Brasilien - Top Sehenswürdigkeiten

Das Museum für moderne Kunst von Bahia ist ein Museum für moderne Kunst in Salvador, Bahia, Brasilien. Es befindet sich im Solar do Unhão, einer historischen Stätte aus dem 16. Jahrhundert, am Rande der Bucht von Allerheiligen. Jahrhundert am Rande der Allerheiligenbucht. Das Museum wurde 1960 von der Architektin Lina Bo Bardi gegründet und befand sich zunächst im Foyer des Castro-Alves-Theaters; 1963 zog es an seinen heutigen Standort um. Das MAM-BA ist eines von zwölf staatlichen Museen, die dem Institut für künstlerisches und kulturelles Erbe angehören, einer Behörde des Kulturministeriums des Bundesstaates Bahia.

Die Sammlung des MAM-BA ist bekannt für Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Zeichnungen von Künstlern wie Tarsila do Amaral, Portinari, Flávio de Carvalho, Di Cavalcanti, Rubem Valentim, Pancetti, Carybé, Mário Cravo Neto und Sante Scaldaferri. Das MAM-BA verfügt über acht Ausstellungsräume, ein Theater, eine Bibliothek, einen technischen Raum für Konservierung, Restaurierung und Museologie sowie eine Kunstwerkstatt, in der offene Kurse für Malerei, Gravurtechniken, Keramik, Zeichnen, handgeschöpftes Papier und Bildhauerei für die Allgemeinheit angeboten werden.^[10]

Das Fort von Monserrate ist eine militärische Festung in Salvador, Bahia in Brasilien. Sie ist auch bekannt als die kleine Festung Unserer Lieben Frau von Monserrate. Von der Zeit ihrer Errichtung bis zum 19. Jahrhundert war sie als Forte de São Felipe bekannt. Das Fort von Monserrate wurde zwischen dem Ende des 16. und dem frühen 17. Jahrhundert auf der Halbinsel Itapagipe erbaut. Es ist "eine der wenigen brasilianischen Festungen, die ihr ursprüngliches Aussehen aus dem späten 16. Jahrhundert bewahrt haben". Die Festung befindet sich oberhalb der Kirche und des Klosters Unserer Lieben Frau von Monserrate, einer der ältesten Kirchenbauten Brasiliens. Die Festung wurde 1938 vom Nationalen Institut für historisches und künstlerisches Erbe als historisches Bauwerk eingestuft.^[12]

Moderner Garten für vorwiegend einheimische Flora. Der Jardim Botânico de Curitiba (portugiesisch) oder Botanische Garten von Curitiba (englisch), auch bekannt als "Jardim Botânico Fanchette Rischbieter", ist ein Park in der Stadt Curitiba, der Hauptstadt des Bundesstaates Paraná und der größten Stadt im Süden Brasiliens. Er ist die wichtigste Touristenattraktion und das Wahrzeichen der Stadt und beherbergt einen Teil des Campus der Bundesuniversität von Paraná. Der internationale Identifikationscode lautet CURIT.

Der 1991 eröffnete botanische Garten, das Markenzeichen von Curitiba, wurde im Stil der französischen Gärten angelegt. Schon am Eingangstor kann man weitläufige Gärten im französischen Stil zwischen Springbrunnen, Wasserfällen und Seen sowie das 458 Quadratmeter große Hauptgewächshaus sehen, das in seinem Inneren Exemplare von Pflanzen beherbergt, die für tropische Regionen charakteristisch sind. Gleich am Eingang rollt es seinen Blumenteppich für die Besucher aus. Der Park nimmt eine Fläche von 240.000 m² ein. Das Hauptgewächshaus im Jugendstil mit einer modernen Metallstruktur erinnert an den Crystal Palace in London aus der Mitte des 19. Das Botanische Museum, das eine nationale Referenzsammlung der einheimischen Flora beherbergt, zieht Forscher aus der ganzen Welt an. Es umfasst zahlreiche botanische Arten aus den feuchten atlantischen Wäldern im Osten Brasiliens.

