Tromsø - Top Sehenswürdigkeiten

Das 1872 gegründete Tromsø Museum in der norwegischen Stadt Tromsø ist die älteste wissenschaftliche Institution im Norden Norwegens. Es gliedert sich in zwei Sektionen: eine für Naturwissenschaft und eine für Kulturwissenschaft. In ihnen werden in Sammlungen die Erforschung der Region der letzten Hundert Jahre dokumentiert. Zu den vier für das Publikum öffentlichen Abteilungen gehören das Polarmuseum im Zentrum der Stadt, das Tromsø Museum selbst in Sørøya, das Schiff M/S Polstjerna in Sørbyen und der Arktisch-Alpine Botanische Garten in Breivika. Weitere Abteilungen sind das Foto-Archiv, eine Museumsbibliothek und die Nordnorwegische Volksmusik-Sammlung.

1976 wurde das Museum in die Universität Tromsø eingegliedert. 2010 fusionierte das Tromsø Museum mit dem Polarmuseum.^[1]

Die Tromsø-Brücke ist eine Straßenbrücke in der nordnorwegischen Stadt Tromsø, die über den Tromsøysund führt. Die Brücke verbindet das Zentrum der Stadt auf der Insel Tromsøya mit dem Tromsøer Stadtteil Tromsdalen auf dem Festland. Mit einer Länge von 1036 Metern war das Bauwerk nach seiner Fertigstellung im Jahr 1960 Nordeuropas größte Spannbetonbrücke. Die leicht bogenförmige Balkenbrücke mit ihren schlanken Säulen diente als Vorbild für nachfolgende Spannbetonbrücken in ganz Norwegen. Sie ist zugleich neben der Eismeerkathedrale und dem Berg Tromsdalstinden eines der prägnantesten Wahrzeichen Tromsøs.

Über die zweispurige Straßenbrücke verläuft die Fernstraße Fylkesvei 862, die sich von Tromsdalen bis zur Insel Senja in der Kommune Berg erstreckt.^[7]

Arktisches Aquarium in einem beeindruckenden Gebäude. Polaria ist ein erlebnisorientiertes Museum in der nordnorwegischen Stadt Tromsø, das sich nahe dem Stadtzentrum unmittelbar am Ufer des Tromsøysundes befindet. Schwerpunkt des Erlebnis- und Informationszentrums bilden Ausstellungen, die sich mit der Polarforschung befassen. Es ist Teil einer größeren Anlage, zu der auch das benachbarte siebenstöckige Framsenteret mit dem Norwegischen Polarinstitut gehört. Betreiber des Museums ist die Stiftung Polaria.

Als nationales Informationszentrum, das auf eine Initiative des norwegischen Umweltministeriums zurückführt, vermittelt es Wissen über die Polargebiete und die Barentsregion. Zu den Attraktionen zählen mehrere Aquarien und Becken, die bekannte Fischarten aus der Barentssee und Meeressäuger wie beispielsweise Bartrobben enthalten. Des Weiteren werden in einem Panoramakino mit 175 Sitzplätzen Luftaufnahmen von der Westküste Spitzbergens und außerhalb der Hauptsaison auch Filmaufnahmen von der Antarktis gezeigt.

Das von 1996 bis 1998 gebaute Museum ist in einer charakteristisch geformten Stahlbeton-Konstruktion untergebracht, die an fünf sich an Land schiebende Eisschollen erinnern soll. Der Eindruck einer arktischen Landschaft wird durch die Verwendung von Glas in den Zwischenräumen noch verstärkt; lediglich der Eingangsbereich im letzten Block ist mit Holz aus sibirischer Lärche verkleidet. Der Bau wurde 2003 mit dem Architekturpreis Fabci Norways Eiendomspris in der Kategorie „Spezialbauten“ ausgezeichnet.^[8]

Der arktisch-alpine botanische Garten ist der nördlichste botanische Garten der Welt. Er befindet sich in Tromsø, Norwegen, und wird vom Universitätsmuseum Tromsø betrieben. Er wurde 1994 eröffnet. Der Garten zeigt arktische und alpine Pflanzen aus der gesamten nördlichen Hemisphäre.

Der Garten befindet sich südöstlich des Campus der Universität Tromsø und bietet einen Blick auf die Berge im Osten und Süden. Es gibt weder ein Tor noch eine Schranke: Der Eintritt ist kostenlos und der Garten ist das ganze Jahr über rund um die Uhr geöffnet.

Die Lage an der Nordküste Alaskas lässt auf ein extremes arktisches Klima schließen. Ein Ausläufer des Golfstroms, der die Küste Nordnorwegens hinaufzieht, sorgt jedoch für einen mäßigenden Einfluss, so dass das Klima in Tromsø von relativ milden Wintern und kühlen Sommern geprägt ist. Die Saison im Botanischen Garten dauert normalerweise von Ende Mai bis Mitte Oktober. Vom 15. Mai bis zum 27. Juli steht die Sonne in Tromsø ständig über dem Horizont. Diese Zeit der Mitternachtssonne ist für die Pflanzen ein gewisser Ausgleich für die kurze Vegetationsperiode und die niedrigen Temperaturen, denn in den Monaten Mai, Juni und Juli gibt es durchschnittlich 200 Sonnenstunden. Vom 21. November bis zum 17. Januar geht die Sonne nicht auf. Schnee bedeckt den Boden im Allgemeinen ab Oktober oder November und sammelt sich bis Anfang April an. Danach schmilzt der Schnee allmählich und der Boden ist auf Meereshöhe in der Regel Mitte Mai kahl, während er in höheren Lagen bis weit in den Sommer hinein liegt.

Besondere Sammlungen: Rhododendron, Meconopsis, Aster, Polemonium, Erigeron, Codonopsis, Rosenkultivare, Allium, Saxifraga, Silene, Tellima, Heu^[10]

Das Perspektive Museum ist eine Grundlage in Tromsø, die 1996 gegründet wurde, um Wissen zu kommunizieren und zu entwickeln, als Grundlage für das Verständnis von Lebensbeziehungen im Leben, die Toleranz für die kulturelle Vielfalt schafft und alternative Perspektiven auf Kultur und Gesellschaft beitragen. Das Haus war die Heimat des norwegischen Autors Cora Sandel.

Das Museum ist Teil des National Museum Network und nimmt an Netzwerken für Minderheiten und kulturelle Vielfalt sowie an Netzwerken für zeitgenössische Dokumentation und Forschung teil.

Bei der Kreation wurden das Troms Folk Museum und die Sammlungen im Tromsø City Museum in der neuen Stiftung aufgezeichnet. Zusätzlich zum Hauptgebäude im Zentrum von Tromsø besitzt das Museum zwei Außenanlagen mit insgesamt 24 Antiquargebäuden, die im Programm der Sommersaison enthalten sind. Der Umfang und der Inhalt der Sammlungen spiegeln daher Tromsø und die umgebende Museumsgeschichte ab den 1950er Jahren wider.

Im Jahr 2004 wurde das Museum in Storgata 95 eröffnet, einem geschützten Patrizierhaus von 1838, das von 1911 und 90 Jahren als Volkshaus diente. Im Jahr 2005 wurde Pem Eigentümer des Holzgebäudes in der Fußgängerstraße.

Die Verbreitung der Fotografie innerhalb des dokumentarischen Genres ist ein wichtiger Geschäftsbereich im Museum, das Teil einer internationalen Zusammenarbeit ist.

Im Jahr 2017 erhielt das Museum 25 Gemälde von Cora Sandel als Testamentsgeschenk nach Sandels Sohn Erik Jönsson.