Mexiko - Top Sehenswürdigkeiten

Öko-archäologischer Park mit Attraktionen. Xcaret ist ein ökologisch-archäologischer Freizeitpark im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo, in dem im Herbst 2005 die Verleihung der MTV Latin Music Awards stattfinden sollte. Es werden auch viele Wasser-Attraktionen wie Schwimmen, Schnorcheln, Speed-Boot.. angeboten.

Xcaret befindet sich südlich von Playa del Carmen an der Autobahn 307, und nur ca. 45 Minuten südlich von Cancún, von wo aus auch organisierte Bustouren angeboten werden.

Zu erreichen ist der Park ebenso direkt durch das Hotel Occidental Grand Flamenco Xcaret, welches sich nebenan befindet. Von dort kann man durch einen kleinen Kanal mit einem Boot zum Park gebracht werden. Dies ist jedoch nur Hotelbesuchern gestattet.

Der Park ist in eine tropische Landschaft eingebettet und sämtliche Gebäude sind dem Maya-Stil nachempfunden. Hauptattraktion ist eine Art Musical-Theater, welches einem antiken Ballspielplatz damaliger Maya-Stätten nachempfunden ist. Die Zuschauer sitzen dabei wie in einem Stadion um einen Platz herum, auf dem allabendlich eine sehr aufwändig und in Perfektion gestaltete zweistündige Abschluss-Show stattfindet, in der über 300 Künstler die Geschichte der Eroberung Mexikos und die kulturellen Unterschiede der unterschiedlichen mexikanischen Regionen und Bundesstaaten darstellen. Die Show wird dabei von Schauspielern und Nachfahren der Maya mitgestaltet.

Xcaret bietet außerdem die Möglichkeit, mit Delfinen, Haien und Mantas zu schwimmen. Der Park beherbergt außerdem eine große Meeresschildkrötenfarm, wo die Tiere gezüchtet und aufgezogen werden, um den Fortbestand der Art zu sichern.

Auf einer Länge von ca. einem Kilometer, vom einen Ende des Geländes zum anderen, erstreckt sich ein unterirdischer Fluss, der durchschwommen werden kann.

Im Park befindet sich auch ein historischer Maya-Tempel, der in die Anlage mit integriert wurde. Auch der Zoo (mit Jaguar, Puma), botanische Garten, Schmetterlingspavillon und begehbare Höhlen sind sehenswert.

Der Park verzeichnete im Jahr 2015 1,3 Mio. Besucher.^[5]

Die Mondpyramide ist nach der Sonnenpyramide die zweitgrößte Pyramide Mesoamerikas und befindet sich im heutigen San Martín de las Pirámides, Mexiko. Sie befindet sich im westlichen Teil der antiken Stadt Teotihuacan und ahmt die Konturen des Berges Cerro Gordo nach, der sich nördlich der Stätte befindet. Cerro Gordo wurde möglicherweise Tenan genannt, was in Nahuatl "Mutter- oder Schutzstein" bedeutet. Die Mondpyramide bedeckt ein Bauwerk, das älter ist als die Sonnenpyramide, die bereits vor 200 n. Chr. existierte.

Der Bau der Pyramide zwischen 100 und 450 n. Chr. vervollständigte die bilaterale Symmetrie des Tempelkomplexes. Die Pyramide befindet sich am Ende der Straße der Toten, die durch eine Treppe verbunden ist, und wurde als Bühne für rituelle Opfer von Tieren und Menschen genutzt. Sie war auch eine Begräbnisstätte für Opfer. Diese Bestattungen dienten der Legitimierung des Aufbaus einer weiteren Pyramidenschicht über der bestehenden. Das Ableben mehrerer Herrscher und der rasche Wandel der Ideologien führten dazu, dass die Mondpyramide zwischen 250 und 400 n. Chr. exponentiell erweitert wurde. Auf einer Plattform auf der Pyramide wurden Zeremonien zu Ehren der Großen Göttin von Teotihuacan abgehalten, der Göttin des Wassers, der Fruchtbarkeit, der Erde und sogar der Schöpfung selbst. Diese Plattform und die Skulptur am Fuß der Pyramide sind also der Großen Göttin gewidmet.

