São Paulo - Top Sehenswürdigkeiten

Der Stadtmarkt von São Paulo ist ein großer öffentlicher Markt in São Paulo, Brasilien. Er wurde von dem Architekten Francisco Ramos de Azevedo entworfen und am 25. Januar 1933 als Groß- und Einzelhandelsmarkt für Obst, Gemüse, Getreide, Fleisch, Gewürze und andere Lebensmittel eröffnet. Der Markt befindet sich im Viertel Mercado, dessen Name sich auf den Markt bezieht, im historischen Zentrum von São Paulo. Er befindet sich in der Nähe des Flusses Tamanduateí in der alten Várzea do Carmo, einem Überschwemmungsgebiet des Flusses, das heute hauptsächlich als Park Dom Pedro II genutzt wird. Der Markt wurde 1995 formell in Mercado Municipal São Paulo umbenannt. Er ist in São Paulo allgemein als Mercadão oder "großer Markt" bekannt und ein bekannter Treffpunkt für die Einwohner São Paulos und einer der meistbesuchten Touristenorte der Stadt.^[4]

Das Museum der portugiesischen Sprache ist ein interaktives Museum der portugiesischen Sprache und der Linguistik/Sprachentwicklung im Allgemeinen in São Paulo, Brasilien. Es ist im Bahnhof Estação da Luz im gleichnamigen Stadtviertel untergebracht. Die Wahl des Gebäudes für die Eröffnung des Museums hängt damit zusammen, dass vor allem hier Tausende von nicht portugiesisch sprechenden Einwanderern, die aus Europa und Asien über den Hafen von Santos nach São Paulo kamen, zum ersten Mal mit der Sprache vertraut gemacht wurden. Die Idee für ein museales Monument der Sprache wurde vom Kulturministerium von São Paulo in Zusammenarbeit mit der Roberto Marinho Stiftung entwickelt und kostete rund 37 Millionen Reais.

Das Ziel des Museums ist es, eine lebendige Darstellung der portugiesischen Sprache zu schaffen, in der die Besucher von ungewöhnlichen und unbekannten Aspekten ihrer eigenen Muttersprache überrascht und unterrichtet werden können. Zweitens wünschen sich die Verantwortlichen des Museums, wie es auf der offiziellen Website heißt, "dass das Publikum in diesem Museum auf intensive und angenehme Weise Zugang zu neuen Erkenntnissen und Überlegungen erhält", da es die Beziehung der Sprache zu anderen Sprachen sowie zu ihren Vorläufersprachen wahrnimmt. Das Museum richtet sich an die portugiesischsprachige Bevölkerung, die sich aus Menschen aus vielen Regionen und sozialen Schichten zusammensetzt, die aber noch keine Gelegenheit hatten, die Ursprünge, die Geschichte und die kontinuierliche Entwicklung der Sprache besser zu verstehen.^[5]

Das Centro Cultural Banco do Brasil ist eine kulturelle Organisation der Banco do Brasil mit Sitz in Brasilien und Zentren in Rio de Janeiro, Brasília, São Paulo und Belo Horizonte.

Das CCBB wurde 1986 gegründet. Es wurde 1989 in Rio de Janeiro, 2000 in Brasília, 2001 in São Paulo und 2013 in Belo Horizonte eröffnet. Seine drei Zentren in Rio de Janeiro, Brasília und São Paulo gehören zu den hundert meistbesuchten Kunstmuseen der Welt. Im Jahr 2013 zählten die drei Zentren zusammen 4,4 Millionen Besucher: 2.034.397 Besucher in Rio de Janeiro, 1.468.818 Besucher in Brasília und 931.639 Besucher in São Paulo.

Die größte der CCBB-Institutionen befindet sich in Rio de Janeiro in einem von Francisco Joaquim Bethencourt da Silva entworfenen Art-déco-Gebäude, ähnlich groß ist die Institution in São Paulo, die im gleichen Stil von Hippolyto Pujol entworfen wurde. Der kleinste der drei Komplexe ist die Niederlassung in Brasília, die von Alba Rabelo Cunha entworfen wurde.

