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Athen - Top Sehenswürdigkeiten

Entdecken Sie 35 Attraktionen, interessante Orte und ungewöhnliche Dinge, die man in Athen (Griechenland) tun kann. Verpassen Sie nicht die Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss, darunter: Akropolis, Parthenon und Archäologisches Nationalmuseum. Unter den weiteren beliebten Attraktionen, die es sich lohnt zu besichtigen, ist unter anderem: Akropolismuseum.

Im Folgenden finden Sie eine Liste der schönsten Orte, die Sie in Athen (Attika) besuchen sollten.

Akropolis

Gebäudekomplex in Athen, Griechenland
wikipedia / A.Savin / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: Ακρόπολη Αθηνών

Tempeldenkmal aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. auf einer Anhöhe. Die Akropolis in Athen ist die wohl bekannteste Vertreterin der als Akropolis bezeichneten Stadtfestungen des antiken Griechenlands. Die Athener Akropolis mit ihren bemerkenswerten Gebäuden wird deshalb oft einfach „die Akropolis“ genannt.

Den ältesten Teil der Stadt Athen ließ Perikles nach der Zerstörung durch die Perser unter Leitung des berühmten Bildhauers Phidias von den Architekten Iktinos und Kallikrates sowie Mnesikles neu bebauen. Auf einem flachen, 156 Meter hohen Felsen stehen die zwischen 467 v. Chr. und 406 v. Chr. erbauten Propyläen, das Erechtheion, der Niketempel und der Parthenon, in dem eine kolossale Statue der Göttin Athene aus Gold und Elfenbein stand. Eine stark verkleinerte Replik der Statue befindet sich im Archäologischen Nationalmuseum in Athen.

Die Akropolis in Athen ist seit 1987 Teil des UNESCO-Welterbes. Laut Theodor Heuss ist die Akropolis neben Golgota und dem Kapitol einer der Hügel, auf denen Europa gründet. Der griechische Staat hat aus demselben Grund die Akropolis mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet.[1]

Adresse: Ακρόπολη Αθηνών, Athen (Αθήνα 1)

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Parthenon

Tempel in Athen, Griechenland
wikipedia / A.Savin / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: Παρθενώνας

Ikonische Athener Tempelruinen aus dem 5.. Der Parthenon ist der Tempel für die Stadtgöttin Pallas Athena Parthenos auf der Athener Akropolis.

Er wurde zum Dank für die Rettung der Athener und Griechen durch die Göttin nach dem letzten Perserkrieg als dorischer Peripteros erbaut. Im Laufe der Geschichte Griechenlands diente das Gebäude unter anderem auch als Schatzkammer des Attischen Seebunds. Der Parthenon ist eines der berühmtesten noch existierenden Baudenkmäler des antiken Griechenlands und eines der bekanntesten Gebäude weltweit. Das Gebäude beherrscht als zentraler Bau seit fast 2500 Jahren die Athener Akropolis.

Der Parthenon ersetzte einen älteren Tempel der Athena, den sogenannten Vorparthenon, der während der persischen Eroberung Athens im Jahr 480 v. Chr. zerstört worden war. Im 6. Jahrhundert n. Chr. wurde der Tempel in eine Kirche umgewandelt, die der Jungfrau Maria geweiht war. Unter den Osmanen zur Moschee umgestaltet, beherbergte der Parthenon im Krieg gegen Venedig ein Munitionslager. 1687 wurde dieses von einer Kugel getroffen, wodurch es explodierte und den Tempel stark beschädigte. Umfangreiche Teile seiner Baudekoration wurden 1801 von Lord Elgin entwendet und nach London gebracht. Der Streit über die Rückgabe dieser sogenannten „Elgin Marbles“ („Parthenon Marbles“) hält bis heute an.[2]

Adresse: Ακρόπολη Αθηνών, Athen (Αθήνα 1)

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Archäologisches Nationalmuseum

Museum für antike griechische Kunst und Archäologie
wikipedia / Thomas Wolf / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: Εθνικό Αρχαιολογικό Μουσείο

Museum für antike griechische Kunst und Archäologie. Das Archäologische Nationalmuseum in Athen ist vor allem der griechischen Antike gewidmet und gilt als wichtigste Sammlung von Kunstwerken und Gebrauchsgegenständen jener Zeit. Die 11.000 ausgestellten Objekte stammen aus allen Regionen Griechenlands, da alle wichtigen Funde bis ins 20. Jahrhundert ausschließlich dorthin gebracht wurden. Darüber hinaus gibt es eine Sammlung von Exponaten ägyptischer Kunst. Es ist das meistbesuchte Museum der Stadt.

Mit dem Katalog Sculpture in the National Archaeological Museum, Athens wurden 2002 erstmals alle ausgestellten Skulpturen der Sammlung in einer Publikation veröffentlicht.[3]

Adresse: 28is Oktovriou 44, 106 82 Athina (Αθήνα 1)

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Akropolismuseum

Museum in Athen, Griechenland
wikipedia / George E. Koronaios / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Μουσείο Ακρόπολης

Museum in Athen, Griechenland. Das Akropolismuseum ist ein Museum in Athen. Es verwahrt ausschließlich Fundstücke und Objekte von der Akropolis von Athen und hat rund 5 Mio. Besucher im Jahr. Das heutige Gebäude am Fuß der Akropolis wurde von Bernard Tschumi und Michalis Fotiadis entworfen und am 20. Juni 2009 eröffnet.[4]

Adresse: Διονυσίου Αρεοπαγίτου 15, 117 42 Αθήνα (Αθήνα 1)

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Tempel der Athena Nike

Tempel in Athen, Griechenland
wikipedia / Jebulon / Public Domain

Auch bekannt als: Ναός Αθηνάς Νίκης

Ionischer Tempel mit der Darstellung einer griechischen Göttin. Der Tempel der Athena Nike, auch kurz Niketempel oder Tempel der Nike Apteros genannt, erhebt sich auf einer kleinen Bastion südwestlich der Propyläen der Athener Akropolis. Er ersetzte einen während der persischen Besatzung der Akropolis 480 v. Chr. zerstörten Vorgängerbau. 448 v. Chr. erging der Auftrag zum Neubau des Tempels an Kallikrates, einen der Architekten des Parthenon. Die Bauarbeiten scheinen aber erst während des Nikiasfriedens 421 v. Chr. aufgenommen worden zu sein. Etwa 410 v. Chr. war der Bau vollendet.[5]

