Arecibo - Top Sehenswürdigkeiten

Observatorium in Puerto Rico. Das Arecibo-Observatorium ist ein 15 Kilometer südlich der Hafenstadt Arecibo in Puerto Rico gelegenes Observatorium mit diversen Teleskopen. Es ist bekannt für sein mittlerweile kollabiertes großes Radioteleskop, offiziell William-E.-Gordon-Teleskop. Zu den weiteren Instrumenten des Arecibo-Observatoriums gehören optische Instrumente zur Atmosphärenforschung, ein LIDAR, ein kleineres Radioteleskop und ein 30 Kilometer entfernt errichteter Ionosphärenheizer. Der Betrieb dieser Instrumente sowie die Forschungs- und Bildungsarbeit des Observatoriums sollen weitergeführt werden.

Das Radioteleskop hatte einen unbeweglichen Hauptspiegel von 305 Metern Durchmesser aus justierbaren Facetten. Mit Instrumenten, die beweglich an einer darüberhängenden Plattform montiert waren, konnte ein Bereich von knapp 20 Grad um den Zenit herum beobachtet werden. Geplant wurde das Observatorium zur Erforschung der Ionosphäre. Dazu war das Teleskop von Anfang an mit Sendern ausgestattet, deren Radiowellen von der Ionosphäre zurückgestreut werden. Später wurde mit stärkeren Sendern auch Radarastronomie betrieben. Im passiven Betrieb wurde Strahlung ferner Radioquellen empfangen. Mit der großen Reflektorfläche und nach mehrfacher Aufrüstung eignete sich das Teleskop besonders für die Durchmusterung, das Aufspüren schwacher, schmalbandiger oder intermittierender Quellen, wie HI-Gebiete bzw. Pulsare, auch im Verbund mit anderen Radioteleskopen (VLBI).

Am Observatorium, das rund um die Uhr in Betrieb war, waren zuletzt etwa 140 Menschen beschäftigt. Ein unabhängiges Gremium verteilte nach wissenschaftlichen Kriterien Beobachtungszeit an jährlich rund 200 Astronomen in aller Welt, die diese meist aus der Ferne wahrnehmen konnten. Das Besucherzentrum des Observatoriums zählte rund 100.000 Besucher pro Jahr.^[1]

Arecibo Light ist ein historischer Leuchtturm in der Stadt Arecibo, Puerto Rico. Er ist auch als Los Morrillos Lighthouse bekannt, da er auf einer felsigen Landzunge namens Punta Morrillos steht. Der Leuchtturm wurde im Jahr 1898 gebaut und in Betrieb genommen. Dies war der letzte Leuchtturm, den die spanische Regierung auf der Insel errichtete.

Die Konstruktion ist im neoklassischen Stil gehalten und hat eine rechteckige Form mit einer Breite von 12,29 m (40 Fuß 4 Zoll) und einer Länge von 25,65 m (84 Fuß 2 Zoll), an der ein sechseckiger Turm mit einer Bronzekuppel und einer funktionierenden Laterne angebracht ist. Die ursprüngliche Linse war eine Fresnel-Linse dritter Ordnung mit einem Radius von 18 Meilen (29 km). Der Leuchtturm wurde 1931 auf elektrische Energie umgestellt. Derzeit ist er mit einer 190-mm-Linse ausgestattet, die alle fünf Sekunden einen weißen Blitz abgibt.

Nachdem das Licht 1964 automatisiert wurde, fiel das unbemannte Bauwerk dem Verfall und Vandalismus zum Opfer. Die Fresnellinse wurde 1975 beschädigt und 1977 zerstört.

Ein privates Unternehmen schloss die Restaurierung des Leuchtturms im Jahr 2001 ab. Er wurde bis heute als Stiftung betrieben. Der Leuchtturm heißt Arecibo Lighthouse and Historical Park, zu dem eine Nachbildung eines Taino-Indianerdorfs, eine Nachbildung der Niña, Pinta und Santa Maria, ein Sklavenquartier, eine Nachbildung eines Piratenschiffs, eine Piratenhöhle, ein Minizoo, verschiedene Salzwasseraquarien, ein Spielplatz und ein Wasserpark gehören. Der Leuchtturm beherbergt ein kleines Museum, in dem marine Artefakte, die Geschichte des Leuchtturms und der Spanisch-Amerikanische Krieg ausgestellt sind.

Dieser Leuchtturm ist nicht zu verwechseln mit dem Leuchtturm von Cabo Rojo, bekannt als Faro de Los Morrillos de Cabo Rojo.^[2]

Das Arecibo-Teleskop war ein 305 m langes sphärisches Reflektor-Radioteleskop, das in eine natürliche Senke des Arecibo-Observatoriums in der Nähe von Arecibo, Puerto Rico, eingebaut wurde. Ein kabelmontierter, steuerbarer Empfänger und mehrere Radarsender zur Abstrahlung von Signalen wurden 150 m oberhalb der Schüssel angebracht. Das im November 1963 fertiggestellte Arecibo-Teleskop war 53 Jahre lang das größte Einzelteleskop der Welt, bis es im Juli 2016 vom Five-hundred-meter Aperture Spherical Telescope in Guizhou, China, übertroffen wurde.

