Tansania - Top Sehenswürdigkeiten

Die Forodhani Gärten sind ein kleiner Park in der historischen Stadt Stone Town, Sansibar, Tansania. Die Gärten befinden sich entlang der Hauptpromenade von Stone Town, direkt vor den berühmtesten Gebäuden von Stone Town, dem House of Wonders und dem Old Fort.

Besonders belebt sind die Gärten nach Sonnenuntergang, wenn sich Touristen und Einheimische auf dem beliebten Straßenmarkt auf dem Hauptplatz versammeln, um Köstlichkeiten der Suaheli- und Sansibari-Küche wie gegrillte Meeresfrüchte, Samoosas, Maniok und Süßkartoffeln zu genießen.

Am 31. Juli 2009 erfolgte der erste Spatenstich durch den Aga Khan, um den neu gestalteten Park vorzustellen. Er wurde vom Aga Khan Trust for Culture mit einem Kostenaufwand von 3 Mio. USD saniert, nachdem ursprünglich 2,4 Mio. USD veranschlagt worden waren. Das Facelifting umfasste die Wiederherstellung der Fußgängerwege, die Landschaftsgestaltung, die Verbesserung der Infrastruktur mit Beleuchtung, Kanalisation und städtischen Einrichtungen sowie die Sanierung der dem Park vorgelagerten Uferpromenade.^[5]

Laetoli ist eine bedeutende paläontologische Fundstelle von Fossilien aus dem Pliozän im Norden von Tansania. Sie befindet sich im Ostafrikanischen Graben etwa 45 Kilometer südlich der Olduvai-Schlucht und rund 200 km westlich von Arusha, im Bereich der Ngorongoro Conservation Area. Internationale Beachtung fand der Ort 1978, nachdem dort fossile Fußspuren von drei aufrecht gehenden Individuen der Hominini entdeckt worden waren. Die vulkanischen Aschen dieses Gebiets werden heute als ungefähr 3,6 Mio. Jahre alt ausgewiesen.

Die Bezeichnung Laetoli ist der Lesart von Tim White zufolge eine Abwandlung von „Olaitole“, dem Namen eines nahen Wasserlaufs; laut Mary Leakey ist sie hingegen abgeleitet von dem bei den Massai üblichen Namen für die Blutblumen (Haemanthus); in den 1970er Jahren wurde die Fundstelle auch Laetolil geschrieben.^[6]

Das Askari-Denkmal oder Dar es Salaam African Memorial in Kivukoni Ward im Ilala District von Dar es Salaam, Tansania, ist ein Denkmal für die Askari, die im Ersten Weltkrieg im britischen Feldzug gegen die deutsche Armee in Ostafrika kämpften. Es wurde 1927 enthüllt. Das Denkmal befindet sich in der Mitte eines Kreisverkehrs an der Samora Avenue an der senkrechten Kreuzung von Maktaba Street und Azikiwe Street, einem Ort, der Berichten zufolge auch den genauen Mittelpunkt der Innenstadt von Dar es Salaam markiert.

Das Denkmal wurde zu Ehren der King's African Rifles und des Carrier Corps errichtet. Das Hauptmerkmal des Denkmals ist "The Askari", eine Bronzeskulptur eines afrikanischen Soldaten. Sie wurde im Vereinigten Königreich von dem britischen Bildhauer James Alexander Stevenson geschaffen, der für die Morris Bronze Founders in Westminster arbeitete. Stevenson signierte die Statue mit seinem Pseudonym "Myrander". Bevor die Statue nach Dar es Salaam geschickt wurde, war sie in der Royal Academy ausgestellt und wurde von der Kritik gelobt. Der Soldat hält ein Gewehr mit Bajonett in Richtung des Hafens von Dar es Salaam. Die Statue steht auf einem Steinsockel. An den Schmalseiten des Sockels befinden sich Tafeln mit einer Widmung in Suaheli (arabische und lateinische Schrift) und Englisch; an den Breitseiten des Sockels sind zwei Bildtafeln angebracht, die kämpfende afrikanische Soldaten und das Carrier Corps zeigen. Die englische Inschrift lautet: "Wenn du für dein Land kämpfst, selbst wenn du stirbst, werden sich deine Söhne an deinen Namen erinnern".