Der einheimische Wald ist von Spazierwegen durchzogen. Hinter dem Gewächshaus befindet sich das Museum von Franz Krajcberg, dem polnisch-brasilianischen Künstler, der sich für den Umweltschutz einsetzte. Es hat eine Fläche von 1.320 Quadratmetern, die in multimediale Unterrichtsräume, ein Auditorium mit 60 Sitzplätzen und einen Aufenthaltsraum mit mehreren Ausstellungen von Werken, die von bildenden Künstlern gestiftet wurden, aufgeteilt ist.

Auf der anderen Seite des Parks befindet sich das Botanische Museum, ein Holzgebäude, zu dessen Haupteingang man über eine Holzbrücke gelangt. Das Botanische Museum von Curitiba verfügt über das viertgrößte Herbarium des Landes. Vor dem Gebäude befindet sich ein Teich mit Karpfen, Schildkröten, Reihern usw., und rund um das Gebäude gibt es einen See, ein Auditorium, eine Bibliothek, einen Ausstellungsbereich, ein Theater, Tennisplätze und einen Radweg.^[13]

Museum für zeitgenössische Kunst und Design. Das Museu Oscar Niemeyer ist ein Kunstmuseum in Curitiba.

Der Komplex besteht aus zwei Gebäuden auf einem 35.000 m² großen Gelände, von denen 19.000 m² als Ausstellungsfläche genutzt werden. Der Große Ausstellungssaal (grande salão de exposições) hat eine Grundfläche von 40 × 60 Metern und eine Höhe von 14 Metern. Eröffnet wurde es 2002 unter dem Namen Novo Museu (Neues Museum); im Jahr darauf erfolgte mit der Einweihung des Erweiterungsbaus die Umbenennung in Museu Oscar Niemeyer, zu Ehren des Architekten, der dieses Projekt im Alter von 95 Jahren abschloss.

Den ersten Entwurf dafür schuf Oscar Niemeyer 1967 zunächst als Bildungseinrichtung.

Der Volksmund nennt es Museu do olho (Auge). Zwischen 2003 und 2015 haben mehr als 2,6 Millionen Besucher das MON besucht.^[14]

Der öffentliche Markt von Porto Alegre in der Innenstadt von Porto Alegre, Brasilien, ist der älteste öffentliche Markt der Stadt. Er ist auch ein wichtiges historisches Wahrzeichen und ein bekannter Treffpunkt mit vielen Cafés und Restaurants.

Der Grundstein wurde am 29. August 1864 gelegt, und das Gebäude wurde anstelle eines früheren, kleineren Marktes errichtet. Frederico Heydtmann entwarf das Gebäude, aber sein Plan wurde erheblich geändert und erweitert. Die Einweihung fand am 3. Oktober 1869 statt. Im Jahr 1886 wurden im Innenhof 24 kleine Geschäfte eingerichtet.

Während der Renovierung im Jahr 1912 zerstörte ein Brand alle Stände im Innenbereich. Im Jahr 1913 wurde ein zweites Stockwerk hinzugefügt. Der Markt wurde 1941 von einer großen Überschwemmung und 1976, 1979 und 2013 von weiteren Bränden heimgesucht. Während der Amtszeit von Telmo Thompson Flores drohte der Abriss, doch der Aufschrei der Bevölkerung führte dazu, dass die Entscheidung überdacht wurde.

1990 organisierte die Stadtverwaltung ein multidisziplinäres Team, um ein Restaurierungsprojekt zu entwickeln, das auf die folgenden Ziele ausgerichtet war: Rettung der ästhetischen Qualität des Gebäudes; Optimierung der Versorgungspotentiale; Schaffung von Räumen der Geselligkeit.

Die Arbeiten umfassten eine moderne Struktur aus Stahl und Glas, um die große Fläche des Innenhofs zu überdachen, die visuelle Wahrnehmung der inneren Arkaden wiederherzustellen, die internen Zirkulationen zu erneuern, neue Lebensräume zu schaffen und die Netzwerkinfrastruktur einzurichten, die zur Bewältigung der täglichen Aktivitäten eines großen und geschäftigen Marktes erforderlich ist.

Die neue Überdachung ermöglichte die Integration zwischen dem Erdgeschoss und dem zweiten Stockwerk. In der zweiten Etage, in der sich zuvor Büros und öffentliche Einrichtungen befanden, befinden sich nun mehrere beliebte Einrichtungen wie Restaurants, Snackbars und Cafés. Mit den Arbeiten wurde auch die Zahl der Geschäfte auf dem Markt erweitert. Die Einweihung fand am 19. März 1997 statt.

