Beirut - Top Sehenswürdigkeiten

Die Beirut Souks sind ein wichtiges Geschäftsviertel im zentralen Bezirk von Beirut. Mit über 200 Geschäften, 25 Restaurants und Cafés, einem Unterhaltungszentrum, einem Kinokomplex mit 14 Kinos, regelmäßigen Straßenmärkten und einem künftigen Kaufhaus ist es das größte und vielfältigste Einkaufs- und Freizeitviertel Beiruts. Beirut Souks verfügt auch über Plätze und öffentliche Räume. Die Beirut Souks wurden im Rahmen von fünf verschiedenen Aufträgen von internationalen und libanesischen Architekten entworfen und bieten 128 000 m² bebaute Fläche, die von begrünten Fußgängerzonen durchsetzt ist.

Die Souks sind seit jeher das kommerzielle Zentrum von Beirut. Sie wurden während des libanesischen Bürgerkriegs schwer beschädigt und von Solidere nach dem antiken griechischen Straßenraster wieder aufgebaut, wobei die historischen Wahrzeichen und Straßennamen aus der Vorkriegszeit erhalten blieben.^[1]

Die Rue Spears ist eine Straße in Beirut, Libanon, die nach dem britischen General Edward Spears benannt wurde, der 1941 mit General Charles de Gaulle und seiner Bewegung der Freien Franzosen zusammenarbeitete, um die Levante zu befreien. Im Jahr 1942 wurde er zum britischen Minister in Beirut ernannt. Später drängte Spears auch die Libanesen und Syrer dazu, die Unabhängigkeit von Frankreich zu fordern, nachdem er zur arabischen nationalistischen Vision bekehrt worden war. Dank seiner Initiativen erkannte Großbritannien den Libanon 1942 de facto als unabhängig an.

Die Rue Spears ist eine Einbahnstraße, die in West-Ost-Richtung verläuft und an der Kreuzung mit der Rue de Rome beginnt und in der Rue Fakhreddine endet. Der René-Moawad-Garten befindet sich in dieser Straße, ebenso wie die Nationalbibliothek, der nationale Radiosender, das Innenministerium, die Handelskammer, die Studios von Future Television und das Helem Center, die erste Schwulenrechtsorganisation des Nahen Ostens.^[13]

Evangelische Kirche in Beirut, Libanon. Die Evangelische Nationalkirche von Beirut oder Nationale Evangelische Kirche von Beirut ist eine historische protestantische Kirche aus der Mitte des 19. Jahrhunderts in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Das aus Sandstein und Kalkstein errichtete Bauwerk ist das erste einheimische Kirchengebäude arabischer Protestanten im Nahen Osten. Die Frontfassade zeigt Richtung Norden.

Die Kirche zählt zur 1848 im damaligen Osmanischen Reich von Kongregationalisten und Presbyterianern gegründeten Evangelischen Nationalunion des Libanon, die unter anderem auch in Dhour El Choueir vertreten ist. Die Nationalkirche, deren Verwaltungssitz sie ist, wurde 1869 sowohl für die arabisch-, als auch für die englischsprachigen Kongregationen errichtet und 1870 eingeweiht. Während des Libanesischen Bürgerkrieges von 1975 bis 1990 wurde das Gebäude bis auf den Kirchturm zerstört. Seit ihrer Wiedererrichtung 1993 bis 1998 wird die Kirche vom Pastor Habib Badr geleitet.

Heute betreibt die Evangelische Nationalkirche zwei Schulen in Beirut und eine Johann-Ludwig-Schneller-Schule im Bezirk West-Bekaa. Sie beteiligt sich an der Ökumene und an der theologischen Ausbildung der Nahost-Schule der Technologie. Auch bei der Betreuung sudanesischer Flüchtlinge ist sie aktiv. Die Nationalkirche arbeitet eng mit der 1972 in Stuttgart gegründeten Evangelischen Mission in Solidarität (EMS) zusammen.

Bei der Explosionskatastrophe in Beirut im Jahr 2020 gingen alle Glasmalereien bzw. Fenster der Kirche zu Bruch.^[14]

Der Sassine-Platz ist ein Stadtplatz in Beirut, Libanon, und einer der bekanntesten städtischen Bereiche im Osten Beiruts, Libanon. Er befindet sich im Stadtteil Achrafieh.

Der Sassine-Platz, im Volksmund nach einer alten und prominenten Familie aus Achrafieh benannt, wurde Anfang der 90er Jahre unter der Schirmherrschaft von Präsident Elias Hrawi, Premierminister Rafic Hariri, dem Parlamentsabgeordneten Michel Sassine und dem Stadtrat von Beirut offiziell eingeweiht.

