Houston - Top Sehenswürdigkeiten

Nahaufnahme des US-Raumfahrtprogramms. Das Space Center Houston ist ein Wissenschaftsmuseum, das als offizielles Besucherzentrum des NASA Johnson Space Center in Houston dient. Im Jahr 2014 wurde es in die Liste der Smithsonian Affiliate Museums aufgenommen. Die Einrichtung ist Eigentum der NASA und wird im Rahmen eines Vertrags von der gemeinnützigen Manned Spaceflight Education Foundation, einer 501-Organisation, betrieben. Das Johnson Space Center beherbergt die Missionskontrolle und das Astronautentraining.

Das Zentrum wurde 1992 eröffnet und ersetzt das ehemalige Besucherzentrum im Johnson Space Center Building 2. Das Museum hat eine Fläche von 23.000 m2 (250.000 Fuß) und zeigt über 400 Weltraumartefakte, darunter die Raumkapseln Mercury 9, Gemini 5 und Apollo 17. Außerdem gibt es Dauer- und Wanderausstellungen und Theater mit Schwerpunkt auf der Geschichte des Raumfahrtprogramms für Menschen. Das Zentrum bietet auch MINT-Programme für alle Altersgruppen an.^[1]

Das Downtown Aquarium ist ein öffentliches Aquarium und Restaurant in Houston, Texas, Vereinigte Staaten, das aus zwei Wahrzeichen von Houston entstanden ist: Die Feuerwache Nr. 1 und das Central Waterworks Building. Das Aquarium befindet sich auf einem 6 Hektar großen Gelände in der 410 Bagby Street in der Innenstadt von Houston. Es beherbergt über 200 Arten von Wassertieren in 500.000 US-Gallonen Aquarien. Zu dem Komplex gehören zwei Restaurants, eine Bar und Banketteinrichtungen. Es werden Programme wie Meeresbiologe für einen Tag, Zoologe für einen Tag, Sea Safari Camp, Übernachtungen und mehr angeboten. Die Bildungsabteilung arbeitet mit Schulklassen zusammen und führt Outreach-Programme durch.

Das Downtown Aquarium in Houston wird von Landry's, Inc. betrieben und ist von der Association of Zoos and Aquariums akkreditiert.^[2]

Discovery Green ist ein 11,78 Hektar großer öffentlicher Stadtpark in Downtown Houston, Texas, der im Westen von der La Branch Street, im Norden von der McKinney Street, im Osten von der Avenida de las Americas und im Süden von der Lamar Street begrenzt wird. Der Park grenzt an das George R. Brown Convention Center und das Unterhaltungsviertel Avenida Houston. Discovery Green bietet einen See, Tribünen und Veranstaltungsorte für öffentliche Auftritte, zwei Hundeausläufe, einen Spielplatz und mehrere Rasenflächen für die Freizeitgestaltung.

In den frühen 2000er Jahren wurde eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der Stadt Houston und einer Gruppe lokaler philanthropischer Organisationen, darunter die Kinder Foundation, mit dem Ziel gegründet, eine neue öffentliche Grünfläche in der Innenstadt zu errichten. Diese Partnerschaft finanzierte den Kauf einer Reihe von oberirdischen Parkplätzen auf der Ostseite der Innenstadt. Nach dem Abschluss der Grundstückskäufe im Jahr 2004 brachten die Discovery Green Conservancy und die Stadt gemeinsam 125 Millionen Dollar auf, um den Park zu errichten. Die Gestaltung des Parks unter der Leitung des Landschaftsarchitekturbüros Hargreaves Associates begann im Jahr 2005. Die öffentliche Eröffnung von Discovery Green fand am 13. April 2008 statt; in den ersten zwei Monaten besuchten schätzungsweise 250.000 Menschen den Park.^[6]

Berühmte Dinosaurierhalle und Schmetterlingshaus. Das Houston Museum of Natural Science ist ein naturhistorisches Museum am nördlichen Rand des Hermann Parks in Houston, Texas, Vereinigte Staaten. Das Museum wurde 1909 von der Houston Museum and Scientific Society gegründet, einer Organisation, deren Ziel es war, der Bevölkerung von Houston eine kostenlose Einrichtung zu bieten, die sich auf Bildung und Wissenschaft konzentriert. Das Museum wird jedes Jahr von mehr als zwei Millionen Besuchern aufgesucht. Der Museumskomplex besteht aus einer zentralen Einrichtung mit vier Stockwerken mit naturwissenschaftlichen Sälen und Exponaten, dem Burke Baker Planetarium, dem Cockrell Butterfly Center und dem Wortham Giant Screen Theatre. Das Museum ist eines der beliebtesten in den Vereinigten Staaten und rangiert gleich hinter dem American Museum of Natural History und dem Metropolitan Museum of Art in New York City sowie dem M. H. de Young Memorial Museum in San Francisco, wenn es um die meisten Besucher unter den Museen geht, die nicht zum Smithsonian gehören. Ein großer Teil der Popularität des Museums ist auf die große Anzahl von Sonder- oder Gastausstellungen zurückzuführen.^[7]

