Dunedin - Top Sehenswürdigkeiten

Herrenhaus und Gärten aus der viktorianischen Zeit. Larnach Castle in Dunedin, Neuseeland, ist eine Industriellenvilla aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Villa, die von Neuseeländern gerne als das einzige castle Neuseelands bezeichnet wird, liegt rund 15 km vom Stadtzentrum von Dunedin entfernt auf einem der Hügel der Otago Peninsula, mit einem beeindruckenden Rundumblick über Otago Harbour, den Pazifischen Ozean und die Halbinsel selbst.

Larnach Castle, benannt nach seinem Besitzer William Larnach (1833–1898), Bankier, Geschäftsmann und Politiker, wurde von 1871 an in dreijähriger Bauzeit von dem neuseeländischen Architekten Robert Lawson (1833–1902) erbaut und von Larnachs Familie 1874 bezogen.

Nach Fertigstellung der Villa rühmte man das Bauwerk als eines der elegantesten und beeindruckendsten Privathäuser Neuseelands. Die Architektur von Larnach Castle wird gelegentlich dem schottischen Baronialstil zugeordnet. Das trifft aber nicht ganz zu, denn die Villa mit der Kombination aus einem an einen gotischen Wohnturm erinnernden Mittelteil und den beiderseits davon befindlichen verglasten Veranden mit gusseisernen Trägern ist ein typisches Bauwerk der viktorianischen Zeit. Nur die Mittelfassade mit den Gesimsbändern, den hohen, schmalen Fenstern, dem Zinnenkranz und dem kleinen Aussichtsturm auf dem Flachdach verleiht der Villa ihr burgähnliches Erscheinungsbild. Das Innere des Gebäudes war nicht weniger aufwendig ausgeführt. Marmor aus Italien, Stein aus Aberdeen, venezianisches Glas, exotische Hölzer und aus Europa geholte Kunsthandwerker zeigten, dass hier nicht irgendein Haus entstehen sollte. 200 Männer arbeiteten drei Jahre lang an der Villa, und zwölf weitere Jahre sollte es dauern, bis auch die Inneneinrichtung fertiggestellt war. Als Geschenk zum 21. Geburtstag seiner Tochter Kate ließ Larnach 1884 die Villa um einen ca. 280 Quadratmeter großen Ballsaal ergänzen. Es wurde damals öffentlich geschätzt, dass die Kosten für die Villa um 150.000 Pfund betragen haben müssen.

Nach dem Suizid Larnachs am 12. Oktober 1898 wurde die Villa 1900 mit allem Hab und Gut versteigert und als Erholungsheim für Nonnen verwendet. 1906 ging Larnach Castle in den Besitz der Regierung über und wurde bis 1918 als Hospital genutzt. Danach ungenutzt, war das Anwesen dem Vandalismus preisgegeben. 1927 kaufte die Familie Purdie das Anwesen, restaurierte die Villa und nutzte sie als Ausstellung für Antiquitäten. Ohne weiterhin genutzt zu werden, wechselte das Anwesen von 1939 an noch dreimal den Besitzer, bis schließlich 1967 die Familie Barker das Anwesen mit der mittlerweile verfallenen Villa kaufte. Mit viel Sinn für Details wurde die Villa restauriert; man versuchte, sie wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Heute ist Larnach Castle nicht nur eine der bekanntesten touristischen Attraktionen Dunedins und Neuseelands, es ist auch Luxusherberge und Veranstaltungsort für die verschiedensten Veranstaltungen geworden.^[1]

Der Botanische Garten von Dunedin befindet sich am nördlichen Ende des Stadtzentrums von Dunedin auf der Südinsel Neuseelands. Der Garten befindet sich in der Nähe der Universität von Otago und eines der historischsten Friedhöfe der Stadt, dem Northern Cemetery, auf einem Ausläufer des Signal Hill und in der Flussebene unmittelbar darunter.

