemischtwarenladen in Yellowknife, Nordwest-Territorien, Kanada. Es wurde 1936 von Harry Weaver und Ellis "Bud" Devore, Pelzhändlern und Wasserfahrern aus Peace River, Alberta, gegründet. Ihre erste Handelsfahrt nach Yellowknife Bay im Jahr 1936 war eine Reaktion auf die zunehmenden Bergbauaktivitäten in jenem Sommer. Im folgenden Jahr errichteten die Partner einen festen Handelsposten in Blockhütten, und das Geschäft boomte, als Yellowknife zu einem wichtigen Handelszentrum heranwuchs. Während Bud Devore 1954 ausstieg, wurde das Geschäft unter dem Namen Weaver & Devore weitergeführt und befindet sich seit Harrys Tod im Jahr 1957 im Besitz der Familie Weaver. In den 1980er Jahren stellte das Geschäft den Pelzhandel ein und spezialisiert sich nun auf allgemeine Waren, Produkte, Buschbestellungen und Outdoor-Bekleidung.

Das Geschäft wurde in den 1960er Jahren in seine heutigen Räumlichkeiten auf der anderen Seite des Weaver Drive verlegt. Der ursprüngliche Handelsposten von Weaver & Devore aus dem Jahr 1937 ist heute ein beliebtes lokales Restaurant namens Bullock's Bistro und eine historische Stätte der Stadt Yellowknife.^[8]

Das erste als Schule genutzte Gebäude in Yellowknife, Nordwest-Territorien, Kanada, befindet sich derzeit in der Franklin Avenue am südlichen Ende der New Town, dem Stadtzentrum. Es handelt sich um eine kleine Blockhütte aus der Mitte der 1930er Jahre. Es wurde 1998 zum Kulturdenkmal der Stadt Yellowknife ernannt und 2004 in das kanadische Verzeichnis historischer Stätten aufgenommen.

Ursprünglich von einer örtlichen Goldminengesellschaft gebaut, wurde es 1938 als Schule umfunktioniert, da die Bevölkerung der Stadt schnell genug gewachsen war, um eine Schule zu benötigen. Für die Verwaltung der Schule wurde der Yellowknife Education District No. 1 gegründet, dessen Schulvorstand das erste demokratisch gewählte Regierungsgremium im Territorium war. Trotz der 20 Schüler war die Schule so klein, dass der Unterricht in zwei Sitzungen abgehalten werden musste, die oft von vorbeifahrenden Bergarbeitern unterbrochen wurden, die das Gebäude mit einer Bar verwechselten.

Nach zwei Jahren zog der neue Bezirk in ein größeres Gebäude um, um die wachsende Bevölkerung unterzubringen, und schließlich konnte der Bezirk eine eigene Schule bauen. Im Jahr 1987 wurde das Gebäude von seinem ursprünglichen Standort in der Altstadt an seinen heutigen Standort auf dem Gelände der Mildred Hall Grundschule verlegt, wo es seitdem restauriert wurde, um Führungen durch das frühe Bildungswesen in Yellowknife zu ermöglichen. Zurzeit ist es für die Öffentlichkeit geschlossen; es ist geplant, es als Museum für Yellowknifes frühe Bildungsgeschichte zu nutzen.^[9]