Der öffentliche Markt gehört zu den Traditionen der Stadt, vor allem wegen der "Banca 40" (einer Eisdiele), dem hundertjährigen Restaurant Gambrinus und einer der traditionsreichsten Bars der Stadt, der 101 Jahre alten Bar Naval (Marinebar). Es gibt etwa 109 Geschäfte, die frische Produkte und Backwaren, Fleisch und Milchprodukte aus lokaler Produktion sowie verschiedene andere Lebensmittel und handwerkliche Erzeugnisse verkaufen. Es werden über 100.000 Artikel zum Verkauf angeboten.

Am 6. Juli 2013 geriet der öffentliche Markt erneut in Brand. Das Feuer brach vermutlich um 20.30 Uhr im oberen Stockwerk an der Ecke der Avenida Borges de Medeiros und Júlio de Castilhos aus. Jüngsten Berichten zufolge wurden keine Menschen verletzt, aber 30 % des Gebäudes scheinen abgebrannt zu sein.^[16]

Moderne katholische Kirche, fertiggestellt 1943. Die Kirche Heiliger Franz von Assisi steht im Stadtteil Pampulha von Belo Horizonte im Bundesstaat Minas Gerais und wurde nach dem Entwurf des Architekten Oscar Niemeyer gebaut.

Die Kirche „Igreja de São Francisco de Assis“, 1943 fertiggestellt, beherbergt in ihrem Innern die ausdrucksvollen Paneele des Malers Candido Portinari und ist außen verkleidet mit vom selben Künstler bemalten Kacheln. Die Gärten vor dem Gebäude wurden vom Garten-Architekten Roberto Burle Marx angelegt. Infolge einer zwiespältigen Diskussion zwischen Künstlern und Klerikern wurde die Kirche erst am 30. April 1959 geweiht.

Sie ist seit 2016 Gebäudeteil im Unesco-Welterbe in Brasilien Ensemble der Moderne in Pampulha.

Die Kirche untersteht dem Erzbistum Belo Horizonte.^[18]

Hoch aufragender Wasserfall auf Basaltklippen. Der Caracol-Wasserfall oder Cascata do Caracol ist ein 426 Fuß hoher Wasserfall, der etwa 4,35 Meilen von Canela, Brasilien, im Caracol State Park liegt. Er wird vom Caracol-Fluss gebildet und schneidet aus den Basaltklippen der Serra Geral-Bergkette heraus, um in das Vale da Lageana zu stürzen. Der Wasserfall befindet sich zwischen der Pinheiralzone des brasilianischen Hochlands und dem Atlantikwald an der Südküste. Der Fuß des Wasserfalls ist über einen steilen Weg mit 927 Stufen zu erreichen, der vom Projeto Lobo-Guará unterhalten wird.

Der Wasserfall hat sich auf den Basaltfelsen der Serra Geral-Formation gebildet und besteht aus zwei Kaskaden. Die obere Kaskade befindet sich etwa 100 m vor der zweiten Kaskade, die über einen überhängenden Felsvorsprung fällt.

Die Caracol-Wasserfälle ziehen seit langem Besucher an und sind nach den Iguazu-Wasserfällen die zweitbeliebteste natürliche Touristenattraktion in Brasilien. Im Jahr 2009 wurden mehr als 289.000 Besucher gezählt. In der Nähe gibt es einen 100 Fuß hohen Aussichtsturm, der einen Aufzug und einen Panoramablick bietet, sowie eine Seilbahn, die Touristen einen Blick auf den Wasserfall aus der Luft ermöglicht.

Hier gibt es auch ein Restaurant und Kunsthandwerkerstände.^[21]

Ikonische Architektur und moderne Kunst. Das Museu de Arte Contemporânea de Niterói ist ein Museum für zeitgenössische Kunst in der brasilianischen Stadt Niterói in direkter Nähe zu Rio de Janeiro.