Aufgrund ihrer Lage sind die Gärten bei den Studenten der Universität sehr beliebt, da sie zwischen der Universität und der Mündung des North East Valley liegen, wo ein Großteil der Studenten der Stadt untergebracht ist. Die Gärten sind auch vom Stadtzentrum aus mit dem Auto leicht zu erreichen, da sie sich in der Nähe des nördlichen Endes der Hauptgeschäftsstraße der Stadt, der George Street, und am nördlichen Ende des Einbahnstraßensystems der Stadt, einem Teil des State Highway 1, befinden. Ein kleines vorstädtisches Einkaufszentrum liegt in der Nähe des nördlichen Eingangs des Gardens an einer Kreuzung, die als The Gardens Corner bekannt ist.^[6]

Das Edgar Centre ist eine große Mehrzweck-Sporthalle in South Dunedin, Neuseeland, am Ufer des Otago Harbour in der Nähe des Andersons Bay Inlet. Es ist die Heimspielstätte der Otago Nuggets-Basketballmannschaft und ein Ausweichquartier für die Southern Steel-Netballmannschaft. Das Zentrum, das sich im Besitz der Stadtverwaltung von Dunedin befindet, ist auch Schauplatz zahlreicher anderer Sportveranstaltungen und kommunaler Events wie Auktionen und Messen.

Das Gebäude ist nach dem Dunediner Millionär und Philanthropen Eion Edgar benannt. Ursprünglich ein Wollgeschäft, wurde es vom Stadtrat von Dunedin für 2,5 Mio. NZ$ gekauft und umgebaut, wovon 20 % von Edgar bereitgestellt wurden. Das Gebäude wurde 1995 von Ihrer Majestät Königin Elisabeth II. offiziell eröffnet und erhielt 1996 den Win-Win Facility Award der Hillary Commission. Im Laufe des Jahres 1996 wurden Erweiterungen vorgenommen, darunter der Anbau eines Seminarraums, Erfrischungsmöglichkeiten, ein Foyer und Kontrollräume. Im Jahr 2005 wurden zusätzliche Arbeiten durchgeführt, bei denen die Spielfläche um die Lion Foundation Arena (jetzt MoreFM Arena) erweitert wurde, die auch ein medizinisches Zentrum und vergrößerte Zuschauerbereiche umfasst. Die Arena wird auch für Veranstaltungen und Events genutzt und bietet Platz für bis zu 1 600 Gäste.

Das Zentrum verfügt über fünf ASF Hormer PR1 Messemate Holzbodenplätze, die für Netzball, Basketball und Volleyball geeignet und markiert sind. Es kann so eingerichtet werden, dass 5 Basketballplätze, 21 Netzballplätze oder 16 Tennishallenplätze zur Verfügung stehen. Auch Netze für das Cricket-Training sind vorhanden. Im Jahr 2007 war das Zentrum Austragungsort eines Davis-Cup-Spiels gegen Pacific Oceania. Die Hauptarena des Edgar Centre ist die More FM Arena (ehemals Lion Foundation Arena), die Heimspielstätte der Otago Nuggets Basketballmannschaft und eine der Heimspielstätten der Southern Steel Netball-Franchise ist.

Mit 14,4 Hektar ist das Zentrum die größte Sporthalle der südlichen Hemisphäre, die aus einem einzigen Gebäude besteht.^[7]

Das Tūhura Otago Museum befindet sich im Stadtzentrum von Dunedin, Neuseeland. Es grenzt an den Campus der University of Otago in Dunedin North, 1.500 Meter nordöstlich des Stadtzentrums. Es ist eine der wichtigsten Attraktionen der Stadt und verfügt über eine der größten Museumssammlungen Neuseelands. Naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Exponate aus Otago, Neuseeland und der ganzen Welt bilden die Grundlage für Langzeitausstellungen. Ein interaktives Wissenschaftszentrum innerhalb des Museums umfasst eine große, immersive tropische Schmetterlingsregenwaldumgebung. Im Februar 2022 wurde dem Museum von den örtlichen Rūnanga der Name Tūhura verliehen, was so viel bedeutet wie "entdecken, erforschen und erkunden", und der offizielle Name wurde in Tūhura Otago Museum geändert.^[8]

Tunnel Beach ist ein Ort, der 7,5 Kilometer südwestlich des Stadtzentrums von Dunedin, Neuseeland, liegt. Der Tunnel Beach liegt südlich von St. Clair und bietet vom Meer geformte Sandsteinklippen, Felsbögen und Höhlen. Abgesehen von der Schönheit der zerklüfteten Sandsteinklippen ist der Tunnel, der zum Strand hinunterführt, eine Berühmtheit, die ein lokaler Politiker, John Cargill, Sohn von Captain William Cargill, in den 1870er Jahren für seine Familie in Auftrag gegeben hatte. Die örtliche Legende besagt, dass eine oder mehrere von Cargills Töchtern beim Schwimmen am Strand ertrunken sind, aber diese Geschichte ist nicht wahr.