Sowohl die Niederlassungen in Rio de Janeiro als auch in São Paulo verfügen über Theater, Kinos und mehrere Kunstgalerien.^[8]

Das Theatro Municipal de São Paulo ist ein Theater und Opernhaus in São Paulo, Brasilien.

Es ist eines der Wahrzeichen der Stadt und bekannt für seine Architektur und seine Historie. Mit dem Bau wurde 1903 – inspiriert von der Italienischen Oper, insbesondere der Mailänder Scala – unter dem Konstrukteur Ramos de Azevedo und den beiden italienischen Architekten Cláudio Rossi und Domiziano Rossi begonnen. Eröffnet wurde das Haus am 12. September 1911 mit einer Aufführung der Oper Hamlet von Ambroise Thomas. Im 20. Jahrhundert sind dort eine Reihe der weltweit berühmtesten Künstler wie zum Beispiel Maria Callas, Enrico Caruso, Isadora Duncan, Beniamino Gigli, Vaslav Nijinsky, Anna Pawlowa, Arthur Rubinstein, Magda Tagliaferro, Arturo Toscanini und viele andere aufgetreten. Das Theatro Municipal ist der Sitz des São Paulo Municipal Symphonic Orchestra, des Coral Lírico und des städtischen Balletts São Paulo.

Am 10. Juni 2011 wurde das Theatro Municipal nach dreijähriger Renovierung wiedereröffnet.^[12]

Vale do Anhangabaú ist ein Gebiet im Stadtzentrum von São Paulo, das zwischen den Viadukten do Chá und Santa Ifigênia liegt. Es handelt sich um einen öffentlichen Raum, der gemeinhin als Park bezeichnet wird und in dem traditionell Veranstaltungen wie öffentliche Demonstrationen, politische Kundgebungen, Präsentationen und Volksfeste organisiert werden. Er gilt als der Punkt, der das alte Stadtzentrum vom neuen Stadtzentrum trennt.

Gegenwärtig werden die 43.000 Quadratmeter des Anhangabaú-Tals als Kreuzungspunkt für Menschen genutzt, die zwischen den östlichen und westlichen Regionen des Zentrums hin- und herpendeln wollen, und können als eine ausgedehnte Promenade unter einer Straßenkreuzung definiert werden. Der Platz ist auch mit anderen Plätzen im Zentrum verbunden, wie z. B. dem Praça Ramos de Azevedo, der an das Tal angrenzt, dem Largo de São Bento über die Stufen der Metro und dem Praça da Bandeira, wo sich derzeit ein Busbahnhof befindet.

Mit seinen Gärten, Kunstwerken und drei Brunnen ist das Vale do Anhangabaú heute eine Postkarte des Stadtzentrums von São Paulo, von der aus man Gebäude wie das Martinelli, Altino Arantes, das Teatro Municipal und das Matarazzo-Gebäude, den Sitz des Rathauses, sehen kann. Der Platz dient auch als Bühne für die Virada Cultural, eine traditionelle Veranstaltung in São Paulo, die Shows und kulturelle Aktivitäten in der ganzen Stadt fördert. Aufgrund seiner großen Ausmaße gilt das Tal als geeigneter Ort für große öffentliche Versammlungen und war sogar Schauplatz der größten öffentlichen Kundgebung Brasiliens, der Diretas Já-Demonstration am 16. April 1984, zu der rund 1,5 Millionen Menschen kamen. Das Vale do Anhangabaú liegt nicht nur in einer Region, in der sich alle oben genannten Orte befinden, sondern auch in der Nähe des Konservatoriums für Dramatik und Musik von São Paulo, der Tanzschule von São Paulo, die auch als Tanzschule des Stadttheaters von São Paulo (EDTMSP) bekannt ist. Im Grunde handelt es sich um einen Universitätscampus, der sich auf den öffentlichen Tanzunterricht in der Stadt konzentriert.^[16]