Das von dem brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer mit Hilfe des Ingenieurs Bruno Contarini entworfene Gebäude wurde 1996 nach fünfjähriger Bauzeit fertiggestellt. Direkt an der Küste oberhalb eines Felsens steht die zylindrische, neun Meter im Durchmesser fassende Basis in einem ebenfalls zylindrischen Wasserbecken. Das darauf ruhende eigentliche Gebäude hat eine Höhe von 16 m und einen Durchmesser von 50 m und erinnert mit seiner Form an den Fuß eines Atompilzes oder an ein UFO. Zum Eingangsbereich im ersten Stock des Gebäudes schlängelt sich eine große Rampe mit rotem Bodenbelag. Das insgesamt vier Stockwerke hohe und 2.500 m² Platz bietende Museum ist ausgestattet mit Ausstellungsflächen und Galerien, aber auch mit einem Restaurant und einem Hörsaal. Die im Winkel von 40° angebrachten Fenster bieten einen Blick auf Rio de Janeiro, dessen Wahrzeichen den Zuckerhut, sowie auf die Bucht von Guanabara und Niterói selbst.^[26]

Der Ver-o-peso-Markt ist eine Markthalle in Belém, Brasilien, am Ufer der Guajará-Bucht.

Der Name "Ver-o-Peso" geht auf eine Tradition aus der Kolonialzeit zurück, denn dort befand sich der Hauptposten des Steuereintreibers, der "Casa do Haver-o-peso" genannt wurde. Im "Haver-o-peso-Haus" sollten die Steuern für die aus den Wäldern, Flüssen und dem Land des Amazonas stammenden Waren an die portugiesische Krone entrichtet werden, allerdings erst, nachdem ihr Gewicht gemessen worden war, daher der Name, der später eine Verkürzung erfuhr.

Heute umfasst der Ver-o-peso-Komplex die Açaí-Messe, einen freien Markt, auf dem Açaí-Beeren-Händler die Früchte in natura für Açaí-Saft-Läden verkaufen, den Clock Square mit einem aus England mitgebrachten Uhrenturm aus Eisenguss, die Ver-o-peso-Docks, wo einheimische Fische aus dem Amazonasgebiet von den Booten entladen und frisch verkauft werden, der Eiserne Markt, ein gotischer Plattenbau, in dem Fisch verkauft wird, der Solar da Beira, ein Gebäude aus der Kolonialzeit, in dem häufig Kunstausstellungen stattfinden, und der neoklassizistische Fleischmarkt auf der anderen Straßenseite mit Treppen und Kabinen aus Eisenguss. Außerdem gibt es den freien Markt, auf dem Kunsthandwerk, Parfums mit natürlichen Essenzen, typische Lebensmittel und einheimische Früchte verkauft werden.

Es liegt nur wenige Meter vom Feliz Lusitânia-Komplex entfernt, einer Ansammlung von Gebäuden aus dem 16. und 18. Jahrhundert, darunter eine Festung, ein altes Krankenhaus, das in ein Museum umgewandelt wurde, und zwei Kirchen: eine Barockkirche, in der sich ein Museum für sakrale Kunst befindet, und die Kathedrale von Belém.

Das gesamte Gebiet wurde vom Nationalen Historischen Museum zum nationalen Kulturgut erklärt. Vor etwa zehn Jahren bewarb sich Ver-o-peso um einen Platz auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes der Menschheit, aber es wurde nicht aufgenommen, und seitdem hat die Stadt es nie wieder versucht.^[27]

Der Praça Sete de Setembro, normalerweise Praça Sete genannt, ist ein Platz in Belo Horizonte, Minas Gerais, Brasilien, im Zentrum des Stadtzentrums. Er befindet sich an der Kreuzung der beiden großen Avenidas Afonso Pena und Amazonas sowie an den Straßen Rio de Janeiro und Carijós.

In seiner Mitte befindet sich ein Obelisk, der von den Einwohnern der benachbarten Capela Nova do Betim, der heutigen Stadt Betim, anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Unabhängigkeit Brasiliens am 7. September 1822 gestiftet wurde. Der "Lollipop", wie er genannt wird, ist aus Granit und besteht aus einer 7 m langen Nadel, die auf einem quadratischen Sockel steht, der in jeder seiner Spitzen mit einer Stange verziert ist. Er wurde von dem Architekten Antonio Rego entworfen und von dem Ingenieur Antonio Gonçalves Gravatá gebaut. history.^[30]

Die Kathedrale Unserer Lieben Frau im Exil und der Heiligen Katharina von Alexandria Auch Kathedrale von Florianópolis Sie ist eine katholische Kirche, die Unserer Lieben Frau im Exil gewidmet ist und seit ihrer Errichtung am 19. März 1908 als Kathedrale der Erzdiözese Florianópolis fungiert. Das Gebäude steht unter dem Schutz des Nationalen Instituts für historisches und künstlerisches Erbe von Brasilien.

