Jemen - Top Sehenswürdigkeiten

Die Große Moschee von Sana'a ist eine alte Moschee in Sana'a, Jemen, und eine der ältesten Moscheen der Welt. Es wird angenommen, dass die Moschee in der frühen islamischen Periode gegründet wurde, vermutlich im Jahr 633. Das genaue Baudatum ist zwar nicht bekannt, aber die frühesten aufgezeichneten Renovierungen fanden unter Kalif al-Alid I. im frühen 8. Die Moschee wurde Berichten zufolge zum Teil aus Spolien des Ghumdan-Palastes aus der Himyaritenzeit und der christlichen Axumitischen Kirche von al-Qalis erbaut, die früher an dieser Stelle stand. Die Große Moschee ist die größte und bedeutendste der über hundert Moscheen in der Altstadt von Sana'a.

Das Gebäude wurde im 8. Jahrhundert, im 13. Jahrhundert und in der osmanischen Zeit renoviert. Ein wichtiger archäologischer Fund war das Sana'a-Manuskript, das 1972 bei Restaurierungsarbeiten entdeckt wurde. Heute ist die Große Moschee von Sana'a Teil des UNESCO-Weltkulturerbes der Altstadt von Sana'a.^[2]

Das jemenitische Nationalmuseum in Sana'a, Jemen, wurde 1971 in Dar al-Shukr, einem der jemenitischen Imam-Paläste, gegründet. Es befindet sich in der Nähe der Kuppel der Qubbat al-Mutawakkil-Moschee am Al-Tahreer-Platz im Stadtzentrum.

Das Museum ist kürzlich in ein nahe gelegenes Gebäude namens Dar Al-Sada umgezogen. Der Umzug erfolgte in den neu renovierten Palast, weil er den nötigen Platz bietet, um die wachsende Zahl von Artefakten aus der Geschichte des Jemen unterzubringen.

Das Museum enthält Artefakte aus dem alten Jemen, die an verschiedenen archäologischen Stätten gesammelt wurden. Das Nationalmuseum besteht aus einem vierstöckigen Gebäude, dessen Räume für die Präsentation seltener Artefakte und Denkmäler reserviert sind. Zu den Exponaten gehören die Artefakte eines jemenitischen Imams, Artefakte aus Marib, alte jemenitische Königreiche und Kunstwerke aus der Zeit der islamischen Staaten.

Dar al-Shukr wurde 1991 in ein Nationales Kulturerbe-Museum umgewandelt, ist aber seit einigen Jahren wegen mangelnder Vorbereitungen und Überholungen geschlossen.

Das Museum beherbergt über 30 Tausend antike Stücke (Stand 2007).^[4]

Die Festung/Burg Sira ist eine militärische Anlage in Aden, Jemen. Die ursprüngliche Festung stammt aus dem 11. Jahrhundert und wird noch heute vom jemenitischen Militär genutzt. Die Festung befindet sich auf der Insel Sira, einer felsigen und hohen vulkanischen Erhebung, die den alten Hafen von Aden dominiert. Obwohl sie oft als Burg bezeichnet wird, handelt es sich weniger um eine Burg als vielmehr um eine Befestigungsanlage. Ein Großteil der Geschichte des Forts ist unbekannt, zumal es nur wenige archäologische Untersuchungen in diesem Gebiet gibt. Eine Theorie besagt, dass der Bau um das Jahr 1173 von einem türkischen Herrscher von Aden namens Prinz Othman Al-Zangabili Al-Takriti begonnen wurde. Die Festung wurde bei späteren Angriffen auf Aden durch die Portugiesen und vor allem durch die Türken im Jahr 1517 zerstört. Obwohl der alte Hafen allmählich versandete und das Haupthandelszentrum schließlich auf die andere Seite der Halbinsel Aden verlegt wurde, bauten die Briten die Festung nach ihrer Ankunft im Jahr 1839 weiter aus und besetzten sie als Garnison. Der Aufstieg über die Treppe dauert etwa 15 Minuten und kann als etwas steil angesehen werden. Sie ist eine der häufigsten Touristenattraktionen in der Stadt Aden.^[5]

Sehenswürdigkeit in Aden, Jemen. Die Zisternen von Tawila sind ein vermutlich bereits in der Antike angelegtes und bis in die Gegenwart ausgebautes Wassersammlungssystem am Rande des Stadtteils Crater von Aden im Südjemen. Die Anlage diente der Trinkwasserversorgung der städtischen Bevölkerung. Mit den Zisternen begegnete man dem Kardinalproblem der Region, das sind die extrem unregelmäßigen Regenfälle. Es kann zu heftigen Regenfällen kommen, aber über das Jahr kommen nur 50 mm zusammen, zudem floss das Wasser aus dem Dschebel Schamsan ungenutzt ins Meer. Namengebend für die Anlage ist das Wadi at-Tawila, das kraft seines tiefen Taleinschnitts das meiste Wasser an der Ostseite des Massivs sammelte. Aden wird heute nicht mehr über die Anlage versorgt, sondern erhält sein Trinkwasser über eine Pipeline von Brunnen aus der Umgebung.^[6]

Madrasa und Moschee von Al-Ashrafiya oder Al-Ashrafiya-Moschee ist eine historische Madrasa-Moschee in der Altstadt von Taiz, Jemen, am Fuße des Berges Sabr im südwestlichen Teil der Stadt. Sie ist wohl das bemerkenswerteste erhaltene Bauwerk von Taiz, das sich durch seine besondere und schöne Gestaltung auszeichnet. Zusammen mit der Mudhaffar-Moschee gilt sie als eines der wichtigsten Zentren in der islamischen Geschichte des Jemen. Angeblich wurde sie in zwei Etappen erbaut: von Sultan Al-Ashraf Umar II. oder 800 Hijri, von Sultan Al-Ashraf Isma'il I. und 1382 oder 803 Hijri eröffnet. Die Moschee befindet sich im Stadtteil Ashrafiya, umgeben von einer Reihe anderer Gebäude, und bietet einen Blick auf die Zitadelle von Kairo. Die Moschee bietet Platz für etwa 120 bis 800 Gläubige.^[8]