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Luxor - Top Sehenswürdigkeiten

Entdecken Sie 35 Attraktionen, interessante Orte und ungewöhnliche Dinge, die man in Luxor (Ägypten) tun kann. Verpassen Sie nicht die Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss, darunter: Karnak-Tempel, Totentempel des Ramses III. und Luxor-Tempel. Unter den weiteren beliebten Attraktionen, die es sich lohnt zu besichtigen, ist unter anderem: Totentempel der Hatschepsut.

Im Folgenden finden Sie eine Liste der schönsten Orte, die Sie in Luxor (Al Uqsur) besuchen sollten.

Karnak-Tempel

Tempel in Luxor, Ägypten
wikipedia / Ahmed Bahloul Khier Galal / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: معبد الكرنك

Tempel in Luxor, Ägypten. Die Karnak-Tempel liegen als größte Tempelanlage von Ägypten in Karnak, einem Dorf etwa 2,5 Kilometer nördlich von Luxor und direkt am östlichen Nilufer. Die ältesten heute noch sichtbaren Baureste des Tempels stammen aus der 12. Dynastie unter Sesostris I. Bis in die römische Kaiserzeit wurde die Tempelanlage immer wieder erweitert und umgebaut.

Die Tempelanlage steht seit 1979 zusammen mit dem Luxor-Tempel und der thebanischen Nekropole auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO.[1]

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Totentempel des Ramses III.

Antiker Tempel und Grabmal von Ramses III.
Dreamstime.com / Efesenko / RF

Auch bekannt als: معبد رمسيس الثالث

Antiker Tempel und Grabmal von Ramses III.. Der Totentempel des Ramses III. ist ein im 12. Jahrhundert v. Chr. durch König Ramses III. im altägyptischen Ort Tahut, heute Medînet Hâbu, errichtetes Millionenjahrhaus, ein vor allem der gottähnlichen Erhebung des Königs dienender Kultbau. Die Tempelruine befindet sich innerhalb einer nicht mehr vollständig erhaltenen Umfassungsmauer eines Tempelkomplexes, zu dem neben dem Haupttempel Ramses’ III. noch ein Amun-Tempel, die Grabkapellen der Gottesgemahlinnen des Amun aus der 23. bis 26. Dynastie und ein Heiliger See gehörten. Das in weiten Teilen gut erhaltene Gebäude des Haupttempels auf einer Grundfläche von über 7000 m² ist unter anderem bekannt durch die Reliefdarstellungen des Sieges Ramses’ III. über die Seevölker zu Beginn des 12. Jahrhunderts v. Chr.[2]

Adresse: Al Bairat, Luxor

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Luxor-Tempel

Tempel in Luxor, Ägypten
wikipedia / Olaf Tausch / CC BY 3.0

Auch bekannt als: معبد الأقصر

Tempel in Luxor, Ägypten. Der Luxor-Tempel ist eine Tempelanlage im heutigen Luxor in Ägypten. Er wurde zur Zeit des Neuen Reichs errichtet und südlicher Harem des Amun von Karnak genannt. Er war dem Gott Amun, seiner Gemahlin Mut und ihrem gemeinsamen Sohn, dem Mondgott Chons, geweiht.

Der Tempel steht seit 1979 zusammen mit dem Karnak-Tempel und der thebanischen Nekropole auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO.[3]

Adresse: Corniche El Nil St. Luxor, 23512 Luxor

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Totentempel der Hatschepsut

Totentempel in Ägypten
Dreamstime.com / Icon72 / RF

Auch bekannt als: معبد حتشبسوت

Rekonstruierter Tempel aus dem Neuen Reich. Der Totentempel der Hatschepsut stammt aus der 18. Dynastie und ist der am besten erhaltene Tempel in Deir el-Bahari am Westufer des Nil in Theben. Auffällig ist seine eigenwillige Architektur. Die Pylone sind durch offene Pfeilerhallen am Anfang je einer Terrasse ersetzt. Der gesamte Tempel ist aus Kalkstein errichtet.

Der gesamte Talkessel von Deir el-Bahari ist hauptsächlich den Göttern Hathor und Amun-Re geweiht, daneben auch Horus in Chemmis, Anubis, Amun und Iunmutef. Der Tempel wurde bis in ptolemäische Zeit genutzt. In koptischer Zeit entstand auf dem Tempel das Phoibammon-Kloster. Das Kloster wurde bis ins 11. Jahrhundert genutzt und von verschiedenen Bischöfen besucht. Der Totentempel der Hatschepsut ist ein sogenanntes Millionenjahrhaus.[4]

Adresse: Kings Valley Rd, Luxor

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Tal der Königinnen

Historischer Ort in Ägypten
wikipedia / Zureks / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: وادي الملكات

Antike Königsgräber und Ausgrabungsstätte. Das Tal der Königinnen ist eine Nekropole des antiken Theben in Ägypten.

Das Tal der Königinnen liegt südlich des Tals der Könige in Theben-West. Hier wurden in über 90 Gräbern die nahen Angehörigen der Herrscher der späten 17. 18. 19. und 20. Dynastie bestattet. Der Begriff ist analog zu „Tal der Könige“ gewählt worden, doch ist diese Bezeichnung irreführend, da hier nicht nur Königinnen bestattet wurden. Das bedeutendste Grab ist das der Nefertari (QV66), der Großen königlichen Gemahlin von Ramses II. (19. Dynastie).