Die endgültige Besiedlung von Florianópolis begann im Jahr 1673. Im Jahr 1679 forderte Francisco Dias Velho den Rechtstitel für die Ländereien und begann mit dem Bau einer der Jungfrau Maria geweihten Kirche. Sie war klein und aus Kalkstein gebaut. In ihr wurde der Gründer von Desterro (heute Florianópolis) ermordet. Im Jahr 1908 wurde sie zur Kathedrale erhoben.^[31]

Der Mercado Adolpho Lisboa, auch Mercado Municipal oder Mercadão genannt, ist ein Marktplatz in Manaus, Brasilien. Er liegt am Ufer des Rio Negro. Der Markt wurde zwischen 1880 und 1883 erbaut. Das Gebäude wurde nach dem Vorbild des Marktplatzes Les Halles in Paris, Frankreich, errichtet. Die Metallstrukturen des Gebäudes wurden in Paris gebaut und per Schiff nach Manaus gebracht. Es hat zwei völlig unterschiedliche Fassaden, eine zum Rio Negro und eine zur öffentlichen Straße hin. Der Stadtmarkt ist ein wichtiges historisches und architektonisches Gebäude der Stadt und ist heute auch ein kulturelles und touristisches Zentrum. Der Markt ist einer der größten offenen Märkte in der Stadt Manaus, auf dem unter anderem frisches Obst, Gewürze, Fisch, Souvenirs und traditionelle einheimische Medikamente angeboten werden. Das Gebäude wurde 2006 für Restaurierungsarbeiten gesperrt und wurde nach sieben Jahren am 23. Oktober 2013 wieder freigegeben.^[36]

Barocke Kirche mit Kunstwerken im Inneren. Die Igreja de São Francisco de Assis ist eine römisch-katholische Kirche in der brasilianischen Stadt Ouro Preto, die im Barockstil gebaut wurde und gestalterische Elemente des Rokoko enthält.

Sie ist eines der wichtigsten Beispiele der kolonialen Kunst Brasiliens, eine der bedeutendsten brasilianischen Kirchen aus der Kolonialzeit und eine der berühmtesten Werke des Meisters Aleijadinho, der für den Entwurf der Fassade sowie die Gestaltung der Reliefs und der vergoldeten Holzschnitzarbeiten verantwortlich war. Einige dieser Elemente schuf er selbst, während andere Künstler zur Arbeit von Aleijadinho beitrugen.

In der Igreja de São Francisco de Assis befinden sich auch Arbeiten des Meisters Manuel da Costa Ataíde, der bedeutendste Maler des kolonialen Brasilien. Seine Gestaltung der Decke des Kirchenschiffs ist eines seiner bekanntesten Werke. Daneben schuf er Wandmalereien und vergoldete den Hauptaltar. Wegen ihrer hohen Wichtigkeit wurde die Kirche vom Instituto do Patrimônio Histórico e Artístico Nacional unter Schutz gestellt. Im Jahr 2009 wurde sie zu einem der sieben Weltwunder portugiesischer Herkunft erklärt. Als Teil der historischen Altstadt von Ouro Preto ist sie Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.^[39]

Die Kathedrale Unserer Lieben Frau von Lourdes, auch bekannt als Kathedrale aus Stein, ist eine katholische Kirche in der brasilianischen Stadt Canela, Rio Grande do Sul. Sie gilt als eine der wichtigsten Touristenattraktionen in der Serra Gaúcha.

Ihr charakteristischer Stil ist die englische Gotik. Die Kirche hat einen 65 Meter hohen Turm und ein Glockenspiel mit 12 Glocken aus Bronze von der Gießerei Giacomo Crespi, Italien. In ihrem Inneren befinden sich drei Tafeln mit Gemälden des Gaucho-Künstlers Marciano Schmitz, die die "Erscheinung der Muttergottes", die "Allegorie der Engel" und die "Verkündigung" darstellen. Die Gemälde der Via Sacra wurden von Pablo Herrera, einem uruguayischen Bildhauer und Restaurator für sakrale Kunst, geschaffen. Es wurden Holz und Ton verwendet, wobei die Hintergrundmalerei mit Bildern aus Ton überlagert wurde.