Der Sassine-Platz gilt als ein wichtiger sozialer und kommerzieller Brennpunkt der libanesischen Hauptstadt. Er ist nicht nur ein Wohngebiet mit einem großen Fußgänger- und Verkehrsknotenpunkt, sondern beherbergt auch renommierte Geschäfts- und Freizeitzentren, darunter das ABC-Einkaufszentrum, das zahlreiche Besucher und Touristen anzieht.

Wie die antike Agora der griechischen Städte entwickelt sich der Sassine-Platz zu einem Treffpunkt, an dem alle Libanesen unterschiedlicher Kulturen und Konfessionen täglich miteinander kommunizieren.

Am 19. Oktober 2012 explodierte eine Autobombe in einer Gasse, die zur Sassine-Straße in der Nähe des Sassine-Platzes führte, und tötete acht Menschen, darunter Wissam al-Hassan, und verletzte 78.^[16]

Synagoge in Beirut, Libanon. Die Magen Abraham-Synagoge – 1925 erbaut – ist die älteste noch existierende Synagoge in der libanesischen Hauptstadt Beirut.

Das Gotteshaus liegt im vormaligen jüdischen Viertel Wadi al-Yahoud, welches heute Wadi Abu Dschamil heißt. Der Distrikt wurde während des libanesischen Bürgerkrieges aufgegeben, als die PLO unter Jassir Arafat das Viertel attackierte. 1976 wurden die Torarollen der Synagoge vom Oberhaupt der libanesischen Juden, Josef Farhi, nach Genf in Sicherheit gebracht und dem Bankier Edmond Safra anvertraut, der sie in seinen Bankkoffern verstaute; die meisten befinden sich seitdem in israelischen Synagogen. Im Libanonkrieg 1982 wurde die Magen-Abraham-Synagoge durch Panzergranaten beschädigt, sodass Trümmer und Schutt über dem Boden verstreut waren. Dabei wurde eine Marmortablette mit den Zehn Geboten und ein Marmor-Davidstern zerstört. Im Mai 2009 wurde mit der Renovierung der Synagoge begonnen und die Arbeiten 2010 beendet.^[17]

Berytus, das vom 2. Jahrhundert bis 64 v. Chr. kurzzeitig als Laodicea in Phönizien oder Laodicea in Kanaan bekannt war, war von der Römischen Republik über das Römische Reich und die frühbyzantinische Periode bis zur Spätantike die antike Stadt Beirut. Berytus wurde zu einer römischen Kolonie, die das Zentrum der römischen Präsenz an der östlichen Mittelmeerküste südlich von Anatolien sein sollte. Die Veteranen zweier römischer Legionen unter Augustus ließen sich in der Stadt nieder, die danach schnell romanisiert wurde und bis ins vierte Jahrhundert hinein die einzige vollständig lateinischsprachige Stadt in der Region Syrien-Phoenizien war. Obwohl Berytus nach Erdbeben immer noch eine wichtige Stadt war, wurde Tyrus um 400 n. Chr. zur Hauptstadt der römischen Provinz Phönizien ernannt. "Unter den großen Rechtsschulen von Rom, Konstantinopel und Berytus" stand die Rechtsschule von Berytus an erster Stelle". Der Kodex von Justinian wurde größtenteils in dieser Schule geschaffen.^[18]

Das Robert-Mouawad-Privatmuseum ist ein privater Wohnsitz im Beiruter Stadtviertel Zokak el-Blat, der von dem libanesischen Geschäftsmann Robert Mouawad in ein Museum umgewandelt wurde. Der Palast wurde 1891 von dem libanesischen Politiker und Kunstsammler Henri Philippe Pharaoun im neugotischen Stil erbaut. Das Museum wurde am 11. Mai 2006 eingeweiht. Es beherbergt wertvolle Objekte, die eine Mischung aus künstlerischer orientalischer und abendländischer Kultur widerspiegeln, sowie eine seltene Sammlung von Büchern, chinesischem Porzellan, Keramik und anderen bedeutenden Objekten. Die Architektur und das Design des Palastes spiegeln Pharaos Vorliebe für islamische Kunst und dekorative Holztafeln wider, die auf das 17. Zu den weiteren Exponaten gehören byzantinische Mosaike, römische Marmorskulpturen, Krüge und Kannen, historische Säulen, Töpferwaren, antike Waffen, einzigartige Teppiche, anspruchsvolle Schmuckstücke, seltene Edelsteine, melkitische katholische Ikonen und erhaltene Manuskripte.^[19]

Saifi Village ist ein gehobenes Wohnviertel in Beirut, Libanon. Saifi Village liegt an der südöstlichen Peripherie von Centre Ville. Das Dorf grenzt im Süden an die Rue Charles Debbas, im Osten an die Rue George Haddad, im Norden an die Rue Gouraud und im Westen an die Rue Ariss & Kanaani. Es liegt am Beginn der ehemaligen Grünen Linie, der Hauptfrontlinie in Beirut während des libanesischen Bürgerkriegs.