1979 nahm die UNESCO das Tal der Königinnen, das Tal der Könige, Karnak, Luxor und andere Stätten in Theben in das UNESCO-Welterbe auf.[5]

Adresse: West Bank of the Nile, Luxor

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Deir el-Bahari

Historischer Ort in Ägypten
wikipedia / YuliaLim / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: الدير البحري

Terrassenförmige antike Tempelruinen. Deir el-Bahari ist eine antike Nekropole in Ägypten, die nördlich von Theben auf der Westseite des Nils gegenüber der Stadt Luxor liegt, im Gouvernement al-Uqsur. Neben zahlreichen Felsengräbern, darunter der wohl spektakulärste Fund, die Königscachette, in der über 40 Mumien gefunden wurden, ist die Nekropole bekannt durch drei Totentempel.[6]

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Ramesseum

Historischer Ort in Ägypten
Dreamstime.com / Witr / RF

Auch bekannt als: معبد الرامسيوم

Gedenktempel für den großen Kriegerkönig. Das Ramesseum ist ein von Ramses II. in Theben-West erbauter Tempel. Es zählt mit den anderen Tempeln, die dort standen, zu den Millionenjahrhäusern.

Im Ramesseum fand der Totenkult für Ramses II. sowie der Kult für die thebanische Göttertriade, bestehend aus Amun, Mut und Chons, statt. Mit einer hohen Mauer umgeben wirkte das Ramesseum wie eine Festung. Ein Kanal verband alle Grabanlagen miteinander. Auf den Außen- und Innenwänden ließ Ramses II. unter anderem seine große Schlacht bei Kadesch darstellen. Der Zwischenraum von Mauer und Tempel war mit Magazinen und Werkstätten belegt. Die Grundfläche der Magazine betrug 8.300 m². Zum Ramesseum gehörten auch ein Mammisi (Geburtshaus), eine Hafenanlage und ein heiliger See. In der Anlage liegt eine beschädigte Statue eines Pharaos, welche einer der schwersten je geschaffenen und transportierten bekannten Monolithen ist.[7]

Adresse: West Bank, Luxor

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Tal der Könige

Gräberfeld
wikipedia / Wouter Hagens / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: وادي الملوك

Gräber und Grabkammern der Pharaonen. Das Tal der Könige – gelegen in der Nähe des altägyptischen Theben, heute etwa 5 km nordwestlich des Zentrums der oberägyptischen Stadt Luxor – war eine Nekropole im Alten Ägypten, in der bis heute 64 Gräber und Gruben aufgefunden wurden. „KV65“ ist eine Radaranomalie, die als Grab gedeutet wird, aber bis heute nicht weiter untersucht wurde. Altägyptisch wurde das Tal der Könige als Sechet-aat, „großes Feld“, bezeichnet.

Im Tal der Könige sind insbesondere die Gräber der Herrscher des Neuen Reichs (ca. 1550 bis 1069 v. Chr. 18. bis 20. Dynastie) zu finden. Das Tal befindet sich in Theben-West, gegenüber von Karnak, am Rand der Wüste und ist gesäumt von hohen Bergen, namentlich von der natürlichen Felspyramide el Korn oder el-Qurn („das Horn“). Nahezu das gesamte Gebiet von Theben-West bildet eine riesige Nekropole. Südlich davon liegt das Tal der Königinnen und dazwischen die Nekropolen Dra Abu el-Naga, el-Chocha, al-Asasif, Deir el-Bahari, Scheich Abd el-Qurna, Qurnet Murrai und Deir el-Medina mit den „Gräbern der Noblen“.

Trotz jahrtausendelanger Aktivität von Grabräubern und Plünderern lieferte das Tal der Könige den Ägyptologen der Neuzeit noch zahlreiche höchst wertvolle Grabungsfunde. Unter anderem wurde hier im Jahr 1922 von Howard Carter das weitgehend unversehrte Grab des Tutanchamun (KV62) entdeckt.[8]

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Deir el-Medina

Historischer Ort in Ägypten
wikipedia / Olaf Tausch / CC BY 3.0

Auch bekannt als: دير المدينة

Altes ägyptisches Arbeiterdorf. Deir el-Medina nennt man die Ruinen einer Arbeitersiedlung des antiken Theben in Ägypten. Der historische Name der Siedlung lautete „Set Maat“. Die hier lebenden Arbeiter nannte man „Diener im Ort der Wahrheit“.[9]

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Memnonkolosse

Historische Sehenswürdigkeit in Ägypten
wikipedia / MusikAnimal / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: تمثالا ممنون

Riesige altägyptische Sandsteinstatuen. Die Memnonkolosse sind zwei nebeneinander stehende altägyptische Kolossalstatuen aus dem 14. Jahrhundert v. Chr. Sie befinden sich im Niltal unweit des Tals der Könige in Theben-West. Die Statuen befanden sich in der Vergangenheit vor den Pylonen des Eingangs zum Tempel des Amenophis III. eines Pharaos der 18. Dynastie.[10]

Adresse: Temple of Amenhotep III, Luxor

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Abu Haggag Mosque

Moschee in einer Tempelanlage aus dem 14. Jahrhundert
wikipedia / kairoinfo4u / CC BY-SA 2.0