Die Glasfenster stellen die Litanei der Gottesmutter dar. Der Altar, dessen Thema das letzte Abendmahl ist, ist ein Kunstwerk, das der uruguayische Bildhauer Julius Tixe aus Holz geschnitzt hat.^[40]

Stattlicher Ort für Kunst- und Geschichtsausstellungen. Das Ricardo-Brennand-Institut ist eine kulturelle Einrichtung in der Stadt Recife, Brasilien. Es handelt sich um eine private Organisation ohne Erwerbszweck, die 2002 von dem brasilianischen Sammler und Geschäftsmann Ricardo Brennand eröffnet wurde. Es umfasst ein Museum, eine Kunstgalerie, eine Bibliothek und einen großen Park.

Das Institut besitzt eine ständige Sammlung historischer und künstlerischer Objekte unterschiedlichster Herkunft, die vom frühen Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert reicht, mit einem Schwerpunkt auf Objekten, Dokumenten und Kunstwerken im Zusammenhang mit dem kolonialen und niederländischen Brasilien, darunter die weltweit größte Sammlung von Gemälden von Frans Post.

Das Institut beherbergt auch eine der größten Waffensammlungen der Welt mit 3.000 Stücken, von denen die meisten in Europa und Asien zwischen dem 14. und 19. Die Bibliothek umfasst mehr als 62 Tausend Bände, die vom 16. bis zum 20. Jahrhundert reichen, darunter eine Sammlung von Brasiliana und anderen Raritäten.^[41]

Die St.-Josephs-Kathedrale, auch Metropolitankathedrale von St. Joseph genannt, ist eine katholische Kirche der Erzdiözese Fortaleza in Fortaleza in Brasilien. Die heutige Kirche wurde an der Stelle der alten Kirche errichtet.

Es dauerte vierzig Jahre, bis die Arbeiten ab 1938 abgeschlossen waren, und wurde 1978 eingeweiht. Sie bietet Platz für fünftausend Menschen und ihre Türme erreichen eine Höhe von 75 Metern. Der französische Architekt George Maunier zeichnete den Entwurf im eklektischen Stil mit einer Dominanz der Neogotik, mit Bezügen zum Kölner Dom in Deutschland und sehr ähnlich der Kathedrale von Chartres in Frankreich. Sao Jose ist der Heilige, der mit der Kathedrale verbunden ist, die auch als Metropolitan-Kathedrale von Fortaleza bekannt ist.^[42]

Die Omar Ibn Al-Khatab Moschee ist eine Moschee in Foz do Iguaçu, Paraná, Brasilien. Sie befindet sich in der Stadt in der Nähe der Iguaçu-Fälle.

Die Moschee wurde am 23. März 1983 eingeweiht und hat ein schönes, einheitlich weiß gestrichenes Äußeres. Ihre Architektur wurde von der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem inspiriert. Die Moschee ist nach Omar Ibn Al-Khatab benannt, einem frommen Gefährten des islamischen Propheten Muhammad. Außerhalb der Moschee befinden sich zwei hohe Minaretttürme, von denen aus fünfmal am Tag der muslimische Gebetsruf (Adaan) ertönt, der die Gläubigen zum gemeinsamen Gebet in der geräumigen Haupthalle zusammenführt.

Das Innere der Moschee ist noch schöner als ihr Äußeres. Es gibt einen geräumigen Hauptgebetssaal, der 400 m² der gesamten bebauten Fläche von 600 m² einnimmt. In der Hauptgebetshalle befindet sich eine schöne Mihrab, die in die Rückwand der Moschee eingebaut ist. Die schön verzierte Mihrab der Moschee zeigt die Richtung zur Heiligen Moschee von Mekka in Saudi-Arabien an, wohin alle Muslime blicken müssen, wenn sie ihre Gebete verrichten.^[44]

Das Theatro da Paz befindet sich in der Stadt Belém im Bundesstaat Pará in Brasilien. Das Theatro da Paz wurde in der Blütezeit des Kautschukanbaus im Amazonasbecken im neoklassizistischen Stil erbaut. Es gilt als das wichtigste Kulturhaus im Norden Brasiliens. Sein Name wurde von Bischof D. Macedo Costa vorgeschlagen, der auch den Grundstein für den Bau am 3. März 1869 legte.