Der Tunnel selbst ist grob behauen und zeigt noch die Spuren der Handarbeit, die ihn geschaffen hat. Ursprünglich ein einfacher Abhang, wurden bei der Öffnung für die Öffentlichkeit im Jahr 1983 Betonstufen hinzugefügt.

Der Zugang zum Strand erfolgt über das DOC-Reservat und ist ganzjährig geöffnet. Der Pfad ist ein beliebter Wanderweg. Er beginnt 150 Meter über dem Meeresspiegel, kurz vor der Blackhead Road, und schlängelt sich etwa 1200 Meter lang bis zum oberen Ende des Tunnels in der Nähe eines natürlichen Meeresbogens. Der Tunnel führt über 72 Stufen hinunter zum Strand und ist natürlich schwach beleuchtet. Beachten Sie, dass der Weg nach unten steil ist und bei nassem Wetter sehr rutschig sein kann.^[10]

Forbury Park Raceway ist eine Pferderennbahn in der neuseeländischen Stadt Dunedin. Sie befindet sich in der Nähe der Pazifikküste im Vorort Saint Kilda.

Die Rennbahn wurde ursprünglich 1870 auf einem urbar gemachten Sumpfgebiet angelegt, wobei eine Ein-Meilen-Bahn an den Dunedin Jockey Club verpachtet wurde. Das Gelände wurde bis 1898 sowohl für Galopp- als auch für Trabrennen genutzt. Zu diesem Zeitpunkt zog der Dunedin Jockey Club an einen neuen Veranstaltungsort in Wingatui, in der Nähe von Mosgiel.

Die ersten Trabrennen fanden 1909 in Forbury statt. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Bahn auf etwa 1100 Yards (1000 Meter) verkleinert. Mit der Installation von Flutlicht im Jahr 1960 wurden die Nachttrabrennen eingeführt. Gegenwärtig werden hier sowohl Trabrennen als auch Windhundrennen sowie andere Großveranstaltungen im Freien ausgetragen. Sie ist eine der wichtigsten Trabrennbahnen des Landes.

Der Forbury Park Trotting Club feierte das 100-jährige Bestehen des Trabrennsports im Forbury Park mit einer Rennveranstaltung am Donnerstag, dem 26. November 2009, dem gleichen Datum wie die erste Veranstaltung auf der Rennbahn im Jahr 1909. Der Club selbst nahm zu diesem Zeitpunkt bereits seit 110 Jahren an Rennen teil, da das erste Rennen im Mai 1892 im Tahuna Park stattfand. Im Oktober 1992 feierte er sein hundertjähriges Bestehen.

Forbury Park war der erste Club auf der Südinsel, der am Donnerstag, dem 26. Januar 1961, ein Nachttrabrennen veranstaltete.

1965 wurde die heutige Tribüne für die Inter Dominion gebaut. Es war das einzige Inter Dominion, das jemals in Neuseeland außerhalb von Auckland oder Christchurch stattfand. Robin Dundee und Jay Ar lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz in der Inter Dominion Pacing Championship. Poupette gewann die Inter Dominion Trotting Championship.

Forbury Park war auch Austragungsort der neuseeländischen Langbahn-Motorradmeisterschaft, die von 1982 bis 1988 sieben Mal ausgetragen wurde. Die ersten vier Meisterschaften wurden vom legendären neuseeländischen Fahrer Ivan Mauger gewonnen.^[11]

Das Cargill-Denkmal ist ein bemerkenswertes öffentliches Denkmal im Zentrum von Dunedin, Neuseeland. Es ist dem Gründervater der Stadt, Captain William Cargill, gewidmet und ist etwa 7,5 Meter hoch.

Das Denkmal wurde von Charles Robert Swyer entworfen und 1863-64 aus tasmanischem Sandstein auf einem Sockel aus lokalem Phonolith errichtet. Das Design im Stil der Neogotik wurde wahrscheinlich teilweise durch das Scott Monument in Edinburgh inspiriert und zeichnet sich durch filigrane Schnitzereien und Grotesken aus. Der zeitgenössische Architekt Nathaniel Wales verglich das Design mit dem der englischen Eleanor-Kreuze. Ursprünglich waren auch Trinkbrunnen vorgesehen, die jedoch seit vielen Jahren ungenutzt sind.

Ursprünglich befand sich das Denkmal im Zentrum der Stadt, in The Octagon, und war von einem Geländer umgeben. 1872 wurde es an seinen heutigen Standort (ohne Geländer) in The Exchange versetzt. Heute steht es an der Ecke Princes Street und Rattray Street auf dem John Wickliffe Plaza.