Adresse: Ακρόπολη Αθηνών, Athen (Αθήνα 1)

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Voukourestiou Street

Voukourestiou Street
wikipedia / C messier / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Οδός Βουκουρεστίου

Die Voukourestiou-Straße, benannt nach dem Vertrag von Bukarest aus dem Jahr 1913, der den Zweiten Balkankrieg beendete, ist eine eher schmale Straße im Athener Stadtteil Kolonaki, die für ihre hochwertigen Boutiquen bekannt ist. In den 1950er Jahren wurde die Straße in der griechischen Hauptstadt zum beliebten Treffpunkt für hippe und trendige europäische und amerikanische Waren sowie für Gold- und Schmuckgeschäfte. Die Straße, die sich von der Stadiou-Straße bis zum Hang des Berges Lycabettus erstreckt, war über Generationen hinweg der Inbegriff für schickes Shopping in Griechenland.

Die Voukourestiou-Straße ist eine der vier Straßen, die das große Gebäude des ehemaligen Aktionärsfonds der Armee umschließen. Heute beherbergt das Gebäude das Kaufhaus Attica und den Hauptsitz der Piraeus Bank. Unter anderem gibt es hier ein Thermalbad, drei Theater und drei Cafés und Restaurants, darunter das bekannte Café Zonars. Das Gebäude wird von einer Arkade durchquert, die die Straßen Voukourestiou und Amerikis miteinander verbindet. In diesem Viertel, das seit kurzem unter dem Namen Athens City Link bekannt ist, befinden sich die meisten hochwertigen Boutiquen im Zentrum von Athen.[6]

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Odeon des Herodes Atticus

Schauspielstätte in Athen, Griechenland
wikipedia / George E. Koronaios / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Ωδείο Ηρώδου του Αττικού

Antikes Steintheater mit Aufführungen. Das Odeon des Herodes Atticus ist ein antikes Theater am Fuß des Akropolis-Felsens in Athen. Das Theater wurde von Herodes Atticus gestiftet und fasst 5000 Zuschauer. Es wird seit den 1930er Jahren wieder regelmäßig für Veranstaltungen genutzt und ist der Hauptschauplatz des Athener Festivals.[7]

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Erechtheion

Griechischer Tempel in Athen, Griechenland
wikipedia / George E. Koronaios / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Ερέχθειο

Ikonischer Tempel des antiken Griechenlands. Das Erechtheion ist ein Tempel im ionischen Baustil auf der Akropolis in Athen, der etwa zwischen 420 und 406 v. Chr. erbaut wurde. Die Konzeption geht vielleicht auf Perikles zurück, der aber zu Baubeginn bereits verstorben war. Als Baumeister des Tempels gelten die Architekten lokles von Acharnai und Archilochos von Agryle, unter deren Aufsicht der Tempel um 406 v. Chr. vollendet wurde.

Das Erechtheion steht dort, wo ursprünglich der Palast des mythischen Königs Erichthonios (Erechtheus I.) gewesen sein soll. Der Tempel fasste in einer komplexen architektonischen Gestalt mehrere alte Kulte für insgesamt 13 Gottheiten und Heroen zusammen. So enthielt er das hölzerne, angeblich vom Himmel gefallene Kultbild der Stadtgöttin Athene, das jährlich am Fest der Panathenäen neu geschmückt wurde. Ferner umfasste der Bau die Erdspalte, in der eine der Athene heilige Schlange gelebt haben soll, den heiligen Ölbaum der Göttin, die Salzquelle (Ερεχθηίς θάλασσα Erechthēís thálassa), die Poseidon bei einem Wettstreit mit Athene entstehen ließ, und das Grab des mythischen Königs Kekrops I.

Bekannt ist das Erechtheion vor allem durch eine Vorhalle, die anstelle von Säulen von sechs überlebensgroßen Mädchenfiguren (korai) getragen wird. Sie wurden auch als Karyatiden bezeichnet (laut Vitruv benannt nach der Stadt Karya auf der Peloponnes); es ist jedoch nicht gesichert, wen sie darstellen. Die Karyatiden gehören stilistisch zum Reichen Stil.

Im Laufe seiner Geschichte wurde das Gebäude zu verschiedenen Zwecken genutzt und dabei oft die ursprüngliche Form beschädigt. Im 7. Jahrhundert wurde es in eine byzantinisch-christliche Kirche umgewandelt. Im Jahr 1463 diente es als Harem eines Offiziers der osmanischen Armee. Eine der sechs Koren wurde 1811 von Lord Elgin nach Großbritannien gebracht und befindet sich heute im British Museum. Die verbliebenen fünf wurden Ende des 20. Jahrhunderts durch Nachbildungen ersetzt, um weitere Beschädigungen durch Witterungseinflüsse zu verhindern. Die Originale sind im Akropolis-Museum ausgestellt.[8]

Adresse: Ακρόπολη Αθηνών, Athen (Αθήνα 1)

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Choragic Monument of Thrasyllos

Choragic Monument of Thrasyllos
wikipedia / George E. Koronaios / CC BY-SA 4.0

Das Choregos-Denkmal des Thrasyllos ist ein Gedenkbau, der 320-319 v. Chr. auf dem künstlichen Steilhang der Südseite der Akropolis von Athen errichtet wurde, um an den Choregos des Thrasyllos zu erinnern. Er hat die Form eines kleinen Tempels und füllt die Öffnung einer großen, natürlichen Höhle. Es wurde 271/70 von Thrasykles, dem Sohn von Thrasyllos, dem Agonotheten der Großen Dionysischen Spiele, umgebaut. Pausanias bezieht sich auf das Monument, indem er uns indirekt mitteilt, dass sich in der Höhle eine Darstellung von Apollon und Artemis befand, die die Kinder von Niobe schlachteten.