Wolkenkratzer in Houston, Texas. Der JPMorgan Chase Tower ist der Name des höchsten Wolkenkratzers der Stadt Houston sowie im Bundesstaat Texas.

Der 305 Meter hohe Wolkenkratzer ist das 24-höchste Gebäude der USA. Der Bau des Gebäudes wurde im Jahr 1978 von der Bank JPMorgan Chase in Auftrag gegeben, wobei die Fertigstellung vier Jahre später im Jahr 1982 war. Mit der Planung des Gebäudes war das Architekturbüro 3D/International betraut worden und damit ausführender Architekt. Bei der Fertigstellung war das Bauwerk nicht nur das höchste Gebäude der Stadt und des Bundesstaates, sondern auch das höchste Gebäude in den Vereinigten Staaten westlich des Mississippi. Diesen Titel verlor der Turm im Jahr 1990 an den 310 Meter hohen U.S. Bank Tower in Los Angeles. Architektonisch fällt das Gebäude besonders durch seine Form sowie die gräulich schimmernde Fassade in der Skyline Houstons auf.

Im 60. Stockwerk befindet sich eine öffentliche Aussichtsplattform, die werktags von 8–17 Uhr geöffnet ist. Von dort aus ist eine Sicht über den gesamten Großraum Houston möglich. Die übrigen Stockwerke werden, abgesehen von einigen technischen Einrichtungen die den Betrieb im Gebäude sicherstellen, ausschließlich für Büros genutzt. Am Eingang des Gebäudes befindet sich eine bunte Skulptur von Joan Miró.

Durch Hurrikan Ike wurden am 13. Oktober 2008 zahlreiche Fenster des Bauwerks zerstört.^[15]

Umfangreiche Sammlung privater Kunst und Artefakte. Die Menil Collection ist der Name eines Museums in Houston, das die private Kunstsammlung der Gründer John de Ménil und Dominique de Ménil ausstellt.

Das von Renzo Piano entworfene Museum wurde im Juni 1987 eröffnet. Die Sammlung umfasst Kunst des 20. Jahrhunderts, darunter mehr als 15.000 Gemälde, Skulpturen, Drucke, Zeichnungen, Fotografien und seltene Bücher. Zu den Künstlern gehören Yves Tanguy, René Magritte, Max Ernst, Man Ray, Marcel Duchamp, Henri Matisse, Pablo Picasso und Wols. Ebenfalls vertreten sind Pop Art und Gegenwartskunst von Jackson Pollock, Andy Warhol, Mark Rothko, Robert Rauschenberg und Cy Twombly. Außerdem zeigt die Dauerausstellung des Museums byzantinische, mittelalterliche und primitive Kunst.^[16]

Die Rothko-Kapelle ist eine nicht konfessionelle Kapelle in Houston, Texas, die von John und Dominique de Menil gegründet wurde. Der Innenraum dient nicht nur als Kapelle, sondern ist auch ein bedeutendes Werk der modernen Kunst. An den Wänden befinden sich vierzehn schwarze, aber farblich abgesetzte Gemälde von Mark Rothko. Die Form des Gebäudes, ein Achteck mit einem griechischen Kreuz, und die Gestaltung der Kapelle wurden weitgehend von dem Künstler beeinflusst. Die Kapelle befindet sich zwei Meilen südwestlich des Stadtzentrums im Stadtteil Montrose, zwischen dem Gebäude der Menil Collection und der Basiliuskapelle auf dem Campus der University of Saint Thomas. Die Kapelle wird jedes Jahr von etwa 55 000 Menschen besucht.

Susan J. Barnes erklärt: "Die Rothko-Kapelle ... wurde zum ersten weitgehend ökumenischen Zentrum der Welt, ein heiliger Ort, der allen Religionen offensteht und keiner angehört. Sie wurde zu einem Zentrum für den internationalen kulturellen, religiösen und philosophischen Austausch, für Kolloquien und Aufführungen. Und es wurde ein Ort des privaten Gebets für Menschen aller Glaubensrichtungen.