Eine Gedenktafel am Fuß des Denkmals erinnert an die erste Versammlung der Heilsarmee in Neuseeland, die im April 1883 an diesem Ort stattfand.

Das Cargill-Denkmal ist im Verzeichnis des neuseeländischen Kulturerbes in der Kategorie I aufgeführt.^[13]

Die Princes Street ist eine Hauptstraße in Dunedin, der zweitgrößten Stadt auf der Südinsel Neuseelands. Sie verläuft in süd-südwestlicher Richtung über eine Länge von zwei Kilometern vom Octagon im Stadtzentrum bis zum Sportplatz Oval in der Nähe des Südfriedhofs der Stadt. Nördlich des Oktogons setzt die George Street die Linie der Princes Street in nordnordöstlicher Richtung über zweieinhalb Kilometer fort. Die Princes Street ist gerade und verläuft wellenförmig am Rande des City Rise im Nordwesten. Der Teil der Straße unmittelbar unterhalb des Oktogons ist der steilste Abschnitt, da die Straße einen alten Einschnitt durch den Bell Hill durchquert.

Die Princes Street entstand während des Booms in Dunedin in den 1860er Jahren, der durch den Goldrausch in Central Otago ausgelöst wurde, und ist daher eine der historischsten Straßen Neuseelands. Etwa 70 Gebäude in unmittelbarer Nähe stehen auf der Liste des New Zealand Historic Places Trust Register. Ursprünglich befand sich hier die Werft der Stadt. Ein beträchtlicher Teil des Landes östlich der Straße war früher Teil des Otago-Hafens, von dem ein Großteil durch den Abtrag von Felsen bei der Absenkung des Bell Hill, der die Princes Street in den frühen Jahren der Besiedlung vom Norden Dunedins trennte, zurückgewonnen wurde. In den Jahren nach dem Goldrausch war die Princes Street das Herz des zentralen Geschäftsviertels von Dunedin, aber ein Großteil des Haupteinkaufsviertels der Stadt hat sich jetzt nach Norden in die George Street verlagert.^[14]

Toroa ist eine 1989 geschaffene Skulptur des neuseeländischen Künstlers Peter Nicholls. Sie befindet sich am Ufer des Otago Harbour in der Stadt Dunedin, Neuseeland. Sie ist Teil der Sammlung der Dunedin Public Art Gallery.

Das Werk ist 4 m hoch und besteht aus großen Holzstücken, die so angeordnet sind, dass sie die Flügel eines Albatros darstellen (toroa ist das Māori-Wort für Albatros). Auf der Otago-Halbinsel in Dunedin, die vom Standort der Skulptur aus zu sehen ist, befindet sich die einzige Brutkolonie des Königsalbatros auf einem bewohnten Festland. Der Wissenschaftler Peter Leech kommentierte, dass Toroa "das Paradoxon des Fluges in der geflügelten Schwerfälligkeit und der muskulösen Wirbelsäule des Vogels einfängt, der seine halbe Tonne in einem Gewirr von massiven Federn vom Boden abhebt".

Toroa wurde ursprünglich aus dem verwitterungsanfälligen Holz der Macrocarpa hergestellt und im Jahr 2020 aus südamerikanischem Purpleheart-Holz rekonstruiert.^[15]

Der Friedhof Arthur Street war der erste in Dunedin, Neuseeland, angelegte Friedhof. Er befindet sich auf dem City Rise, an der Ecke Arthur Street und Rattray Street, an den Hängen über dem 500 Meter östlich gelegenen Stadtzentrum. Die erste Beerdigung an diesem Ort war die des Landvermessungsarbeiters James Campbell, die am 29. Oktober 1846 stattfand, über ein Jahr bevor die Siedlung Dunedin 1848 gegründet wurde. Zufälligerweise fand am selben Tag auch der erste Taufgottesdienst in Dunedin statt; beide Gottesdienste wurden von Rev. Charles Creed gehalten.

Der Friedhof diente der jungen Siedlung bis in die frühen 1860er Jahre, als die rasche Ausdehnung Dunedins aufgrund des Goldrausches in Central Otago seinen Standort ungünstig machte. Der Friedhof wurde geschlossen und die sterblichen Überreste 1865 umgesiedelt.