In Anlehnung an den westlichen Teil des Südflügels der Propyläen besteht die Fassade des Monuments aus zwei monumentalen Portalen mit Antae und einer zentralen Säule, Türrahmen, Architrav mit durchgehenden Guttae, Fries und Gesims. Der Fries war mit zehn Olivenkränzen verziert, fünf auf jeder Seite eines zentralen Kranzes, während das Gesims Sockel für die chorischen Dreifüße trug. Er wurde aus verschiedenen Marmorsorten aus lokalen Steinbrüchen gebaut. Auf dem Epistyl befand sich die Inschrift: Thrasyllos, Sohn des Thrasyllos von Dekeleia, errichtete dies, da er Choregos war und im Männerchor des Stammes Hippothontis gewann. Euios von Chalkis spielte die Flöte. Neaichmos war Archon. Karidamos, der Sohn des Sotios, führte Regie. Zwei weitere Inschriften wurden in den Jahren 270/1 v. Chr. hinzugefügt, eine lautet: Der Demos war Choregos, Pytharatos war Archon. Thrasykles, Sohn des Thrasyllos von Dekeleia, war Agonothet. Hippothontis gewann den Chor der Knaben. Theon der Thebaner spielte die Flöte. Pronomos der Thebaner führte Regie. Auf dem Bauwerk befanden sich drei bronzene Dreibeine, die Preise der Choregia. Stuart und Revett berichten von einer Statue des Dionysios anstelle der ursprünglichen Dreibeine, die wahrscheinlich erst später bei der Reparatur des Dionysos-Theaters durch Phaidros im vierten Jahrhundert n. Chr. hinzugefügt wurde.

Irgendwann in der christlichen Zeit wurde in der Höhle eine Kirche errichtet, die der Panaghia Spiliotissa gewidmet ist. Lord Elgin entfernte die hellenistische Statue des Dionysos 1802 als Teil der Elgin Marbles, so dass die Skulptur verschont blieb, als das Monument während der Belagerung Athens 1827 durch ein osmanisches Bombardement zerstört wurde. Jahrhundert von der Archäologischen Gesellschaft von Athen restauriert werden sollte, wurde ein Teil des Marmors neu geschnitzt und in der byzantinischen Kirche von Soteira Lykodimou wiederverwendet. Die jüngsten Restaurierungsarbeiten begannen im Jahr 2002 und stützen sich weitgehend auf die von Stuart und Revett im 18. Durch die Arbeiten von Stuart und Revett und J. D. Le Roys Ruines des plus beaux monuments de la Grece wurde das Thrasyllos-Denkmal von der späteren Architektur beeinflusst. Sowohl Karl Friedrich Schinkel als auch Alexander Thomson übernahmen die Pfosten-Sturz-Konstruktion des Denkmals in ihre Arbeiten.[9]

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Propylon

Historische Sehenswürdigkeit in Athen, Griechenland
wikipedia / George E. Koronaios / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Προπύλαια

Historische Sehenswürdigkeit in Athen, Griechenland. Als Propylon wird der Torbau bezeichnet, der in den üblicherweise durch Mauern umgrenzten Bezirk griechischer Heiligtümer, später auch in andere öffentliche Gebäude und Anlagen führt.

Für bestimmte Torbauten wurden in der Antike die Pluralform Propylaia oder Propyla verwendet. Da dies auch für kleiner dimensionierte Toranlagen gilt, bleibt die Begriffsunterscheidung zu Propylon unklar.[10]

Adresse: Ακρόπολη Αθηνών, Athen (Αθήνα 1)

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Agora

Archäologisches Museum in Athen, Griechenland
wikipedia / Francisco Anzola / CC BY 2.0

Auch bekannt als: Αρχαία Αγορά της Αθήνας

Ikonische griechische Ruinen mit einem Museum. Die Agora in Athen war in der griechischen Antike ein Versammlungsplatz der Polis und wurde für die Heeres-, Gerichts- und Volksversammlungen der freien Bürger genutzt. Er existiert seit etwa dem 5. Jahrhundert v. Chr. und bildet einen Gegensatz zum kultischen und politischen Machtzentrum der archaischen Burganlage. Daher stellt die Agora einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der attischen Demokratie dar. Ab Kleisthenes von Athen wurde dies die Pnyx, ab 330 v. Chr. das Dionysostheater.[11]

Adresse: Αδριανού 24, 105 55 Αθήνα (Αθήνα 1)

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Benaki-Museum

Museum in Athen, Griechenland
wikipedia / Dimboukas / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: Μουσείο Μπενάκη

Museum in Athen, Griechenland. Das Benaki-Museum in der griechischen Hauptstadt Athen ist das größte private Museum Griechenlands. Es ist das einzige Museum in Griechenland, das die Besucher durch alle Epochen der griechischen Kultur und Geschichte führt. Es beherbergt Werke der griechischen Kunst aus vorgeschichtlicher Zeit bis zur Gegenwart sowie eine umfangreiche Sammlung asiatischer Kunst. Ferner finden regelmäßige Ausstellungen statt.[12]

Adresse: Κουμπάρη 1, 106 74 Αθήνα (Αθήνα 1)

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Nationalgarten

Garten in Athen, Griechenland
wikipedia / Sjaak Kempe / CC BY 2.0

Auch bekannt als: Εθνικός Κήπος

Landschaftlicher Park mit archäologischen Überresten. Der Nationalgarten ist ein öffentlicher Garten in der Nähe des Syntagma-Platzes in Athen. Als ehemaliger Schlossgarten grenzt er im Nordwesten an das frühere Stadtschloss und heutige Parlamentsgebäude, im Süden an das Zappeion. Der staatliche Garten wurde 2004 für 90 Jahre der Stadt Athen zur kostenfreien Nutzung überlassen, die Pflege wird ehrenamtlich vom Verein Politistikos Organismos “Neon” getragen.[13]

Adresse: Λεωφ. Βασιλίσσης Αμαλίας 1, 105 57 Αθήνα (Αθήνα 1)

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Tempel des Hephaistos

Griechischer Tempel in Athen, Griechenland
wikipedia / Mark Stepanov / CC BY 3.0

Auch bekannt als: Ναός Ηφαίστου

Antike, auf einem Hügel gelegene Gebetsstätte. Der Tempel des Hephaistos im Zentrum Athens ist einer der besterhaltenen griechischen Tempel und ist größtenteils aus pentelischem Marmor erbaut.