Auch bekannt als: مسجد أبي الحجاج الأقصري

Moschee in einer Tempelanlage aus dem 14. Jahrhundert. Die Moschee von Abu Haggag ist eine Moschee in Luxor, Ägypten. Sie ist in die Struktur des Luxor-Tempels, eines altägyptischen Kultzentrums, integriert und damit einer der ältesten kontinuierlich genutzten Tempel der Welt, der auf die Herrschaft von Pharao Amenhotep III. im 14. Jahrhundert vor Christus zurückgeht.[11]

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Medinet Habu

Medinet Habu
wikipedia / Mohammed Moussa / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: هابو

Medînet Hâbu ist ein Teil der alten Nekropole von Theben-West in Ägypten am Rand des Fruchtlandes des Nils, gegenüber von Luxor. Auf dem Areal von Medînet Hâbu befindet sich ein großer Totentempel des Ramses III. der zugleich dem Amun geweiht war und eines der stilistisch vollkommensten Bauwerke Ägyptens darstellt.[12]

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Gem-pa-Aton

Gem-pa-Aton
wikipedia / Jon Bodsworth

Das Gem-pa-Aton ist ein Bezirk des Karnak-Tempels, der von Pharao Echnaton zu Ehren des Sonnengottes Aton errichtet wurde. Echnaton sah in Aton den einzig zu verehrenden Gott und bewirkte damit die Verdrängung der anderen Götter und Schließung von Tempelanlagen, darunter auch die des Amun-Tempels. Die damaligen Verhältnisse werden in ägyptologischen Kreisen oft als Revolution bezeichnet. Nach Herstellung der ursprünglichen Verhältnisse nach Echnatons Tod wurde das Gem-pa-Aton vollständig abgerissen.[13]

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Theben

Theben
wikipedia / Steve F-E-Cameron / CC BY 3.0

Auch bekannt als: طيبة

Theben war eine am Nil liegende altägyptische Stadt in Oberägypten, die Homer in seiner Ilias das hunderttorige Theben nannte; nicht zu verwechseln ist das griechische Theben in Böotien, von Homer in der Odyssee siebentorig genannt.

Noch Ende des 19. Jahrhunderts war nur ein ausgedehntes Ruinenfeld zu beiden Seiten des Nils vorhanden. Das Tempel- und Stadtgebiet lag in einer Schwemmebene, die durch wiederkehrende künstliche Aufschüttungen immer weiter anwuchs. Als Schutzmaßnahme gegen die Nilflut erfolgte zusätzlich der Bau von Deichanlagen, die insbesondere die Tempelanlagen schützen sollten. Heute befindet sich in einem Teil von Theben-Ost eines der touristischen Zentren Ägyptens, die Stadt Luxor. Seit 1979 ist Theben in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eingetragen.

Von den Griechen der Ptolemäerzeit ist der Name Θῆβαι Thēbai (Theben) überliefert, aber auch die Bezeichnung Διὸς Πόλις Μεγάλη Diòs Pólis Megálē ‚große Stadt des Zeus‘, woraus in der Zeit des Römischen Reiches die Benennungen Thebae beziehungsweise Diospolis Magna abgeleitet wurden. Das Gebiet von Theben umfasste spätestens seit dem Neuen Reich beide Nilseiten; es gliedert sich in Theben-Ost und Theben-West. Daneben existierte als weiterer Ort das nördliche „unterägyptische Theben“ in Tell el-Balamun.[14]

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Luxor-Museum

Museum in Luxor, Ägypten
wikipedia / Author / Public Domain

Auch bekannt als: متحف الأقصر

Museum für pharaonische Kunst und Skulptur. Das Luxor-Museum ist ein Museum für altägyptische Kunst in der oberägyptischen Stadt Luxor. Es befindet sich an der Corniche el-Nil, der Uferpromenade der Stadt entlang des Nils, etwa mittig zwischen dem Tempel von Karnak und dem Tempel von Luxor, den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt auf der östlichen Nilseite. Der zweigeschossige Museumsbau des Architekten Mahmud el-Hakim wurde 1975 seiner Bestimmung übergeben. Seit März 2004 verfügt er durch einen Anbau über eine größere Ausstellungsfläche.[15]

Adresse: Center Corniche Ave, Luxor

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Totentempel des Sethos I.

Historischer Ort in Ägypten
wikipedia / Zanaq / CC BY-SA 3.0

Historischer Ort in Ägypten. Der Totentempel des Sethos liegt bei el-Qurna in Theben-West. Er ist ein sogenanntes Millionenjahrhaus wie auch sein Tempel in Abydos. Der altägyptische Name des Totentempels Sethos I. lautet: „Das Haus des Geistes von Men-Maat-Re Sethos im Haus des Amun im Westen von Theben.“ Nach aufwendigen Restaurierungen und dem Wiederaufbau des 1. Pylons wurde der Tempel im März 2004 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Herbst 2006 zeigten sich Schäden an den Reliefs der Sphinxsockel, diese entstanden durch Abwässer der Wohnhäuser vor dem Tempel, die durch die Ziegelwände des Pylons sickerten. Rainer Stadelmann vom DAI unterstützt von Restauratoren des Conservation Department des SCA legte die Sandsteinblöcke zum Trocknen auf Balken und restaurierte die Reliefs.[16]

Adresse: Past the road to the Valley of the Kings, towards the village of el-Tarif., Luxor

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Dra Abu el-Naga

Dra Abu el-Naga
wikipedia / Markh / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: ذراع أبو النجا

Dra Abu el-Naga ist eine altägyptische Nekropole westlich von Theben. Sie liegt in Oberägypten am Eingang des Trockentales, das in Richtung Deir el-Bahri führt, nördlich einer weiteren Nekropole, al-Asasif.