Das Arecibo-Teleskop wurde in erster Linie für die Forschung in den Bereichen Radioastronomie, Atmosphärenforschung und Radarastronomie sowie für Programme zur Suche nach außerirdischer Intelligenz (SETI) genutzt. Wissenschaftler, die das Observatorium nutzen wollten, reichten Vorschläge ein, die von unabhängigen wissenschaftlichen Gutachtern bewertet wurden. Die NASA nutzte das Teleskop auch für Programme zur Erkennung erdnaher Objekte. Das Observatorium, das in erster Linie von der National Science Foundation (NSF) mit teilweiser Unterstützung der NASA finanziert wird, wurde seit seiner Fertigstellung 1963 bis 2011 von der Cornell University verwaltet und dann an eine Partnerschaft unter der Leitung von SRI International übertragen. Im Jahr 2018 übernahm ein Konsortium unter der Leitung der University of Central Florida den Betrieb der Anlage.

Das einzigartige und futuristische Design des Teleskops führte zu mehreren Auftritten in Film-, Spiel- und Fernsehproduktionen, wie z. B. in der klimatischen Kampfszene im James-Bond-Film GoldenEye (1995). Es ist eines der 116 Bilder, die in der Goldenen Schallplatte der Voyager enthalten sind. Seit 2008 ist es im US National Register of Historic Places aufgeführt. Das Zentrum wurde 2001 zu einem IEEE-Meilenstein ernannt.

Seit 2006 hat die NSF ihr finanzielles Engagement für das Observatorium reduziert, was die Wissenschaftler dazu veranlasst hat, auf zusätzliche finanzielle Unterstützung zu drängen, um die Programme fortzuführen. Das Teleskop wurde 2017 durch den Hurrikan Maria beschädigt und war 2019 und 2020 von Erdbeben betroffen. Zwei Kabelbrüche, einer im August 2020 und ein zweiter im November 2020, bedrohten die strukturelle Integrität der Stützstruktur für die aufgehängte Plattform und beschädigten die Schüssel. Aufgrund der Ungewissheit über die verbleibende Festigkeit der anderen Kabel, die die aufgehängte Struktur stützen, und des Risikos eines Einsturzes aufgrund weiterer Ausfälle, die eine Reparatur gefährlich machen würden, kündigte die NSF am 19. November 2020 an, dass das Teleskop stillgelegt und abgebaut werden würde, wobei das Radioteleskop und die LIDAR-Anlage in Betrieb bleiben würden. Bevor das Teleskop außer Betrieb genommen werden konnte, erlitten mehrere der verbliebenen Tragkabel einen kritischen Ausfall, und die Tragstruktur, die Antenne und die Kuppel stürzten am 1. Dezember 2020 um 7.55 Uhr Ortszeit in die Schüssel und zerstörten das Teleskop.^[3]

Der Palacio del Marqués de las Claras oder Casino de Arecibo, wie er auch genannt wird, wurde 1888 von Fernando Fernández Umpierre, Marqués de las Claras, erbaut. Ende des 19. Jahrhunderts war der Marqués de las Claras einer der prominentesten und wohlhabendsten Besitzer von Zuckerplantagen in Puerto Rico. Er war bekannt für seine Förderung von Kunst und kulturellen Veranstaltungen.

Nach dem Tod des Marqués im Jahr 1896 wurde der Palast im Barrio Pueblo von Arecibo zum Treffpunkt der aristokratischen Elite von Arecibo. Er war der Treffpunkt der konservativen Politiker Puerto Ricos, ein Ort, an dem die Politik im Zusammenhang mit den Finanzen und der Regierungsverwaltung während der spanischen Kolonialzeit in Puerto Rico diskutiert wurde. Heute ist der Palast ein Ort für wichtige gesellschaftliche Aktivitäten. Er wurde 1988 in das National Register of Historic Places aufgenommen.

Das neoklassizistische Design der Fassade nutzt Ornamente, um das Piano Nobile (das Hauptgeschoss) des Palastes vom ersten Stockwerk zu unterscheiden. Das zweite Stockwerk ist elegant und raffiniert. Der asymmetrische Eingangsbereich hebt sich durch ornamentale Details leicht ab.^[5]

Das Corregimiento Plaza Theater in Arecibo, Puerto Rico, wurde 1876 als dreistöckiges Backstein-Theatergebäude im klassizistischen Stil erbaut, das als Teatro Oliver oder Oliver Theater bekannt ist. Am 6. Januar 1986 wurde es in das National Register of Historic Places aufgenommen. Es wurde mit einem Mechanismus gebaut, der den Orchesterboden anheben und absenken konnte, so dass der Raum für verschiedene Zwecke genutzt werden konnte. Nach einer Reihe von Erdbeben, die das Gebäude beschädigten, wurde es 1919 umgebaut, und in den 1930er Jahren wurde es erneut umgestaltet. Damals wurde der Mechanismus zum Bewegen des Bodens entfernt, die Bühne wurde verkürzt und die Balkone wurden durch ein neues Zwischengeschoss ersetzt. 1955 wurde es ausschließlich als Kino mit einer Cinemascope-Leinwand genutzt. Es wurde bis 1984 als Kino betrieben und dann geschlossen.^[6]

Der Paseo Víctor Rojas, auch bekannt als El Fuerte oder Paseo de Damas, in Arecibo, Puerto Rico, wurde 1881 erbaut. Er wurde 1986 in das National Register of Historic Places aufgenommen.