An der Stelle, an der sich das Askari-Denkmal befindet, stand früher eine andere Statue, nämlich die des deutschen Entdeckers und Heeresmajors Hermann Wissmann, Gouverneur von Deutsch-Ostafrika im späten 19. Diese frühere, 1911 enthüllte Statue stellte Wissmann dar, wie er mit einer Hand an der Hüfte und einer an seinem Schwert stehend auf den Hafen blickt; zu seinen Füßen ein afrikanischer Soldat, der einen toten Löwen mit einer deutschen Flagge bedeckt. Als die Briten 1916 in Dar es Salaam einmarschierten, entfernten sie diese Statue zusammen mit denen von Karl Peters und Otto von Bismarck.

Das Denkmal in Dar es Salaam gehört zu einer Gruppe von drei Askari-Denkmälern, die im selben Jahr im damaligen Britisch-Ostafrika enthüllt wurden; die beiden anderen befinden sich in Mombasa und Nairobi. Ein separates britisches und indisches Denkmal in Dar es Salaam, das namentlich an mehr als 1.500 britische und indische Offiziere und Männer erinnert, die während und nach Januar 1917 in Ostafrika gefallen sind und deren Grab nicht bekannt ist, befindet sich heute auf dem Kriegsfriedhof von Dar es Salaam.^[8]

Tansania ist ein Land mit vielen touristischen Attraktionen. Etwa 38 % der Landfläche Tansanias sind in Schutzgebieten untergebracht, die der Erhaltung dienen. Es gibt 17 Nationalparks, 29 Wildreservate, 40 kontrollierte Schutzgebiete und Meeresparks. In Tansania befindet sich auch der Kilimandscharo, der höchste Punkt Afrikas.

Der Reise- und Tourismussektor trug 2016 17,5 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt Tansanias bei und beschäftigte 2013 11,0 Prozent der Arbeitskräfte des Landes (1.189.300 Arbeitsplätze). Der Sektor wächst schnell und stieg von 1,74 Milliarden US-Dollar im Jahr 2004 auf 4,48 Milliarden US-Dollar im Jahr 2013. Im Jahr 2016 kamen 1.284.279 Touristen an Tansanias Grenzen an, verglichen mit 590.000 im Jahr 2005.

Im Jahr 2019 erwirtschaftete der tansanische Tourismussektor mit 1,5 Millionen Touristenankünften Einnahmen in Höhe von 2,6 Milliarden USD.

Im Jahr 2020 gingen die Reiseeinnahmen aufgrund von Covid-19 auf 1,06 Mrd. USD und die Zahl der internationalen Touristenankünfte auf 616.491 zurück.

Im Oktober 2021 wurden dem Ministerium für natürliche Ressourcen und Tourismus von Tansania 90 Milliarden TZS für das Haushaltsjahr 2021-2022 als Teil des IWF-Darlehens für finanzielle Soforthilfe zur Unterstützung der Bemühungen Tansanias bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie gewährt.^[9]

Nationalpark in Tansania. Die Serengeti ist eine Savanne, die sich vom Norden Tansanias, östlich des Victoriasees, bis in den Süden Kenias erstreckt und eine Fläche von etwa 30.000 Quadratkilometern bedeckt.

Das Wort Serengeti ist abgeleitet aus der Massai-Sprache vom Begriff „esirinket“ und bedeutet „das endlose Land“ oder „endlose Ebene“. Ausgedehnte, flache Grassteppen im Süden stehen leicht hügeligen, geringfügig bewaldeten Ebenen im Norden gegenüber. Die zentrale Savanne ist fast baumlos, im Südosten erhebt sich das vom Vulkanismus geprägte Ngorongoro-Schutzgebiet (Weltnaturerbe seit 1979). Die höchsten Berge liegen etwa 1850 Meter über dem Meeresspiegel, niedrigere Teile der Savanne reichen bis auf etwa 920 Meter herab. Der Jahresniederschlag variiert zwischen 300 und 1000 mm.