Der Tempel ist auch unter den Namen Theseion oder Theseum bekannt, da man in byzantinischer Zeit glaubte, die Gebeine des legendären griechischen Helden Theseus seien hier begraben. Anhand von Bauinschriften und zahlreichen Funden des Metall verarbeitenden Gewerbes in der näheren Umgebung konnte der Tempel dem Hephaistos zugewiesen werden, dem Gott der Schmiedekunst.[14]

Adresse: Αδριανού 24, 105 55 Αθήνα (Αθήνα 1)

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Tomb of the Unknown Soldier

Tomb of the Unknown Soldier
wikipedia / Postscriptum123 / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Μνημείο του άγνωστου στρατιώτη

Das Grabmal des unbekannten Soldaten ist ein Kriegsdenkmal auf dem Syntagma-Platz in Athen, vor dem Alten Königspalast. Es ist ein Kenotaph, der den im Krieg gefallenen griechischen Soldaten gewidmet ist. Es wurde zwischen 1930 und 1932 von dem Bildhauer Fokion Rok geschaffen.

Das Grabmal wird von den Evzones der Präsidentengarde bewacht.[15]

Adresse: Πλατεία Συντάγματος, 105 57 Αθήνα (Αθήνα 1)

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Byzantinisches und Christliches Museum

Museum in Athen, Griechenland
wikipedia / Uploader / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: Βυζαντινό και Χριστιανικό Μουσείο

Sammlung von Fresken und Artefakten. Das Byzantinische und Christliche Museum, kurz Byzantinisches Museum, ist ein Museum in Athen, spezialisiert auf sakrale christliche Kunst.[16]

Adresse: Λεωφ. Βασιλίσσης Σοφίας 22, 106 75 Αθήνα (Αθήνα 1)

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Kloster Daphni

Kloster, Chaidari, Griechenland
wikipedia / George E. Koronaios / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Μονή Δαφνίου

Historisches Kloster mit Goldmosaiken. Das Kloster Daphni, auch Dafni geschrieben, bei Athen gehört zusammen mit den Klöstern Hosios Lukas bei Delphi und Nea Moni auf Chios zu den drei wichtigsten byzantinischen Sakralbauten des 11. Jahrhunderts in Griechenland. Es befindet sich neun Kilometer westnordwestlich des Stadtzentrums von Athen an einem niedrigen Pass durch das Egaleo-Gebirge bei dem zur Gemeinde Chaidari gehörenden Vorort Dafni. Es ist insbesondere für seine Mosaiken bekannt und seit 1990 UNESCO-Welterbe.

Der Name „Daphni“ (altgriechisch δάφνη daphnē) bedeutet ‚Lorbeer‘, die heilige Pflanze des Gottes Apollon.[17]

Adresse: Leof. Athinon 9178, 124 62 Chaidari

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Areopag

Gipfel in Griechenland
wikipedia / George E. Koronaios / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Άρειος Πάγος

Felsiger Hügel mit langer Geschichte. Der Areopag, auch Areiopag, ist ein nordwestlich der Akropolis gelegener, 115 Meter hoher Felsen mitten in Athen. In der Antike tagte hier der oberste Rat, der gleichfalls „Areopag“ genannt wurde. Der Rat war die älteste Körperschaft der Stadt; seine Geschichte reicht bis in die mythische Frühzeit Athens zurück.

Auch hat die Ursprungslegende des Marathonlaufes ihren Höhepunkt auf dem Areopag: Nachdem die Athener bei der Schlacht bei Marathon über die Perser gesiegt hatten, soll ein Bote von Marathon nach Athen gelaufen und nach der Verkündung des Sieges auf dem Gipfel des Hügels gestorben sein. Historisch ist diese Darstellung jedoch umstritten und wird daher in der Regel als Legende eingestuft.[18]

Adresse: Λόφος Αρείου Πάγου, Athen (Αθήνα 1)

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Hadrianstor

Historische Sehenswürdigkeit in Athen, Griechenland
wikipedia / Jan M / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: Πύλη του Αδριανού

Antikes monumentales Bogentor. Das Hadrianstor ist ein antikes Bauwerk in Athen. Es markiert den Eingang zum Athener Olympieion und wurde zu Ehren Hadrians zu dessen Besuch in Athen im Jahr 132 eingeweiht. Streng genommen war es daher einst kein Stadttor, sondern ein Ehrenmonument.

Hadrian hatte die Stadt wesentlich vergrößern und neue Viertel erbauen lassen. Auftraggeber des Tors war der Athener Stadtrat. Der Name des Architekten des Bauwerks ist nicht überliefert. Es gibt zwei Inschriften auf der Seite zur Altstadt: „Dies ist Athen, einst Theseus’ Stadt“ und „Dies ist Hadrians, nicht Theseus’ Stadt“ zu der unter Hadrian errichteten Neustadt hin.

Architektonisch neu war der reine Kulissencharakter des Bauwerks. Über dem römischen Bogen als Sockelbau wurde ein griechischer Architravbau gesetzt. Beide waren korinthischer Ordnung. Der Bau ist 18 m hoch, der Durchgang 6,10 m breit. Das Hadrianstor galt neben Gebäuden wie dem Turm der Winde oder dem Lysikratesmonument als eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt in der Antike. Heute führt am Tor die Odos Amalias vorbei, der Zugang ist nur über die archäologische Stätte des Olympieions möglich.

Aufgrund der Ähnlichkeit wird ein Bauwerk in Ephesos seit 1903 ebenfalls als Hadrianstor bezeichnet.[19]

Adresse: Λεωφ. Βασιλίσσης Αμαλίας, 105 58 Αθήνα (Αθήνα 1)

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Stoa des Attalos

Gebäude in Athen, Griechenland
wikipedia / A.Savin / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: Στοά του Αττάλου

Wiederaufgebautes Gebäude und Athener Museum. Die Stoa des Attalos ist eine zu musealen Zwecken rekonstruierte hellenistische Wandelhalle auf der Athener Agora.