Gegenüber dem Altar der Großen Göttin befindet sich der Platz des Mondes. Der Platz enthält einen zentralen Altar und eine originelle Konstruktion mit inneren Unterteilungen, die aus vier rechteckigen und diagonalen Körpern besteht, die das so genannte "Teotihuacan-Kreuz" bilden.^[12]

Die Heilige Cenote ist eine mit Wasser gefüllte Kalksteinhöhle in der präkolumbianischen Maya-Ausgrabungsstätte von Chichen Itza im Norden der Halbinsel Yucatán. Sie befindet sich nördlich des Stadtbezirks von Chichen Itza, mit dem sie durch einen 300 Meter langen Sacbe, einen erhöhten Weg, verbunden ist.

Sowohl die Maya als auch die Spanier, die nach der Eroberung kamen, berichten, dass die präkolumbianischen Maya Wertgegenstände und menschliche Körper in der Cenote deponierten, um sie dem Regengott Chaac zu opfern.

Edward Herbert Thompson hat die Cenote Sagrado von 1904 bis 1910 ausgebaggert und dabei Artefakte aus Gold, Jade, Keramik und Weihrauch sowie menschliche Überreste geborgen. Ab den 1950er Jahren wurden in der Cenote mehrere Projekte unter mexikanischer Leitung durchgeführt, darunter ein Projekt von 1961, bei dem ein Lufthebebagger zum Einsatz kam.^[14]

Der ikonische Platz ist fast 100 Hektar groß. Die Macroplaza oder La Gran Plaza ist ein Stadtplatz im Herzen der Stadt Monterrey, Mexiko.

Die Macroplaza ist der fünftgrößte Platz der Welt und der größte Platz in Mexiko. Sie hat eine Ausdehnung von 400.000 Quadratmetern und besteht aus verschiedenen Monumenten, kleineren Plätzen und Gärten.

Die Macroplaza wurde in den frühen 1980er Jahren während der Regierungszeit von Alfonso Martínez Domínguez gebaut. Für den Bau der Macroplaza mussten mehrere alte Gebäude und Häuser abgerissen werden, darunter ein berühmtes Kino.

Eines der ikonischsten Denkmäler der Stadt ist der Faro del Comercio, ein 70 Meter hoher moderner Leuchtturm, der sich auf demselben Platz befindet und mit einem grünen Laser ausgestattet ist, der nachts sein Licht über die Stadt schickt.^[18]

Die Kathedrale von Cuernavaca ist die römisch-katholische Kirche der Diözese Cuernavaca in der Stadt Cuernavaca, Morelos, Mexiko. Die Kirche und das sie umgebende Kloster gehören zu den frühen Klöstern aus dem 16. Jahrhundert in der Nähe des Vulkans Popocatepetl, die ursprünglich für die Evangelisierung der indigenen Bevölkerung nach der spanischen Eroberung des Aztekenreichs errichtet wurden. Im 18. Jahrhundert wurde die Klosterkirche zur Pfarrkirche der Stadt und Ende des 19. Jahrhunderts zur Kathedrale erhoben. Im Gegensatz zu vielen anderen Kathedralen in Mexiko liegt diese nicht auf dem Hauptplatz der Stadt, sondern befindet sich im Süden in einem eigenen ummauerten Bereich, den sie sich mit einigen anderen Gebäuden teilt. Im Gegensatz zu den anderen Klosterbauten ihrer Zeit hat die Bedeutung dieser Kirche zu einer Reihe von Renovierungsarbeiten geführt, von denen die letzte 1957 stattfand. Bei dieser Renovierung wurden die verbliebenen älteren Dekorationen des Innenraums entfernt und durch einfache moderne ersetzt. Bei dieser Renovierung wurde auch ein Wandgemälde aus dem 17. Jahrhundert freigelegt, das 400 Quadratmeter der Innenwände bedeckt und die Geschichte von Philippus von Jesus und dreiundzwanzig anderen Missionaren erzählt, die in Japan gekreuzigt wurden.^[20]