Am 16. September 2000 wurde die Rothko-Kapelle in das National Register of Historic Places aufgenommen.^[18]

Exponate zur Dokumentation des Holocaust. Das Holocaust Museum Houston ist eine im Jahr 1996 in Houston, Texas, eröffnete Gedenkstätte für die Opfer des Holocaust. Es ist Teil des Houston Museum District.

Das Museum ist das viertgrößte seiner Art in den Vereinigten Staaten. Seine Mission ist es, die Bevölkerung auf die Gefahren von Vorurteilen, Hass und Gewalt im Holocaust hinzuweisen. Es zeigt auch, dass diese Gefahren auch heutzutage noch sehr relevant sind.

Ein wichtiger Einsatz des Museums ist das Bildungsprogramm. Es setzt sich aus Programmen für Lehrer bzw. Schüler und einem akademischen Programm zusammen. Das Lehrerprogramm hilft Lehrern, das Thema „Holocaust“ in ihren Unterricht einzubinden. Das „Curriculum Trunks Program“ des Museums, welches in den gesamten Vereinigten Staaten verfügbar ist, stellt Lehrern multimediale Werkzeuge, wie zum Beispiel Videos, Posters, CDs, CD-Roms, Landkarten, Bücher und Pläne für schulische Aktivitäten, um den Unterricht so informativ wie möglich gestalten zu können, zur Verfügung. Darüber hinaus bietet die Einrichtung im Zuge des Schülerprogramms Wettbewerbe für Schüler und Schülerinnen, wie zum Beispiel den jährlichen „Yom HaShoah Art and Writing Contest“, an.

Mitglieder des Holocaust Museum Houston haben Zugang zur Boniuk Bibliothek, wo sich über 5000 Bücher über den Holocaust, die post-Holocaust Ära, die jüdische Geschichte, den Zweiten Weltkrieg und andere verwandte Themen befinden. Die Bibliothek inkludiert auch das HMH Archiv und das HMH Oral Histories Project. Im Archiv befinden sich eine Vielzahl von Artefakten, Dokumenten, Photos und Filmrollen. Zudem finden sich hier mehr als 250 aufgenommene Zeugnisse von Holocaust Überlebenden, Zeugen, Befreiern und einem Mitglied der Hitlerjugend.

Im Museum gibt es sowohl permanente als auch temporäre Ausstellungen. Ein wichtiger Teil der permanenten Ausstellung, welche „Bearing Witness: A community remembers“ genannt wird, sind Augenzeugenberichte von Überlebenden im Großraum Houston. Am Beginn der Ausstellung wird dem Besucher das jüdische Leben und die jüdische Kultur in Europa vor dem Krieg nähergebracht. Authentisches Filmmaterial, Artefakte, Fotos und Dokumente zeigen NS-Propaganda und den Weg zur „Endlösung“. Ebenfalls in dieser Ausstellung zu finden sind Erinnerungen an den Widerstand vieler Menschen, wie zum Beispiel an den Aufstand im Warschauer Ghetto, Aufstände von Gefangenen und die „Operation Texas,“ ein Entgegenkommen gegenüber jüdischen Flüchtlingen vom späteren US-Präsidenten Lyndon B. Johnson. Am Ende dieser Ausstellung werden dem Besucher zwei Augenzeugenberichte in Form von Filmen gezeigt. Diese Berichte stammen von Überlebenden, Befreiern und Zeugen, welche nach dem Krieg in den Großraum Houston auswanderten.

Neben der permanenten Ausstellung findet sich im Museum das Education Center, das Morgan Family Center, der Lack Family Memorial Room und der Eric Alexander Garden of Hope. Im Education Center befindet sich die Bibliothek. Im Morgan Family Center finden sich die Verwaltungsstellen, zwei weitere Galerien für wandernde Ausstellungen, das HMH Klassenzimmer und das Kino. Der Lack Family Memorial Room ist ein ruhiger Ort, um entspannen und meditieren zu können. Der Eric Alexander Garden of Hope wurde den eineinhalb Millionen Kindern, welche während des Holocaust umkamen, gewidmet.

Das Museum bietet verschiedenste Möglichkeiten für Freiwillige. Diese können als Helfer in der Bibliothek, in den Verwaltungsstellen, an der Rezeption oder im Buchgeschäft mitarbeiten. Wehrersatzpflichtige aus Österreich können einen Gedenkdienst ableisten.