Der Standort des Friedhofs wird durch einen 1880 errichteten Obelisken markiert, der der Londoner Kleopatra-Nadel nachempfunden ist. Auf dem Denkmal sind die Namen der etwa 60 bekannten Bestattungen an diesem Ort aufgeführt. Viele der hier Bestatteten waren Kinder, und einige starben auf dem Meer auf dem Weg nach Neuseeland.

Seit der Schließung des Friedhofs wurde das Gelände für verschiedene Zwecke genutzt, insbesondere als Militärkaserne in den 1860er Jahren, als meteorologische Station und als Irrenanstalt. Die Middle District School, eine der ersten Schulen der Stadt (heute Arthur Street School), bezog 1877 einen Teil des Geländes.

Das Gelände befindet sich heute teilweise auf dem Gelände der Otago Boys' High School und teilweise in einem öffentlichen Park, dem Arthur Street Reserve.^[22]

Die Ruinen von Cargill's Castle stehen auf einer Landzunge mit Blick auf den Pazifischen Ozean in der südlichen Stadt Dunedin in Neuseeland. Es ist eines von etwa zehn Schlössern in Neuseeland, das andere in Otago ist das nahe gelegene Larnach Castle. Dieses italienische Herrenhaus, das mehr dem Namen nach als tatsächlich ein Schloss ist, wurde im späten 19. Jahrhundert für Edward Cargill, das achte Kind des Stadtgründers William Cargill, erbaut, der es The Cliffs nannte. Es wurde von dem jungen Architekten Francis Petre entworfen und von Harry Lyders für 14.000 Pfund in Betonbauweise errichtet und 1877 fertiggestellt. Einige Kilometer südlich des Schlosses befindet sich der Tunnel Beach, der so genannt wird, weil dieser ruhige Strand nur durch einen steil abfallenden Tunnel zugänglich ist, der von der Familie Cargill in die 60 Meter hohen Klippen geschlagen wurde. Es ist auch sehr wahrscheinlich, dass Petre den Bau des Tunnels leitete. Während er das Haus entwarf, verliebte sich Petre in Cargills Tochter Margaret. Nach einem schwierigen Werben wurde dem Paar schließlich erlaubt, zu heiraten. Die Hochzeit fand am 1. März 1881 im Hauptsalon der Villa statt.

Das Gebäude wurde 1892 durch einen Brand zerstört. Cargill restaurierte das Schloss, konnte aber die Kosten für die Erneuerung der gesamten hölzernen Einrichtung nicht aufbringen, fügte jedoch einen Ballsaal hinzu. Nach Cargills Tod im Jahr 1903 hatte das Schloss mehrere Besitzer und wurde in den 1930er Jahren von John Hutton als Restaurant und Kabarett eröffnet, das sich während des Zweiten Weltkriegs großer Beliebtheit bei den Militärs erfreute. Es wurden mehrfach Pläne zur Wiederherstellung des Gebäudes in seinem früheren Glanz geschmiedet, aber bisher hat keiner davon Früchte getragen. Das Schloss liegt heute in Trümmern, eine Hülle von dem, was es einmal war. Das Gelände ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Einige Kilometer südlich der Burg befindet sich der Tunnel Beach, der so genannt wird, weil dieser ruhige Strand nur durch einen steil abfallenden Tunnel zugänglich ist, der von der Familie Cargill in die 60 Meter hohen Klippen geschlagen wurde. Der Strand ist über einen öffentlichen Wanderweg zu erreichen, etwa sechs Kilometer südwestlich des Stadtzentrums.^[25]

Der Dunedin Northern Cemetery ist ein großer historischer Friedhof in der südlichen neuseeländischen Stadt Dunedin. Er befindet sich auf einem abschüssigen Gelände nahe der Lovelock Avenue auf einem Ausläufer des Signal Hill in der Nähe der Dunedin Botanic Gardens und des Vororts Opoho, mit Blick auf Dunedin North und Logan Park. Das 8 Hektar große Gelände wurde 1872 angelegt, wobei die letzte Parzelle 1937 erworben wurde. Der Friedhof ist Teil des Stadtgürtels von Dunedin, eines Grüngürtels, der die Innenstadt umgibt. Im Gegensatz zu vielen anderen Friedhöfen seiner Zeit ist der Nordfriedhof von Dunedin nicht nach Konfessionen gegliedert und bildet mit seinen Landschaften und bewaldeten Hängen einen wichtigen Teil der viktorianischen Landschaft der Stadt.