Das Viertel wurde während des Libanonkriegs völlig zerstört. Das private Unternehmen Solidere hat das Viertel jedoch in einem volkstümlichen Stil wieder aufgebaut, der an die französischen Kolonialbauten erinnern soll. Es wurde ursprünglich von dem französischen Architekten François Spoerry geplant und umfasst auch Gebäude von bekannten libanesischen Architekten wie Nabil Gholam. Saifi Village ist ein Beispiel für ein Viertel im Stil des New Urbanist mit Kopfsteinpflasterstraßen, Wohnhäusern, Stadthäusern und Geschäften. Die Geschäfte reichen von einer Kombination aus Designerläden bis hin zu Autohäusern wie Ferrari. Außerdem gibt es hier einige Kunstgalerien und neue, aufstrebende libanesische Designerläden, darunter Bokja Design, Nada Debs und die Vick Vanlian Gallery. Zum Dorf gehören auch Gärten, in denen saisonale Sträucher, Blumen und Bäume wachsen. Es ist auch ein Ort für Familientreffen, da Kinderspielplätze, Holzbänke und Springbrunnen für ein umfassendes Parkerlebnis sorgen. Wie in anderen von Solidere verwalteten Entwicklungsprojekten, z. B. Zaytounay Bay, ist der umfangreiche Einsatz privater Sicherheitskräfte jedoch eine ernsthafte Abschreckung für unerwünschte Familien und Besucher mit geringem Einkommen. Das Viertel ist aufgrund seiner zahlreichen Kunstgalerien, Antiquitätenläden, Kunsthandwerksläden und Spezialitätenboutiquen auch als Le Quartier des Arts bekannt. Jeden Samstagmorgen verkaufen die Bauern auf dem Souk el Tayeb, einem kleinen Platz im Dorf, ihre frischen Bioprodukte und andere Erzeugnisse. Der Name "Saifi Village" leitet sich vom arabischen Wort "Sommer" ab, denn der Sommer ist eine der schönsten Jahreszeiten im Land und die beste Zeit für Touristen, das Dorf zu besuchen. Andere ähnliche Projekte sind "Saifi Khan" und "Saifi Square".^[24]

Der Sursock-Palast ist eine herrschaftliche Residenz in der Rue Sursock in der Stadt Beirut im Libanon. Der 1860 von Moïse Sursock fertiggestellte Palast war im Besitz von Lady Cochrane Sursock, einer Verfechterin des Erhalts historischer Gebäude im Libanon.

Der Palast, ein Symbol für die reiche Geschichte der Familie Sursock, befindet sich in der historischen Sursock-Straße im Stadtteil Rmeil von Beirut. Das Sursock-Haus ist von Gärten umgeben, die für besondere Veranstaltungen wie Hochzeiten gemietet werden können. Der Palast liegt gegenüber dem Sursock-Museum, einer Villa aus dem Jahr 1912, die Nicolas Sursock der Stadt Beirut vermacht hatte und die 1961 zum Museum wurde. Nach dem libanesischen Bürgerkrieg wurde der Palast 20 Jahre lang sorgfältig restauriert, bevor er 2010 wiedereröffnet wurde.

Er wurde bei den Explosionen in Beirut 2020 beschädigt, aber es gibt Pläne, den Palast wiederaufzubauen.^[27]

Stadtbezirk in Beirut, Libanon. Ras Beirut ist ein Bezirk der libanesischen Hauptstadt Beirut. Er liegt im Westen der Stadt und grenzt an das Mittelmeer.

Ras Beirut besteht aus den sieben Stadtteilen: Jounblat (Sektor 32), Snoubra (Sektor 33), Hamra (Sektor 34), Manara (Sektor 36), Koreitem (Sektor 37), Raoucheh (auch „Raouché“ geschrieben; Sektor 38) und Ain el-Tiné (Sektor 39). Die Rue Hamra ist eine der Hauptgeschäftsstraßen von Beirut. In Ras Beirut befinden sich außerdem zahlreiche Bildungseinrichtungen wie die Libanesisch-Amerikanische Universität (LAU) und die Near East School of Theology (NEST). Zu den bekannten Theatern zählen das Masrah al-Madina und das Metro al-Madina. Die an der Küste von Ras Beirut liegenden Taubenfelsen (Raoucheh Rocks) sind eines der Wahrzeichen Beiruts.^[30]