Das ursprüngliche Gebäude ließ König Attalos II. von Pergamon im 2. Jahrhundert v. Chr. erbauen. Die Dimensionen der aus pentelischem Marmor und Kalkstein errichteten Stoa betragen 115 × 20 Meter. Die äußere Kolonnade des Erdgeschosses besteht aus dorischen, die innere aus ionischen Säulen, eine für den Gebäudetyp übliche Kombination. Das Obergeschoss zeigt außen ionische und innen pergamenische Säulen. Das Gebäude ähnelt stark der Stoa, die der Bruder und Vorgänger des Attalos, Eumenes II. am Südhang der Akropolis hatte errichten lassen.

Die Stoa wurde durch die Heruler im Jahr 267 zerstört. Ihre Ruinen wurden Teil einer Festungsmauer. In den Jahren 1952 bis 1956 wurde das Gebäude durch das New Yorker Architekturbüro W. Stuart Thompson & Phelps Barnum unter Anleitung der American School of Classical Studies at Athens rekonstruiert, gefördert durch einen bedeutenden finanziellen Beitrag John D. Rockefellers, Jr. In der Stoa befindet sich seitdem ein Museum, das die Funde der amerikanischen Ausgrabungen von der Agora präsentiert.

In der Stoa des Attalos fand am 16. April 2003 die feierliche Unterzeichnung des Beitrittsvertrages der EU-Erweiterung um zehn Länder (Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern) statt.[20]

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Wettkampforte der Olympischen Sommerspiele 2004

Jachthafen in Griechenland
wikipedia / BavariaYachtbau / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Ολυμπιακό Κέντρο Ιστιοπλοΐας Αγίου Κοσμά

Jachthafen in Griechenland. Die Olympischen Sommerspiele 2004 wurden an diesen Wettkampforten ausgetragen.[21]

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Turm der Winde

Historische Sehenswürdigkeit in Athen, Griechenland
wikipedia / George E. Koronaios / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Αέρηδες

Antiker Turm zur Anzeige von Wetter und Zeit. Der Turm der Winde ist ein achteckiger Turm am Rande der Römischen Agora und das besterhaltene antike Bauwerk in Athen. Er wurde in späthellenistischer Zeit erbaut und diente als Uhrenpavillon mit der Funktion einer Wetterstation. Entworfen wurde der 13 m hohe Turm vom Astronomen Andronikos von Kyrrhos im 1. Jahrhundert v. Chr.

Erstmals erwähnt wird der Turm bei Varro (vor 37 v. Chr.), dann bei Vitruv.[22]

Adresse: Ρωμαϊκή Αγορά, 105 56 Αθήνα (Αθήνα 1)

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Lykabettus

Denkmalgeschützter Hügel mit einem Amphitheater
wikipedia / Berthold Werner / CC BY-SA 3.0

Auch bekannt als: Λυκαβηττός

Denkmalgeschützter Hügel mit einem Amphitheater. Der Lykabettus ist der Stadtberg Athens.

Dem Mythos nach hat Athene diesen Berg nach Athen gebracht, „um einen Schutzwall vor der Akropolis zu errichten,“ und dort fallen gelassen.

Mit seiner Höhe von 277 m ist er die höchste Erhebung im Stadtzentrum und bietet damit eine gute Aussicht auf die Sehenswürdigkeiten Athens. Bei guten Sichtverhältnissen lässt sich von hier aus der ganze Großraum Athen und seine Kessellage zwischen Gebirgszügen und dem Saronischen Golf im Süden überblicken.

Es bieten sich zwei Möglichkeiten, den Gipfel zu erklimmen: Zum einen die Fahrt mit der Standseilbahn, deren Station sich in der Odós Aristíppou befindet, auf die man stößt, wenn man der ansteigenden Odós Ploutárchou folgt. Sehr viel lohnender, wenn auch anstrengender, ist der Fußweg zum Gipfel über die Stufen durch den zwischen 1908 und 1918 vom „Verein der Waldfreunde“ aufgeforsteten Wald. Der Aufstieg bietet Aussichtspunkte auf die Akropolis, das antike Stadion, das für die Olympischen Spiele von 1896 wieder aufgebaut wurde, sowie auf den Hafen von Piräus.

Auf dem Gipfel befindet sich eine Aussichtsterrasse um die kleine Sankt-Georgs-Kapelle (Ágios Geórgios) mit Blick auf das gesamte Stadtgebiet Athens sowie ein Restaurant der gehobenen Preisklasse. Der Lykabettus ist trotz seiner Aussichtsmöglichkeiten nicht in gleichem Maße von Touristen überlaufen wie andere Sehenswürdigkeiten Athens.

Weiter unterhalb der Bergspitze, am nördlichen Ende, befindet sich außerdem das 1965 von Takis Zenetos entworfene Freilichttheater, welches auch mit dem Auto erreicht werden kann. Dort finden jedes Jahr im Sommer Konzerte und Theateraufführungen statt. Es fasst etwa 4000 Zuschauer.[23]

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Asklepieion of Athens

Asklepieion of Athens
wikipedia / George E. Koronaios / Public Domain

Das Asklepieion von Athen war ein Heiligtum, das zu Ehren der Götter Asklepios und Hygieia erbaut wurde. Es befand sich westlich des Dionysos-Theaters und östlich der Pelargikon-Mauer am südlichen Abhang des Akropolis-Hügels. Sie war eine von mehreren Asklepieia in der antiken griechischen Welt, die als rudimentäre Krankenhäuser dienten. Es wurde 419-18 v. Chr. während des Peloponnesischen Krieges, vielleicht als direkte Folge der Pest, von Telemachos Acharneas gegründet. Seine Gründung ist im Telemachos-Denkmal festgehalten, einer doppelseitigen Marmorsäule, die von Reliefs gekrönt wird, die die Ankunft des Gottes aus Epidaurus in Athen und seinen Empfang durch Telemachos darstellen. Der Heiligtumskomplex bestand aus dem Tempel und dem Altar des Gottes sowie aus zwei Galerien, der dorischen Arkade, die als Katagogion für die im Asklepieion übernachtenden Patienten und deren wundersame Heilung durch den Gott diente, und der ionischen Stoa, die als Speisesaal und Unterkunft für die Priester des Asklepios und ihre Besucher diente.