Der Paseo Montejo ist eine Straße in Mérida, der Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Yucatán. Er verläuft parallel zu den Straßen Nummer 56 und 58 und trägt daher auch die Bezeichnung calle 56A. Der Paseo Montejo sollte gemäß dem Wunsch der Stadtplaner an den Paseo de la Reforma in Mexiko-Stadt bzw. die Avenue des Champs-Élysées in Paris erinnern und ist ein von Baumbestand und großzügigen Villen geprägter Prachtboulevard.

Die Straße verfügt in beide Richtungen über drei Spuren, wobei die mittlere und die linke Spur Fahrbahnen sind und die rechte Spur zum Parken dient. In der Straßenmitte befindet sich ein schmaler Mittelstreifen mit Rasenfläche. Beiderseits der Straße befinden sich großzügig angelegte Fußgängerwege mit Baumreihen beiderseits des Weges.^[21]

Die Mumien von Guanajuato sind eine Reihe von natürlich mumifizierten Körpern, die während eines Ausbruchs der Cholera in Guanajuato, Mexiko, im Jahr 1833 beigesetzt worden waren. Die Mumien wurden auf einem Friedhof in Guanajuato entdeckt, wodurch das Museo de las Momias de Guanajuato eine touristische Attraktion in Mexiko geworden ist. Das Museum steht im Zusammenhang mit der landestypischen Totenkultur der Mexikaner, die dem Thema eine humorvolle Seite abgewinnt. Allerdings ist das Ausstellen der Mumien in Mexiko nicht unumstritten.

Alle diese Mumien wurden zwischen 1865 und 1958 ausgegraben, als das Gesetz von den angehörigen Verwandten eine Steuer verlangte, wenn die Toten auf dem Friedhof bleiben sollten. Wenn die Angehörigen die Steuer nicht zahlten, verloren sie das Recht an dem Begräbnisplatz und die Leichen wurden ausgegraben. Bei 90 Prozent der Toten geschah dies. Aber nur 2 Prozent von ihnen waren auf natürliche Weise mumifiziert. Die mumifizierten Körper wurden in einem Gebäude gelagert und seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts kamen Touristen, die sie sehen wollten. Friedhofsarbeiter fingen an, von den Leuten ein paar Pesos zu verlangen, wenn sie das Gebäude betreten wollten, wo Knochen und Mumien aufbewahrt wurden. Dieser Ort wurde zu einem Museum, das El Museo De Las Momias genannt wurde. Ein Gesetz verbietet seit 1958, weitere Tote zu exhumieren, aber das Museum zeigt weiterhin die ursprünglichen Mumien.

Insgesamt sind 119 Mumien ausgestellt. Einige haben äußerst seltsame Gesichtsausdrücke, denn es kam auch vor, dass Sterbende und Scheintote begraben wurden. Einige sind bekleidet, andere tragen nur Schuhe. Das Alter reicht von Kindern bis zu alten Menschen. Ein mumifizierter Fötus gilt als kleinste Mumie der Welt.

Die Mumien haben Eingang in die Alltagskultur Mexikos gefunden und wurden mehrfach künstlerisch in Liedern und Filmen verarbeitet. Werner Herzog verwendete Bilder der Mumien in seinem Film Nosferatu – Phantom der Nacht.

Ein anderer bekannter Ort in Mexiko, in dem der Mumifizierungsprozess auf natürliche Weise auftritt, ist Encarnación de Díaz im Bundesstaat Jalisco.^[31]