Das Museu Afro Brasil ist ein historisches, künstlerisches und ethnografisches Museum, das sich der Erforschung, Bewahrung und Ausstellung von Objekten und Werken widmet, die mit dem Kulturkreis der Schwarzen in Brasilien in Verbindung stehen. Es ist eine öffentliche Einrichtung des Sekretariats für Kultur des Bundesstaates São Paulo und wird von der Vereinigung Museu Afro Brasil verwaltet. Das Museum befindet sich im Ibirapuera-Park, einem großen Stadtpark in São Paulo. Der Manoel da Nóbrega-Pavillon, der 1959 von Oscar Niemeyer entworfen wurde, beherbergt das Museum. Es beherbergt rund 6.000 Objekte und Stücke, darunter Gemälde, Skulpturen, Fotos, Dokumente und Archive, die zwischen dem 15. Jahrhundert und der Gegenwart entstanden sind. Die Sammlung umfasst zahlreiche Werke aus dem afrikanischen und afro-brasilianischen Kulturkreis, die von Themen wie Religion, Arbeit und Kunst bis hin zur afrikanischen Diaspora und Sklaverei reichen und gleichzeitig den historischen Verlauf und die afrikanischen Einflüsse beim Aufbau der brasilianischen Gesellschaft dokumentieren. Das Museum bietet darüber hinaus ein vielfältiges Angebot an kulturellen und didaktischen Aktivitäten sowie temporäre Ausstellungen und verfügt über ein Theater und eine Fachbibliothek.^[18]

Die Evangelisch-Lutherische Kirche von São Paulo, auch bekannt als Martin-Luther-Kirche, ist einer der Hauptsitze der Südost-Synode der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien und befindet sich in der Nähe des Largo do Paiçandu, im historischen Zentrum von São Paulo. Das Gotteshaus wurde am 25. Dezember 1908 gegründet und war in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts einer der wichtigsten Treffpunkte der deutschen Gemeinde.

Ursprünglich trug sie den deutschen Namen Stadtkirche, wurde später Mutterkirche genannt und erst 1991 auf den Namen Martin-Luther-Kirche getauft. Sie gilt als die erste evangelisch-lutherische Gemeinde in der Stadt São Paulo und als das erste im neugotischen Stil errichtete Gotteshaus der Stadt.^[26]

Museum und Kirche, in der die Stadt gegründet wurde. Pátio do Colégio ist der Name der historischen Jesuitenkirche und -schule in der Stadt São Paulo, Brasilien. Der Name wird auch als Bezeichnung für den Platz vor der Kirche verwendet. Der Pátio do Colégio markiert den Ort, an dem die Stadt im Jahr 1554 gegründet wurde.

Die Stadt São Paulo hat ihre Anfänge in einer von den Jesuiten Manuel da Nóbrega, José de Anchieta und anderen im brasilianischen Hinterland gegründeten Mission. Das Dorf - damals São Paulo dos Campos de Piratininga genannt - wurde auf einem Plateau zwischen zwei Flüssen, dem Tamanduateí und dem Anhangabaú, gegründet und war mit dem Küstendorf São Vicente durch einen prekären Pfad im Regenwald verbunden.

Das Datum, das den Beginn von São Paulo markiert, ist der 25. Januar 1554, als die Priester die Eröffnungsmesse der Jesuitenschule feierten. Das Kirchengebäude war zunächst eine bescheidene, mit Palmblättern oder Stroh gedeckte Hütte. Im Jahr 1556 wurden unter Pater Afonso Brás die neuen Gebäude der Schule und der Kirche unter Verwendung von Taipa de pilão (Stampflehm), einer solideren Technik, fertiggestellt. Diese Gebäude sollten in den nächsten Jahrhunderten das Zentrum des spirituellen und pädagogischen Lebens in der Siedlung sein.