Seit 1995 verleiht das Museum den nach dem 36. Präsidenten Lyndon B. Johnson benannten Lyndon Baines Johnson Moral Courage Award an Menschen, die mit besonderer Eigenverantwortung, Hingabe und Courage gegen Ungerechtigkeit vorgegangen sind. Der Preis wird zumeist einmal im Jahr verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Miep Gies, Edgar Bronfman, Steven Spielberg, Colin Powell, Lloyd Bentsen, Bob Dole, das Königreich Dänemark und John McCain.^[22]

Der Gerald D. Hines Waterwall Park, ehemals Williams Waterwall und Transco Waterwall, ist ein mehrstöckiger skulpturaler Brunnen, der sich gegenüber der Südseite des Williams Tower im Uptown District von Houston befindet. Der Brunnen und der ihn umgebende Park wurden als architektonische Ergänzung zum angrenzenden Turm errichtet. Sowohl der Brunnen als auch der Turm wurden von John Burgee Architects in Zusammenarbeit mit Philip Johnson entworfen. Ursprünglich befand sich die Wasserwand zusammen mit dem Büroturm in Privatbesitz. 2008 wurden die Wasserwand und das umliegende Land von der Uptown Houston Tax Increment Reinvestment Zone, einer gemeinnützigen lokalen Regierungsorganisation, erworben, um die langfristige Erhaltung der Wasserwand und des Parks zu gewährleisten. Der Springbrunnen ist derzeit zwischen 10 und 21 Uhr in Betrieb.^[25]

Der Glenwood-Friedhof befindet sich in Houston, Texas, Vereinigte Staaten. Er wurde 1871 angelegt und war der erste professionell gestaltete Friedhof der Stadt, auf dem 1872 die erste Beerdigung stattfand. Seine Lage an der Washington Avenue mit Blick auf den Buffalo Bayou diente in den 1880er Jahren als Unterhaltungsattraktion. Das Design basierte auf den Grundsätzen für Gartenfriedhöfe und durchbrach das Muster der typischen Gitteranlagen der meisten Friedhöfe in Houston. Viele einflussreiche Persönlichkeiten haben auf Glenwood ihre letzte Ruhe gefunden, was ihn zum "River Oaks der Toten" machte. Seit 2018 umfasst Glenwood auch das annektierte Gelände des benachbarten Washington-Friedhofs, wodurch eine Gesamtfläche von 84 Acres entsteht, von denen 18 Acres noch unbebaut sind.

Zu den bemerkenswerten Bestattungen in Glenwood gehören ehemalige Einwohner der Republik Texas, von denen einige von abbruchreifen Friedhöfen in der Innenstadt von Houston umgebettet wurden. Charlotte Allen und William Robinson Baker kamen schon früh nach Houston und lebten dort auch lange Zeit. Baker war einer von mehreren ehemaligen Bürgermeistern von Houston, die hier beigesetzt wurden. Der letzte Präsident der Republik Texas, Anson Jones, hat ein Familiengrab. Ehemalige Gouverneure von Texas und ein ehemaliger Gouverneur von Mississippi ruhen auf dem Friedhof, ebenso wie einige hochrangige Bundesbeamte. Zu den Nachkommen der Ölindustrie gehören zwei Mitbegründer von Sharp-Hughes Tools sowie die Gründer und frühen Investoren von Texaco und Humble Oil. Der Gründungspräsident der Rice University, der Chefarchitekt der Schule und der erste Treuhänder des Instituts sind in Glenwood zu finden.^[26]

Die byzantinische Freskenkapelle ist Teil der Menil Collection in Houston, Texas, in der Nähe der University of St. Thomas. Von Februar 1997 bis Februar 2012 waren dort die einzigen intakten byzantinischen Fresken dieser Größe und Bedeutung in der gesamten westlichen Hemisphäre ausgestellt. Die byzantinischen Fresken waren in den 1980er Jahren aus der Kirche St. Evphemianos in Lysi, Zypern, entwendet worden. Im September 2011 gab die Sammlung bekannt, dass die Fresken nach Abschluss eines langfristigen Leihvertrags mit der Griechisch-Orthodoxen Kirche von Zypern im Februar 2012 endgültig nach Zypern zurückkehren würden. Die Fresken waren im Einvernehmen mit der Kirche von Zypern, ihrer Eigentümerin, im Museum ausgestellt worden, aber die Kirche beschloss, die Leihfrist nicht zu verlängern. Sie werden nicht an ihren ursprünglichen Standort zurückkehren, da Lysi jetzt in Nordzypern liegt, sondern im Byzantinischen Museum in Nikosia ausgestellt werden. Am 4. März 2012 wurde die byzantinische Freskenkapelle geschlossen, aber 2015 für das erste einer Reihe von ortsspezifischen Projekten wiedereröffnet.^[29]