Dra Abu el-Naga wurde seit der Ersten Zwischenzeit als Friedhof benutzt. Aus dem Mittleren Reich gibt es weitere Bestattungen, doch ist der Ort vor allem seit dem Ende der 12. Dynastie verstärkt als Friedhof genutzt worden. Aus dieser Zeit stammen verschiedene Schachtgräber, in denen sich zum Teil gut erhaltene, dekorierte Särge fanden. Giuseppe Passalacqua fand hier zwischen 1822 und 1825 das unberaubte Grab eines mittleren Beamten namens Mentuhotep, das drei beschriftete und bemalte Särge, sowie diverse Holzmodelle enthielt. Aus der späten 12. Dynastie stammt das Schachtgrab der Geheset, die in zwei Särgen niedergelegt wurde. Der äußere stammte ursprünglich von ihrem Gemahl Ameni und ist auf den Innenseite mit Sargtexten und Gerätefriesen dekoriert. Bei jüngeren Grabungen konnte in einem Schachtgrab die Stele eines gewissen Jayseneb gefunden werden, der wohl in der frühen 13. Dynastie amtierte.

Dra Abu el-Naga fungierte als königliche Nekropole für die Pharaonen aus der 17. Dynastie. Jüngste Grabungen bestätigten das Grab von Nub-cheper-Re Anjotef, der unter oder bei einer kleinen Pyramide begraben wurde. Bei den Grabungen konnte ein Fragment des Pyramidions geborgen werden. Etwas südlich der Pyramide fand sich auch die Grabkapelle des Schatzmeisters Teti, der unter dem Herrscher im Amt war. In der kleinen Kapelle befanden sich noch Reste von Wandmalereien, darunter auch die Kartusche des Herrschers. Es wird vermutet, dass sie das Grab von Amenophis I. beherbergt.

Vor allem aus der 18. und 19. Dynastie stammen zahlreiche dekorierte Grabkapellen. Obwohl die meisten Beamten des Neuen Reiches in anderen Teilen der thebanischen Nekropole bestattet wurden, sind hier auch bedeutende Würdenträger begraben worden. Aus der Regierungszeit des Hatschepsut stammt z. B. das Grab des Schatzhausvorstehers Djehuty, dessen Grabkammer mit dem Totenbuch dekoriert ist. Dies ist eine Sonderheit, da die unterirdischen Grabkammern, selbst von hohen Beamten, meist undekoriert waren. Im Umfeld dieses Grabes konnten verschiedene kleinere Bestattungen, vor allem aus der 17. Dynastie und der frühen 18. Dynastie entdeckt werden. Ein Grab aus der frühen 18. Dynastie enthielt noch ein gut erhaltenes Set von Bögen und Pfeilen.

Am 18. April 2017 gaben ägyptische Archäologen den Fund eines gut erhaltenen Grabes mit mehreren Mumien und farbenprächtigen Holzsärgen bekannt. Das Grab sei etwa 3.500 Jahre alt und stamme aus der Zeit der 18. Dynastie, und später, während der 21. Dynastie, sollen weitere Mumien hinzugefügt worden sein. Neben den großen Funden entdeckten die Forscher auch zahlreiche kleine Figuren als Grabbeigaben.[17]

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Karnak Open Air Museum

Karnak Open Air Museum
wikipedia / Markh / CC BY-SA 3.0

Das Karnak Open Air Museum ist ein archäologisches Museum in Luxor, Ägypten. Es befindet sich in der nordwestlichen Ecke des Bezirkes von Amon-Re im Karnak-Komplex.

Das Freilichtmuseum enthält Rekonstruktionen von Bauwerken, die abgebaut und vergraben oder in den massiven Pylonen des Komplexes versteckt wurden. Als Karnak immer mehr an Bedeutung gewann, versuchten die Pharaonen, dem Tempelkomplex mit ihren eigenen Monumenten ihren Stempel aufzudrücken. Als die nachfolgenden Herrscher ihre Monumente bauten, demontierten sie die alten und verwendeten die Materialien für ihre eigenen Entwürfe.

Das Centre Franco-Égyptien d'Étude des Temples de Karnak (CFEETK) hat in diesem Gebiet vorsorglich archäologische Ausgrabungen vor der Renovierung des Kalzitschreins von Amenhotep II. durchgeführt, darunter eine städtische Einheit mit Lehmziegelmauern aus saitopersischer Zeit. Bei den Ausgrabungen des CFEETK wurden auch Terrakottafiguren mit weiblichen Darstellungen entdeckt, die als "Konkubinen" bezeichnet werden; solche Figuren werden häufig in Ebenen gefunden, die mit dem Bau zusammenhängen, und könnten Votivobjekte sein, die die Nachhaltigkeit des Baus sicherstellen.[18]

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MMA 59

MMA 59
wikipedia / Pharos / Public Domain

Das thebanische Grab, bekannt als MMA 59, befindet sich in Deir el-Bahari. Es ist Teil der thebanischen Nekropole, die sich am Westufer des Nils gegenüber von Luxor befindet. Das Grab ist die Begräbnisstätte des altägyptischen Henuttawy, der aus der 21. Dynastie stammt und ein Sänger des Amun war.