Die dorische Arkade wurde laut Inschriften 300-299 v. Chr. errichtet und war ein zweistöckiges Gebäude mit 17 dorischen Säulen an der Fassade. Sie wird an ihrem östlichen Ende von der heiligen Quelle und an ihrem westlichen Ende von einer gemauerten Grube eingerahmt. Diese Quelle ist eine kleine Höhle im Felsen, in der eine natürliche Quelle entspringt. Der kreisförmige Brunnen oder die Grube, eine tiefe Mulde mit polygonalem Mauerwerk, die in die Felswand eingelassen ist, war vom zweiten Stockwerk des dorischen Bogengangs aus zugänglich und stammt aus dem letzten Viertel des 5. F. Robert schlug vor, dass es sich um einen Ort handelte, der dem Heldenfest im Asklepeion während der ta Heroa gewidmet war, bei dem den chthonischen Göttern und Helden Opfer dargebracht wurden, wie epigraphisch bezeugt.

Die Ionische Arkade, die sich westlich des Tempels befindet, wird ebenfalls auf das letzte Viertel des 5. Jahrhunderts datiert. Das Heiligtum war an seiner Westseite von einem Propylon umgeben, der den Besuchern den Zugang von der antiken Promenade zum Asklepieion ermöglichte. Den epigraphischen Zeugnissen zufolge wurde der Propylon in römischer Zeit erneuert.

Zu Beginn des 6. Jh. n. Chr., als die christliche Verehrung die antike ablöste, wurden alle Monumente des Äskulap abgerissen und das Material in den Komplex einer großen, dreischiffigen frühchristlichen Basilika integriert. In der byzantinischen Zeit befanden sich an der Stelle der Basilika zwei kleinere, einschiffige Tempel, wobei der letztere als Katholikon eines kleinen Klosters diente. Seit 2002 wurden Teilrestaurierungen am westlichen Ende des Erdgeschosses der Fassade der dorischen Stoa, dem Raum der Heiligen Höhle im ersten Stock der dorischen Stoa und dem Tempel des Asklepios durchgeführt.[24]

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Numismatisches Museum Athen

Museum in Athen, Griechenland
wikipedia / George E. Koronaios / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Νομισματικό Μουσείο Αθηνών

Münzen und Medaillen aus der Zeit um 1300 v. Chr.. Das Numismatische Museum in Athen zeigt die Herstellung und Verbreitung von Münzen sowie das Zahlungswesen in der griechischen Antike. Im 2. Stock werden mittelalterliche europäische Münzen ausgestellt. Eine neue Abteilung widmet sich der Währungsunion. Das Museum ist heute im früheren Wohnhaus von Heinrich Schliemann untergebracht, dem Iliou Melathron, das von Ernst Ziller entworfen wurde.[25]

Adresse: Ελευθερίου Βενιζέλου 12, 106 71 Αθήνα (Αθήνα 1)

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Olympieion

Griechischer Tempel in Athen, Griechenland
wikipedia / Ad Meskens / CC BY-SA 4.0

Auch bekannt als: Ναός του Ολυμπίου Διός

Ruinierter Tempel unter Hadrian fertiggestellt. Das Olympieion in Athen war einer der größten Tempel im antiken Griechenland. Der Bau geht auf das 6. Jahrhundert v. Chr. zurück, wurde aber erst unter dem römischen Kaiser Hadrian im 2. Jahrhundert n. Chr. vollendet. Das Olympieion befindet sich rund 500 m östlich der Akropolis.[26]

Adresse: Λεωφ. Βασιλίσσης Ολγας, 105 57 Αθήνα (Αθήνα 1)

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Bema of Phaidros

Bema of Phaidros
wikipedia / George E. Koronaios / CC BY-SA 4.0

Das Bema des Phaidros ist die im dritten Jahrhundert n. Chr. geschaffene Marmorplattform, die als Bühnenfront des Dionysos-Theaters in Athen diente. Es ist mit einer neo-ottonischen römischen Skulptur aus der Hadrianischen oder Antoninischen Periode geschmückt. Diese Skulptur wurde irgendwann in der Antike abgebaut, von einem unbekannten Ort entfernt und von Phaidros, dem Archon von Athen, als Bema des Theaters wiederaufgebaut. Vier Steinreliefs schmücken die Bühnenfront und stellen Szenen aus dem Leben des Dionysos dar, nämlich: 1) Die Geburt des Dionysos, 2) der Einzug des Dionysos in Attika, 3) die heilige Hochzeit von Dionysos und der Basilinna und 4) die Inthronisierung des Dionysos. Diese Szenen werden von kauernden Silenoi eingerahmt.

Die Skulptur, die vom Betrachter aus von rechts nach links gelesen wird, beginnt mit einer Szene, die als die Geburt des Dionysos angesehen werden kann. Sie besteht aus vier Figuren, beginnend mit einer halb verhüllten sitzenden Figur, bei der es sich wahrscheinlich um Zeus handelt. Ihm gegenüber steht ein Jüngling, der ein kleines Kind hält, bei dem es sich vermutlich um Hermes und den Säugling Dionysos im Moment seiner zweiten Geburt aus dem Ding des Zeus handelt. Umrahmt wird die Szene von zwei nackten männlichen Figuren, die jeweils einen Schild halten und bei denen es sich vermutlich um Korybanten oder Kouretes handelt. Die nächste Platte stellt die Übergabe des Weines dar, die Einführung der Verehrung des Dionysos in Attika und spielt auf die Anfänge der Tragödie an. Auch hier sind vier Figuren zu sehen; von rechts nach links gelesen handelt es sich um eine junge männliche Figur in Chlamys und Löwenhaut, die nach rechts gestikuliert. Unmittelbar daneben befindet sich eine Figur, die durch ihre Attribute Weinrebe, Leopardenfell und Kothurni als Dionysos identifiziert wird. Zwischen ihm und der benachbarten Figur zu seiner Rechten befindet sich ein kleiner Altar. Bei der letztgenannten Figur könnte es sich um Ikarios handeln, der von seinem Hund Maera und einer angebundenen Ziege begleitet wird. Links vom Betrachter befindet sich eine drapierte weibliche Figur, möglicherweise eine Mänade, die manchmal als Erigone identifiziert wird. Auf der dritten Platte befinden sich drei Figuren und eine vierte, die im Laufe der Zeit verloren gegangen ist; man vermutet, dass es sich dabei um Tyche, Dionysos und Basilinna handelt (von links nach rechts). Die letzte Platte auf der linken Seite des Betrachters besteht vielleicht aus (von links nach rechts) Tyche, Theseus, Basilinna und dem thronenden Dionysos.