Das ehemalige Kloster von Santiago Apóstol befindet sich in der Stadt Cuilapan de Guerrero im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Die festungsähnliche Anlage ist von der Autobahn aus leicht zu sehen, wenn man von der Hauptstadt Oaxaca auf der Straße nach Villa de Zaachila in Richtung Süden fährt, und wird sowohl von mexikanischen als auch von internationalen Touristen besucht. Die Anlage befindet sich auf einem kleinen Hügel, von dem aus man einen Großteil des Tals überblicken kann. Sie ist eines der extravagantesten und aufwändigsten Bauwerke der Kolonialzeit in Oaxaca, wird aber oft zugunsten von Kirchen und Klöstern in der Umgebung von Mexiko-Stadt übersehen. Sie wurde aus grünem Bruchstein und Flussgestein erbaut und ist ein ruhiger Ort, an dem die Schritte in den Gängen widerhallen können. Die Extravaganz der Anlage, einschließlich der hohen Basilika, des kunstvollen Taufbeckens, des gotischen Kreuzgangs und der Wandmalereien, ist ein nationales Kulturgut. Die dekorativen Arbeiten des Klosters, vor allem die Wandmalereien, sind von großer Bedeutung, da sie eine systematische Einbindung indigener Elemente in den christlichen Rahmen zeigen, um den Evangelisierungsprozess bei den lokalen mixtekischen und zapotekischen Völkern zu unterstützen. Die einschiffige Kirche wird für Gottesdienste genutzt, aber die dachlose Basilika und der Kreuzgang stehen unter der Kontrolle der INAH, die viele der Räume im zweiten Stock des Kreuzgangs als Werkstätten für Restaurierungsprojekte nutzt und ein kleines Museum mit wichtigen liturgischen Gegenständen aus dem 16.^[32]

Monte Albán war die Hauptstadt der Zapoteken und liegt zehn Kilometer entfernt von der Stadt Oaxaca de Juárez im gleichnamigen Bundesstaat Oaxaca. Monte Albán liegt 2000 m über dem Meeresspiegel auf einer künstlich abgeflachten Bergkuppe und war das religiöse Zentrum der Zapoteken, später der Mixteken. Seine Blütezeit liegt zwischen 300 und 900 n. Chr. Die Anfänge der Besiedlung von Monte Albán lagen nach bisherigen Erkenntnissen im 8. Jahrhundert v. Chr. Erhalten sind umfangreiche Reste von Wohn- und Kultbauten, ein Observatorium, Grabkammern mit Skulpturen und Wandmalereien. 1987 wurde Monte Albán ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Am 30. März 2015 wurde die Gedenkstätte in das Internationale Register für Kulturgut unter Sonderschutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten aufgenommen.^[44]

Berühmter Wohnsitz, der zum Museum wurde. Der Palast von Cortés in Cuernavaca, Mexiko, der zwischen 1523 und 1528 erbaut wurde, ist das älteste erhaltene zivile Bauwerk der Kolonialzeit auf dem amerikanischen Festland. Die Architektur ist eine Mischung aus Gotik und Mudéjar, typisch für die Kolonialarchitektur des frühen 16. Jahrhunderts. Das Gebäude diente ursprünglich als befestigte Residenz für den Eroberer Hernán Cortés und seine aristokratische zweite Frau Doña Juana Zúñiga. Es wurde 1526 über einer aztekischen Tributsammelstelle der Tlahuica errichtet, die von den Spaniern während der Eroberung zerstört wurde. Cortés ersetzte es durch eine persönliche Residenz, um seine Autorität gegenüber den neu eroberten Völkern zu behaupten. Als Cortés' Residenz erlebte sie in den 1530er Jahren ihre Blütezeit, aber die Familie gab sie schließlich wegen anhaltender rechtlicher Probleme auf. Im 18. Jahrhundert ließen die Kolonialbehörden das Gebäude renovieren und nutzten es als Kaserne und Gefängnis. Während des mexikanischen Unabhängigkeitskrieges wurden hier Gefangene wie José María Morelos y Pavón festgehalten. Nach dem Krieg wurde es zum Regierungssitz des Bundesstaates Morelos, bis die Regierung des Bundesstaates Ende des 20. Jahrhunderts auszog und das Gebäude renoviert und in das heutige Museo Regional Cuauhnahuac (Regionalmuseum) umgewandelt wurde, in dem Ausstellungen zur Geschichte von Morelos zu sehen sind.^[45]