Henuttawy war offenbar eine normale Bürgerin und nicht mit der königlichen Familie verwandt. Sie wurde in dem Grab beigesetzt, das zuvor für einen Mann namens Minmose geschnitzt worden war. Der Deckel des äußeren Sarges war nach Angaben von Winlock nicht verschlossen. Im inneren Sarg war die Mumie mit einer Holzplatte abgedeckt. Henuttawy ist mit einem kunstvollen Kragen und darunter mit einer sorgfältig bemalten Perlennetzdecke dargestellt. Eine Reihe von Hieroglyphen auf der Vorderseite des Mumienbretts beschwört die Göttin Mut. Die Mumie passte nicht in den Sarg und die Füße wurden beschädigt, als die Mumie hineingedrückt wurde.[19]

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Tempel des Amenophis III.

Historische Sehenswürdigkeit in Ägypten
wikipedia / Author / Public Domain

Auch bekannt als: المعبد الجنائزي لأمنحتب الثالث

Historische Sehenswürdigkeit in Ägypten. Der Tempel des Amenophis III., auch Memnoneion oder Amenophium, war einst mit 385.000 Quadratmetern der größte jemals in Ägypten erbaute Tempel. Er war der Gedenktempel für den König Amenophis III. und befand sich in Theben, genauer in Theben-West etwa drei Kilometer westlich des Nils.

Wie der Luxor-Tempel wurde er von Amenophis (Sohn des Hapu), Baumeister und Architekt unter Amenophis III. entworfenen und erbaut. Kenntnisse über diesen Tempel erhielt man durch eine von dem Ägyptologen Flinders Petrie 1896 westlich des ehemaligen Tempelstandorts gefundenen großen Stele, auf der der Pharao die Statuen seines Totentempels beschreiben ließ. Heute ist neben den noch an ihrem ursprünglichen Standort befindlichen Zwillingsstatuen des Königs Amenophis III. an der Ostseite des Tempels, den sogenannten Memnonkolossen, kaum etwas erhalten. Diese standen ursprünglich vor dem ersten Pylon des Tempels.

In den Jahren 1998 und 2004 wurde der Tempel des Amenophis III. vom World Monuments Fund auf die Liste der 100 weltweit am meisten gefährdeten Kulturdenkmäler gesetzt.[20]

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KV62

Historische Sehenswürdigkeit in Ägypten
wikipedia / Hajor / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: مقبرة 62

Historische Sehenswürdigkeit in Ägypten. KV62 bezeichnet in der Ägyptologie das Grab des Tutanchamun im Tal der Könige in West-Theben. In der Reihenfolge der Entdeckungen der Gräber im Tal ist es das 62. altägyptische Grab und liegt im östlichen Bereich der Königsnekropole. KV62 wurde am 4. November 1922 im Auftrag seines Finanziers George Herbert, 5. Earl of Carnarvon, meist nur als Lord Carnarvon bezeichnet, durch den britischen Archäologen Howard Carter entdeckt.

Die Entdeckung erwies sich als Königsgrab, denn aufgrund der Kartusche (Namensring) mit dem Thronnamen Neb-cheperu-Re von Tutanchamun, die sich neben Abdrücken der königlichen Nekropole am vermauerten Grabeingang befand, konnte die Begräbnisstätte eindeutig diesem König der späten 18. Dynastie (Neues Reich: 1550 bis 1070 v. Chr. 18. bis 20. Dynastie) zugeordnet werden. KV62 war nur teilweise beraubt und bereits im Altertum zweimal wieder verschlossen worden.

Das Grab des Tutanchamun, der von ca. 1332 bis 1323 v. Chr. regierte, ist durch seine öffentlichkeits- und medienwirksame Entdeckung mit einem teilweise erhaltenen Grabschatz und der intakten Bestattung eines altägyptischen Königs weiterhin eine populäre Grabstätte in Ägypten. KV62 zog bereits während der gesamten Ausgrabungszeit tausende Besucher an. Die Räumung, Erfassung und Konservierung der Fundobjekte sowie die Säuberung des Grabes nahmen rund zehn Jahre in Anspruch. Der Ausgrabungszeitraum war nicht nur vom Tod Lord Carnarvons 1923 überschattet, sondern immer wieder von Auseinandersetzungen mit der Altertümerverwaltung (auch Antikenverwaltung – seinerzeit Service d’Antiquités) begleitet. Insgesamt wurden 5398 Objekte geborgen, die heute zum Teil im Ägyptischen Museum in Kairo ausgestellt sind oder seit der Grabentdeckung in den Magazinen des Museums lagern. Wenige Stücke sind im Luxor-Museum zu sehen. Im Zuge des Baus des Grand Egyptian Museum ist vorgesehen, den vollständigen Grabschatz dort nach entsprechender Restaurierung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Mumie Tutanchamuns ist die einzige eines altägyptischen Königs, die seit ihrer Bestattung und auch nach ihrer Entdeckung im Tal der Könige verblieben ist. Sie ruhte ab 1926 im geschlossenen, äußeren vergoldeten Holzsarg im Sarkophag in der Grabkammer, der mit einer Glasplatte abgedeckt worden war. Heute ist die Mumie, bis auf Kopf und Füße bedeckt, in der Vorkammer des Grabes in einem klimatisierten Glaskasten zu sehen.