Die Art und Weise, in der die Skulpturen an ihren jetzigen Standort angepasst wurden, und die chronologische Anordnung machen deutlich, dass es sich um wiederverwendetes, sekundäres Material handelt. Es gibt keine schlüssige Lösung für das ursprüngliche Datum oder den Standort der Skulpturen, obwohl vorgeschlagen wurde, dass sie für die scaenae frons der hohen Kanzel bestimmt waren, die in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts gebaut wurde.[27]

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Gazi

Stadtteil in Athen, Griechenland
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Auch bekannt als: Γκάζι

Stadtteil in Athen, Griechenland. Gazi ist ein Stadtteil der griechischen Hauptstadt Athen. Es umgibt die ersten Gaswerke von Athen.

In Gazi befindet sich das Industriemuseum Technopolis.[28]

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Philopapposmonument

Historische Sehenswürdigkeit in Athen, Griechenland
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Auch bekannt als: Μνημείο Φιλοπάππου

Monumentale Ruinen aus dem 2. Jahrhundert. Das Philopapposmonument ist ein weithin sichtbares Grabmonument auf dem Musenhügel südwestlich der Akropolis von Athen. Es wurde von den Athenern zwischen 114 und 119 n. Chr. zu Ehren des Gaius Iulius Antiochus Epiphanes Philopappus errichtet, eines ins Exil gegangenen Prinzen von Kommagene und Wohltäters der Stadt.

Der Bau aus pentelischem Marmor hatte ursprünglich eine Grundfläche von etwa 9 m × 9 m, allerdings ist er bis auf die Nordfassade eingestürzt. Im 15. Jahrhundert scheint er noch weitgehend unbeschädigt gestanden zu haben, da Cyriacus von Ancona, der zwischen 1412 und 1445 Griechenland bereiste, seine Inschriften überliefert. Der erhaltene Teil des Grabmonumentes zeigt die kopflosen Sitzstatuen des Philopappos (in der Mitte) und seines Vorfahren Antiochos IV. (links), darunter ein Relief mit der Darstellung eines Triumphzuges.[29]

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Pedestal of Agrippa

Pedestal of Agrippa
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Das Pedestal, das heute als Agrippa-Pedestal bekannt ist, befindet sich westlich der Propyläen von Athen und ist genauso hoch wie der Tempel der Athena Nike im Süden. Es wurde 178 v. Chr. zu Ehren von Eumenes II. von Pergamon errichtet, um an seinen Sieg im Wagenrennen der Panathenäischen Spiele zu erinnern. Seine Höhe beträgt 8,9 Meter. Er war die Basis einer bronzenen Quadriga in Lebensgröße, die wahrscheinlich von Eumenes und/oder seinem Bruder Attalos II. gefahren wurde. Gegen 27 v. Chr. wurde dieser Wagen durch einen anderen ersetzt, der von der Stadt Athen Marcus Agrippa, dem Schwiegersohn des Augustus, als Anerkennung für den Wiederaufbau des Odeons von Athen vor der Agora von Athen gewidmet wurde; er verschwand zu einem unbekannten Zeitpunkt.[30]

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Brauroneion

Historische Sehenswürdigkeit in Athen, Griechenland
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Auch bekannt als: Βραυρώνιον

Historische Sehenswürdigkeit in Athen, Griechenland. Das Brauroneion war das Heiligtum der Artemis Brauronia auf der Athener Akropolis, das während der Herrschaft des Peisistratos geweiht wurde. Die brauronische Artemis, Schutzgöttin der Schwangeren und Gebärenden, hatte ihr Hauptheiligtum in Brauron, einem Demos an der Ostküste Attikas. Der heilige Bezirk auf der Akropolis hatte einen unregelmäßig trapezförmigen Grundriss und besaß keinen Tempel. Stattdessen diente eine Säulenhalle, eine Stoa, in dieser Funktion. Die etwa 38 Meter lange und 6,80 Meter tiefe Stoa stand an der südwestlichen Umfassungsmauer der Akropolis und öffnete sich nach Norden. An ihren Ecken befanden sich zwei risalitartige geschlossene Seitenflügel von etwa 9,30 Meter Länge. Der gesamte westliche, heute verlorene Teil, stand auf der mykenischen Umfassungsmauer der Akropolis. Von ihrer Ostseite haben sich nur Abarbeitungen im Fels, die der Aufnahme von Mauern dienten, sowie einige wenige Werkstücke aus Kalkstein erhalten.

In einem der Flügel wurde das hölzerne Kultbild der Gottheit aufbewahrt. Wandten sich Frauen um Hilfe bittend an Artemis, stifteten sie Kleidungsstücke, die dem Kultbild umgelegt wurden. 346 v. Chr. wurde ein zweites Kultbild aufgestellt, das laut Pausanias ein Werk des Praxiteles war.

Der Eingang zu dem kleinen heiligen Bezirk befand sich nahe der Nord-Ost-Ecke und wird durch sieben in den Fels gehauene Treppenstufen markiert. Stufen und nördliche Einfriedung wurden vermutlich von Mnesikles im Zusammenhang mit dem Bau der Propyläen angelegt. Die Datierung der Anlage ist unsicher. Allgemein wird aber eine Bauzeit um 430 v. Chr. im Zusammenhang mit dem Bau der Propyläen angenommen.[31]

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Zappeion

Gebäude
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Auch bekannt als: Ζάππειον Μέγαρο

Große Halle aus den 1880er Jahren mit olympischer Geschichte. Das Zappeion ist ein 1888 eingeweihtes klassizistisches Gebäude am südlichen Rand der Athener Innenstadt, entworfen von Theophil Hansen und errichtet von Ernst Ziller.[32]

Adresse: Βασιλίσσης Όλγας, 105 57 Αθήνα (Αθήνα 1)