Es handelt sich um eine rechteckige Promenade, die über den Ruinen des Forts San Miguel errichtet wurde, wobei zum Teil Steine aus den Ruinen verwendet wurden.

Der ursprüngliche Paseo wurde beim Wirbelsturm von San Ciriaco im Jahr 1899 beschädigt.

Es handelt sich um einen einzigartigen Ort, der für den "isabellanischen", d.h. dem "viktorianischen" Zeitvertreib des Promenierens, errichtet wurde. Er erhielt den Namen "Victor Rojas", weil sich hier ein Denkmal für diesen Fischer befindet, der von diesem Ort aus Rettungsaktionen durchführte, um Menschen aus untergegangenen Booten zu retten.^[7]

Gonzalo Marín 101 oder Citibank in Arecibo, Puerto Rico, ist ein bewohntes, privat genutztes Gebäude für gewerbliche Zwecke, das am 19. November 1986 in das US National Register of Historic Places aufgenommen wurde.

Das Gebäude in der Calle Gonzalo Marín 101, an der südöstlichen Ecke der Calle Hostos de Arecibo im Barrio-Pueblo Arecibo, wurde 1908 erbaut, um Bankinstitute zu beherbergen. Die meiste Zeit seiner Geschichte wurde das Gebäude von den wichtigsten Bankinstituten in Arecibo genutzt.

In den 1930er Jahren eröffnete die First National City Bank, die erste amerikanische Bank im Nordwesten von Puerto Rico, ihre Filiale in diesem Gebäude. Die Bank gewann schnell an Bedeutung, da sie zum Finanzzentrum der nordamerikanischen Zuckerplantagen in der Region Arecibo wurde. Die Banken in Puerto Rico trugen durch die direkte Finanzierung der Zuckerrohrindustrie dazu bei, dass der Zucker bis 1950 der wichtigste Wirtschaftszweig blieb.

Dieses Gebäude stellt den Übergang zwischen dem spanischen Neoklassizismus und der neuen barocken Architekturbewegung dar, die in den Vereinigten Staaten bereits im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts weit verbreitet war. Die Verwendung des Giebels und der Zierleisten an den Türen steht in starkem Kontrast zu der Strenge, die für den spanischen Neoklassizismus steht. Dieses Bauwerk ist das einzige Beispiel für den Übergang von einem Stil zum anderen in Puerto Rico.^[8]

Die Casa de la Diosa Mita war ein Haus im Barrio-Pueblo Arecibo in Arecibo, Puerto Rico. Das Haus selbst ist aufgrund seiner Beaux-Arts-Architektur einzigartig und wurde am 9. September 1988 in das National Register of Historic Places aufgenommen.

Im NRHP-Registrierungsformular heißt es, dass der NRHP-Eintrag in Zukunft aktualisiert werden sollte, um die Bedeutung des Ortes widerzuspiegeln, weil dort jemand gelebt hat. Eine selbsternannte Göttin lebte dort. Als Juanita "Mita" García Peraza 1940 in diesem Haus lebte, erklärte sie sich selbst zu Gott und gründete die Mita-Kongregation, die bis heute ihren Hauptsitz in Puerto Rico hat und Ortsgruppen in den Vereinigten Staaten, Kanada, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Panama, Costa Rica, Mexiko, El Salvador, Spanien und der Dominikanischen Republik unterhält.

Im Jahr 2017 war das Haus eine Ruine, und was übrig blieb, war ein Rohbau.^[9]

Das Edificio Oliver in Arecibo, Puerto Rico, wurde 1914 erbaut. Das Gebäude beherbergt Regierungsbüros für die Gemeinde Arecibo.

Das Gebäude im Beaux-Arts-Stil war das erste Gebäude aus Stahlbeton im Gebiet von Arecibo.

Es befindet sich im Stadtzentrum an der Stelle des ehemaligen "Königshauses", des 1765 von der spanischen Regierung errichteten Gebäudes der Militärgarnison. Nach 1868 wurde das Gebäude zum Gerichtsgebäude, zum Polizeipräsidium und zur öffentlichen Schule, bevor es 1913 abgerissen wurde. Das Edificio Oliver wurde bald darauf an der gleichen Stelle errichtet und diente sowohl als Wohnhaus als auch für kommerzielle Zwecke. Es diente auch als ausländisches Konsulat.

Edificio Oliver wurde 1986 in das National Register of Historic Places aufgenommen.^[10]