Howard Carters Notizen, Zeichnungen, Tagebucheinträge wurden nach dessen Tod 1939 von seiner Nichte, Phyllis Walker, 1946 an das Griffith Institute in Oxford übergeben und werden seitdem, wie ein Teil der Negativfilme des Fotografen Harry Burton, dort aufbewahrt. Die übrigen Negative befinden sich im Metropolitan Museum of Art in New York, für das Burton tätig gewesen war. Für die Archivierung und Aufbereitung für das Internet war der Ägyptologe Jaromír Málek verantwortlich. 95 % der Dokumentationen zur Ausgrabung sind auf Tutankhamun: Anatomy of an Excavation für jedermann frei zugänglich. Carters Grabungstagebuch befindet sich im Ägyptischen Museum in Kairo.[21]

Adresse: Valley of the Kings, Luxor

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Tempel des Amun-Re

Ägyptischer Tempel in Luxor, Ägypten
wikipedia / Author / Public Domain

Auch bekannt als: فناء آمون-رع

Altägyptischer Tempelkomplex. Der Tempel des Amun-Re ist der zentrale Teil des Amun-Bezirkes in Karnak, welcher seinerseits den Mittelpunkt eines größeren Komplexes von Kultbauten, den Karnak-Tempel, bildet. Seit der 18. Dynastie bauten die Pharaonen kontinuierlich an und um und versuchten, sich zu übertreffen.[22]

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Tempel des Chons

Ägyptischer Tempel in Luxor, Ägypten
wikipedia / Neithsabes / CC BY-SA 3.0

Ägyptischer Tempel in Luxor, Ägypten. Der Tempel des Chons im oberägyptischen Karnak ist ein innerhalb des Tempelbezirks des Amun-Tempels gelegener, dem ägyptischen Mondgott Chons geweihter Tempel. Er wurde unter Ramses III. errichtet und ist bis heute relativ gut erhalten.[23]

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Liste der thebanischen Gräber

Liste der thebanischen Gräber
wikipedia / Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: قائمة المقابر في مدينة طيبة الجنائزية

Bei den sogenannten thebanischen Gräbern handelt es sich um mehrere hundert Privatgräber und Grabkapellen, die in Theben-West in Ägypten zwischen dem Tal der Könige und dem Tal der Königinnen liegen. Das Gesamtareal gliedert sich in verschiedene Nekropolen: Dra Abu el-Naga, el-Chocha, al-Asasif, Deir el-Bahari, Scheich Abd el-Qurna, Qurnet Murrai und Deir el-Medina.

Im engeren Sinne werden unter den thebanischen Gräbern die größeren und dekorierten Beamtengräber oder Gräber der Noblen verstanden. Die Nummerierung dieser 415 Gräber beginnt mit TT, was für die englische Bezeichnung Theban Tomb steht. Hinzu kommen noch etwa 50 Gräber, die in älteren Publikationen beschrieben wurden, deren genaue Lage aber nicht mehr bekannt ist. Diese Gräber sind nach ihren jeweiligen Nekropolen nummeriert (A für Dra Abu el-Naga, B für el-Chocha, C für Scheich Abd el-Qurna und D für Qurnet Murrai). Einige hundert kleinere oder undekorierte Gräber tragen keine TT-Nummer. Sie folgen oftmals eigenen Nummerierungen einzelner Ausgräber.

Die Grabanlagen in den Nekropolen stammen aus unterschiedlichen Epochen: Altes Reich, Mittleres Reich, Zweite Zwischenzeit, 18. bis 22. Dynastie und 25. bis 26. Dynastie. In den einzelnen Gräbern finden sich zum Teil sehr kunstvolle Wandmalereien, die exemplarisch für die altägyptische Kunst sind. Allerdings sind die meisten dieser Malereien heute in einem schlechten Zustand.[24]

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Malqata

Malqata
wikipedia / Author / Public Domain

Malqata war ein antiker ägyptischer Palastkomplex am Westufer des Nils bei Theben.[25]

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Great Hypostyle Hall

Great Hypostyle Hall
wikipedia / Author / Public Domain

Die Große Hypostylhalle befindet sich im Tempelkomplex von Karnak, im Bezirk von Amon-Re. Sie ist eines der meistbesuchten Monumente des alten Ägyptens. Das Bauwerk wurde während der 19. ägyptischen Dynastie errichtet. Dynastie erbaut. Sein Design wurde ursprünglich von Hatschepsut in der nordwestlichen Kapelle des Amun auf der oberen Terrasse von Deir el-Bahri eingeführt. Der Name bezieht sich auf das architektonische Muster des Hypostils.[26]