Im Laufe der Jahre wurde die Fassade des Theatro da Paz geringfügig verändert, insbesondere die Anzahl der Säulen über dem Haupteingang wurde reduziert. Die architektonischen Linien bleiben jedoch unverändert.

Das Theatro da Paz wurde von dem Ingenieur José Libúrcio Pereira Magalhães geplant und vom Amt für öffentliche Bauten umgestaltet. Die Bauarbeiten wurden 1874 abgeschlossen, aber das Theater wurde erst nach einer behördlichen Untersuchung gegen seine Erbauer für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Uraufführung eines Dramas von Adolphe d'Ennery mit dem Titel Die zwei Waisen fand am 16. Februar 1878 statt und wurde von der Theatergruppe von Vicent Pontes de Oliveira organisiert. Der Vertrag mit dem Theatro da Paz dauerte fünf Jahre und machte ihn auch für die Bühnenbeleuchtung, die Dekoration, die Choreographie und die Requisiten sowie für die Organisation in diesem Zeitraum verantwortlich.

Das Theatro da Paz ist, wie Leandro Tocantins sagt, "eindeutig neoklassisch". Auf jeder Seite gibt es Innenhöfe, die von Säulen und Treppen umgeben sind und Zugang zum Platz der Republik bieten. Strohsitze in Form eines Hufeisens. In der Eingangshalle befinden sich zwei Büsten von Carrara-Marmor: José de Alencar und Gonçalves Dias, der den Indianismo in Brasilien einführte. Im noblen Saal stehen neben einem riesigen Kristallspiegel die Büsten der Maestros Carlos Gomes und Henrique Gurjão.

Im Theatro da Paz führte Carlos Gomes seine berühmteste Oper, O Guarani, auf, und auch die russische Ballerina Anna Pavlova betrat die Bühne mit ihren Ballettschuhen. Die Dekoration wurde von dem Italiener Domenico de Angelis entworfen, der auch das Teatro Amazonas in Manaus ausstattete. Er malte auch die Tafel auf dem Dach des Theatersaals, die griechische Götter darstellte, sowie das Jover-Dach, das durch eine Infiltration verloren ging und 1960 von einem anderen italienischen Künstler, Armando Baloni, restauriert wurde.

Im Jahr 1904, während der Regierung von Augusto Montenegro, wurden vier Büsten, die Musik, Poesie, Komödie und Tragödie darstellen, in die Dekoration des Theatro da Paz aufgenommen. Während des goldenen Zeitalters des Kautschuks traten die berühmtesten lyrischen Ensembles der Welt in diesem Theater auf, aber nach der Kautschuk-Ära wurde es vernachlässigt und litt unter schlechter Instandhaltung.

Nach dem Gemälde von Armando Baloni im Jahr 1960 führte der damalige Gouverneur des Bundesstaates Pará, Aurélio do Carmo, die Restaurierung fort, bis 1965 unter der Regierung von Jarbas Passarinho das Theatro da Paz schließlich vollständig wiederhergestellt und für die Öffentlichkeit wiedereröffnet wurde. Der Schriftzug "Theatro" in archaischem Portugiesisch ist erhalten geblieben. In den 90er Jahren wurde das Theatro da Paz unter dem Gouverneur Almir Gabriel einer weiteren umfassenden Renovierung unterzogen, bei der die ursprünglichen Farben wiederhergestellt wurden. Während seiner Amtszeit begannen auch die modernen Opernfestivals mit kostenlosen oder preisgünstigen Aufführungen von Opern wie Il Barbieri di Seviglia oder O Guarani.

Der Präsident des brasilianischen Instituts für den Schutz des historischen und architektonischen Erbes wählte das Theatro da Paz zu einem der "14 schönsten Juwelen des brasilianischen Erbes".

Das Theater hat eine Austauschpartnerschaft mit der University of Missouri School of Music in Columbia, Missouri, Vereinigte Staaten^[45]