Das Gebiet der Serengeti umschließt den Serengeti-Nationalpark, welcher mit seinen 14.763 Quadratkilometern (entspricht etwa einem Drittel der Fläche der Schweiz) zu den größten und bekanntesten Nationalparks der Welt gehört und seit 1981 Teil des Weltnaturerbes der UNESCO sowie des 23.051 km² großen Biosphärenreservats ist. Südwestlich des Nationalparks befindet sich das auf 1000 bis 1500 Metern über dem Meeresspiegel liegende, 2200 km² große Mazwa-Wildschutzgebiet, nördlich des Korridors das Grumeti-Schutzgebiet mit etwa 2000 bis 3000 km². Außerdem grenzt das 3000 km² große Ikorongo-Schutzgebiet an die Serengeti. Zwischen dem Ngorongoro-Schutzgebiet und der Staatsgrenze liegt das Loliondo-Schutzgebiet; das nördliche Ende des Serengeti-Ökosystems befindet sich im Massai-Mara-Reservat.^[12]

Der Furtwängler-Gletscher befindet sich in der Nähe des höchsten Punkts des Kilimandscharo-Massivs in Tansania. Der Gletscher ist ein Teil des verbliebenen Rests der gewaltigen Eiskappe, die früher den Kilimandscharo bedeckte. Benannt ist er nach Walter Furtwängler, der zusammen mit Siegfried König im Jahr 1912 als erster vom Gipfel mit Skiern abgefahren war.

Zwischen 1979 und 2007 ging die Fläche des Furtwängler-Gletschers von 113.000 m² auf 35.000 m² zurück, was einer Abnahme von 69 % entspricht. Im Jahr 2006 wurde von Wissenschaftlern in der Nähe der Gletschermitte ein großes Loch im nur noch eine Dicke von sechs Metern aufweisenden Gletschereis entdeckt. Dies erweiterte sich zu einem Spalt, der den Gletscher in zwei Teile trennte. Der kleinere Teil ist 2018 verschwunden, der größere auf 11.000 m² geschrumpft.

Der Gletscher entwässert über Gebirgsbäche zu Weruweru in das Flusssystem des Pangani.^[14]

Matemwe ist ein Dorf an der nordöstlichen Küste von Unguja, der Hauptinsel des Sansibar-Archipels, zwischen Mwangaseni und Kigomani. Die Wirtschaft des Ortes basiert hauptsächlich auf der Algenzucht und dem Fischfang. Das Dorf ist Sitz eines Bildungsprojekts, das der Bevölkerung der Region Computerkenntnisse vermitteln soll, sowie der Dada-Kooperative, die Beschäftigungsmöglichkeiten für sansibarische Frauen schaffen soll, indem sie sie in die Verarbeitung und Zubereitung von handgemachten Kosmetika und Lebensmitteln wie Marmelade, Senf und Süßigkeiten einbezieht, die in Stone Town verkauft werden.

In Matemwe gibt es eine Wohltätigkeitsschule, die Tamani Foundation, die den einheimischen Schülern eine hervorragende Ausbildung bietet. Zu den Einrichtungen gehören ein Kindergarten, der einzige in Matemwe, und eine Erwachsenenbildung, in der Englisch, Mathematik und Computerkenntnisse vermittelt werden.

Der Hauptzweck eines Besuchs in Matemwe ist der Strand, der der längste Strand Sansibars ist. Der Strand wird von den Gezeiten beeinflusst, daher sollten Sie sich vor dem Besuch des Strandes über die Gezeitenpläne informieren. Wenn Sie sich dort aufhalten, ist das jedoch kein Problem, da die Flut alle 24 Stunden zweimal hoch ist. Der Strand ist sehr ruhig und Sie werden nicht von vielen Papasis (Strandjungen) belästigt.

International ist Matemwe vor allem für seine relativ unberührten weißen Sandstrände mit wenigen und teuren touristischen Strukturen bekannt, die es zu einem exklusiven Urlaubsziel machen. Vor dem Dorf liegen eine Lagune und ein Korallenriff sowie das kleine Atoll Mnemba, das sich besonders gut zum Schnorcheln und Tauchen eignet. Zu den Fischarten, die man hier leicht entdecken kann, gehören Riesentrevallies, Trompetenfische, Anthiasen, Zackenbarsche und Schnapper.^[17]