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Temple of Montu

Temple of Montu
wikipedia / Author / Public Domain

Auch bekannt als: معبد مونتو

Der Montu-Tempel ist ein ägyptischer Tempel, der der Anbetung von Montu gewidmet ist. Die Stätte befindet sich 5 km nordöstlich von Karnak, das sich innerhalb von Luxor befindet. Medamud wurde von 1925 bis in die Nachkriegszeit von dem französischen Archäologen Fernand Bisson de la Roque ausgegraben und förderte zahlreiche Gebäude zutage, darunter einen Montu geweihten Tempel. Dieser Tempel ersetzte ein altes Heiligtum und besteht aus einem offenen Forum mit einem Turm und zwei Hügeln, in denen die Kapellen untergebracht waren. Es wird angenommen, dass das ursprüngliche Heiligtum aus dem Alten Reich stammt. Die Ruinen des letzten Bauwerks stammen aus der Zeit von Ptolemaios VIII. im 2. Jahrhundert v. Chr., obwohl Dekorationen und Ergänzungen erst Jahrhunderte später von den Römern hinzugefügt wurden. Aufgrund der starken Assoziation von Montu mit wütenden Stieren war der Tempel ein wichtiges Zentrum der Stierverehrung und enthielt viele Stierstatuen für die Anbetung und Reliefs. Die meisten dieser Statuen befinden sich heute in verschiedenen Museen auf der ganzen Welt.[27]

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Liste von Fundstätten in Theben-West

Historische Sehenswürdigkeit in Ägypten
wikipedia / Steve F-E-Cameron / CC BY 3.0

Auch bekannt als: مدينة طيبة الجنائزية

Historische Sehenswürdigkeit in Ägypten. Die Liste von Fundstätten in Theben-West nennt Tempelanlagen, insbesondere Totentempel, und Nekropolen am linken Ufer des Nils bei der antiken Stadt Theben, heute Luxor. Es finden sich dort unter anderem Anlagen des Mittleren Reiches, des Neuen Reiches und der Spätzeit. Sie zählen seit 1973 zum Weltkulturerbe.[28]

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Deir el-Schelwit

Museum in Ägypten
wikipedia / HoremWeb / CC BY-SA 3.0

Museum in Ägypten. Deir el-Schelwit ist ein Tempel in Ägypten, der nördlich von Theben auf der Westseite des Nils liegt. Er befindet sich etwa 3,5 Kilometer südwestlich des Tempels von Medinet Habu.[29]

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Grab des Nacht

Grab des Nacht
wikipedia / Ovedc / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: مقبرة نخت

Das Grab des Nacht ist das Privatgrab des altägyptischen Beamten Nacht und seiner Frau Taui. Das Felsgrab, 1889 in der Nekropole von Theben-West in Ägypten wiederentdeckt, wird in die 18. Dynastie datiert, also in die Zeit zu Beginn des Neuen Reiches um 1400 v. Chr. Es trägt die Nummer TT52 der Gräber von Scheich Abd el-Qurna in Theben-West. Besonders bekannt sind mehrere Details der hochwertigen Wandmalereien, auf die in der ägyptologischen Literatur häufig Bezug genommen wird. Von der restlichen Ausstattung des unvollendeten Grabes ist heute nur noch wenig erhalten. Die Malereien sind inzwischen stark beschädigt, dank der Arbeiten des Archäologen Norman de Garis Davies aber im Fundzustand bekannt.[30]

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Kurna

Kurna
wikipedia / Bernard Gagnon / CC BY-SA 3.0

Kurna sind verschiedene Schreibweisen für eine Gruppe von drei eng miteinander verbundenen Dörfern am Westufer des Nils gegenüber der modernen Stadt Luxor in Ägypten in der Nähe der thebanischen Hügel.

New Qurna wurde in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren vom ägyptischen Architekten Hassan Fathy entworfen und gebaut, um die Bewohner des heute unbewohnten Qurna unterzubringen. New Qurna wurde 2010 in die World Monuments Watch List der am stärksten gefährdeten Stätten aufgenommen, um auf die Bedeutung des Ortes für die moderne Stadtplanung und die traditionelle Architektur aufmerksam zu machen, da die ursprüngliche Form des Dorfes seit seiner Errichtung weitgehend verloren gegangen ist.[31]

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Temple of Mut

Temple of Mut
wikipedia / Neithsabes / Public Domain

Der Bezirk von Mut ist eine altägyptische Tempelanlage in der heutigen Stadt Luxor, am Ostufer des Nils in Süd-Karnak. Die Anlage ist einer der vier wichtigsten antiken Tempel, die den Karnak-Tempelkomplex bilden. Er befindet sich etwa 325 Meter südlich des Tempelbezirks des Gottes Amun. Der Bezirk selbst umfasst etwa 90.000 Quadratmeter des gesamten Areals. Der Mut-Tempelbezirk umfasst mindestens sechs Tempel: den Mut-Tempel, den Contra-Tempel und die Tempel A, B, C und D. Der Mut-Tempel selbst ist auf drei Seiten von einem heiligen See umgeben, dem Isheru. Südlich des heiligen Sees befindet sich ein großes Gelände, das derzeit von Dr. Betsy Bryan und ihrem Team von der Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland, ausgegraben wird.