Auf dem Friedhof befinden sich viele bemerkenswerte Gräber und Grabstätten, allen voran das Mausoleum von William Larnach, das von R.A. Lawson als Miniaturnachbildung der First Church entworfen wurde. Zu den weiteren bemerkenswerten Gräbern und Bestattungen gehören Thomas Bracken und Vincent Pyke.

Es gibt Kriegsgräber von 17 Commonwealth-Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg und 3 aus dem Zweiten Weltkrieg.

Das Küsterhäuschen am Eingang des Friedhofs beherbergt ein Besucherzentrum. Am südlichen Ende des Friedhofs befindet sich ein Gedenkaussichtspunkt, der Bracken Lookout, von dem aus man den Logan Park, die University of Otago und die Innenstadt überblicken kann.

Der Friedhof ist im New Zealand Historic Places Trust Register als historischer Ort - Kategorie I aufgeführt.^[26]

All Saints ist seit 1865 geöffnet und gehört derzeit zur Pfarrei Dunedin North, die den nördlichen Teil der Stadt Dunedin, Neuseeland, umfasst und sich aus der früheren Pfarrei All Saints und der früheren Pfarrei St. Martin's North East Valley zusammensetzt. Sie ist Teil der Diözese Dunedin. Die Gemeindegrenzen umfassen North East Valley, Pine Hill, North Dunedin, Ravensbourne und Leith Valley. Das Gebäude ist die älteste noch als Gotteshaus genutzte Kirche in Dunedin. Die All Saints Church ist die Kapelle des Selwyn College, Otago. Das College wurde um die Kirche herum gebaut, und das College und die Gemeinde haben eine enge Beziehung. Das Selwyn College wurde 1893 als anglikanisches theologisches College erbaut und beherbergte von Anfang an auch nicht-theologische Studenten der Universität. All Saints' befindet sich in der Nähe des Campus der University of Otago und der Otago Polytechnic.^[28]

Das Beverly-Begg-Observatorium ist ein neuseeländisches astronomisches Observatorium, das sich im Robin Hood Park im Stadtteil Belleknowes im Stadtgebiet von Dunedin befindet. Es wurde 1922 von der Dunedin Astronomical Society gegründet und ist die Heimat der Gruppe. Der Anbau wurde in den 1960er Jahren hinzugefügt.

Die Sternwarte ist nach den örtlichen Astronomen Arthur Beverly (1822-1907) und John Campbell Begg (1876-1965) benannt.

Am 6. September 2008 enthüllte die Gesellschaft ein neues 35-cm-Celestron-Instrument auf einer Software-Bisque-Paramount-ME-Roboter-Teleskopmontierung mit Kamera im Gesamtwert von 38.000 $, das ein 30,5-cm-Spiegelteleskop ersetzt, das seit 1973 im Einsatz war. Darüber hinaus wurden 9.000 $ für die Modernisierung der Sternwarte ausgegeben, einschließlich der Erhöhung des Fußbodens um 1 m und der Installation von Computerbildschirmen, auf denen die vom Teleskop aufgenommenen Bilder angezeigt werden.

Die Sternwarte ist in den Wintermonaten (wenn die neuseeländische Sommerzeit nicht in Kraft ist) sonntagabends ab 19.30 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Zugang für Bildungseinrichtungen und private Gruppen ist nach Absprache mit dem Bildungsbeauftragten der Dunedin Astronomical Society möglich.

Der Anbau wird von der Gesellschaft für Sitzungen und Vorträge genutzt. Die Einrichtungen der Sternwarte stehen den DAS-Mitgliedern zur Verfügung.^[30]

Das neuseeländische Fortune Theatre beanspruchte für sich, die südlichste professionelle Theatertruppe der Welt und die einzige ganzjährig tätige professionelle Theatergruppe in Dunedin zu sein, bis es am 1. Mai 2018 wegen finanzieller Schwierigkeiten geschlossen wurde. Das Unternehmen bestand 44 Jahre lang. Das Theater produzierte regelmäßig lokale Shows und war Gastgeber von Tourneen.

Ursprünglich war das Unternehmen im Auditorium des Dunedin Athenaeum and Mechanics' Institute im Octagon untergebracht, aber als sich dieses als zu klein erwies, zog es in die ehemalige Trinity Methodist Church in der Stuart Street um.

Im Jahr 2000 drohte dem Theater aufgrund finanzieller Schwierigkeiten die Schließung, so dass es an die Stadtverwaltung von Dunedin verkauft werden musste, die es an den Fortune Theatre Trust zurückvermietete.^[31]