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Pnyx

Hügel in Griechenland
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Auch bekannt als: Πνύκα

Hügel in Griechenland. Die Pnyx ist ein Hügel in Athen, direkt westlich der Akropolis gelegen und seit den Reformen des Kleisthenes um 508 v. Chr. bis 330 v. Chr. der Ort der Volksversammlung der Attischen Demokratie. Der Name Pnyx bezeichnet daher auch den Versammlungsbau auf dem Pnyxhügel. Vorher wurden diese Versammlungen auf der Agora, später im Dionysostheater abgehalten.[33]

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Klepsydra

Klepsydra
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Die Klepsydra auf der Akropolis von Athen ist eine natürliche Quelle am Nordwesthang des Akropolishügels, nahe der Kreuzung des Peripatos und der Panathenäischen Straße. Sie wurde seit prähistorischen Zeiten als Wasserquelle genutzt, aber irgendwann im fünften Jahrhundert v. Chr. wurde der Ort durch den Bau mehrerer neuer Strukturen erschlossen. Die Anlage bestand aus einem gepflasterten Hof, einem Brunnen, einem überdachten Brunnenhaus, einem späteren römischen Apsidenbrunnenhaus und einer Treppe mit Steinmetzarbeiten, die zu den Propyläen führte. In der antiken Literatur gibt es mehrere Hinweise auf die Quelle; Hesychius sagt über sie: "Klepsydra ist ein Brunnen, der früher Empedo genannt wurde". Empedo, so argumentiert Parsons, war der Name der Quelle und Klepsydra die Bezeichnung für das Wasser, das vom Brunnenhaus zur Verfügung gestellt wurde. Es scheint, dass Empedo auch der Name der Schutzgottheit der Quelle war - einer attischen Nymphe. Der Brunnen wird auch von Aristophanes, Pausanias und Plutarch erwähnt.

Es waren Stuart und Revett, die den frei fließenden Bach an der Seite des Hügels erstmals mit der von den antiken Autoren erwähnten Klepsydra identifizierten. Während der fränkischen Herrschaft war die Klepsydra stark befestigt, doch während der langen Zeit der osmanischen Besatzung wurde der Brunnen nicht mehr genutzt, so dass die türkische Garnison der Akropolis bei der Belagerung von 1822 wegen Wassermangels zur Kapitulation gezwungen war. Kyriakos Pittakis entdeckte die Quelle wieder und hinterließ 1835 den ersten schriftlichen Bericht über den Ort. Mit Émile Bturnouf begannen 1874 ernsthafte archäologische Untersuchungen, und nachdem die spätere Bebauung des Geländes beseitigt worden war, legte Kavvadias 1897 den gepflasterten Hof frei. Von 1936 bis 1940 führte die American School of Classical Studies in Athen eine Ausgrabungskampagne durch, bei der der gepflasterte Hof, das Brunnenhaus und das Ziehbecken vollständig freigelegt wurden. Bei dieser letzten Ausgrabung wurde festgestellt, dass das Brunnenhaus in eine natürliche Höhle gesetzt worden war, die irgendwann in der Antike eingestürzt war. Daraufhin wurde ein Schacht in den direkt von der Akropolis aus zugänglichen Brunnen gegraben und darüber in römischer Zeit ein neues Brunnenhaus errichtet. Anhand der geborgenen Scherben konnte festgestellt werden, dass das ursprüngliche griechische Brunnenhaus nicht vor 475-470 v. Chr. errichtet wurde.[34]

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Peripatos

Peripatos
wikipedia / George E. Koronaios / CC BY-SA 4.0

Der Peripatos ist ein Weg unterhalb der Akropolis von Athen, der heute vom Aufgang zur Akropolis nördlich um den Hügel zum Odeon des Perikles führt. Er bildet die Grenze zu den am Hang darüberliegenden Heiligtümern.

An der Ostseite der Akropolis am Wegesrand befindet sich eine Inschrift aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. die den Namen des Weges und seine Länge mit fünf Stadien und achtzehn Fuß, also mit ungefähr 1100 m, angibt:

ΟΥΠΕΡΙΠΑΤΟΠΕΡΙΟΔΟΣΠ Σ ΠΟΔΕΣΔ Π ΙΙΙοῦ περιπάτοπερίοδοςπ(έντε) σ(τάδια) πόδεςΔ𐅃ΙΙΙ.„Des PeripatosUmlauf (beträgt)fünf Stadien (und) Fußachtzehn“

Unterhalb der Propyläen, wo der Panathenäenweg (28) auf den Peripatos (22) trifft, befindet sich die Quelle Klepsydra (23). Geht man von dort Richtung Osten, so folgen:

24 Höhle des Apollon Hypokraios 24 Höhle des olympischen Zeus 24 Panhöhle 21 Aglaureion (Höhle der Aglauros) 25 Heiligtum für Aphrodite und Eros 26 Peripatosinschrift 27 eine weitere Höhle der Aglauros

Laut der Inschrift reichte der Peripatos im 4. Jahrhundert v. Chr. ganz um die Akropolis. Hierzu passt auch eine Länge von 1,1 km sehr gut. Er verlief also oberhalb des Odeons des Perikles (19) und des Dionysostheaters (18), das jedoch um 330 v. Chr. vergrößert wurde, weiter, passierte dann das Asklepion (17) und das (erst im 2. Jahrhundert n. Chr. errichtete) Odeon des Herodes Atticus (15) und endete schließlich am Ausgangspunkt. Die Erneuerung des Peripatos durch Lykurgos von Athen machte eine Reihe wichtiger Heiligtümer leichter zugänglich. Sie steht im Zusammenhang mit seiner Staatsreform und hier insbesondere der religiösen und militärischen Erziehung der Epheben, die im Aglaureion ihren Bürgereid leisteten.

Mit der Bezeichnung Peripatos wurde ein weiterer Fußweg eröffnet, der südlich um die Akropolis entlang der Dionissiou Aeropagitou Straße führt. Dort kommt man südlich am Odeon des Herodes Atticus und nördlich des Akropolis-Museums vorbei.[35]

Adresse: Peripatos, Athen (Αθήνα 1)

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Zitate und Quellenverweise