Heute ist der größte Teil der Anlage immer noch zerstört, wird aber derzeit renoviert. Der Mut-Tempel, der Contra-Tempel und die Tempel A, B, C und D sind von einer Umfassungsmauer aus Lehmziegeln aus der 30. Dynastie umgeben. Der eigentliche Mut-Tempel wurde aus mittelmäßigem Sandstein erbaut. Er liegt im Norden und Süden und ist direkt auf den Bezirk des Amun ausgerichtet. Der Contra-Tempel, ebenfalls aus mittelmäßigem Sandstein, grenzt am südlichen Ende an den Mut-Tempel, daher der Name, und stammt möglicherweise aus der 30. Dynastie mit einigen Veränderungen während der ptolemäischen Zeit. Dynastie, die während der Ptolemäerzeit verändert wurde. Der Zweck des Contra-Tempels ist noch unklar, aber Fazzini gibt an, dass er möglicherweise als Zwischenstation in einem teilweise mit Säulen versehenen Durchgang um den Mut-Tempel diente. In der nordöstlichen Ecke befindet sich ein Bauwerk, das als Tempel A bekannt ist. Laut der Ausstellung des Brooklyn Museums über den Bezirk von Mut wurde er auch "Tempel der Millionen Jahre" genannt und war Ramses II. und dem Gott Amun-Ra geweiht. Im Inneren des Tempels befinden sich zwei Stelen, von denen eine auf die Arbeit von Ramses II. am Tempel A verweist und die andere von seiner Heirat mit einer hethitischen Prinzessin erzählt. Das Brooklyn Museum erklärt, dass der Tempel A erst in der 25. Dynastie unter der Herrschaft des kuschitischen Königs Taharqa Teil des Mut-Reviers wurde. In dieser Zeit wurde er zu einem Geburtshaus, "mammisi", in dem die alten Ägypter die Geburt des Gottes Khonsu, des Sohnes von Amun-Ra und Mut, feierten.

Östlich des Mut-Tempels befindet sich eine Ruine, die als Tempel B bezeichnet wird. Aufgrund des Ausmaßes der Schäden an Tempel B sind Ausgrabungen schwierig. Westlich des heiligen Sees Isheru liegt Tempel C, ein kleiner Tempel, der von Ramses III. erbaut wurde. An den Außenwänden sind noch einige militärische Szenen sowie zwei kopflose Riesen des Königs selbst vor dem Eingang des Tempels erhalten. Tempel D, oder Struktur D, war eine Kapelle aus der ptolemäischen Zeit. Der vordere Raum war der Göttin Mut gewidmet, der hintere Raum zeigt Hinweise darauf, dass er einem ptolemäischen Ahnenkult gewidmet war. Das Brooklyn Museum erwähnt ein weiteres wichtiges Monument, das auf dem Gelände gefunden wurde: das Taharqa-Tor, das etwa 7 Meter breit und nach Süden und Westen ausgerichtet ist. Es wurde gebaut, um das Mut-Revier zu vergrößern und eröffnete einen neuen Weg zum Tempel A. Der heilige See, Isheru, wurde von Menschenhand angelegt und hatte religiöse Bedeutung für den Kult der Göttin Mut.[32]

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Rote Kapelle

Rote Kapelle
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Auch bekannt als: مصلى أحمر

Die Rote Kapelle war ein altägyptischer Barkenschrein für den Gott Amun-Re im Tempel des Amun-Re von Karnak in Ägypten. Der Bau begann unter Königin Hatschepsut um 1450 v. Chr. und wurde nach deren Tod von Thutmosis III. in dessen Namen vollendet. Später ließ dieser die Kapelle abreißen und ersetzte sie durch einen neuen Bau. Ursprünglich stand sie an zentraler Stelle im Tempel, vermutlich dort, wo sich heute das Barkensanktuar des Philipp III. Arrhidaios befindet. 1997 rekonstruierten französische und ägyptische Archäologen das Heiligtum anhand zahlreicher Originalblöcke im Freilichtmuseum in Karnak. Die Blöcke aus Quarzit verleihen dem Gebäude die rötliche Farbe. Demgegenüber wirkt der dunkle Diorit wie ein schwarzer Rahmen. Die Darstellungen geben wichtige Einblicke in das Kultgeschehen zur Zeit des Neuen Reiches. So finden sich Darstellungen des Talfestes, des Opetfestes und des täglichen Kultbild-Rituals.[33]

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TT319

Historische Sehenswürdigkeit in Ägypten
wikipedia / (Kaldari)

Historische Sehenswürdigkeit in Ägypten. TT319 ist die moderne Bezeichnung der Grabanlage der „Königsgemahlin“ Neferu in Theben-West, die sich unter dem Totentempel der Hatschepsut in Deir el-Bahari befindet. Neferu war eine Gemahlin von Mentuhotep II.[34]

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QV44

QV44
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QV44 ist ein altägyptisches Grabmal im Tal der Königinnen. Es gehört zum Prinzen Chaemwaset, einem Sohn von Ramses III. und wird in die 20. Dynastie datiert. Während der Dritten Zwischenzeit diente es als nichtkönigliches Familiengrab. Es ist vor allem durch seine gut erhaltenen Wandmalereien bekannt und gehört zu den bedeutendsten Gräbern im Königinnental.[35]

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Zitate und Quellenverweise