Seit ihren Anfängen kollidierte die jesuitische Missionierung der Indianer mit den Interessen vieler Siedler, die indianische Sklavenarbeiter einsetzten und vom indianischen Sklavenhandel profitierten. Im frühen São Paulo waren die Expeditionen der Bandeirantes ins Hinterland, um Indianer zu fangen, eine wichtige wirtschaftliche Aktivität, und die Konflikte mit den Jesuiten führten 1640 zur Vertreibung des Ordens aus dem Dorf. Erst 1653 erlaubte der Bandeirante Fernão Dias Pais Leme die Rückkehr der Jesuitenpriester. Die Kirche und die Schule wurden um 1653 umfangreich umgebaut.

Als der Marquis von Pombal 1759 die Unterdrückung der Gesellschaft Jesu in Portugal und ihren Kolonien anordnete, mussten die Patres wieder abreisen. Die Jesuitengebäude beherbergten nun die Kolonialgouverneure von São Paulo, und sie dienten auch nach der Unabhängigkeit Brasiliens bis weit ins 20. Die kolonialen Gebäude wurden in verschiedenen Stilen komplett umgebaut, und 1896 stürzte die Kirche ein. Der Turm blieb erhalten, wurde aber stark verändert.

Im Jahr 1953, während der Feierlichkeiten zum 400-jährigen Bestehen der Stadt, wurde das Gelände dem Jesuitenorden zurückgegeben. Dank der relativ schlichten Architektur und der zahlreichen Ikonen aus dem 19. Jahrhundert wurden die Kirche, der Turm und die Fassade der Schule im kolonialen Stil wiederaufgebaut. Insbesondere die Kirche und der Turm weisen den nüchternen manieristischen Stil des 17. Jahrhunderts auf, der für die Jesuitenkirchen der brasilianischen Kolonialzeit typisch war.^[27]

Das Museu de Arte Sacra de São Paulo ist ein Museum für sakrale, christliche Kunst in der Stadt São Paulo. Das im ehemaligen Kloster Mosteiro da Luz untergebrachte Museum zeigt vor allem sakrale Bilder, Skulpturen, Schmuck- und Möbelstücke vorwiegend aus der Zeit vom 16. bis 20. Jahrhundert. In einem Anbau beherbergt es eine Sammlung von Krippen. Ein wesentlicher Teil der Ausstellungsstücke stammt aus Kirchen von São Paulo und Brasilien.

Das Museum wurde aufgrund einer Vereinbarung zwischen der Regierung und der Erzdiözese São Paulo 1970 gegründet. Neben der Ausstellung hat das Museum eine Bibliothek und ein Forschungszentrum. Ferner führt es museumspädagogische Aktivitäten durch.

Das Museumsgebäude (Mosteiro da Luz) wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Die Regierung des Bundesstaates Sao Paulo hält das Gebäude für das wichtigste Beispiel kolonialer Architektur São Paulos aus dieser Zeit.^[32]

Das Museu de Arte Moderna de São Paulo ist ein Museum in São Paulo.

Es befindet sich im Stadtpark Parque do Ibirapuera. Gegründet wurde das Museum 1948 durch den Industriellen Francisco Matarazzo Sobrinho, der seine Privatsammlung durch Schenkung einbrachte. Am 8. März 1949 wurde die erste thematische Gruppenausstellung unter dem Titel Do figurativismo ao abstracionismo eröffnet, Kurator war der belgische Kunstkritiker Léon Degand.

Es diente 1951 als Großer Pavillon (Pavilhão Ciccillo Matarazzo) der Biennale von São Paulo. Die Architektur des Museums ist dem Museum of Modern Art in New York City nachempfunden. Das Gebäude wurde durch Oscar Niemeyer und Helio Uchôa entworfen, der umgebende Garten mit Skulpturenpark durch Roberto Burle Marx.

Im Museum befinden sich Kunstwerke der Künstler Anita Malfatti, Aldo Bonadei, Alfredo Volpi, Emiliano Di Cavalcanti, José António da Silva, Joan Miró, Marc Chagall, Mario Zanini, Os Gêmeos, Nina und Pablo Picasso, der Skulpturenpark zeigt Werke von Franz Weissmann, Emanoel Araújo, Amílcar de Castro, Felícia Leirner, Elisa Bracher und anderen.^[34]